PCGH.de: PCGH-Retro: Der erste Transistor

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Der Transistor dürfte noch keine Schaltgeschwindigkeiten im GHz-Bereich erreicht haben, eher einige Hertz...

Edit:
Der "Daumen runter" im Titel kommt nicht von mir! Keine Ahnung, wie der dahingekommen ist.
 
Die Forscher haben echt zu einem großen Schritt beigrtragen....erstaunlich, dass ein kleines Bauteil, ein Grundstein für solche ein Technologie ist..
 
Oh man das is ja ein ding ey...Wenn man so vergleicht wie übels kleine die dinger heute sind:hail:

Die ersten funktionsfähigen Transistoren waren relativ groß (einige Quadratzentimeter). Wenn man sich dann überlegt, dass auf dem Chip der HD5870 auf einer Fläche ähnlich groß eines Daumennagels etwa 2.15 Milliarden Transistoren verbaut sind...
 
Das Problem früher war eher die Reinigung von Silizium (bzw. damals noch häufig Germanium), denn bis der Halbleiter gezielt verschmutzt werden kann (dotieren), muss er erst mal sehr rein sein und das ist nunmal nicht ganz einfach.

Bringt doch mal Bilder von den ersten Operationsverstärkern - die sehen viel cooler aus - meistens sind da Röhren drauf und man steckt die Konstruktion dann in einen Röhrensockel...

Damals gabs auch noch enorme Probleme mit den NPN Transistoren, deswegen hat man früher so gut wie überall die PNP genommen, denn die waren wesentlich billiger, heutzutage gibt es da zum Glück keinen Unterschied mehr...
 
Erste Patente wurden schon 1926 in Deutschland angemeldet.
Tja, wenn mal etwas genauer nachforscht, ist das wieder ein Patent, daß sich andere "ausgeborgt" haben und jetzt Tandiemen aus den daraus resultierenden Produkten erhalten.
Riesensauerei dem Patentinhaber gegenüber!

Die ersten funktionsfähigen Transistoren waren relativ groß (einige Quadratzentimeter). ..
Aber nicht sehr lange.
Schon Mitte der 60er waren die Dies ziemlich klein:

attachment.php


Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1a/Computer_Transistor_1965.jpg

Das obige Gehüse von 1965 hat gerade mal 9 mm Durchmesser und das Halbleiterplättchen in der Mitte nur ein paar Millimeter.

DAS war ein größeres Gehäuse:



Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikiped...ransistor.jpg/594px-2N3055_NPN_Transistor.jpg

Das Arbeitspferd der Leistungselektronik für lange Zeit - der :hail: 2N3055.

Pv = 115W, U CE max = 60V, Ic = 15A.

Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wurde er als Schalt- und Verstärkertransistor eingesetzt und bildete lange den einen Endstufen-Transistor bei vielen HiFi-Verstärkern.
Die erstaunlich hohe Verstärkung von 20 ... 70 war lange Zeit einmakig für einen Endstufentransistor.
Und mit der Grenzfrequenz von 3 MHz war er für Schalt- und NF-Anwendungen geeignet.

Auf Wunsch auch ein Röhren-OPV:


Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/K2-W.jpg/180px-K2-W.jpg

Das hätte man mit einer Eingabe bei wikipedia sofort gefunden ;) (und ich arbeite nicht in der PCGH-Redaktion; jedenfalls hab ich noch keine Tandiemen gesehen).

Die Sache mit der Reinigung des Grundmaterials ist tatsächlich nicht so ohne. Aber die USA hatte schon Anfang der 50er Jahre 6-9er Silizium, Ende der 60er 9-9er Silizium.

Das Czochralski-Verfahren in Verbindung mit der Zonenschmelzreinigung und den epitaktischen Planarverfahren verbesserten die Bauelementequalität soweit, daß danach die Miniaturisierung bis heute die Transistorzahl auf dem Chip ständig erhöht hat.

Die heutigen Prozessoren haben Rechenleistungen jenseits von Mainframes in den 70er Jahren.

Edit: da hat es wohl die Bilder zerlegt; ist in Arbeit ... fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt aber so nicht ganz. Den die ersten Transistoren gab es schon in Deutschland wären des Kriegs. Die wurden auch schon für "Computer" eingesetzt. Allerdings waren das noch mechanische Transistoren. Aber eben schon richtige Transistoren. Allerdings sah man darin keinen großen Nutzen von der Regierung her. So blieb der Entwickler alleine und die Idee verschwand wieder. Das ist eben oft das Verrückte an der Geschichte. Darum setzen sich eben auch zuerst die Röhrenkocher durch, bis die Transistoren ihren Siegeszug antraten.

Natürlich kann man sich jetzt darüber streiten ob man das als die ersten Transistoren sehen kann oder nicht. Aber das Prinzip war auch bei diesen mechanischen Transistoren das gleiche. Dieser Computer, wenn man da so nennen will, hat damit genau auf den selben Prinzip aufgebaut wie die heutigen.
 
Ja, das war schon ein Quantensprung :daumen:

Ich keine noch die Röhren davor, so lange hielten die nicht :D
 
Stimmt aber so nicht ganz. Den die ersten Transistoren gab es schon in Deutschland wären des Kriegs. Die wurden auch schon für "Computer" eingesetzt. Allerdings waren das noch mechanische Transistoren. Aber eben schon richtige Transistoren..
Nein.
Das waren keine Transistoren.

Ein Transistor, im eigentlichen Sinne, ist ein Strom-/ Spannungsverstärker, der durch Halbleitereffekte funktioniert.

Die in den deutschen Computern (Z3) eingesetzten Schaltelemente waren Relais.
Auch ein Schaltverstärker, aber magneto-mechanisch funktionierend.
Da gibt es keine Halbleitereffekte.
 
Nein.
Das waren keine Transistoren.

Ein Transistor, im eigentlichen Sinne, ist ein Strom-/ Spannungsverstärker, der durch Halbleitereffekte funktioniert.

Die in den deutschen Computern (Z3) eingesetzten Schaltelemente waren Relais.
Auch ein Schaltverstärker, aber magneto-mechanisch funktionierend.
Da gibt es keine Halbleitereffekte.

Stimmt. Das waren alles Relais. Wird auch so beschrieben.
 
Eine Erfindung die wahrlich die Welt verändert hat. Ohne ihn wäre Technik wie wir sie heute kennen halt unmöglich.
 
Oder man stelle sich vor wo die Technik heute wäre wenn die in den 20ern schon oder kurze Zeit später solche wie heute hätten Produzieren können :P
 
Das Problem früher war eher die Reinigung von Silizium (bzw. damals noch häufig Germanium), denn bis der Halbleiter gezielt verschmutzt werden kann (dotieren), muss er erst mal sehr rein sein und das ist nunmal nicht ganz einfach.

Bringt doch mal Bilder von den ersten Operationsverstärkern - die sehen viel cooler aus - meistens sind da Röhren drauf und man steckt die Konstruktion dann in einen Röhrensockel...

Damals gabs auch noch enorme Probleme mit den NPN Transistoren, deswegen hat man früher so gut wie überall die PNP genommen, denn die waren wesentlich billiger, heutzutage gibt es da zum Glück keinen Unterschied mehr...
Ich hab da so nen Kollegen der grad mal 21 ist und sich schon seinen 3. Röhrenverstärker von Grund auf komplett selbstgebaut hat. Von innen sieht das mit den lochrasterplatinen und Kabel leicht wie ein geordnetes Chaos aus, aber die Teile machen schon was her.

Oder man stelle sich vor wo die Technik heute wäre wenn die in den 20ern schon oder kurze Zeit später solche wie heute hätten Produzieren können :P
Intel würde wahrscheinlich trotzdem immer noch mit dem 10nm Verfahren kämpfen :ugly:
 
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