Tagebuch [Tagebuch] Das Wohnzimmer-System in ganz klein und ganz schnell

der_flamur

Software-Overclocker(in)
Hallo zusammen!

Nachdem AMD mit dem Ryzen 3000 einen Hammer (nicht zu verwechseln mit dem Athlon 64! ;)) rausgehauen hat, bin ich doch wieder meiner alten Schrauberliebe nachgekommen und habe mir etwas einfallen lassen, wie das System ggü. der anderen klassen Casemoddern absetzt.

Ich möchte das leistungsstärkste Mini-ITX-System der Welt (Stand September 2019) bauen! Wir sind bei PCGHX, da muss man sein Hobby auch mal ausryzen (hah, Wortspiel platziert! Ich bin zufrieden :D). Langfristig wird das System meine Xbox One X als Couch-System ersetzen, aber durch die Kompaktheit auch im Arbeitszimmer oder auf Zockerabenden mit Freunden einsetzbar sein.
Woher kommen meine großen Worte und wieso gerade diese Nische? Die kann man doch nicht in Fakten messen?
Mir ist bewusst, dass man in einem klassischem ATX-Gehäuse deutlich geräuschoptimierter arbeiten kann. Ich möchte einfach an das absolute Maximum gehen, dass die Nutzung des Raumes im Kombination mit der verfügbaren Leistung angeht. Wird in jedem Fall sehr spannend!

Da ich nicht einfach irgendwelche Komponenten in den Topf werfen kann, ist eine saubere Komponenten-Wahl umso wichtiger.

Als Basis für das gesamte System kommt das von Lian Li gefertigte Dan Cases A4 SFX V4 in schwarz.
Update vom 24.08.19: Aktuell nutze ich in der Übergangsphase das Cougar QBX Mini-ITX-Gehäuse, was ich noch aus altem Bestand habe. Warum das Gehäuse als Mini-ITX-Lösung nicht ganz optimal ist, findet ihr ein paar Posts weiter.
Update 2 vom 01.09.2019: V4 ist nun im Einsatz.
Update 3 vom 12.10.2019: Ryzen 9 3900x im Einsatz und ein mysteriöser Mainboard-Defekt?!
Update 4 vom 24.10.2019: Fehler im Beitrag korrigiert

Welche Komponenten werden verbaut (mit der Begründung)?

  • AMD Ryzen 9 3950X (wurde verworfen!)
    • diese CPU kommt im September; 16 Kerne habe ich in einem Mini-ITX-System noch nirgends gesehen
      • ​Wird ab Bestellveröffentlichung direkt bestellt
  • AMD Ryzen 9 3900X
    • Da der 3950 verschoben wurde, habe ich mir nun den 12-Kerner gekauft. Auch dieser war lange Zeit schwierig zu bekommen.
      • bereits im System
  • Corsair Vengeance RGB PRO 32 GB DDR4-3200 Kit
    • niedrige Latenzen, gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und in weiß. RGB interessiert mich relativ wenig
      • bereits angekommen
      • Am 10.03. durch das G. Skill Trident Z 3600 CL 16 32 GB RAM-Kit getauscht
  • Gigabyte X570 I Aorus Pro WiFi
    • Einziges Mainboard mit zwei M.2-Anschlüssen, X570-Chipsatz und daher auch PCI-Express 4.0 für M.2 SSDs
      • wurde am 15.08.2019 eingebaut
      • wurde am 10.10.2019 gegen ein ASUS Strix B450-I getauscht, nachdem das X570 einen Kurzschluss verursacht hat
      • wurde am 23.12.2019 wieder zurück getauscht
      • am. 29.02.2020 endgültig durch das ASUS Board ersetzt
  • EVGA GeForce RTX 2080 Ti Black Edition Gaming
    • Diese Grafikkarte ist mit 26,9cm recht kurz und hat ein echtes Dual-Slot-Design
      • bereits angekommen
  • Corsair SF600 80 PLUS Platinum
    • Klein, Platinum-Zertifizierung, voll-modular; allerdings knapp bemessen, wozu ich noch überlege, auf ein 750-Watt-Netzteil zu gehen.
      • ebenfalls bereits verbaut
  • zwei WD Black SN 750 1 TB SSDs im RAID 0
    • die Gigabyte Arous 1 TB PCI-Express 4 SSDs werden es aufgrund eines sehr guten Angebotes nicht.
      • bereits angekommen
  • Asetek 92mm AiO-Wasserkühler inklusive Noctua 92mm Lüfter - wird getauscht gegen ein Noctua NH-L9a-AM4 Luftkühler
    • einzige verfügbare AiO passend zu der EVGA-Grafikkarte
      • bereits angekommen, wird aber getauscht

Wenn dieser Beitrag online geht, wird bereits die erste Komponente in meinen Händen sein. Einzige Fragezeichen bleiben aktuell nur beim Netzteil aufgrund der Leistung und die SSDs, ob der Kauf von zwei Samsung 970 Pros nicht sinnvoller wären, wenn man überhaupt von sinnvoll sprechen kann. :D

Bilder von den Komponenten, ausführliche Benchmarks der Performance und selbstverständlich die Alltagstauglichkeit stehen im Vordergrund des Systems. Auch Overclocking & Undervolting wird auf dem Zettel stehen

Ich werde immer wieder Updates posten, da dieses Tagebuch mindestens über einen Monat gehen wird, aufgrund der noch nicht erschienenen CPU und des Gehäuses, welches über 4 Wochen Lieferzeit ab der Bestellung am 05.08. hat.

Habt ihr Tipps, Ratschläge oder wollt einfach nur euren Senf hinterlassen? Ich freue mich über euer Feedback!

Log:
06.08.2019: Beitrag online, Konzept erstellt.
06.08.2019: Anpassungen der Bestellungen und Komponenten, SSDs sind nun andere geworden.
08.08.2019: Grafikkarte, RAM und SSDs sind angekommen.
24.08.2019: Update zum Gehäuse und Netzteil
31.08.2019: Entfernen der Passage bzgl. des silbernen Gehäuses. Das Gehäuse wird nunmehr im Arbeitszimmer stehen.
01.09.2019: Update zum Gehäuse + Wechsel der CPU-Kühlung
12.10.2019: Finale Konfig + Mainboard-Defekt
24.10.2019: Aktuelles Statement zum Mainboard-Defekt
25.02.2020: Updates gesetzt
01.04.2020: HomeOffice und Monitor-Gedanken...
 
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*** Platzhalter für Benchmarks, Bilder und Dinge, die im ersten Beitrag nicht mehr passen ***
 
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Wie geplant ist heute die erste Komponente angekommen: die Wasserkühlung in Kompaktbauweise.
Mein vorheriges System hatte eine 120mm AiO-WaKü von BeQuiet. Im Gegensatz zu dieser ist die Asetek wirklich winzig. Ich habe hierzu ein paar Bilder gemacht.
Der Noctua-Lüfter ist... sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Aber unter dem Strich muss ich sagen, dass es doch ganz ok aussieht. Einen Check des Systems werde ich heute Abend mit meinem File-Server testen, dessen CPU ebenfalls auf einer AM4-Plattform sitzt.

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Morgen kommen folgende Komponenten:
* GeForce RTX 2080 Ti von EVGA, wie im Konzept erstellt
* Corsair SF 600 Netzteil - Ich habe einen maximalen Stromverbrauch von 521 Watt ausgerechnet. Das ist im optimalen Wirkungsgrad.
* Arctic MX-4 Wärmeleitpaste - Komplett vergessen, dass ich auch noch Wärmeleitpaste brauche. :D
* 2x WD Black SN750 1 TB SSD - Bei einem sehr gutem Angebot von 180€/Stk brutto kannst du nur zugreifen (ca. 220€ bei sonstigen Händlern).

Das Gehäuse wurde mir bestätigt, dass die Lieferzeit 4 12 Wochen betragen werden. Dasselbe gilt auch für das Mainboard Das Mainboard hat eine aktuelle Lieferzeit von ca. 4 Wochen. Ich habe bei Gigabyte in Hamburg nachgefragt, die haben aktuell keine Ware da.
 
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Tag 3 und weiter Komponenten sind nun zuhause angekommen!

Die GeForce GTX 2080 Ti hatte schon gestern am 07.08. schon einen kleinen Test hinter sich bringen dürfen. Auch ein Blick auf den Chip und den Tausch der Wärmeleitpaste der GPU sind schon erfolgt. Wichtig: Bei EVGA gibt es bei einer Demontage der GPU-Kühlung keinen Garantieverlust. Das war mir sehr wichtig. Über Temperaturen und Benchmarks der GPU kann ich noch nichts zu sagen - Das Testsystem bestand aus einem i5-4440 und 8 GB DDR3-1333 RAM. Dennoch lief F1 2019 im ersten Test auf UHD und max. Settings (manuell!) im DX12-Modus minimum 84 FPS im Australien-Benchmark.

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Weiter geht es mit den anderen Komponenten!
Wenn eine SSD nicht ausreicht, dann kommen halt zwei zum Einsatz! :D
Schwerz beiseite: Es kommen nun zwei WD SN 750 SSDs mit je 1 TB Speicher zum Einsatz. Diese werden in Zukunft in einem RAID 0 zum Einsatz kommen. Wichtig hierbei: Eine Datensicherung des Systems ist dabei maximal wichtig, da in einem RAID 0 keinerlei Datenredundanz besteht und bei einem SSD-Ausfall alle Daten weg sind.
Daran merkt ihr: Hier wird auf maximale Performance getrimmt.
Netto werden daher lokal 2 TB Speicher zur Verfügung stehen. Wenn mehr Speicher benötigt wird, stehen insgesamt nochmal 6 TB netto NAS-Speicher bereit.

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Die letzte Komponente heute im Raum ist der Corsair RAM. 32 GB Speicher, DDR4-3200 Takt & CL 16 Timing sollen es richten. In Weiß sehen die schon echt gut aus.

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Ein paar Tage sind nun vergangen und grundlegend funktioniert das System soweit. Auch das Mainboard hat seinen Weg zu mir gefunden, nachdem der Lieferdienst meine Adresse angeblich nicht finden konnte...

Ich habe für die Übergangsphase mein altes Cougar QBX-Gehäuse genommen, was allerdings ein Problem aufzeigt: Die Chipsatzkühlung unter Volllast.
Zum Einen war die standardmäßig aufgetragene Wärmeleitpaste ein Riesen-Ärgernis (versetzt aufgetragen, Teil des Chips konnte nicht gekühlt werden) und zum Anderen ist dieser Lüfter eher ein Ärgernis als eine sinnvolle Ergänzung - sobald die SSD verbaut ist, gibt es dort keinen Airflow mehr.

Aber nun gut, genug geärgert. Die Komponenten sind nun im Einsatz. Was habe ich in der Zeit bereits gemacht?
  • Zusammenbau aller Komponenten, die vorerst final sind - der Ryzen 9 wird hoffentlich in der KW 38/39 bei mir sein, da ich dort Urlaub habe
  • Entfernen der Backplate des Mainboards, da diese nicht zu den Bohrungen des Cougar passen
  • BIOS-Update durchgeführt
  • Anpassen der XMP-Timings und Undervolting der CPU und SoC
  • RAID einrichten
  • Stresstest über 6 Stunden mit F1 2019 in Dauerschleife

Wie geschrieben, wird das Gehäuse leider erst im November auf dem Weg zu mir sein. Wie sehen die ersten Ergebnisse aus vom Stresstest?
  • CPU-Spannung -0,15V Offset, sonst alles Stock; Temperaturen max: 52,2°C
  • SoC-Spannung -0,125V Offset
  • Chipsatztemperaturen: 63°C lt. Kühlersensor; 78°C lt. Chipsensor
  • RAM: XMP 3200 Profil mit 16-18-16-36 1T bei 1,22V anstatt 1,35V; Temperatur: ca. 49°C
  • GPU läuft mit 85% Powerlimit bei rund 200 MHz erhöhtem Grundtakt (Boost bei ca. 1,85 GHz); Temperatur: ca. 79°C

Das Gehäuse bietet leider keinen so tollen Airflow, sodass ich jetzt vom Arbeitskollegen ein 80mm-Lüfter für die Front ausgeliehen habe. Ich hoffe dadurch, dass die Luftzirkulation etwas besser wird und gerade den Chipsatzkühler etwas abkühlen kann. Der Einbau erfolgt heute. Ich habe anstatt dem 80mm Lüfter vorne an der Seite provisorisch einen 120mm Lüfter von BeQuiet installiert. Et voila: Endlich "coole" Temperaturen. Chipsatztemperaturen: 57 Grad lt. Kühlersensor, 69 Grad lt. Chipsensor.

Erst dann werde ich auch echte Benchmarks machen. Schließlich will ich auch wissen, ob das RAID 0 wirklich eine klasse Performance zeigt, was es theoretisch auf dem Blatt Papier hätte.

Zum Schluss gibt es ein paar bildliche Impressionen, hier aber noch im offenen Testaufbau.
 

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Nachdem nun der Monat September angebrochen ist, hat sich doch einiges getan in diesem Projekt.
Ich habe letzte Woche ein DAN Cases gebraucht über ebay geschossen. Der Zustand ist absolut super, sodass man ihn neuwertig nennen kann.

Also habe ich unter der Woche alles in das neue Gehäuse gebaut, getestet und... naja: Der RAM ist eigentlich zu hoch für das Case, sodass ich die Schläuche der Wasserkühlung gut biegen musste. Das hat zwar funktioniert, dafür gab es ein anderes großes Problem, was zu einer Änderung des Kühlkonzeptes mitgebracht hat.
Der Zusammenbau ging zeitlich in gut 45 Minuten recht flott. Ich hätte es schlimmer erwartet. Da haben sich die Videos im Vorfeld gelohnt.
Die RTX 2080Ti passt sehr gut in das Gehäuse, sodass diese von allen Seiten Frischluft bekommen kann.

Nun zum Kühlkonzept:
Die Wasserkühlung bringt die CPU auf eine gute Temperatur. Allerdings zum Preis von Chipsatz (88°C!) und VRM (72°C). Alle Daten wurden von HWiNFO ausgelesen.
Um ein Vergleichsergebnis zu haben, bevor ich mir für viel Geld einen guten Luftkühler kaufe, habe ich den Boxed-Kühler vom Ryzen 5 2600 installiert. Dieser passt sogar perfekt in das Gehäuse, wenn man die Blende mit Logo entfernt.
Unter Prime95-Last ist die CPU wärmer (71°C bei 28°C Raumtemperatur), aber dafür waren Chipsatz mit 69°C und VRM mit 55°C absolut vertretbar. Mit etwas Lüfterkurventuning bleibt der Boxed-Kühler erstaunlich leise (bei selben Temperaturen).
Ich habe mir daher nun einen Noctua NH-L9a-AM4 bestellt, der sogar bis 95W TDP abliefern soll.
Wer genau aufpasst, wird merken, dass der 3950x mit seinen 105W TDP damit zu groß ist. Ich werde daher viel Optimierungsarbeit leisten müssen, damit diese CPU mit guten Temperaturen arbeiten kann.

Bilder zum Gehäuse samt verbauten Komponenten dazu folgen später als Update an diesem Beitrag.

Update: Bilder sind da!
 

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Nach über einem Monat dachte ich, das System sei nun komplett. Aber der Reihe nach:

Nachdem AMD im September den Ryzen 9 3950X verschoben hat, habe ich nun Ausschau nach einem Ryzen 9 3900X gehalten. Problem: Auch dieser war im September schlicht nicht lieferbar.
Aber ein ganz anderes Problem hat mich auf einmal heimgesucht: Das Gigabyte-Board hat einen Kurzschluss verursacht!
Ich beginne mal die chronologische Reihenfolge, wie es zustande kam:
* Vor ca. einer Woche habe ich abends etwas zocken wollen. Währenddessen ging einfach der Rechner aus. Gut dachte ich, schaltest du wieder ein. Netzteil quittierte den Dienst mit einer Schutzschaltung.
* Gerät komplett vom Netz getrennt und nochmal angeschlossen.
* Netzteil wieder mit einer Schutzschaltung.
* Gehäuselüfter abgekabelt
* Rechner ging dann zwar an, aber es roch sofort komisch
* Sofort alles vom Strom getrennt

Nach dem Ausbau sah ich nur noch, wie ein Widerstand komplett durch geschmolzen ist. Um den Lüfter auszuschließen, habe ich den dann an meiner NAS angeschlossen.
Dort lief dieser jetzt eine Woche einwandfrei.
Auf Klartext: Das Mainboard ist leider für mich ein Garantie-/Gewährleistungsfall. Mal schauen, wann ich dort mein Ersatzgerät bekomme.

Jedenfalls bin ich jetzt auf einem ASUS Strix B450-I Gaming Mainboard umgerüstet und habe dort den Ryzen 9 3900X aufgesattelt. Vorteil des B450-Chipsatzes: Er wird bei Weitem nicht so heiß wie der X570 Chipsatz, dafür fehlt dann PCI-Express 4.0. Tut mir aber nicht weh, da ich keine Geräte habe, die 4.0 unterstützen.
Benchmarks werden noch folgen, aber erstmal geht es um die Feinabstimmung. Ein erster CB-Test lief komplett ins thermische Limit von 95 Grad. Dennoch schaffte die CPU es, seinen Standard-Takt zu halten. Ist trotzdem zu heiß.


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Arbeitest du beim R9 3900 dann auch mit Negativ-Offsets für die CPU- und SOC-Spannung? In dem Fall solltest du nicht vergessen, die Leistung vorher/nachher systematisch zu vergleichen. Sonst läufst du Gefahr, viel Leistung zu verschenken. Bei der SOC-Spannung scheinen größere Reserven (ohne RAM/IF-Overclocking) drinnen zu sein, bei der CPU-Spannung würde dir ein Offset um -0,150 V nach meiner Erfahrung Leistung im zweistelligen Prozentbereich kosten. Es sollte aus Effizienz-Sicht sinnvoller sein, via PPT-Wert (und kleinem Negativ-Offset) oder einen selbst ausgetesteten, unter Last fixierten Sweetspot für Takt und Kernspannung zu arbeiten. (Siehe: [Plus] Effizienz-Tuning für Ryzen 3000: Undervolting und Package Power Tracking)
 
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Kennst du den Alpenföhn Blackridge? Der wurde vom DAN-A4 Gründer entwickelt und kühlt wesentlich besser als ein l9a. In der Review vom SFF-YouTuber Optimum Tech läuft Blackridge auf einem geköpften 8700K unter Verwendung des selben Noctua-Lüfters ganze 14°C kühler als der l9a.
 
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Kennst du den Alpenföhn Blackridge? Der wurde vom DAN-A4 Gründer entwickelt und kühlt wesentlich besser als ein l9a. In der Review vom SFF-YouTuber Optimum Tech läuft Blackridge auf einem geköpften 8700K unter Verwendung des selben Noctua-Lüfters ganze 14°C kühler als der l9a.

Ist das so, ich kenne auch ein, zwei Tests, die dem Blackridge nicht viel bessere Temperaturen bescheinigen, so das ich auch für meinen 6700K@4,5GHz bei einem L9i geblieben bin. Da habe ich dann lieber den 25mm dicken Lüfter von Noctua drauf geschnallt, womit sich et 6K holen ließen.
 
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Erstmal: Hoppla, ich bin auf die Main-Page gekommen! Danke dafür :-)
@Stephan: Ich arbeite aktuell mit einer Offset-Negativ-Spannung von -0,1125V CPU; SoC-mäßig habe ich durch den aktuellen Artikel jetzt noch einen Grund gefunden, noch weiter in die Materie einzugehen. Derzeit habe ich weder eine Offset-Spannung noch eine fixe eingestellt.
Was bei mir auf jeden Fall nicht funktioniert und daher bei mir aktuell als Bug darstellt: Der PPT-Wert wird nicht übernommen. Lasse ich alles auf Stock, bin ich bei einem SoC+CPU-Verbrauch von 125 Watt, bis PROCHOT von 95 °C eingreift.

Grundsätzlich habe ich aktuell im System ein Temperatur-Limit ausprobiert, was ebenfalls zu spannenden und guten Ergebnissen liefert. Bei max. 75°C bleibt der Standardtakt von 3,8 GHz auf allen 12 Kernen erhalten, zeitweise sind in Cinebench R20 sogar 3,95 - 4 GHz drin.

@darkfury67: Den hatte ich in meiner Komponentenwahl auch im Blick gehabt, kollidiert aber mit dem RAM. Dafür müsste ich den RAM tauschen, aktuell daher keine Option.

Jetzt ein Update zu meiner Mainboard-Story:
Nachdem der Verkäufer sich leider zwei Wochen nicht gemeldet hat, musste ich nun nachfassen. Daher geht das Mainboard erst heute auf die Reise. Ich habe von meinem Arbeitskollegen einen Kontakt zu Gigabyte bekommen, vielleicht kann er den Fall für uns besser aufklären.
 
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Arbeitest du beim R9 3900 dann auch mit Negativ-Offsets für die CPU- und SOC-Spannung? In dem Fall solltest du nicht vergessen, die Leistung vorher/nachher systematisch zu vergleichen. Sonst läufst du Gefahr, viel Leistung zu verschenken. Bei der SOC-Spannung scheinen größere Reserven (ohne RAM/IF-Overclocking) drinnen zu sein, bei der CPU-Spannung würde dir ein Offset um -0,150 V nach meiner Erfahrung Leistung im zweistelligen Prozentbereich kosten. Es sollte aus Effizienz-Sicht sinnvoller sein, via PPT-Wert (und kleinem Negativ-Offset) oder einen selbst ausgetesteten, unter Last fixierten Sweetspot für Takt und Kernspannung zu arbeiten. (Siehe: [Plus] Effizienz-Tuning für Ryzen 3000: Undervolting und Package Power Tracking)

Mittlerweile habe ich nun wieder Zeit gefunden und benche mein System durch. Da ich gerade damit live am Arbeiten bin, werden noch Ergebnisse eingetragen.
Fakt ist schon mal: PPT ist bei mir komplett broken und ist daher nicht zu gebrauchen (AMD Ryzen Master liest dauerhaft 10 Watt PPT-Last aus. Das ist absoluter Käse).

Folgende Einstellungen teste ich durch:
  1. stock / XMP 3200
  2. CPU: 75°C Temp-Limit, stock / XMP 3200 / GPU +202 MHz, RAM +600 MHz
  3. CPU: 75°C Temp-Limit, SoC -0,1V / 3333 MHz CL16 1,28V / GPU +202 MHz, RAM +600 MHz
  4. CPU: 78°C Temp-Limit, SoC -0,1V; CPU -0,05V / 3333 MHz CL16 1,28V / GPU +202 MHz, RAM +600 MHz
  5. CPU: 78°C Temp-Limit, SoC -0,075V; CPU 1,15V / 3400 MHz CL16 1,3V / GPU +202 MHz, RAM +600 MHz
  6. CPU: 78°C Temp-Limit, SoC -0,075V; CPU 1,15V fix POC off, 4,1 GHz allcore / 3400 MHz CL16 1,3V / GPU +202 MHz, RAM +600 MHz
  7. CPU: SoC -0,075V; CPU 1,15V fix POC off, 4,1 GHz allcore / 3400 MHz CL16 1,3V / GPU +202 MHz, RAM +600 MHz

Ich werde die TDP der Grafikkarte nach allen erfolgreich abgeschlossenen Tests auch nochmal nach oben schrauben und wir schauen mal, was der kleine Kraftwürfel wirklich kann.

Hier der Link zur Tabelle: Benchmark Mini-ITX-PC
 
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Nun sind ein paar Monate vergangen und das System läuft. Viel Testarbeit musste erfolgen, damit es ein leises, dennoch leistungsstarkes System ist.

Folgende Eckdaten sind jetzt vorzuweisen:
* CPU: TDP-Budget 85 Watt; 80 °C Temp-Limit, -0,1V Vcore-Offset, SoC 0,975V (-0,125V lt. MB)
So bleibt die CPU im Spielbetrieb bei ca. 70 Grad. Wichtig: All-Core-Turbo liegt bei 3,9 GHz, Single-Core bei 4,3 GHz. Hier wird auch das Temp-Limit erreicht.
* GPU: Taktplus von 202 MHz bei 10% reduzierter TDP. Dennoch habe ich einen Min-Takt von 1710 MHz und max. 1990 MHz. Die Temperaturen liegen im Spielebetrieb bei max. 78 °C und sind somit völlig unbedenklich.
* RAM: Ich bin mit dem Corsair-Kit nicht zufrieden. Alle Tweak-Einstellungen führen zu Abstürzen. Vermutlich liegt es daran, dass die Hynix-Chips auf Kante getaktet sind. Hier ist die Überlegung, in Zukunft die Hardware zu tauschen.

Anbei noch ein paar neue Bilder, die bereits am Vortag hier gepostet wurden: Zeigt eure kleinen ITX-PCs!

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Seit letzter Woche habe ich zuhause aufgrund der Corona-HomeOffice-Phase ein kleines Upgrade zuhause vorgenommen: Den Dell U4919DW. Dank 32:9 bildet er im Office-Alltag effektiv 2 27" Monitore ab und zum Zocken ist das wohl der für mich absolute Traum...
Eigentlich steht dieser Monitor in meinem Büro auf der Arbeit. Aber ich konnte es mir kaum ausmalen, dass dieser Formfaktor auch super zum Spielen geeignet ist. Gerade bei Rennspielen (was meine Domäne ist) ist das Erlebnis extrem immersiv.
Wenn diese Phase vorbei ist, wird dieser Monitor auch wieder im Büro stehen. Aber wenn ich ehrlich bin: Die Überlegung, nach meinem 24" LG Monitor nun einen 27" WQHD 144Hz-Monitor zu besorgen, hat sich im Laufe dieser Woche erledigt. Ich behalte den jetzt :D

Ein paar technische Eckdaten zum Dell-Monitor:
* 49" Bildschirmdiagonale
* 5120*1440 Pixel Auflösung (effektiv 2x WQHD nebeneinander)
* light-curved
* IPS-Panel, matt
* USB-C mit maximal 90 Watt Ladeleistung

Ich habe ein ganz großes ABER: Es ist ein Office-Monitor, der (siehe Bild 2 dieses Beitrages) gerne zum Schlieren abdriftet. Das ist schade.

In diesem Sinne: Bleibt gesund!

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