Steam-Rezensionen: Valve sucht Kommunikation mit Spielern

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Steam-Rezensionen: Valve sucht Kommunikation mit Spielern

Rezensionen können hilfreich sein, aber manchmal auch nicht. Manche Meinungen auf Steam basieren auf sehr geringer Spielzeit mit dem entsprechenden Titel. Um die Kritiken aussagekräftiger zu machen, hat sich Valve eine neue Funktion einfallen lassen. Die Vertrauenswürdigkeit und Glaubwürdigkeit von Kundenrezensionen ist ein weit verbreitetes Problem im Internet.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Steam-Rezensionen: Valve sucht Kommunikation mit Spielern
 
Hmm schwieriges Thema. Ich finde es gut, dass man versucht, die Glaubwürdigkeit der Rezensionen zu verbessern. Ob das mit diesem Ansatz allerdings Erfolg haben wird, stelle ich zumindest mal in Frage.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein solches "Pop-Up" änlich wie die AGBs während Installationen einfach ungelesen weggeklickt wird. Schauen wir mal :)
 
Ich sehe da das Problem eines Survivorship Bias: Jemand, der einen Titel richtig schlecht findet, spielt ihn womöglich nicht weiter. Derjenige, der ihn liebt, jedoch stundenlang. Wird dessen Kommentar nun mehr Gewicht beigemessen überwiegen wohl langfristig die positiven Bewertungen.
 
Ja das Thema ist wirklich schwierig. Ich bin jemand der gerne und ausführlich Rezessionen schreibt. Allerdings erst dann, wenn er das Spiel durch hat. Man muss ja nur beobachten wie sich das verhält wenn neue Spiele released werden.

Einer schreibt nach der minimal erforderlichen Spielzeit eine Rezession mit "Geiles Spiel - Review kommt wenn ich mehr gespielt habe"
Der Zweite "Müll - funktioniert nicht: Spiel stürzt immer ab" ändert diese Rezession aber auch Monate später noch nicht ab weil "kein Bock" ... obwohl das Game einwandfrei funktioniert und er bereits 60 Spielstunden am Konto hat...

Von den ganzen Troll- Flame- & Shitstorm Rezensionen die gar nichts mit dem Spiel zu tun haben, reden wir da noch gar nicht.
Valve hat in letzter Zeit echt viel gemacht um dieses System zu verbessern aber es ist trotzdem immer noch sehr viel Luft nach oben.
Nun ja, andere Stores lassen nicht einmal Bewertungen zu, von daher bin ich schon froh darüber wie weit wir bei Steam mittlerweile sind.
 
Ich sehe da das Problem eines Survivorship Bias: Jemand, der einen Titel richtig schlecht findet, spielt ihn womöglich nicht weiter.
Derjenige, der ihn liebt, jedoch stundenlang. Wird dessen Kommentar nun mehr Gewicht beigemessen überwiegen wohl langfristig die positiven Bewertungen.

Problem ist aber auch bei Steam die Bewertung selber.
Nur Top oder Schrott.

Ausserdem sollte jeder wissen wieviel einem die Meinung wert ist wenn jemand das Spiel nur z.B. 1 Stunde gezockt hat.
 
Ja das Thema ist wirklich schwierig. Ich bin jemand der gerne und ausführlich Rezessionen schreibt. Allerdings erst dann, wenn er das Spiel durch hat. Man muss ja nur beobachten wie sich das verhält wenn neue Spiele released werden.

Einer schreibt nach der minimal erforderlichen Spielzeit eine Rezession mit "Geiles Spiel - Review kommt wenn ich mehr gespielt habe"
Der Zweite "Müll - funktioniert nicht: Spiel stürzt immer ab" ändert diese Rezession aber auch Monate später noch nicht ab weil "kein Bock" ... obwohl das Game einwandfrei funktioniert und er bereits 60 Spielstunden am Konto hat...

Von den ganzen Troll- Flame- & Shitstorm Rezensionen die gar nichts mit dem Spiel zu tun haben, reden wir da noch gar nicht.
Valve hat in letzter Zeit echt viel gemacht um dieses System zu verbessern aber es ist trotzdem immer noch sehr viel Luft nach oben.
Nun ja, andere Stores lassen nicht einmal Bewertungen zu, von daher bin ich schon froh darüber wie weit wir bei Steam mittlerweile sind.

Ich bin grundsätzlich deine Meinung, allerdings gibt es ja durchaus auch Spiele, die einen katastrophalen Einstieg haben (oder eine Hürde hierzu) bzw einen vielleicht dermaßen negativen Game play Effekt (Kampf, Inventar, Vertonung etc), dass einen noch vor dem Durchspielen zur Rage bringt und zum Abbruch führt.

Auch solche Rezensionen lese ich sehr gerne, um abschätzen zu können, ob genau der kritisierte Teil für mich ähnlich ein rotes Tuch wäre oder hinter vielleicht anderen, positiven Dingen weniger ins Gewicht fällt.

Aber ja, wenigstens erlaubt Steam Rezensionen!
 
Solange die Kunden zahlen interessiert sich Valve einen Dreck für diese.

Wir sollten hier nicht in persönliche Befindlichkeiten und Wahnvorstellungen ausbrechen (in die uns unsere "humanistische" "Wohlfühlgesellschaft" hineinkonditioniert hat und damit von sich auf andere schließen), daß man hinter der geleisteten Überweisung einen Menschen sieht.
 
Ich finde diese User Bewertungen einfach nur fürchterlich. Zuviel Unsinn der da passiert. Abschaffen und gut ist. Selbst informieren ftw.
 
Ich finde diese User Bewertungen einfach nur fürchterlich. Zuviel Unsinn der da passiert. Abschaffen und gut ist. Selbst informieren ftw.

Ich finde, dass ist so ein zwei schneidiges Schwert. Einerseits sind viele Bewertungen lächerlich, aber die Qualität von der Spielzeit abzuleiten, ist auch der falsche Weg. Hatte selber schon einige Spiele, bei denen ich schon nach 1-3 Stunden sagen konnte, das war wohl nix. Es gibt halt auch öfter Spieler, die es anders empfinden, dabei sich auf die Füße getreten fühlen und gleich auf dem Bewertenden rumhacken. Man sollte wohl von der Kommentar Funktion absehen und die Bewertung nur mit Up und Downvotes belassen.
 
Das Problem ist einfach, man kann eigentlich keiner Rezension mehr glauben. Es werden ja nicht nur positive Fake-Wertungen bei den eigenen Spielen oder Produkten geschrieben. Sondern es können auch gezielt fremde Dinge schlecht bewertet werden.
Da werden mal eben ein paar Leute angeheuert "schreibt mal was tolles zu Sache X" und als Leser sieht man dann "oh 10 von 12 sind positiv" (aber keiner weiß, dass 8 Wertungen gekauft sind weil diese sehr echt aussehen)
 
Wenn die Vollidioten Rezensionen tatsächlich "aussagekräftiger" machen wollen, wäre der erste - völlig offensichtliche und auch schon seit Langem geforderte - Schritt, ein differenziertes Bewertungssystem als einfach nur Daumen hoch oder runter. Auf so was Bescheuertes muss man wirklich erst mal kommen! Dabei sind es gerade die neutralen Bewertungen, deren Lesen einen am ehesten weiterbring, weil man dann sicher sein kann, weder einen Hater noch einen Fanboy vor sich zu haben. So lange man das nicht endlich ändert, kann man sich alles andere wirklich sparen ...
 
Genau eigene Meinung bilden ist heutzutage sehr einfach. Ich nutze diese Bewertungen auch nicht ich finde aber zuviele auch gute Spiele werden dadurch einfach schlecht gemacht teilweise. Allein wenn ich überlege wie viele Leute nicht begreifen was Early Access bedeutet und schlechte Bewertungen geben für Bugs im Spiel ect.

Ja genau und auch dieses nur schwarz oder weiss ist einfach schlecht. Da fehlt einfach die neutrale Mitte dazwischen.
 
Es gab mal eine Zeit in der es einige wenige gab die sich die Zeit genommen haben ihre Spielerfahrung in Form einer Rezension zu teilen, meist nachdem sie das Spiel "durch" hatten;
solche Rezensionen hab ich immer gern gelesen und oft Infos bekommen, die ich einfach nur über Gameplay Videos nicht bekommen hätte.

Besonders bei Spielen die oft geändert werden, MMOs. oder wenn Spiele gerade von einer anderen Firma aufgekauft wurden usw.

Oftmals sind die negativen Reviews tatsächlich viel aussagegräftiger als die positiven, angepisste Leute nehmen sich offensichtlich mehr Zeit um ihren Unmut zu kommunizieren. :D

Viel schlimmer finde ich das seit neuestem Rezensionen ausgenutzt werden um "anderweitige Probleme" zu kommunizieren.
Ist z.B. der Publisher schlecht, das Spiel aber gut? Spiel kriegt Daumen runter, ist doch klar.:what:

Und das natürlich nicht von einem Deppen sondern, atombombenmäßig angestachelt durch hirnlosen Social Media Gruppendrang, von hundertausenden Leuten.
Es würde mich nicht wundern wenn hier einfach nur dem Gruppendrang nachgegeben wird, aber viele derjenigen die künstlich sturm laufen sogar hunderte von Spielstunden in den Spielen haben die sie schlecht bewerten, aber eben aus einem ganz anderen Grund heraus.

Noch schlimmer ist es wenn offensichtlich gekaufte Reviews dabei sind, wohingegen die früher leicht zu erkennen waren durch z.B. eine tausendfache "Perfekt!" und "Super!" Bewertung, gibts dafür inzwischen ja sogar Agenturen, die sich leider sogar richtig Mühe geben bei den falschen Bewertungen.
Und das find ich richtig schlimm.

Gekaufte Bewertungen und Review-Bombing sind die größten Probleme bei dem Thema, finde ich.
Dem müssten die Anbieter (Steam, Amazon & Co.) irgendwie Einhalt gebieten, sonst können sie das System auch gleich ganz abschalten.

Eine Möglichkeit, wenn es um Spiele geht, wäre z.B. wenn man nur Bewertungen erlaubt von Leuten die mindestens 5 oder sogar 10 Spielstunden haben.
Natürlich ist auch das fäschbar, aber eben nicht "mal eben".
 
Ein Bewertungskatalog anstelle dieser ewig langen freiheraus Ergüsse wäre ein Anfang, da mehr Struktur rein zu bekommen.
Ein x Punkte System (Grafik, Story, Gameplay, Sound, Technik, Charaktere, usw.) mit einer Skala von 1 -10 nutzen, wie es sich für eine Bewertung gehört.
Für jeden Punkt stehen 100 Zeichen für Erläuterungen bereit, mehr nicht.
Von mir aus auch Erläuterungen erzwingen. Wenn da nur "Kacka" steht, weil der Reviewer kein Bock hatte, kann das Review schon schnell als unnütz erkannt werden.
Dann noch eine Mindestspieldauer von einer Stunde reinpacken, bevor ein Review erstellt werden darf und schon wäre das ganze einen Tacken glaubwürdiger und wie gesagt, strukturierter.
Weniger wall of text hat außerdem den Vorteil, dass einem gröbste Rechtschreib- und Grammatikfehler erspart bleiben.

Oder ganz einfach:

Zwei Videos auf Youtube schauen, auf dieses Steam-Feature pfeifen und gut ist.
 
Ich finde diese User Bewertungen einfach nur fürchterlich. Zuviel Unsinn der da passiert. Abschaffen und gut ist. Selbst informieren ftw.

Und wo informierst du dich dann?
Bei so bezahlten Magazinen wie IGN?

Ich finde User Bewertungen an sich nicht schlecht. Hin und wieder gibt es trotzdem Menschen die das Ganze ernst nehmen.
Und nur noch Meinungen von "offiziellen" zu lesen macht das auch irgendwie nicht besser.
 
Ich finde diese Review Bombing furchtbar, genau wie Fake Reviews. Kundenmeinungen waren mal wertvoll...leider hat man das erkannt und zu missbrauchen gelernt.

Sowohl Amazon und Co als auch Steam und Co sollten hier ganz klare Richtlinien definieren, wer eine Rezession schreiben darf (welche dann in die Bewertung eingeht).
ich meine - kommt schon- die sammeln ja wohl mehr als genug Daten von uns, da wird es ja wohl möglich sein, anhand derer ordentliche Kriterien zu bilden.
Ich schreibe selber auch nur noch selten Rezessionen. Sie gehen halt idR zwischen sehr viel Müll schnell unter und somit hab ich nicht das Gefühl, dass eine Bewertung meinerseits irgendwie dem Hersteller/Vertreiber des Artikels noch irgendwie dienlich sein könnte.

Ich jedenfalls begrüße das sehr und bin eben NICHT der Ansicht, dass man damit irgendwie die "Meinungsfreiheit" beschneidet. Man kann zu Allem eine Meinung haben, aber so wie sie in vielerlei Hinsicht von manchen vorgetragen wird, interessiert sie mich schlicht nicht.
 
@xDave78

Man kann zum Review Bombing sicherlich umfangreich diskutieren, aber findest du nicht auch, dass es einem Käufer möglich sein sollte, den Entwickler bzw dem Publisher direkt Feedback geben zu können?

Sprich dass ich mit Entscheidung X oder Verhalten Y nicht einverstanden bin?
 
Sicherlich. Die Entscheidung steht jedem frei. Jedoch mMn hat das Eine im Zweifelsfall nur wenig mit dem Anderen zu tun. Wenn das Feedback ausreichend fundiert und sachlich ist und bestimmten Kriterien entspricht, gerne. Leider ist das nur selten der Fall.

Gesendet von meinem SM-G973F mit Tapatalk
 
Sachlich vorgebrachte und fundierte Kritik ist mMn eigentlich eine Grundvoraussetzung, dass ich sie überhaupt ernst nehme, vollkommen klar (leider aber immer seltener).

Das Problem bei Rezensionen hier im Zusammenhang mit Steam ist die, dass es ja keine separaten Publisher / Entwickler Community Seiten gibt, um Kritik an deren Verhalten/Situation/whatever losgelöst von einzelnen Spielen zu äußern.

Insofern ist es ja Systemimmanent, dass Spiele (unschuldig) leiden in ihrer Bewertung, obwohl jemand ganz Anderes adressiert werden soll.

Hier gäbe es noch ordentlich Luft nach oben, ggf mit Klarnamen Pflicht im Account (versteckt, nur für Steam Mitarbeiter im Missbrauchsfall verwendbar) um Hetze oder schlimmeres aus den Communities verfolgen zu können. Den goldenen Mittelweg hat da noch keiner gefunden...
 
Zurück