Den Wiederverkauf von digital erworbenen Spielen finde ich... - Das sagen die PCGH-Redakteure dazu

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Für mich ist das eine durchaus zweischneidige Sache.

Erstens deswegen:

.Wenn intensive Singplayer-Erlebnisse nur von einem gekauft, aber dann von zehn gespielt werden, muss man sich am Ende nämlich nicht wundern, wenn nur noch Pay2Wins, Lootboxsammlungen und Multiplayer-Grinds entwickelt werden, bei denen man die Hälfte der Zeit keinen Spaß hat und die andere Hälfte kontinuierlich zahlen soll.

Zweitens steht es zu befürchten, sofern das Urteil in der Berufung bestätigt wird, dass die Anbieter kurzerhand auf Abo-Modelle umschwenken. Dann heißt es „wie gewonnen zerronnen.“
Da würde ich persönlich lieber auf den Wiederkauf verzichten, anstatt gezwungen zu sein, ein halbes Dutzend Abos abzuschließen, um alle Spiele spielen zu können, die mich interessieren.
 
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Ich muss gestehen, mir persönlich ist es ziemlich egal, ob man ein Spiel wieder verkaufen kann oder nicht. Ich kaufe mir die Spiele, weil sie mir gefallen, und ich hatte in all den 20 Jahren, seit ich das erste Mal ein Spiel angefasst hatte, nie das Bedürfnis empfunden, meine Spiele wieder zu verkaufen.

Auf der anderen Seite sehe ich hier Potential für weitere Probleme, die daraus resultieren. Falls das Gesetz in Kraft tritt und anschließend EU-weit der Wiederverkauf von Games per Gesetz erlaubt sein würde, würden die Publisher schon ihre legalen Wege finden, das Gesetz zu umgehen. Es gibt jetzt schon Abo-Modelle, die dann weiter ausgebaut werden. Auch Streaming könnte noch stärker in den Fokus rücken, um den Wiederverkauf zu verhindern. Und das völlig legal, da es "nur" andere Vertriebswege sind, als bisher. Und dann gäbe es irgendwann keine üblichen Verkäufe mehr.

Wobei es aber auch möglich sein könnte, dass sowohl die Plattformbetreiber, als auch die Publisher sich ihren Anteil bei einem Wiederverkauf schon abholen werden. Beispielsweise 50% vom Verkaufspreis, die dann zwischen Plattformbetreiber und Publisher aufgeteilt werden. Dann gäbe es noch die Möglichkeit, ein im Einzelhandel gekauftes Spiel aus der Bibliothek zu entfernen und den genutzten Key für eine Gebühr wiederverwendbar zu machen.

Das sind natürlich nur "Was wäre, wenn"-Szenarien und reine Möglichkeiten, WENN denn das Gesetz EU-weit in Kraft treten würde.

So oder so würde weiterhin Geld gescheffelt und im Endeffekt hätte der Kunde weniger davon, als er eigentlich haben könnte.
 
Ich bin da komplett gegen. Wer sich ein Spiel nicht zum Vollpreis kaufen möchte, kann auf Sales warten. Meistens dauert es kein halbes Jahr und man fährt die ersten Rabatte. Wenn es jetzt soweit kommt, dass eine Lizenz für mehrere Spieler reicht, dann werden die Publisher sich ihre Kohle auf anderem Weg holen. Dabei können wir nur verlieren. Das Argument, dass man vor Steam auch seine CD´s weiter verkaufen konnte, lass ich nicht gelten. Früher haben Spiele nicht ansatzweise so viel Geld gekostet. Wer auch in Zukunft 150 Mio Dollar Tripple A Produktionen haben möchte, sollte sich damit abfinden, dass der Hersteller dafür Kohle sehen will. Und wenn man das mal realistisch sieht, sind die meisten Spiele wirklich nicht so teuer. Ich denke, zocken ist so ziemlich mit die günstigste Freizeitbeschäftigung. Wenn ich ins Kino gehe, bin ich mit Popcorn und Cola bei 25€ für 2 Stunden Unterhaltung. Auf dem PC bekomme ich auch ohne Gebrauchtes schon mehrere hundert Stunden Spaß für unter 20€.
 
Das mit dem "Herausschneiden" von Spielen aus den Accounts dürfte kein Problem sein. Immerhin kann man bei Steam mittlerweile Spiele zurückgeben. Und man kann sie verschenken. Die notwendigen Mechaniken im Shop-/Accountsystem sind ergo schon vorhanden. Man muss sie nur anpassen. Eine Idee wäre beispielsweise, dass man ein Spiel "zurückgibt" und infolgedessen als verschickbares Item (Gift) im Inventar hat. Wie die Bezahlung für den Gebrauchtkäufer vonstatten ginge (und ob der Shop dafür eine Provision kassiert ;)), wäre noch zu klären. Alternativ gilt das, was ein paar Hardliner schon tun: Pro Spiel ein Account -> lässt sich prima verkaufen, verstößt aber soweit ich weiß gegen die aktuelle Nutzungsvereinbarung.

MfG,
Raff
 
In meinen Augen sollte das nie erlaubt werden digitale Spiele weiterzuverkaufen. Da man den Preis irgendwie nicht anpassen kann. Das würde böse Enden, dann würden vermutlich die ganzen GTA 5 Modder die nach über 700 Stunden GTA 5 ihren Account permanent Gebannt bekommen haben, das Spiel zum fast aktuelen Neupreis verkaufen weil der Hype seid Jahren nicht endet.

Na herzlichen Glückwunsch
 
Für mich wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn das Spiel nicht in den Besitz des Spielers übergeht, sollte vornherein kein Preis aufgerufen werden, als würde es in den Besitz des Spielers übergehen. Im Moment werden de facto für Vermietung Kaufpreise verlangt und damit entsteht bei Spielern mit begrenztem Budget überhaupt erst der Wunsch, es gebraucht weiterverkaufen - und natürlich gebraucht kaufen zu können.

Sowohl Spieler als auch Publisher würden davon profitieren, sich das Ganze rechtliche, technische und logistische Hickhack zu ersparen und das Problem über den Preis, klare Kommunikation und Bereitstellungsgarantien zu regeln. Wenn mir ein Spiel eindeutig zu moderatem Preis zur Miete angeboten wird so lange ich es tatsächlich spielen möchte und ich sicher sein kann, dass es auch in zig Jahren noch mieten kann, ist für mich alles schick. Und Publisher müssen nicht überlegen, wie sie gesetzliche Regelungen umsetzen und wirtschaftlich kompensieren können, die unter dem Druck der Verbraucher zustande kommen.

Idealerweise könnten für Sammler und/oder Service-Abstinente immer noch Retail-Versionen angeboten werden, die ihre eigene Lizenz haben. Die kostet dann entsprechend mehr, geht aber ohne Wenn und Aber tatsächlich ins Eigentum des Käufers über und kann von diesem weiter veräußert, verschenkt, vererbt oder bei Vollmond rituell geopfert werden.
 
Es wäre einfach das Ende der "Spiele-Kultur", wie wir sie kennen. Torsten hatte eigentlich alles Wichtige passend zusammengefasst (außer dem Punkt mit den Wiederverkauf von "verbrauchbaren Waren" ^^). Es wird entweder alles auf Abomodelle hinauslaufen (effektiv vor allem für Menschen wie mich teurer, die einen Titel auch gerne mehrmals spielen) und klassische Spiele würden sofort eingestellt, da theoretisch jeder nur etwas warten müsste und dann insgesamt nur eine einzige Lizenz hätte verkauft werden müssen. Bei den Aussischten wird kein Entwickler mehr irgendwelche Mühen in Spiele stecken. Dann wird eben über Abo vermietet und Indie-Entwickler können ihre Arbeit komplett einstellen, da sie keinerlei Chance haben, solch ein Abosystem mit aufzubauen. Oder alternativ eben so viel Microtransaktionen, dass dagegen selbst ein aktuelles FIFA lächerlich wirkt und ohne MTAs ist kein Spiel auch nur halbwegs spielbar.

Daher: rein rechtlich ist es korrekt aber nicht umsetzbar, ohne den Spielemarkt weitestgehend zu zerstören oder absolut zu pervertieren...
 
Früher war jedes Spiel komplett offline nutzbar und kam auf einem physischen Datenträger zum Nutzer. So sieht Besitz im klassischen Sinne aus. War das "zerstört" und "pervertiert" und wurde daher gegen die schöne neue Welt, die hier kritisiert wird, ersetzt? ;) Edit: Ok, hab's verstanden.

Freunde von Retro-PCs und entsprechender Software-Ausstattung wissen, wie das ist, Dinge tatsächlich zu besitzen. Viele bunte Boxen – aber auch der Zwang, das entsprechende optische Medium im Laufwerk zu haben, um zu spielen. Gibt man Letzteres weiter, ist der Verkauf und Verleih möglich.

MfG,
Raff
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Wiederverkauf von digital erworbenen Spielen finde ich...grundsätzlich gut.

Allerdings wird mir mulmig angesichts der Maßnahmen die die Publisher ergreifen könnten, um die Gewinne zu halten, bzw. weiter zu erhöhen. Ich würde die Funktion eh nur nutzen, um ungeliebte Spiele loszuwerden.
 
Es wäre einfach das Ende der "Spiele-Kultur", wie wir sie kennen. Torsten hatte eigentlich alles Wichtige passend zusammengefasst (außer dem Punkt mit den Wiederverkauf von "verbrauchbaren Waren" ^^). Es wird entweder alles auf Abomodelle hinauslaufen (effektiv vor allem für Menschen wie mich teurer, die einen Titel auch gerne mehrmals spielen) und klassische Spiele würden sofort eingestellt, da theoretisch jeder nur etwas warten müsste und dann insgesamt nur eine einzige Lizenz hätte verkauft werden müssen. Bei den Aussischten wird kein Entwickler mehr irgendwelche Mühen in Spiele stecken. Dann wird eben über Abo vermietet und Indie-Entwickler können ihre Arbeit komplett einstellen, da sie keinerlei Chance haben, solch ein Abosystem mit aufzubauen. Oder alternativ eben so viel Microtransaktionen, dass dagegen selbst ein aktuelles FIFA lächerlich wirkt und ohne MTAs ist kein Spiel auch nur halbwegs spielbar.

Daher: rein rechtlich ist es korrekt aber nicht umsetzbar, ohne den Spielemarkt weitestgehend zu zerstören oder absolut zu pervertieren...



Genau! Sieht man ja daran, dass zu Zeiten brennbarer CD's und DVD's nur Mist rausgekommen ist, Spiele wie Gothic, Diablo, Freelancer... Ohne DRM hätte es so etwas nie geben können, hätte ja Niemand Arbeit investiert!


Jaaaaa, jetzt mal im Ernst, dieses stumpfe, erzkapitalistische Argument des "Wenn keiner eine Garantie auf Gewinn bekommt, arbeitet Niemand!" ist schon hunderte Male in der Realität und philosophisch entlarvt worden. Es basiert auf einem sehr negativen Menschenbild.

Menschen tun aber gerne etwas Sinnvolles. Menschen opfern Zeit und Geld für ein Projekt an dem sie Spaß haben. Menschen machen Anderen gern eine Freude. Menschen beweisen sich gern selbst was sie können. Es gibt so unendlich viele andere Motivationen als Geld.
Und wenn die, die nur Geld machen wollen keine Spiele mehr entwickeln...Nun, mir würde jedenfalls nichts fehlen. Man merkt Spielen, wie Filmen, Musik, Büchern und allen anderen Medien, nämlich deutlich an warum sie entwickelt/geschrieben/erdacht wurden. Als kleinster gemeinsamer Nenner, um möglichst alle zu erreichen und viel zu verkaufen oder als Idee, verbunden mit der Hoffnung, andere Menschen mögen davon unterhalten werden/daraus lernen etc. Ersteres bringt immer dieselben Spielsysteme/Narrative/Akkorde zum Vorschein, halt massenkompatible Versatzstücke.
Letzteres Kunst.
.
Ganz davon abgesehen, haben Spiele (wie mein sarkastischer erster Absatz zeigen sollte) auch ohne DRM schon Gewinn abgeworfen, verteidigt wird hier also nichtmal mehr der Profit, sondern schon die Profitmaximierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Menschen tun aber gerne etwas Sinnvolles. Menschen opfern Zeit und Geld für ein Projekt an dem sie Spaß haben. Menschen machen Anderen gern eine Freude. Menschen beweisen sich gern selbst was sie können. Es gibt so unendlich viele andere Motivationen als Geld.

Sehr romantische und idealistische Vorstellungen.
Wer allerdings regelmäßig mit Menschen verschiedener sozialer Hintergründe zu tun hat, der kennt leider auch nur zu gut die Abgründe der menschlichen Seele. Zum Beispiel Faulheit, Egoismus, Geiz und Gier.
 
Wann immer ich die Wahl habe, zwischen Steam oder einer ähnlichen Plattform, oder einem Anbieter ohne Accountbindung, werde ich mich immer für die Lösung ohne Accountbindung entscheiden.

Z.B. habe ich mir absichtlich NICHT Dragon Quest XI bei Steam geholt, sondern auf den Switch-Port gewartet, den ich natürlich auf einer originalen SD-Karte von Nintendo kaufe.
Nintendo bietet das auch als Download an, den ich dann aber nicht mehr verkaufen kann.
Mit der originalen SD-Karte von Nintendo kann ich in den nächsten Gamestop gehen, bekomme mindestens den halben Preis zurück, und kann mir dort gleich wieder ein anderes Game mitnehmen, oft ohne Aufpreis.

Steam ist auf diese Art nie günstiger gewesen, und wird es auch nie sein.

Einzige Ausnahme sind die Humble-Bundles.
Und nichts Anderes kaufe ich mehr mit Steam seit vielen Jahren.....
 
Ist doch alles kein Problem, ich hab für jedes Spiel einen eigenen Account wie auch eine eigene Mail Adresse. Will ich ein Spiel verkaufen verkaufe ich das quasi als Bundle.
Ob sich Steam oder sonst wer daran stört interessiert mich da recht wenig, sofern ich damit keine "nationalen Gesetze" verletze, können Valve und Co mich gern haben.:P
 
OMG Ihr habt (fast) alle Recht. Erst dachte ich es wäre gut wenn Games weiter verkauft werden, aber das führt dann wirklich dazu das nur noch Games a la GTA5 raus kommen oder The Division, wo
der Single Player Part eher "klein" und der Multiplayer Part eher "größer" ist. Finde ich Sch***e.
Die Hersteller sind dann dazu gezwungen die Spieler mit ihrem Game irgendwie Online zu halten, damit jeder das Game behält und nicht verkauft.
Oder es wird über Game-changing Elemente gemacht welche man für ein sinnvolles Gameplay eigentlich braucht, aber nur wenn man Online ist verfügbar ist?!?(THEORIE)
 
Ich bin da komplett gegen. Wer sich ein Spiel nicht zum Vollpreis kaufen möchte, kann auf Sales warten. Meistens dauert es kein halbes Jahr und man fährt die ersten Rabatte. Wenn es jetzt soweit kommt, dass eine Lizenz für mehrere Spieler reicht, dann werden die Publisher sich ihre Kohle auf anderem Weg holen. Dabei können wir nur verlieren. Das Argument, dass man vor Steam auch seine CD´s weiter verkaufen konnte, lass ich nicht gelten. Früher haben Spiele nicht ansatzweise so viel Geld gekostet. Wer auch in Zukunft 150 Mio Dollar Tripple A Produktionen haben möchte, sollte sich damit abfinden, dass der Hersteller dafür Kohle sehen will. Und wenn man das mal realistisch sieht, sind die meisten Spiele wirklich nicht so teuer. Ich denke, zocken ist so ziemlich mit die günstigste Freizeitbeschäftigung. Wenn ich ins Kino gehe, bin ich mit Popcorn und Cola bei 25€ für 2 Stunden Unterhaltung. Auf dem PC bekomme ich auch ohne Gebrauchtes schon mehrere hundert Stunden Spaß für unter 20€.
Naja, aber Popcorn und Cola braucht man nicht für einen Kinobesuch. :p Ergo kriegt man seine 2 Stunden Film schon für 10-12 Euro. Je nach Sitzplatz.

Und ins Kino geht man üblicherweise auch nur alle paar Monate mal, wenn's hoch kommt.
 
Kann man Kinoeintrittskarten nach Ende des Films zum Neupreis verkaufen? Ein Eis erst essen und dann auf den Gebrauchtmarkt anbieten? Achterbahnfahrten im Anschluss weitergeben? Nein. Nur Computerspiele (und Print-Medien) kommen mit einer Lizenz für unbegrenzten Wiederholungen nach dem ersten Konsum.

Also kann ich Werkzeug, Kleidung, Schuhe, Autos, Bücher, Schränke, PC-Hardware, Fernsehr, Kunstwerke, Geschir, Boote, Privatflugzeuge, Staubsauger, Betten, Tische, Ferngläser, Waschmaschinen, Fahrräder, Lampen, Musikinstrumente, Stereoanlagen, Telefone, Spielekonsolen, Töpfe, Pfannen, Kaffeemaschinen, Toaster, Kühlschränke, usw. usf. nicht weiterverkaufen, ohne das der Hersteller daran etwas verdient, nachdem sie genutzt wurden?

Ich verstehe zwar das es dir darum geht das der Inhalt eines gebrauchten Videospiels, das einen gut unterhalten hat, kein anderer als der eines Neuen ist und du es daher als unfair empfindest das der Entwickler daran nicht nochmal verdient und das ist auch der große Unterschied zu von mir oben aufgezählten Produkten, wo ein Gebrauchtpreis immer auch die Abnutzung / Verschleiß mit einbezieht.

Allerdings trifft das eben auch nur auf den Digitale Produkte zu, nicht aber auf deren früher physisch vertriebene Ableger (wo man ebenfalls die Abnutzungsspuren bei Verpackungen Handbüchern, ect. mit in kauf nahm, bei einem Gebrauchtkauf).

Aber man müsste dann ja auch kritisieren das der Hersteller einer pfleglich behandelten Schrankwand nicht nochmal daran verdient wenn diese nach 5 Jahren Nutzung gegen eine Neue getauscht wird und die Alte weiterverkauft wird. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir ziemlich egal. Kaufe mittlerweile eh kaum noch Spiele zum Release. Und wenn ich eins gekauft habe, will ich das meistens eh nicht weiterverkaufen, oder meine Zeit ist mir zu schade mich damit zu beschäftigen.

Allerdings sollte es für Steam nicht allzu schwer sein Wiederverkauf einzuführen. Können ja auch von jedem verkauften Gebrauchtspiel ihre gewohnte Marge einziehen. Nur bei MP Spielen mit Accountbindung wird es wohl etwas schwieriger das technisch umzusetzen.
 
Wenn es auch immer heißt, "man kauft sich ein Spiel" - so kauft sich der Spieler eigentlich nur die Lizenz es Spielen zu dürfen.

Kinokarten erlauben es einen Film einmal zu anzuschauen. Nach der Vorstellung kann man seine Kinokarte natürlich weitergeben, doch ein zweites Mal ist sie nicht gültig. - Schon beim Kauf einer Kinokarte ist die Gültigkeit der Schaulizenz auf eine einzige zu einen bestimmten Zeitpunkt festgelegte Zeit und Dauer begrenzt...

Spielehersteller könnten also auch in Zukunft statt permanente Lizenzen zu verkaufen, jedes Spiel nur noch in einen Abo anbieten oder Lizenzen verkaufen deren Gültigkeit zeitlich begrenzt ist.

eine 14 Tage Lizenz um 14.99€
eine Monatslizenz um 24.99€
eine drei Monatslizenz für 39,99€
(auch so oder ähnlich könnte es in Zukunft aussehen...)

Zu sagen ich hab mir ein Spiel gekauft - klingt ja ziemlich dämlich, die Vorstellung aber, dass man auf alles was im Spiel an geistigen Eigentum enthalten ist, die Eigentumsrechte erworben zu haben und die nach belieben veräußern zu dürfen scheint aber in vielen Köpfen stark verankert zu sein - ist aber noch viel dämlicher.

Das Nutzungslizenzen Personengebunden sind, oder zeitlich begrenzt, dürfte in anderen Bereichen keine Seltenheit sein.
 
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