Backup-Setting extern

ChillerT

PC-Selbstbauer(in)
Hallo,
ich würde gerne meine Datensicherheit etwas ausbauen und mir dafür ein kleines Setting erstellen welches meine Daten sichert.

Hierfür dachte ich an ein externes Gehäuse mit 2 Slots für den RAID1-Gebrauch.

1) Würdet ihr mir hier zu 3,5 zollern oder SSDs raten?

2) Und lieber ein einfaches Festplattengehäuse oder ein NAS?

3) Gibt es ein gutes (kostenloses) Programm welches ihr für Dateibackups empfehlen könnt?


Vielen Dank euch im Voraus :)
 
Für mich machen SSDs als Backup-Ziel keinen Sinn und ein RAID1 nur, wenn man exakt weiss, dass man es will und was es einem bietet (bzw. insb. was nicht). Ausnahme für SSD wäre allenfalls, wenn regelmäßig sehr große Dateien zu sichern sind (mehrer dutzend bis hunderte von GB, z.B. als VM-Backup).

Die einfachste und billigste Variante wären zwei ext. USB3-Gehäuse, auf die Du die Daten mittels robocopy manuell synchronisierst (oder mit FreeFileSync, wenn es unbedingt eine GUI haben muss).

Das ganze spiegelt nur zum manuell auszuwählenden Backup-Zeitpunkt die Daten auf die HDD. Ist gerade zu dem Zeitpunkt ein Trojaner aktiv, sind sowohl die Quelldaten, wie auch das Backup verschlüsselt/gelöscht.

Will man mehr Sicherheit und weniger Handarbeit, würde ich ein NAS nehmen und dort einen Backup-Job einrichten, der zeitgesteuert über das Lan auf meinen Rechner zugreift (keine Schreibrechte vom PC auf das Backup-Ziellaufwerk auf dem NAS). Je nach Anforderung (nutzt man das NAS einzig für die Sicherung oder zusätzlich noch für andere Dinge), kann man im NAS noch eine zweite HDD einrichten, auf welche das NAS intern die Daten der ersten HDD inkrementell sichert.
Ansonsten könnte sich ein RAID 1 als Schutz gegen einen HDD Defekt lohnen.

Damit ist man nahezu vor allem sicher, außer vor Elementarschäden (Brand, Fußtritt gegen das laufende NAS, Diebstahl) oder gravierendne SW-Bugs im NAS.
 
Datensicherungen sollten nicht 24/7 online sein (Überspannung, Trojaner, irrtümliches löschen etc.), bei einer Spiegelung der Sicherung sind zwei unterschiedliche Laufwerke sinnvoll, um Serienproduktionsfehler der Massenspeicher auszuschließen.
 
Die einfachste und billigste Variante wären zwei ext. USB3-Gehäuse, auf die Du die Daten mittels robocopy manuell synchronisierst.

This.
Das ist nicht nur am günstigsten sondern auch am besten, einfachsten und schnellsten.

Du schreibst dir ne einfache command-batch wie etwa


@echo off
title Automatische Sicherung
color 9F
mode con lines=80 cols=80
echo Sicherungszeit %time%
verify on

robocopy E:\Sicherung M:\Sicherung /mir /r:3 /w:10 /LOG+:"D:\backuplog.txt"
robocopy E:\Sicherung N:\Sicherung /mir /r:3 /w:10 /LOG+:"D:\backuplog.txt"

echo FERTIG
pause

Das Ding würde auf nen Doppelklick den Ordner Sicherung auf E mit dem Ordner Sicherung der Laufwerke M und N synchronisieren und einen Log davon auf D ablegen.

Noch eine Bemerkung am Rande: Ein RAID1 erhöht NICHT die Datensicherheit sondern die Datenverfügbarkeit, das sind zwei unterschiedliche Dinge.


Und ebenfalls wichtig:
Datensicherungen sollten nicht 24/7 online sein
...idealerweise sind die Sicherungen nicht mal im gleichen Gebäude. Falls dir jemand die Bude ausräumt zum Beispiel. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider nicht der umgedrehte Zugriff (der Server zieht von den Clients) sondern jeder Client(PC/Laptop) macht seine Kopie (das ist wenn ausgewählt eine komplette mit allen Daten) und speichert die auf der Freigabe im Netzwerk
Womit man die größte denkbare Sicherheitslücke aufmacht, falls man auch einen Trojnerbefall und nicht nur einen HW-Defekt absichern möchte.

Jedes NAS sollte sowas hoffentlich können, bei QNap/Synology zur Not per rsync-Job, wenn die Backup-Software das nicht mitliefert.

This.
Das ist nicht nur am günstigsten sondern auch am besten, einfachsten und schnellsten.
Vermutlich hast Du eine so extrem hohe Disziplin. Ich erwarte sowas mittlerweile von niemandem mehr. Und dann dann ist das Geschrei nach ein paar Monatenn groß, weil genau das benötigte Backup aus Faulheit nicht gemacht wurde oder die HDD während dem Backpu vom Tisch gefallen ist.

Noch eine Bemerkung am Rande: Ein RAID1 erhöht NICHT die Datensicherheit sondern die Datenverfügbarkeit, das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Die Diskussion hier ist sowieso sinnlos. Leute, die ihre Risiken anders bewerten wie in Lehrbüchern definiert, darf es im Heimbereich nicht geben.
 
Vermutlich hast Du eine so extrem hohe Disziplin. Ich erwarte sowas mittlerweile von niemandem mehr. Und dann dann ist das Geschrei nach ein paar Monatenn groß, weil genau das benötigte Backup aus Faulheit nicht gemacht wurde oder die HDD während dem Backpu vom Tisch gefallen ist.

Vielleicht im Vergleich zur breiten Masse hohe Disziplin, ja. So extrem ists aber nicht - meine Hauptbackups (also die Datenträger die ich erst mal holen fahren muss...) mache ich dann, wenns sonst gut in den Terminplan passt oder wenn besonders wichtige Daten dazugekommen sind und jetzt nicht streng "jeden zweiten Sonntag" oder sowas.

Die kleinen / internen Backups die im Wesentlichen eigentlich nur vor unbeabsichtigtem löschen oder Datenträgertod schützen, nicht aber vor Ransomware und vergleichbarem erfordern ja keine Disziplin. Ab und an mal auf die gut sichtbare Desktopverknüpfung zur cmd-Datei zu klicken sollte eigentlich jeder hinbekommen.^^
 
Womit man die größte denkbare Sicherheitslücke aufmacht, falls man auch einen Trojnerbefall und nicht nur einen HW-Defekt absichern möchte.

Jedes NAS sollte sowas hoffentlich können, bei QNap/Synology zur Not per rsync-Job, wenn die Backup-Software das nicht mitliefert.

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Leider geht mit der Version kein bare-metal-recovery, was anderes brauch ich aber nicht, zu oft erlebt genau das was man braucht ist nicht im Backup

Gegen den Trojaner hilft das Veeam die Verbindung zur Backup freigabe unter anderen Benutzer Daten ausführen kann, ich habe mit meinem normalen Acc keinen Zugriff auf die Backups (bzw. nur lesend), ergo der Trojaner auch nicht...
 
Ganz ehrlich, wenn du ein externes Gerät mit Raid 1 Unterstützung brauchst, kannst dir auch gleich ein fertiges NAS kaufen.
Ist zwar nicht unbedingt billiger, aber bei einem so niedrigen Geldeinsatz fällt das kaum ins Gewicht.

SSDs für ein Backup ist Geldverschwendung.

Grundsätzlich reicht auch einfach eine externe Festplatte gepaart mit einem Sicherungsprogramm.
Wenn "nur" ein einfaches Backup dein Ziel ist, dann reicht das.
Backup Programm

Erst wenn du tägliche Backups mit Generationen anlegen möchtest, ständige Up-Time brauchst und Verschlüsselung, dann lohnt sich auch ein NAS mit Raid1.
 
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