Externe Fesplatte Datenrettung

Drapenot

PC-Selbstbauer(in)
Hallo PCGH Forum,

bei einer Freundin ist die externe HDD wohl kaputt. Wechsel des Kabels hatte sie probiert, hat nicht geholfen. Sie hatte keinen Zugriff mehr auf die Festplatte.
Jetzt hat sie das gute Stück eingeschickt und eine Datenrettung soll 680€ zzgl. MwSt. kosten.

"im Zuge der Diagnose ihres Datenträgers sind Beschädigungen an der HDA
(Head and Disk Assembly) festgestellt worden. Innerhalb dieser
Baueinheit weisen die Magnetoberflächen der Datenscheiben und die
Schreib-/Lesekopfeinheit Defekte auf."

Ist es möglich hier selber noch die Daten zu retten oder muss das ein Experte machen und ist der Preis gerechtfertigt?

Vielen Dank
Grüße Drape
 
Das muss doch Deine Freundin wissen, ob ihre Daten diesen Preis wert sind? Wenn nicht, dann probier es selber, aber jeder Versuch minimiert die Möglichkeit einer späteren Datenrettung.
 
Innerhalb dieser Baueinheit weisen die Magnetoberflächen der Datenscheiben... Defekte auf."

Beschädigte Oberfläche = Datenverlust

Für Defekte inert der HDA erscheinen mir 680.- Euro einerseits zu billig (welches Unternehmen ist denn das, ist das ein renomiertes/bekanntes Unternehmen?), andererseits wie wollen die von einer defekten Oberfläche Daten retten?
 
Das muss doch Deine Freundin wissen, ob ihre Daten diesen Preis wert sind? Wenn nicht, dann probier es selber, aber jeder Versuch minimiert die Möglichkeit einer späteren Datenrettung.

Es bestand nie eine Frage ob die Daten den Preis Wert sind sondern ob der Preis realistisch ist!
Wenn es komplett unwichtige Daten wäre, dann hätte ich den Thread nicht erstellt, es handelt sich aber trotz allem um eine Geldsumme wo andere Leute ganze PCs für kaufen.
Und selber probieren geht aktuell nicht da die Festplatte beim Anbieter liegt und man aktuell vielleicht nicht einfach mal 200km durchs Land fährt.

Beschädigte Oberfläche = Datenverlust

Für Defekte inert der HDA erscheinen mir 680.- Euro einerseits zu billig (welches Unternehmen ist denn das, ist das ein renomiertes/bekanntes Unternehmen?), andererseits wie wollen die von einer defekten Oberfläche Daten retten?

Preislich kenn ich mich bei so etwas überhaupt nicht aus. Bis jetzt konnte ich meine Daten selber retten oder habe mich mit dem Verlust abgefunden.
Ich frag sie mal um welches Unternehmen es sich handelt, aber ich denke mal sie würden nur Daten retten die eben zu retten sind.
 
Seagate nimmt nur unwesentlich mehr, ich würde wenn die HDD wieder da ist, die zu Seagate schicken und schauen, was die sagen.
 
andererseits wie wollen die von einer defekten Oberfläche Daten retten?
Na da stelle ich mich mal ganz dumm, gehe z.B. von einen Headcrash im äußeren Bereich der HDD aus und man könnte "problemlos" (nach dem Austasuch der Aktoren+Köpfe gegen baugleiche im Reinraum) den kompletten Datenbestand der "inneren" Platter retten. Wurde dann im Idealfall der äußere Datenbreich nicht für aktuelle Daten genutzt, wären 100% der Daten trotz teildefekte Oberfläche rettbar. War auf der HDD nur ein einziges großes VeraCrypt File gespeichert, kann man sich die Aktion vermutlich schenken.

ich würde wenn die HDD wieder da ist, die zu Seagate schicken und schauen, was die sagen.
Mit Pech war es eine WD Platte und die sagen garnichts.

Bei Ontrack würde ich eher von höheren Kosten ausgehen. Das ist aber nur ein reines Bauchgefühl auf Basis von ein paar alten Presseberichten.

Und selber probieren geht aktuell nicht da die Festplatte beim Anbieter liegt und man aktuell vielleicht nicht einfach mal 200km durchs Land fährt.
Was willst Du da selber probieren, wenn Du der Aussage des Datenretters vertraust? Die schreiben "Schreib-/Lesekopfeinheit" weist "Defekte" auf. Also muss diese ausgetauscht werden. Sprich Du musst unter Reinraumbedingungen (hoffentlcih war es keine Platte mit Heliumfüllung) die Einheit gegen eine exakt identische austauschen. Ohne viel eigene Erfahrung vermutlich gegen eine inkl. Elektronik und exakt identischer Firmware. Dann das ganze wieder zusamemn setzen und beim Versuch, die Daten auszulesen, hoffen, dass die neuen Köpfe dabei nicht gleich wieder kaputt gehen.

Die Experten wissen hoffentlich, was sie tun, können das ganze u.U. gezielt an der Elektronik vorbei steuern und damit mind. einen Schaden an den Ersatz-Kopfen ausschließen.

Aber klar, mit eigenem Labor und genügend Erfahrung kann man sowas sicherlich machen, auf dem heimischen Schreibtisch würde ich es nicht versuchen. Entweder Geld hinerher werfen oder sich mit dem Datenverlust abfinden.

Für mich sind Daten, zu denen selbst ein Computer-Laie heutzutage keine Sicherung hat, wertlos. Jeder muss mittlerweile schonmal von Freunden gehört haben, die schon nur ihre angeblich unvergesslichen Fotos auf einem Smartphone "verloren" haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Pech war es eine WD Platte und die sagen garnichts.

ist eine WD.


Was willst Du da selber probieren, wenn Du der Aussage des Datenretters vertraust? Die schreiben "Schreib-/Lesekopfeinheit" weist "Defekte" auf. Also muss diese ausgetauscht werden. Sprich Du musst unter Reinraumbedingungen (hoffentlcih war es keine Platte mit Heliumfüllung) die Einheit gegen eine exakt identische austauschen. Ohne viel eigene Erfahrung vermutlich gegen eine inkl. Elektronik und exakt identischer Firmware. Dann das ganze wieder zusamemn setzen und beim Versuch, die Daten auszulesen, hoffen, dass die neuen Köpfe dabei nicht gleich wieder kaputt gehen.

Die Experten wissen hoffentlich, was sie tun, können das ganze u.U. gezielt an der Elektronik vorbei steuern und damit mind. einen Schaden an den Ersatz-Kopfen ausschließen.

Aber klar, mit eigenem Labor und genügend Erfahrung kann man sowas sicherlich machen, auf dem heimischen Schreibtisch würde ich es nicht versuchen. Entweder Geld hinerher werfen oder sich mit dem Datenverlust abfinden.

Für mich sind Daten, zu denen selbst ein Computer-Laie heutzutage keine Sicherung hat, wertlos. Jeder muss mittlerweile schonmal von Freunden gehört haben, die schon nur ihre angeblich unvergesslichen Fotos auf einem Smartphone "verloren" haben.

Naja ich vertrau erstmal niemandem. Aber ja, wenn es tatsächlich ein Hardware defekt ist und man so fachmännisch ran muss, dann wird man da wohl nicht drum rum kommen. Nur den Preis fand ich halt schon echt heftig. Daher wollte ich hier halt mal nachfragen wie die Erfahrungen mit solchen Firmen sind und was hier zu dem Preis gesagt wird. Bischen vergleichen ist normalerweise ja nicht verkehrt.

Und ja, in Zukunft wird bei ihr dann ein NAS stehen.
 
Seagate repariert alle Hersteller bzw. rettet von allen HDDs die Daten, sofern möglich, nicht vom Namen "Seagate" abschrecken lassen. Weitere Pluspunkte, Kosten sind fix und lassen sich auf der Webseite schnell ermittlen, außerdem seriös.

Und ein NAS ersetzt auch kein Backup!
 
Und ein NAS ersetzt auch kein Backup!

Es spiegelt die Daten für Datensicherheit und moderne Geräte machen automatisch Backups vom PC und Handy? Hört sich für mich schwer nach einer sinnvollen Backup Lösung an.
Das ein Nas im Grund als Dateiserver genutzt wird ist auch klar, aber ich wüsste aktuell keine bessere und bequemere Lösung automatisch und sicher Backups zu lagern.
Und die Daten sollen ja nicht auf nem Kristall einfoliert werden und um Gefrierfach landen. Sollen ja auch jederzeit Zugreifbar sein.
 
Es spiegelt die Daten für Datensicherheit und moderne Geräte machen automatisch Backups vom PC und Handy? Hört sich für mich schwer nach einer sinnvollen Backup Lösung an.
Wenn Du es so einsetzt und dann noch den Zugriff vom PC-Standarduser auf die Backups einschränkst, dann ist es ein Backup (Elementarschäden außen vor, die muss jeder für sich bewerten). Wenn Du mit dem NAS aber nur die ext. HDD ersetzt, dann nicht, da es immer noch nur einen Datenbestand gäbe.

Nur den Preis fand ich halt schon echt heftig.
Auch wenn sie ihre Vorabanalyse kostenlos anbieten, muss diese jemand zahlen. Dazu den Aufwand für Datenrettung, Räumlichkeiten, Logistik usw. Das ganze in Relation zu einer Technikerstunde (die ein vielfaches vom Mindestlohn kostet) und vermutlich mind. 2-3 Stunde Arbeit und schon ist man in der Nähe der Kosten.

Ihr KnowHow und ihre Tools (die hoffentlich erheblich mehr können wie die kostenlos verfügbaren Datenrettungstools) lässt man sich natürlich auch noch zahlen.

Naja ich vertrau erstmal niemandem.
Jemandem, dessen Ausage ich nicht traue, würde ich meine HW/Daten garnicht erst zur Analyse übergeben.
 
Ihr KnowHow und ihre Tools (die hoffentlich erheblich mehr können wie die kostenlos verfügbaren Datenrettungstools) lässt man sich natürlich auch noch zahlen.

Jemandem, dessen Ausage ich nicht traue, würde ich meine HW/Daten garnicht erst zur Analyse übergeben.

Ja und deswegen habe ich dieses Forum hier gefragt, weil in aller Regel Leute da sind die sich in einem bestimmten Fachbereich sehr gut auskennen.
Da ich keinerlei Erfahrung habe mit professioneller Datenrettung. Wenn der Preis allerdings weitesgehend der Norm entspricht und es sieht ja auch nach einer vernünftigen Firma aus, dann wird sie das da wohl auch machen lassen und Zukunft dann besser auf ihre Daten achten. Egal für was ein System sie sich dann entscheidet.

Dann danke für eure Hilfe, damit kann das hier eigentlich geschlossen werden.
 
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