Datengrab retten und HDD Kaufberatung

P2063

Software-Overclocker(in)
Hi,

eine der Festplatten in meinem mittlerweile 7 jahre alten Rechner gibt langsam den Geist auf. Hab sie mit CrystalDiskInfo ausgelesen und das gute Stück ist bei einem Großteil der Werte tatsächlich im gelben Bereich. Mein Hauptproblem ist, dass sie direkt nach Systemstart zwar gut funktioniert, aber nach 10-15min einfach abschaltet und dann auch nicht mehr in der Datenträgerverwaltung auftaucht. Wichtige Daten sind zum Glück nicht drauf, die hab ich immer schon auf externe Festplatten und in die Cloud gesichert. Trotzdem bin ich ein Datenmessie und will auch gerne den "unwichtigen Müll" behalten. Gibt es dafür irgendein Tool, das eventuell einen Kopiervorgang auch nach Systemneustart fortsetzen kann (ohne jedes mal strg+a, strg+c, bereits kopiertes überspringen) oder einen Trick um die Platte länger aktiv zu halten? Temperaturproblem sehe ich eher nicht, die bleibt eigentlich unter 39°C laut CDInfo.

Da ich geplant habe mir gegen Ende Q3 sowieso einen neuen Rechner zu bauen dachte ich, es wäre eventuell sinnvoll gleich dafür eine entsprechende Festplatte anzuschaffen. Aktuell habe ich eine Samsung 840Pro SSD für OS, wichtigste Programme und 2-3 aktuelle Spiele. Dazu dann 1x 750GB für DSLR Fotos und wichtige Dokumente und 3x 750GB Datengrab (Musik, alte games die ich selten zocke usw) die jeweils zu 60-90% voll sind.

Es gibt ja mittlerweile wesentlich mehr Streamingangebote die ich auch nutze, parallel tauscht man auf weniger Lans weniger Privatkopieen. Daher frage ich mich wie ich das fürs neue System dimensionieren soll, geht man auf Nummer sicher und behält eventuellen Datenzuwachs im Auge was vermutlich auf eine 6-8TB Platte heraus läuft wenn das System wieder ca 6 Jahre gut laufen soll, oder reichen mir konservative 4-6TB? Würdet ihr Dokumente und Datengrab auf eine Platte schmeißen (und dann nur die wichtigen Ordner sichern) oder zwei getrennte Festplatten bevorzugen weil das Datengrab wesentlich weniger Zugriffe erlebt als die Dokumente? Und welche Festplatte(n) würdet ihr dafür letztendlich empfehlen, da es ewig her ist dass ich mich so richtig mit der Materie beschäftigt habe?

bin gespannt auf euren Input
 
Wie wichtig ist Dir Datensicherung/Backup?
Mal über ein NAS nachgedacht?

Ich würde meine Sicherung auf ein getrenntes, evt. sogar portables, Medium speichern und den Rest eben auf 1 oder2 HDDs kopieren. Oder eben alles mit einem NAS abdecken.
Gruß T.
 
Ich würde meine Sicherung auf ein getrenntes, evt. sogar portables, Medium speichern

so mache ich es ja momentan regelmäßig mit den wichtigen daten (und zusätzlich noch in Google Drive was man überall verfügbar haben will)

Mal über ein NAS nachgedacht?

Ja, aber finde das lohnt sich in meinem Fall nicht. Dadurch ändert sich nur der Ort der Speicherung, ein Backup davon benötigt man trotzdem noch. RAID ist schließlich kein Backup sondern failover und ein NAS mit entsprechend vielen Platten damit sich RAID 10 oder 5+Spare lohnt geht auch ziemlich ins Geld. Mediendateien dauerhaft verfügbar haben muss ich auch nicht, lass es vielleicht 2-3 mal im Jahr sein dass ich irgendein altes Video vom PC zum TV streame. Mit 2 Rechnern im Haus benötigen wir auch nicht wirklich irgendein Netzwerkshare, meine Frau nutzt ohnehin fast ausschließlich ihr Firmennotebook.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann nimm doch einfach eine USB 3.0-HDD. Genug Speicherplatz, hängt nicht ständig am Strom und ist portabel. Was will man mehr :-)
Wobei man ne befriedigende NAS-Lösung schon für so um die €300,- bekommen kann.
Den Vorschlag von @Lexx finde ich gut.
Gruß T.
 
dann muss ich ja von usb auf usb sichern, das ist auch trotz 3.0 irgendwie blöd (vom platz auf dem schreibtisch mal ganz abgesehen, ich habs da gerne aufgeräumt) und zumindest eine kleine Datenplatte im Rechner bräuchte ich trotzdem. Oder würdet ihr dann einfach eine entsprechend größere SSD nehmen und es mit auf die Systemplatte packen?
 
Du löst hier einen Glaubenskrieg aus :D
Jeder hat so seine eigene Lösung.
Ich finde jetzt von USB 3.0 auf USB 3.0 jetzt nicht so schlimm. Zumal der PC dazwischen hängt und puffern kann.
Ich schmeiße demnächst meine HDD raus und ersetze sie durch eine M.2. Den Rest macht mein NAS. Extrem wichtige Daten speichere ich auf einen großen USB-Stick.
Ein Backup würde ich nicht mit auf C: packen. Aber da bin vllt etwas zu "old school" :D
Gruß T.
 
Daher frage ich mich wie ich das fürs neue System dimensionieren soll, geht man auf Nummer sicher und behält eventuellen Datenzuwachs im Auge was vermutlich auf eine 6-8TB Platte heraus läuft wenn das System wieder ca 6 Jahre gut laufen soll, oder reichen mir konservative 4-6TB?
Wieviel Du benötigst, weisst nur Du. Alleine meine Bildersammlung ist knapp 3TB groß, dank 45 MPix Kamera schneller wachsend wie früher. Heute herunter geladene YT-Videos oder gespeicherte Streams bekomme ich mit etwas Pech morgen schon nicht mehr, obwohl die Daten eigentlich unwichtig sind.

Genauso musst Du wissen, was Dir das ganze wert ist. Ich habe da schon seit Jahren ganz andere Wertvorstellungen wie die meisten, die hier anfragen:

die lezte HDD ist vor 3,5 Jahren aus dem (damals alten) PC geflogen und durch die dritte interne SSD ersetzt worden. Aktuell sind im (neuen) PC knapp 4 TB SSDs verbaut, eine weitere 1TB SSD liegt im ext. Gehäuse zum Transport herum.

Dazu kommen 16 TB im NAS und genauso viel nochmal als Backup, früher in diversen USB2/3 Platten, mittlerweile im uralt-PC als zweites "NAS".

Würdet ihr Dokumente und Datengrab auf eine Platte schmeißen (und dann nur die wichtigen Ordner sichern)
Ersters ja, letzteres nein. Ich finde es mittlerweile extrem lästig, mir Gedanken darüber machen zu wollen, was ich sichern möchte und was nicht. Auch mein Datnegrab enthält Daten, die mir so wichtig sind, dass ich sie dort abgelegt habe.

Und da USB3-HDDs aus meiner Sicht schlicht nichts mehr kosten (130€ für 8TB, dann bringt man halt etwas Zeit beim Bckup mit und kauft eine SMR-Platte), habe ich die Unterscheidung aufgegeben. Wenn ich einen PC für >1500€ nutze, sollten mir meine Daten auch ein paar Euro wert sein. Für mich zählt mittlerweile sogar manuell zu opfernde Freizeit (was speichere ich wo, damit es gesichert wird oder nicht?) mehr wie ein paar Euro Aufpreis für größere Platten. Als Schüler sieht man sowas naturgemäß anders.

Aufgeteilt sind bei mir nur System und Daten. damit ist ein Systemimage schnell erstellt und noch recht klein.

Oder würdet ihr dann einfach eine entsprechend größere SSD nehmen und es mit auf die Systemplatte packen?
Ich ja, für mich haben HDDs im PC nichts mehr zu suchen. Nutzdaten gehören in den PC, aber mit zeitgemäßen Zugriffseiten (1TB SSD kostet keine 100€ mehr, selbst ein 4 TB SSD gibt es für 410€). Wer seine Nutzdaten nicht aufräumen will oder kann, muss halt zahlen.

Archivdaten (u.A. meine gesamten älteren Bilder), auf die man nur selten zugreift, gehören auf ein "ext. Medium". Ob das nun eine USB-Platte ist, die nur bei Bedarf (und wenn man sich recht sicher ist, dass nicht gerade ein Trajaner auf dem PC läuft) anschaltet oder ein NAS, bei dem man keine dauerhaften Schreibrechte hat, ist dann Geschmackssache. Und am Ende gibt es davon mind. ein Backup. Je nach Sicherheitsbedürfnis automatisch oder manuell, aber garantiert offline. Oder bei passendem Internet-Anschlass auch verschlüsselt in der Cloud. Jedenfalls so, dass niemand automatisiert (mit auf dem PC hinterlegten Zugangsdaten) darauf schreibend zugreifen kann.
 
Extrem wichtige Daten auf extrem schlechten Medien ( = Nand von der Resterampe, was es nicht in SSDs schafft kommt in Speicherkarten und was auch dafür zu schlecht ist kommt in USB Sticks oder in OCZ SSDs) speichern ist eine schlechte Idee.

Häh?
Verallgemeinern wir wieder ein mal?
Schon mal was von USB-Sticks für Geschäftsleute, Firmen und Regierungen gehört? Einziges Problem: Für einen 2TB-Stick, verschlüsselbar und mit Miniakku, zahlt man halt €600-800,-. Dafür aber mit voller 3.1-Anbindung. Was so einen Stick sogar schneller macht, als herkömmliche 3.0-HDDs. Inklusive extrem stabilen Metallgehäuse :D

Aber das führt jetzt für den @TE dann doch zu weit weg von seiner Frage. Ich mag halt nur keine Allgemeinplätze.
Aber trotzdem sind wir hier wieder bei der wichtigen Frage: Was ist mir meine Sicherung wert? Bei einer Masterarbeit oder Promovierung kann man durchaus über eine so kostspielige Lösung nachdenken. Schutz des geistigen Eigentums und so...
Gruß T.
 
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