1TB SSD als Datengrab

BobDobalina

Freizeitschrauber(in)
Hi, überlege gerade ob ich beim neuen PC für ein Datengrab auf die HDD verzichte und stattdessen auf eine SSD gehen soll. Ansich sollen auf der Platte nur Musik, Bilder und Videos sein.
Müsste ich was wegen der Haltbarkeit wissen? Hab mal gelesen, dass HDDs über die Jahre länger halten. Und falls SSD passt, welche kann man empfehlen?
 
Eine SSD ist immer besser als eine HDD.. nur halt teurer im Verhältnis Platz/€.
Egal ob Langlebigkeit, Stromverbrauch, Lautstärke, Geschwindigkeit..
 
Hab mal gelesen, dass HDDs über die Jahre länger halten.
Nein. Das Gegenteil ist der Fall.

HDDs verschleißen dadurch dass sie mechanische Bauteile haben ständig im Betrieb. Normale festplatten sterben in aller Regel innerhalb von rund 10 Jahren. Klar gibts Ausnahmen dies länger schaffen aber HDDs sind prinzipbedingt dem Tode geweiht.

SSDs verschleißen auf zwei Arten: Der Speicher an sich durch Schreibzugriffe (für dich irrelevant da du nie annähernd so viel schreiben wirst dass das eine Rolle spielt) und der Controller durch Elektromigration und ähnliches (das macht der Controller einer HDD aber auch).
Wenn du nicht das große Pech hast, dass deine SSD aufgrund eines defekten Controllerchips ausfällt hält die dein Leben lang.

Wichtig bzgl. Datengrab und Datenhaltbarkeit bei Flash-Speicher ist was anderes:
Wenn du eine HDD vollschreibst und 5 Jahre in die Schublade legst sind die Daten alle noch da. Die Magnetisierung geht nur extrem langsam verloren.
Wenn du eine SSD (oder USB-Stick...) vollschreibst und 5 Jahre in die Schublade legst sind die Daten korrupt oder weg - da sich die Speicherzellen langsam entlladen. Für diese Art Datengrab ist ne SSD nix aber wenn du sie sowieso im PC lässt ist das auch kein Thema da SSDs sich wenn sie am Strom hängen automatisch selbst "auffrischen" und Daten Jahrzehntelang halten.

Lange Rede kurzer Sinn: SSDs kannste als Datengrab nutzen im PC und wenn du kein großes Pech hast wird die SSD dich ggf. überleben. Welches Modell du nimmst ist dahingehend quasi egal. Da reicht schon ne Crucial BX500 1TB wenns nur fürn Datengrab ist. :-)
 
Theoretisch kannst du jede SSD dafür nehmen, ich für meinen Teil habe eine MX500 (als 2 TB) und die MX300 (als 1 TB) als "Datrengrab" von Crucial, theoretisch sollten die SSDs länger halten als die HDDs, aber nur, wenn diese auch Strom bekommen, ohne Strom könnten diese nach 2-3 Jahren ihre Daten verlieren.

Aktuell würde ich die BX500 ( Crucial BX500 CT1000BX500SSD1 1 TB Internes SSD: Amazon.de: Computer & Zubehoer ) als Datengrab empfehlen, der Preis ist wirklich niedrig
 
Ok, demnach sind HDDs für externe Platten besser und SSDs für den PC. Ich hab den PC eigentlich täglich an ausser manchmal an Wochenenden und im Urlaub.
 
Hätte noch n Gutschein bei notebooksbilliger. Gibts da ne Empfehlung oder lieber gar nicht erst dort holen? Bei ner SSD denk ich gibts meist keine Probs..
 
Bei denen gibts die 1TB-Version der Samsung 860. Da musste nur entscheiden ob du die EVO oder die QVO nimmst. Letztere hat den billigeren QLC-Speicher - das ist für deine Anwendung zwar völlig wurscht (da du eh nicht viel schreibst) aber zu dem Speichertyp gibts noch keine Langzeiterfahrung. Die 860EVO ist dagegen die Standard-SSD im performanten SATA-Bereich mit hochwertigerem und lange erprobtem TLC-Speicher, aber eben auch 40€ teurer als eine BX500 (die ebenfalls TLC verwendet).

Wenn du den Preisunterschied mit deinem Gutschein wettmachen kannst/willst ist das ne Option, ansonsten würde ich für deine Anwendung eher auf die BX500 setzen.
 
Ok dann lass ich die QVO eher raus. Die EVO is mir zu teuer für das Datengrab. Die nut ich nur für das System und Spiele.
Sandisk Plus is noch um 100 Euro und Crucial MX500. Die BX500 kostet da etwas ü ber 130 :/
 
Ok dann lass ich die QVO eher raus. Die EVO is mir zu teuer für das Datengrab. Die nut ich nur für das System und Spiele.
Sandisk Plus is noch um 100 Euro und Crucial MX500. Die BX500 kostet da etwas ü ber 130 :/
Bevor du eine billige SanDisk nimmst, nimm lieber eine QVO. Die günstigeren SanDisk Modelle (und so eins willst du ja) sind der letzte Schrott. Haben alle richtig miese Controller mit Übertragunsraten jenseits von gut und böse.

QVO ist genau das Richtige für ein Datengrab. Günstig und hohe Leseperformance auf der Habenseite und dafür Schwächen bei hoher Schreiblast (die bei einem Datengrab nicht anfällt).

Ich hab eine kleine EVO als Systemplatte, eine dicke QVO als internes Datengrab und zwei externe USB 3.0 HDDs als Backupmedien, die ich nur für das halbjährliche Backup anschließe und dann im Schrank lagere.
 
Ich habe eine 1TB Samsung Evo 860.
Aber nicht als "Datengrab", sondern Systemplatte.
Als Sekundärplatte würde bestimmt auch eine Crucial MX reichen.
Ich hole mir nächstes Jahr die 2 TB Version davon.
 
Meine Frau nutzt noch immer eine Crucial M4 als temporäre Ablage. DIe SSD wird demnächst 9 Jahre alt und läuft wie am ersten Tag. SMART bescheinigt fast 90% Restlebenszeit nach über 20.000 Betriebsstunden.
Wenn da nicht unerwartet der Controller mal stirbt läuft die 2050 noch (/auch wenn sie bis dahin schlicht aufgrund ihrer Größe ersetzt wird). :ugly:

Ich hab ne 860EVO 4TB als ich nenns mal "Zwischengrab", vorher ewige Zeiten ne 850Pro 2TB (die auch immer noch in nem anderen PC läuft).

Generell hatte ich nie mit SSDs irgendwelche probleme bzgl. Haltbarkeit, sogar die uralte Intel Postville 80GB-SSD die über 10 Jahre alt ist läuft noch (bei jemand anderem). Ok, ich hab auch nie ne OCZ gehabt - die sind tatsächlich reihenweise gestorben damals.
 
Vergiss die Bewertungen auf Handelsplattformen. 99% der leute die da was reinschreiben haben absolut Null Peilung von der Technik die hinter ihrem Produkt steckt.

Klar ist die QVO keine schlechte SSD, besonders für deine Anwendung Datengrab sind die direkten Nachteile des günstigen QLC-Speichers auch nicht von Belang. Der einzige Punkt den man erwägen kann ist, dass QLC-Speicher noch nicht lange auf dem martkt ist und entsprechend niemand weiß ob es nicht unerwünschte Nebeneffekte nach ein, zwei, drei Jahren gibt.

Bei den ersten TLC-SSDs hatte man solche Probleme - die 840EVO zeigte nach ein, zwei Jahren Alterserscheinungen die so keiner vorhergesehen hatte (auch Samsung nicht) und sie wurde extremst langsam (Bereich 1 MB/s) beim Lesen von älteren Daten da der TLC seine Ladezustände über die Monate verlor. Das wurde zwar notdürftig per Firmware behoben (die SSD schreibt im Hintergrund ständig daten neu um sie nicht zu vergessen) aber besonders toll war das nicht.

Das muss jetzt bei QLC nicht passieren (genau das Problem wird wes wahrscheinlich auch nicht geben da Samsung sicher dazugelernt hat), ist aber ein Beispiel dafür dass man ggf. erst nach 2-3 Jahren sagen kann ob eine neue Speichertechnik wirklich dauerhaft zuverlässig ist. Wenn du 100% sicher sein willst fällt QLC daher raus und du musst eine SSD mit TLC-Speicher nehmen (der ist seit vielen Jahren erprobt), wenn du das minimale Risiko eingehen kannst/willst ist die QVO-Samsung deine Wahl.
 
Ok, ich hab auch nie ne OCZ gehabt - die sind tatsächlich reihenweise gestorben damals.

Und selbst das kam auf das Modell an. Meine erste SSD war eine OCZ und die läuft nach inzwischen über zehn Jahren immer noch einwandfrei. Witzigerweise auch im Rechner meiner Frau. :D

Wenn SSDs bereits mehr Speicherplatz (zu zivilen Preisen) böten, wären die auch meine erste Wahl als Datengrab. Aber inzwischen 2 x 20 TByte in Flash ... So viele Nieren zum Verkaufen habe ich nicht. :P
 
Mit der machste ebenfalls nichts falsch. Die MX500 (als Nach-Nach-...-Nachfolger der legendären M4) ist auch eine der Standardempfehlungen für gute Preis-/Leistungs SSDs.
 
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