WD Red langsames Schreiben

JPW

Software-Overclocker(in)
Hallo zusammen,

Meine WD Red wird so langsam voll und mir ist aufgefallen, dass Daten nur noch sehr langsam geschrieben werden.

Habe ich hier versehentlich doch eine SMR-Platte (shingled) erworben? Die HDD ist schon etwas älter...

Sorgen macht mir auch der langsame Schreibwert in CrystalDiskMark, der mein subjektives Empfinden bestätigt.

Viele Grüße,

JPW
 

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AW: WD Red Langsames Schreiben

Kurze Ergänzung, in Linux kann ich mit ca. 150MB/s auf die Platte kopieren.
Das Problem besteht also nur in Windows 10...

Sehr seltsam. Woran kann das liegen? Was ist jetzt die beste Vorgehensweise? Neuinstallation von Windows?
 
AW: WD Red Langsames Schreiben

CrystalDiskMark und "einfach nur" Schreiben (unter Linux) sind zwei unterschiedliche Dinge. U.U. sucht sich Linux für die zu schreibende Datei einen fortlaufend freien Bereich, womit die Datei dann unfragmentiert geschreiben würde.

Die Platte ist zu 91% gefüllt, da mag selbst das Testfile von CDM fragmentiert sein.

WD Red und SMR gibt es nicht.

U.U. muss man die Platte mal unter Windows defragmentieren (nach einem aktuellen Backup, man wiess ja nie, wann HW u.U. kaputt gehen kann).

Die sonstigen üblichen Verdächtigen (z.B. Live-Virenscanner, Windows-Updates) hast Du vermutlich schon ausgeschlossen und die Treiber sind vermutlich auch aktuell.
 
AW: WD Red Langsames Schreiben

Die WD60EFAX ist eine SMR-HDD.
Danke für den Hinweis, das war mir noch unbekannt. Und es macht die komplette WD Red Serie für mich noch uninteressanter. Mittlerweile scheint WD nur noch "minderwertige" Nachfolger unter dem ehemals guten Namen auf den Markt zu bringen. Die alte 6TB-Variante (WD60EFRX) war noch eine normale CMR-Platte zur ähnlichem Preis.

Ich überlege immer noch, ob ich meine gerade erst neu gekaufte WD Red 8TB (WD80EFAX) behalte oder wieder verkaufen soll. Das Ding ist laut (war mir bekannt) und wird im Vergleich zu all meinen anderen HDDs unverschämt warm. Da war die alte Variante mit Heliumfüllung (WD80EFZX) bedeutend interessater und für mich unkomplizierter im Betrieb.

Naja, man muss wohl auch bei HDDs mittlerweile immer am oberen Ende der Produktlinie kaufen, um zeitgemäße Ware zu erhalten.
 
AW: WD Red Langsames Schreiben

CrystalDiskMark und "einfach nur" Schreiben (unter Linux) sind zwei unterschiedliche Dinge. U.U. sucht sich Linux für die zu schreibende Datei einen fortlaufend freien Bereich, womit die Datei dann unfragmentiert geschreiben würde.

Die Platte ist zu 91% gefüllt, da mag selbst das Testfile von CDM fragmentiert sein.

Das Problem tritt aber leider auch beim "einfach nur" Schreiben in Windows auf. So ist es mir ja aufgefallen.

Mittlerweile habe ich die Platte etwas geleert (72% voll), aber leider keine Besserung.

Die Windows Defragmentierung zeigt 0% Fragmentierung an, braucht anschließend aber ewig zum "Konsolidieren", vermutlich weil nur so langsam kopiert werden kann. Im Taskmanager geht die Transferrate leider nicht über 25MB/s...

Die sonstigen üblichen Verdächtigen (z.B. Live-Virenscanner, Windows-Updates) hast Du vermutlich schon ausgeschlossen und die Treiber sind vermutlich auch aktuell.

Virenscanner ist nur Windows 10 Bordmittel am Start, Updates aktuell und Treiber soweit ich weiß auch.


Zu SMR: ich habe das jetzt so verstanden, dass es zwar neuere WD Reds als SMR gibt, aber meine keine ist. Das wäre ja schonmal gut, ansonsten wäre Linux ja auch betroffen.
 
In der Regel dürften die Angaben bei Geizhals stimmen, dort kann man auch nach der exakten Modellbezeichnung suchen, die CrystalDiskInfo ausgibt
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Danach ist deine 3TB Variante ein klassische CMR Variante.
Die einzige mir bisher bekannte WD Red mit SMR ist die von Abductee erwähnte 6 TB Variante, die Anfang 2019 die alte CMR-Variante abgelöst hat.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht, was die Defragmentierung unter Win 10 alles macht,. Ich habe sie zuletzt bewusst unter Win XP genutzt, da gab es noch eine schöne grafische Anzeige und man hat gesehen, dass nicht nur Dateien defragmentiert wurden, sondern (spätestens beim 2. Aufruf) auch der freie Platz auf der Platte.

Mit Pech kann auch der Live-Virenscanner massiv ausbremsen, das sollte man dann im Taskmanager sehen. Bei passendem Verdacht kann man den Live-Scanner vom Defender temporär pausieren.

Das einzige, was mir noch neben einem anderen Rechner zum Testen einfällt, wäre ein WinPE (z.B. Wiederherstellungsdisk von Marium Reflect Free). Das wäre wenigstens auch ein (abgespecktes) Windows 10 als Basis und wenn man damit (vom USB.-Stick gebootet) ein Backup der Systemplatte erstellt sieht man zumindest, ob die im WinPE enthaltenen Treiber genauso langsam sind.
 
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