Externe HDD plündern statt neue HDD?

NerdFlanders

BIOS-Overclocker(in)
AW: Externe HDD plündern statt neue HDD?

Ich hab mal externe Festplatten geplündert wie du es nennst. Die meisten davon waren die billigste Liga, die der Hersteller im Programm hatte. Manchmal hatten sie sogar einen anderen Stecker zwischen Gehäuse und Festplatte, sodass sie nicht mit dem üblichen Sata-Anschluss bedient werden konnten.
Abgesehen davon verlierst du die Garantie, u.U. sogar die Gewährleistung.

Abgesehen davon hab ich jetzt nur mal kurz Preise von 1 und 3Tb verglichen, und die interne ist billiger.
 
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Das große Problem ist der interne Anschluss. Öffnest du das Gehäuse und hast einen verlöteten Controller, kannst du das Ding eigentlich nur wieder zusammenbauen und ohne Garantie als externes Laufwerk weiternutzen (in der Regel kommt das aber bei 2,5" Laufwerken vor). Meistens findest du aber, einen SATA Port und kannst die HDD so ganz normal in einen PC einbauen. Informier dich sicherheitshalber vorher und gut ist. Ich habe das auf diesem Wege schon einige Male gemacht.
 
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Ich habe eine 8TB WD Elements ausgebaut, da ist eine WD White Label Platte drin. Die wurde im PC erst erkannt, nach dem ich einen Pin abgeklebt hatte. Seither läuft sie aber super und im Garantiefall packe ich sie zurück ins Gehäuse und schicke sie ein. Das WD Elementsgehäuse kann man mit etwas Geschick Zerstörungs- und Siegelfrei öffnen und wieder rückbauen.

Für die 8TB habe ich vor einem Jahr 90€ für ein Angebot bezahlt, billiger kommt man wohl kaum an so eine Platte ran.
 
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Mein kompletter Backupserver besteht aus ausgebauten externen WD-Platten: ( https://extreme.pcgameshardware.de/...r-neue-kompakte-backupserver.html#post9952527 )


Gibt keinerlei Probleme. Es gibt auch viele Leute, die das teils im großen Stil machen. Bei den Elements/MyBook ab 8TB muss man halt u.U. einen der 3.3V Pins ankleben weil sonst ein Feature einer neuen SATA-Revision greift. Bei den Modellen unter 8TB sind meistens WD Blue drin. Im Übrigen kann man bei vorsichtigem demontieren die Platte auch wieder zusammensetzen (z.B. im Garantiefall), da würde ich aber definitiv eine MyBook nehmen, bei den Elements hatte ich mal eine, die war so konstruiert, dass die sich nicht mehr wieder zusammenbauen ließ, bei den MyBooks ist es ganz einfach wenn man etwas vorsichtig ist.

Bei den 2,5 Zoll sind bei WD und Toshiba die USB Ports praktisch immer direkt verlötet, bei Seagate ist meist noch eine SATA-USB Platine drin, dafür ist das ausbauen aber auch nur mit Zerstörung des Gehäuses möglich. Auch wenn ich normalerweise eher auf Seagate setze würde ich bei den externen eher WD empfehlen, weil die Seagate-Festplatten meist SMR Festplatten sind und die bei längeren Schreibvorgängen langsam werden.

Meine WD Festplatten schaffen auf den äußeren Spuren ca. 200MB/s. Etwas langsamer als meine 10TB Seagate HDDs (250MB/s), allerdings drehen die WDs angeblich nur mit 5400rpm (sind in meinem Fall aber etwas lauter als die 7200er Seagates, es gibt u.a daher auch Spekulationen das die WDs auch mit 7200rpm drehen, dass erklärt aber dann nicht, warum sie so langsam wie 5400er Platten sind.

Im Prinzip spricht aber nichts dagegen, dennoch empfehle ich einen kompletten Test mit der neuen HDD zu machen, bevor die ausgebaut wird (WD Data Lifeguard Diagnostics - Extended Test) oder einmal Vollschreiben und prüfen mit H2TestW, außerdem die Smartwerte danach überprüfen. Sollte was sein kann man die Platte dann ganz einfach umtauschen.
 
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Beim Vergleichen von Festplatten ist mir aufgefallen dass es aktuell günstiger ist sich eine externe HDD zu kaufen, und dort die HDD auszubauen als einfach eine HDD zu kaufen? :huh:

Hat jemand eine Idee wieso? Wie lang geht das schon so? Macht das jemand im Forum hier öfter/regelmäßig? Erfahrungsberichte?

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Hi,

In den als extene HDDs verkauften HDDs sind in der Regel die einfachsten HDDs des jeweiligen Herstellers verbaut. Wenn man diese bestimmungsgemäß (z. B. als Sicherungsplatte) verwendet ist dieses überhaupt kein Problem. Da kostet dann zB. eine WD Digital Elements 6TB z. Zt. bei Amazon 130,- €. Allerdings sind diese Platten schon nicht mehr dafür ausgelegt z. B. an einem Gaming Rechner über den ganzen Tag (Morgens ein Abends aus) betrieben zu werden und schon gar nicht dafür in einen PC mit u.U. mehreren anderen Platten zusammen eingebaut zu werden.

Wenn Du Deinen PC intern ausstatten willst solltest Du zu einer Desktop-HDD (z. B. WD Blue) greifen, solange Du den PC regelmäßig ausschaltest und er nicht 24/7 läuft sind die Platten durchaus o.K. Die WD Blue 6TB kosten bei Amazon z. ZT. ca. 173,- €.

Wenn du ne Gaming-Maschine ausstatten willst die praktisch 24/7 an ist solltest Du zu einer NAS-HDD greifen (z. B. WD Red oder Seagate IronWolf oder die entsprechende von HGST) . Die WD Red 6TB oder die Seagate IronWolf 6 TB NAS kostet z.Zt. bei Amazon ca. 190,-.

Ich selber habe vor ein paar Jahren in einem PC eine WD-Green eingebaut gehabt und ie hat hat prompt kurz nach ablauf der Garantie die Grätsche gemacht. Bis die Daten wieder hergestellt waren, ich hatte natürlich ne Sicherung hat vor allem viel viel Zeit gekostet. Andererseits betreibe ich in einer STB eine HGST 4TB NAS HDD (24/7) mittlerweile 20.000 Betriebsstunden ohne das die Platte auch nur einen "bad sector" hat.

Du kannst Glück oder Pech haben, aber den Ärger den eine ausgefallene HDD macht willst Du nicht wirklich. Und noch eines Vibrationen oder Erschütterungen während des Betriebs sind die häufigste Ursache für Defekte (schon mal mit dem Staubsauger an den Rechner gerumpelt während der in Betrieb war . . .?).

Uwe
 
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