Google Stadia laut Take-Two-CEO eine Enttäuschung

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Google Stadia laut Take-Two-CEO eine Enttäuschung

Strauss Zelnick, seines Zeichens CEO von Take-Two, spricht davon, dass Google Stadia bei einigen Nutzern zu einer Enttäuschung geführt habe.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Google Stadia laut Take-Two-CEO eine Enttäuschung
 
Ein Paradebeispiel dafür, wie hochgeschätzte "Analysten" sich Mal ein bisschen verrechnet haben, wahrscheinlich ein Kommafehler bei der Berechnung zur Marktdurchdringung...

Ich habe schon zum Release gesagt, das es sich um eine Totgeburt handelt.

Ich gebe ihm noch maximal zwei Jahre, bis zum google cemetary, das ergab meine Marktanalyse bezogen auf Werbung, Freunde, sozialer Akzeptanz und vor allem den technischen Voraussetzungen, was m.M.n die größte Hürde darstellt. Selbst mit einer enorm schnellen Leitung kommen da brechreizfördernde Latenzen zustande.
 
Dieses ganze Cloud Gaming ist schon ne Enttäuschung...außer für die Konsolenspieler, die sind ja (technisch gesehen) schlechte Kost gewohnt :P

Mal im Ernst, ich nutze zuhause Gamestream, alles über Ethernet und an ein Shield... die Shield selbst hat mit weitem Abstand die geringsten Latenzen. Da liege ich bei 4K HDR und 80 Mbit zwischen 4-5 MS... das ist völlig akzeptabel. Wenn ich Gamestream zu meinem Laptop nutze, wo eine 1070 verbaut ist, dann bin ich schon bei 15-20 MS und das macht dann bei Doom Eternal schon keinen Spaß mehr...für GTA würde es sicherlich reichen. Wenn ich mir jetzt aber die ganzen Cloud Dienste anschaue, die je nach Anbindung 20 - 50 MS brauchen und das dann noch durch den Decoder des Endgerätes müssen, dann wäre das "für mich" absolut unspielbar.
 
Noch vor 3 Tagen versuchte mir jemand zu erklären dass in 2-3 Jahren die meisten Casuals nur noch in der Cloud zocken weil das muss ja so sein weil die "Großen" alle investieren
Vielleicht sollten wir das Thema in die Bookmarks verlegen und in zwei, drei Jahren noch einmal darauf zu sprechen kommen, aber mit einer Prognose die keinerlei Relevanz in den nächsten 10 Jahren und das nicht einmal für Casual-Gamer proklamiert, wird das Ergebnis einer "Nachbesprechenung" wahrscheinlich schon absehbar sein.

Wenn selbst Google gnadenlos floppt, die wohl zu den reichsten Unternehmen der Welt gehören, warum dann die anderen nicht auch? Es ist doch bitte sonnenklar dass es selbst dem Casual namens Hansi nicht recht ist dass sein gesamtes Bild in einem SINGLE PLAYER (!) Spiel wie AC komplett verpixelt und unkenntlich wird, nur weil der Bruder/die Schwester/die Mama/der Papa gerade im Netz unterwegs ist und Bandbreite wegnimmt. Da hilft es auch nicht wenn alle großen Konzerne unbedingt alle in die Cloud drängen wollen, das heutige Internet kann eine dedizierte Hardware einfach nicht ersetzen - auch auf längere Sicht nicht.
 
Die technischen Probleme sind eine Realität aus der die Technologie so schnell nicht herauskommt.

Warum man sich dann aber zusätzlich noch ins Bein schießt indem man sich auf Spiele spezialisiert bei denen es auf Latenz ankommt ist der große Unsinn.

Ein langsameres MMO, ein Anno 1800, ein Civilization 6, das sind IMO die Spiele mit denen Stadia punkten hätte können. Stattdessen wurde mit Action Shootern geworben und gerade die Zielgruppe vernachlässigt die am ehesten mit dem Lag kein Problem gehabt hätte.

Für ganz unsinnig halte ich die Technologie nicht, auf technischer Seite wurde gute Arbeit geleistet am realistischen technischen Limit der Zeit. Der Vertrieb von Google, der hat es dann total vergeigt.
 
Google Stadia eine Entäuschung, Nein - Doch - Oh :lol:
Damit hätte ich ja niemals gerechnet. :D
Ich hatte schon meine Zweifel. Und bin für die Aussage gleich geprügelt worden.

Die E-Scooter zB. sind ja aktuell der gleiche Fall:
Der war die letzten eineinhalb Jahre die große Offenbarung der hippen Großstadtfraktion, von Journalisten und vielen (Verkehrs-)Politikern.
Heute wollen 30-40% der Privatbesitzer die Teile wieder loswerden und bei den Leih-Anbietern schauts auch ned gut aus.

Ich denke, wir dürfen uns - wie schon bei den Leih-E-Bikes letztes Jahr - wieder auf Bilder aus China gefasst machen,
wo zehntausende davon als riesiger Schrotthaufen auf ihre Entsorgung warten...

Da hat es Google mit Stadia schon leichter - das muss man nur abschalten.
 
Diese ich-habs-euch-gleich-gesagt-Leute gehen mir aber auch etwas auf die Nerven. Jetzt mag Stadia und die Technik noch kein großer Erfolg sein, aber vielleicht wird es dennoch das nächste große Ding? Etwas anfangs schlecht zu reden ist immer gefällig, aber wenn die Prophezeiung doch nicht eintritt, hat wieder keiner was gesagt. Ich hoffe auch, dass es floppt, warte mit meinem Totengesang aber noch etwas.
 
Das Problem von Stadia liegt aktuell einzig und allein im zu geringen Spieleangebot.

Hab gerade das Interview zum am 16.Juni bevorstehenden Stadia-Release von ElderScrollsOnline gelesen. Der dort verfolgte vollumfängliche Crossplay-Ansatz gefällt mir sehr. Ein Account, ein Spielstand, auf egal welcher Plattform.

Google ist etwas zaghaft mit Stadia gestartet. ProUser, Nexus-Phone, eine schnelle inet-verbindung von Nöten, dabei kaum inkludierte Spiele.. viel weniger für jedermann als man erwartet hätte.
Aber Google kann es sich auch leisten.
Lass die mal das Free-Modell releasen und nur einen entsprechenden Deal mit einem Unternehmen wie Tencent einfädeln.
Dann geht's ab^^

Das Thema Latenz und/oder Inet-Verbindung wird dabei mit jedem Tag weniger relevant. Global betrachtet lebt der Großteil der Menschen in Städten. Der Glasfaserausbau schreitet voran und selbst mit einer 50 Mbit VDSL-Leitung ist der Service gut nutzbar.

Es ist mehr als irritierend wenn der PC beim Zocken keine Wärme abgibt, aber Stadia zu beerdigen bevor es wirklich losgegangen ist halte ich für eine Fehleinschätzung.
 
Das Problem von Stadia liegt aktuell einzig und allein im zu geringen Spieleangebot.

Hab gerade das Interview zum am 16.Juni bevorstehenden Stadia-Release von ElderScrollsOnline gelesen. Der dort verfolgte vollumfängliche Crossplay-Ansatz gefällt mir sehr. Ein Account, ein Spielstand, auf egal welcher Plattform.

Google ist etwas zaghaft mit Stadia gestartet. ProUser, Nexus-Phone, eine schnelle inet-verbindung von Nöten, dabei kaum inkludierte Spiele.. viel weniger für jedermann als man erwartet hätte.
Aber Google kann es sich auch leisten.
Lass die mal das Free-Modell releasen und nur einen entsprechenden Deal mit einem Unternehmen wie Tencent einfädeln.
Dann geht's ab^^

Das Thema Latenz und/oder Inet-Verbindung wird dabei mit jedem Tag weniger relevant. Global betrachtet lebt der Großteil der Menschen in Städten. Der Glasfaserausbau schreitet voran und selbst mit einer 50 Mbit VDSL-Leitung ist der Service gut nutzbar.

Es ist mehr als irritierend wenn der PC beim Zocken keine Wärme abgibt, aber Stadia zu beerdigen bevor es wirklich losgegangen ist halte ich für eine Fehleinschätzung.

Nun, die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Der stellenweise doch ordentlich angeheizte Hypetrain war von Beginn an absolut unangebracht, da gewisse Schwierigkeiten bekannt waren. Ebenso ist der vorzeitig Abgesang unangebracht, da das Ding noch nicht in dem Umfang läuft, wie es angedacht ist. Allerdings halte ich es nach so einem Start doch auch für reichlich weltfremd weiterhin den Hypetrain zu reiten, obwohl sich doch gezeigt hat, dass es nach wie vor Schwierigkeiten gibt und einige davon sich auch nicht mal eben so in Luft auflösen werden und das auf absehbare Zeit. Ich sehe das für mich einfach nicht, mich selbst zu belügen, nur damit ich mir eine gewisse Enttäuschung nicht eingestehen bzw. einsehen muss. Jeder, wie er will.
 
Ich seh die von dir angesprochenen Probleme nicht in dieser Form.
Leb im fünftausend Seelen-Kuhdorf und hab mit StadiaPro null Probleme.

Du bist HighFps-Gamer, dann ist Stadia vermutlich nicht das richtige für dich.
Bist du aber Konsolero oder Casual Gelegenheitsspieler, der ohne groß nachzudenken per One-Klick ausm YouTube-Video heraus zukünftig die neuste Demo anzocken will, oft im Hotelzimmer chillt, oder auch sonst entspanntes Gamepad Couch-Gaming betreibt, dann bringt Stadia ganz neue Möglichkeiten.

Mit der FreeVariante wird Stadia erst wirklich relevant und mit der Unterstützung von (kostenlosen) Esport-Titeln würde es unberechenbar.
Ich seh die Game-Cafes in Asien schon zu Hauf Ihre Hardware verticken, weil zukünftig ein Gigabit-Anschluss hinterm Taschenrechner ausreicht^^
Und hat er jetzt wirklich von Esport-Titel per Cloudgaming gesprochen?
Jau, denn mit den bei Google entwickelten Technologien zur Reduzierung von Latenzen(z.b. der gameserver läuft direkt auf dem mit dir verbundenen googleserver) werden ganz neue Wege gegangen, die von der user-experience am Ende besser sein können, als die League of Legends Notebook-Fraktion grundsätzlich gewohnt ist.

Wir sind hier bei PCGH-Extreme - lasst uns nicht von uns selbst zu sehr auf andere schließen.
Dass du den Unterschied aktuell noch siehst/fühlst wenn ich dich bei mir über Stadia ein Rennspiel antesten lasse streite ich nicht ab. Und selbst mir sind 20ms Ping in BF V persönlich schon zu viel - das wir mal eine Verständigungsbasis haben - aber der Shit läuft echt nicht schlecht!
 
die sollten aus der Not eine Tugend machen und als Verkaufargument vielleicht sowas wie "Erlebe das ultimative 56k-Gaming-Erlebnis von früher!" nutzen, wobei der Jung-Gamer vielleicht dabei denkt, 56k wäre was Gutes und der OldSchool-Gamer aus Nostalgiegründen zugreift :D
bei den Tests, die ich dazu gesehen habe, war es meist eher ne Diashow-Party, auch bei Nicht-FPS-Spielen und guter Leitung...
für Folding at Home wäre die Rechenleistung wahrscheinlich nützlicher eingesetzt, im Moment
 
Tja, also nix für ungut Freunde. Als Fan des Cyberpunk Genres wartet man ja auf "kleine Dinger, welche alles können".

Aber mal im Ernst, das mit dem Streaming, das ist nicht so geil. Im Gegenteil, es muß mehr in die Richtung gehen, daß die digitalen Produkte keine Kopien mehr werden, sondern Eigentum des Käufers. Mein Produkt gehört mir, eine Kopie oder Lizenz könnt ihr behalten! (Ich persönlich, da bin ich ehrlich, würde für so ein Verhalten ja die maximale Strafe einführen.)

Alles andere ist Sklaverei und das ist schon ein echter Shize, das wißt ihr dummen Bauern in der Milliardärs Etage und auch deren dumme CEO Erfüllungshansel natürlich! :D Man muß euch einfach noch ein bißerl drücken, daß ihr funktionieren lernet, aber das wird schon! Versprochen!
 
Ich denke Google ist da einfach zu früh dran. In 15-20 Jahren werden solche Dienste wohl normal mit lokaler Hardware koexistieren, ähnlich wie jetzt Spotify mit CDs oder Netflix und co. mit DVD/Blu-Ray/Kino.

Aber vor allem das Preismodell ist - in unserer Zeit - einfach nicht attraktiv! Warum soll ich Spiele kaufen die ausschliesslich in der Cloud hängen? Als Käufer will ich doch auch gewisse Sicherheiten haben.
Hätte Google in den sauren Apfel gebissen und gesagt, für 20 Euro im Monat kann man den ganzen Katalog haben, für immer, kein Spiel wird jemals verschwinden. Dann wäre ein gewisser Erfolg sicher da gewesen.
 
Wie (fast) immer, wenn das P/L-Verhältnis nicht stimmt, und zusätzlich Nachteile durch Restriktionen und Technik vorherrschen...ganz so blauäugig ist der durchschnittliche Spieler dann halt doch nicht, wie viele dieser "Analysten" denken... ;)
 
Zurück