Wie wichtig ist On-Board-Sound heute noch wirklich?

Thetee

Kabelverknoter(in)
Die neue Generation von HiFi-/Gaming-Kopfhörern nutzt ja aktuell sehr oft USB- oder Bluetooth-Schnittstellen, also kaum noch analoge Quellen mit AUX-Stecker, etc.

Wie wichtig ist dann heutzutage überhaupt noch ein guter On-Board Sound von Mainboards, oder sogar eine Soundkarte? Ist nicht eher ein qualitativ hochwertiger Kopfhörer viel entscheidender?
Und wie funktioniert dann die Technik dahinter? Beinhaltet der bspw. Bluetooth-Kopfhörer einen eigenen Sound-Prozessor, welcher die digitalen Daten verarbeitet?
Vieles scheint auch externe Software auszumachen, wie bspw. DTS Sound Unbound, Dolby Atmos, Windows Sonic, uvw.

Man merkt vermutlich das ich mich mit dem Thema nicht sonderlich gut auskenne :-)

Was wären die wichtigsten Faktoren 2019/2020 wenn man "guten" Sound, bspw. für Musik am PC erleben möchte?
 
Gute hifi Kopfhörer setzen nach wie vor auf analoge klinke. Nur manche Gamingheadsets setzen auf USB und bringen so eine eigene Soundkarte mit, wobei die guten (bis auf 1/2 Ausnahme) auch hier auf klinke zurückgreifen.

Bluetooth ist nahezu ausschließlich für den mobilen gebrauch in Nutzung, für gaming quasi gar nicht.
 
Guter Sound und Musik gehen am besten über einen vernünftigen, kabelgebundenen Kopfhörer, ein DAC - also das Gerät das das digital vorliegende Soundmaterial am PC in ein analoges Signal für den Kopfhörer
umwandelt und einen Kopfhörerverstärker der auch schon im DAC verbaut sein kann.

Software für DTS Sound Unbound, Atmos usw. genauso wie Effekt beim Soundblaster ala Crystalizer verändern nur einen bestehenden Sound um dann vermeintlich besser zu klingen oder die Ortung in Spielen besser
zu machen.
 
Für mich steht die Technik der Soundhardware im Vordergrund.
Daher nutze ich noch eine "alte" Auzentech Home Theater HD.
Als Headset das Logitech G230.
Klinke ist für mich daher wichtig und vorrangig.
Ich habe zwar auch das Sony MDR-100ABN(Bluetooth Headset) aber fast nie im Einsatz.
 
Guter Sound und Musik gehen am besten über einen vernünftigen, kabelgebundenen Kopfhörer, ein DAC
This.

Dennoch ist onBoard Sound für die breite Masse mehr als ausreichend - alleine der Anteil der Menschen die den Unterschied nicht bemerken weil sie nie qualitativ hochwertige Klangqualität erlebt haben (und immer nur billige Kopfhörer, Boxen, Radios, Fernseher, Bluetoothboxenschrott usw. erlebt haben die klingen wie ne Alurolle, die ich nenns mal Standard-Soundqualität der Gesellschaft ist ja schon wirklich schlecht) dürfte sehr sehr groß sein.

Das schlimme daran ist: Man denkt so lange sein Setup klingt gut bis man eines gehört hat das wirklich gut ist. Ich hatte vor längerem eine Meinungsverschiedenheit mit nem Kollegen der mir ständig erzählt hat wie geil sein Mainboardsound und seine Beats Kopfhörer doch sind und wochenlang isser mir damit aufn Geist gegangen. Als ich die Gelegenheit hatte und er in der Nähe war habe ich ihn zu mir rein gebeten um mal probe zu hören (HQ-FLAC-Dateien auf nem HD800 + EssenceOne). Er hat nie wieder was gesagt und hält Beats jetzt auch (zurecht) für Schrott.

Lange rede kurzer Sinn: Alles eine Frage der persönlichen Erfahrung. ;)
 
Das schlimme daran ist: Man denkt so lange sein Setup klingt gut bis man eines gehört hat das wirklich gut ist. Ich hatte vor längerem eine Meinungsverschiedenheit mit nem Kollegen der mir ständig erzählt hat wie geil sein Mainboardsound und seine Beats Kopfhörer doch sind und wochenlang isser mir damit aufn Geist gegangen. Als ich die Gelegenheit hatte und er in der Nähe war habe ich ihn zu mir rein gebeten um mal probe zu hören (HQ-FLAC-Dateien auf nem HD800 + EssenceOne). Er hat nie wieder was gesagt und hält Beats jetzt auch (zurecht) für Schrott.
Hörst du den Unterschied zwischen einer 320 kbit mp3 Datei und Flac?:)
 
Hörst du den Unterschied zwischen einer 320 kbit mp3 Datei und Flac?:)

Kommt auf die Musik an.
Bei Metal/Rock: Normalerweise nein (es sei denn sehr beckenlastiges Schlagzeug, die Obertonreihen von Crashbecken werden von MP3 ziemlich kastriert).
Bei klassischer/symphonischer Musik: Ja (auch im Blindtest)

Das ging aber auf meinem HD650 an einem Denon Standardverstärker den ich vorher hatte deutlich schwerer als mit dem oben genannten Setup. Persönliche Meinung: FLAC hat gegenüber hochbittigen MP3 nur dann einen Vorteil wenn man sehr teures Equipment zum anhören hat und auch Musikrichtungen hört die sehr dynamisch/filigran/präzise sind. So lange man nicht viele Hundert Euro für die Hardware ausgibt reicht ne 320er MP3 locker. Andererseits - wen interessiert das bei heutigen Speicherpreisen noch?^^
 
So lange man nicht viele Hundert Euro für die Hardware ausgibt reicht ne 320er MP3 locker. Andererseits - wen interessiert das bei heutigen Speicherpreisen noch?^^
Ich bin da auch bescheidener. Ich habe kein Geld für sündhaft teures Hifi-Equipment.
Außerdem hat Mp3 noch den Vorteil, das es das Audioformat mit der höchsten Kompatibilität ist. Es kann auf fast allen Endgeräten und Playern genutzt werden.

Und noch zum Topic: Ich nutze seit 15 Jahren nur noch Onboard-Sound.
 
Kommt auf die Musik an.
Bei Metal/Rock: Normalerweise nein (es sei denn sehr beckenlastiges Schlagzeug, die Obertonreihen von Crashbecken werden von MP3 ziemlich kastriert).
Bestes Beispiel:
The Mule von Deep Purple.
Da ist genau die Beschneidung zu hören bei mp3 - sogar ohne High End Equipement.

Mein Einstellsong für die Compaktkassetten: Locomotive Breath (Jethro Tull).
Da hörst du die kleinste Gleichlaufschwankung.
 
Wenn das "Masterband" schlecht aufgenommen ist dann merkt man den Unterschied nicht. Aber ich höre definitiv einen Unterschied zwischen 320er MP3 und der dazugehörigen CD.
Ich hab schon einige CD umgewandelt (nicht für mich) und mal im Vergleich angehört.
Dazu hab ich den Sony NW wat was ich Walkman meiner Freundin genutzt und einen DT990 - also kein High End Equipment - und man hört auf jeden Fall einen Verlust an Details, gerade in den Höhen.
 
Den Unterschied zwischen MP3 und FLAC kann man auf jeden Fall wahrnehmen, schon wegen der viel höheren Bandbreite an Informationen (320 die Sekunde zu über 1000). Bei vielen modernen Produktionen komme dann noch höherer Dynamikumfang und höhere Abtastrate hinzu. Dies funktionierte an den analogen Ausgängen meiner STXII, jetzt an meinem über USB-Verbundenen DAC sogar noch einen Tick deutlicher. Was ich hingegen nicht höre, ist ein Unterschied zwischen USB und Bluetooth mit LDAC, wobei letzteres (LDAC) aber echt wichtig ist, denn der Unterschied zwischen unterschiedlichen Bluetoothverbindungen ist schon deutlich Wahrnehmbar, sofern man nicht stark komprimierte oder mit dem Fischerprice Recorder aufgenommene Musik hört.

Einfach "bessere Kopfhörer" reicht hingegen nicht, gute Kopfhörer an schlechtem Onboard klingt trotzdem mies, wenn nicht mieser, weil man die ganzen Wanldungsfehler und Kleinigkeiten überhaupt erst hört
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt ! Das eine wären dann 16 Bit bei 44,1 KHz = 705600 Bit/s = 705,6 kbits/s gegen 320 kbits/s.
Also mal locker die doppelte Datenrate !
 
Ich würde ja behaupten für übliches Material von der CD fehlt da Faktor 2.

So isses, Standard-CDs laufen mit 1411 kbit/s.

Die Bitrate macht aber keinerlei Aussage über die Klangqualität wenn man Formatübergreifend vergleicht. Klar ist eine 320er MP3 besser als eine 128er (sofern das Ausgangsmaterial hochwertig war) aber es hat keinen Sinn Bitraten von MP3 und FLAC und PCM gegenüberzustellen da die Kompressionsmechanismen völlig andere sind - eine MP3 mit 160 kbit/s kann noch sehr ordentlich klingen, eine 160 kbit-PCM-Datei dagegen ist gruselig schlecht.
 
Meine letzte Soundkarte war ne SoundBlaste AWE32.... unter anderem wegen dem Sound :D Danach hab ich noch mal eine gekauft wegen dem Midi-Anschluss, aber seit meine Joysticks mit USB arbeiten nur noch onbard Sound... hat für mich immer gereicht.
 
Ich würde ja behaupten für übliches Material von der CD fehlt da Faktor 2. Aber natürlich nur solange wir von PCM und nicht von FLAC sprechen.

Stimmt auch ist ja Stereo ! Also haben wir dann eine Bitrate von 1411,2 kbits/s.
Wiki:
"Bit rate
The audio bit rate for a Red Book audio CD is 1,411,200 bits per second or 176,400 bytes per second; 2 channels × 44,100 samples per second per channel × 16 bits per sample. Audio data coming in from a CD is contained in sectors, each sector being 2,352 bytes, and with 75 sectors containing 1 second of audio. For comparison, the bit rate of a "1×" CD-ROM is defined as 2,048 bytes per sector × 75 sectors per second = 153,600 bytes per second. The remaining 304 bytes in a sector are used for additional data error correction. "
 
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