Kopfhörerverstärker für PC (sinnvoll?)

RSH

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Kopfhörerverstärker für PC (sinnvoll?)

Auf der Suche nach neuen Kopfhörern habe ich mir den Logitech UE 6000 und den Omnitech SHP-600 geholt. Ich vergleiche derzeit beide mit meinem geliebten Lasmex H-95, der leider an den Ohrmuschelgelenken beginnt auseinanderzufallen, womit wir auch beim Grund wären warum ich nach neuen Kopfhörern suche.

Vom Klang her vermisse ich an meinen H-95 bisher nichts, habe aber auch schon sehr lange keine anderen am Ohr gehabt, weiß also nicht was ich eventuell verpasse. Da Lasmex in Europa nicht mehr vertreibt und ich keine andere Bezugsmöglichkeit gefunden habe, kann ich leider auch den H-95 nicht nachkaufen.

Nach ein paar Stunden testen kommen mir sowohl der UE 6000 als auch der SHP-600 viel dumpfer und weniger klar in den mitten und höhen vor als der H-95, wobei beim SHP-600 noch ein etwas blechernes Hörgefühl dazu kommt.

Ich höre über ein Asus Prime x470-Pro und da frage ich mich schon ob ich den Kopfhörern nicht unrecht tue und ich einen Verstärker irgendeiner Art bräuchte? Auch weil ich weitere Kopfhörer in der bis 200€ Preisklasse gerne ausprobieren würde.
 
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Und ich dachte ein Verstärker macht es nur lauter.
Klingen Deine geliebten Lasmex auch blechern?
Wenn nicht, dann liegt das Problem an den Kopfhörern.
Klingen Deine Lasmex auch dumpf und weniger klar in den Mitten? Wenn nicht liegt das Problem an den Kopfhörern.
 
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schau mal ebay/kleinanzeigen plz 3 (nein, das bin ich nicht)

ansonsten gibt es die wohl nicht mehr.
 
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Die Threads habe ich dann leider auch zu spät gesehen. Danke!
 
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Ich kann den Eindruck vom H-95 iewie nicht nachvollziehen.
Lt. Tests ist das ein gnadenloser Bassbomber mit extrem reduzierten Mitten und angehobenen Höhen, also die typische Badewanne, die für ungeschulte Ohren erstmal nen Wow Effekt erzeugt.
Jetzt ist der UE 6000 im nicht aktiven Modus eher neutral langweilig und der SHP-600 mit reduzierten Bass und spitzen Höhen auch nicht für einen Wow-Effekt bekannt. Dass die weniger Mitten liefern sollen, kann Ich nicht glauben.
Du kannst jetzt eines machen und dem SHP-600 eine Filzscheibe verpassen, dadurch entschärfst du die Höhen und gibst ihm etwas Bass dazu.
Du kannst dir auch alternativ SIVGA SV005 ansehen, der soll laut Reviews auch badewannig abgestimmt sein.
 
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So nachdem ich heute bei Hifi im Hinterhof gewesen bin hat sich die Situation komplett geändert!

Es juckte mich die SHP-600, die UE 6000 und meine Lasmex H-95 gegen ein offenes 200€ Preisklassenmodell im Laden und anschließend daheim zu testen. Ich hatte den BD 990/980 Pro, einen Sennheiser und anderen Modelle in der Klasse auf dem Ohr und bin hauptsächlich wegen der höheren Bequemlichkeit für meinen riesigen Kopf bei den Beyerdinamik geblieben. Die klangen schonmal sehr gut und im direkten Vergleich besser als meine Lasmex und die UE 6000 (fies weil die geschlossen war aber ich hatte ja noch nie den wirklichen Vergleich guter geschlossener vs guter offener Kopfhörer). Dann holte er die Beyerdynamic Amiron Home raus und die klang nochmal ein Stückweit besser als die 990 Pro. Ich habe mir etwa eine Stunde zeit gelassen beide Kopfhörer direkt und immer wieder zu vergleichen und es tut mir selber leid, aber die Amiron klangen tatsächlich besser. Also habe ich die jetzt hier daheim und an meinem PC angeschlossen (Soundausgabe über onboard chip der Asus Prime X470-Pro.

Im Laden wurde mir auf die Frage nach Verstärkern geraten, lieber einen Wandler zu nehmen, also habe ich die Amiron unter anderem an einem Audioquest Dragonfly Red an einem uralt Laptop (der meine Umgebung zuhause etwas simulieren sollte) getestet. Dort habe ich keine besonderen Unterschiede hören können, bin also einzig mit dem Amiron Heim gegangen.

Jetzt werde ich mal alle Kopfhörer miteinander vergleichen, frage mich aber dennoch ob nicht gerade der 250 Ohm Amiron doch einen Verstärker bräuchte?
 
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Wenn er Dir zu leise ist, dann ja.
 
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vergleiche jetzt seit etwa 2 stunden SHP-600 und den Amiron Home miteinander...10 Minuten den einen KH, dann mal den anderen. Ja, der Amiron klingt besser. Er ist klarer, aufgelöster und dazu ist er einfach bequemer. Aber klingt er 17x so gut wie der SHP-600? Auf gar keinen Fall. Nichtmal Doppelt so gut. Wenn ich vom Amiron zum SHP wechsle denke ich erst, ja ok klingt anders, bisschen mehr als würd der Ton aus einem Loch kommen. Das habe ich 30 sekunden später schon wieder vergessen und sitze also weitere 10 Minuten mit dem SHP auf den Ohren und höre Musik. Was Haptik und Verarbeitung angeht: Mal ehrlich der Amiron ist einfach ein dünnes, an beiden enden gegabeltes Metallband. Die Muscheln sind flauschig und bequem, alles tippi toppi. Sehr leicht und nichts knirscht. Genau wie der SHP 600! Nichts ist anders. Ja, die Ohrmuscheln sind beim Amiron sehr viel größer und somit auch für mich bequemer. Sonst sehe ich in Haptik und Material einfach keinen Unterschied, es tut mir leid.

Ich lache gerade so, es ist unfassbar. Ich werde einfach noch ein bisschen reinlauschen....
 
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Wenn du nen großen Kopf hast, dann wunder Ich mich eh, dass du den SHP-600 überhaupt so weit runter ziehen kannst, dass die Ohren komplett umschlossen sind. Meine 0815 Birne brauch da schon maximale Größe.
Dass du den Vergleich auch mal zum nächsten Level von Kopfhörern machst war auch völlig korrekt, klanglich machst du nie die Schritte vorwärts, was du im Vergleich preislich zahlen musst, je teurer, desto geringer die Unterschiede.
Jetzt hast du mit dem Amiron Home einen dynamischen Kopfhörer, nur mit einem Tesla-Magneten. Das ist das, was sie sich so teuer zahlen lassen (nicht nur Beyer, viele haben Tesla-Systeme, aber bei Beyer zahlst du dafür am wenigsten), aber was will man machen, man hört es eben. Tesla-Systeme sind effizienter und schneller und dadurch präziser, zwar nicht in jedem Musikstück, aber bei vielen.
Du kannst auch, wenn es nicht ganz so teuer wie der Amiron Home werden soll, einen DT 1990 anhören.
Auch hast du noch was raus gefunden, was leider eine Lokus-Parole in den Foren ist, dass Onboard immer schlecht sein soll. Das stimmt definitiv nicht und Ich habe es selbst über Monate getestet und verglichen, mit Geräten, die jeweils die 200€ locker sprengen.
Und natürlich merkt man bei solchen Tests, wie kurz doch eigentlich das Gedächtnis ist, um sich Details in Musikstücken einzuprägen und vergleichen zu können. ;)

Letztendlich musst du dich dann selbst entscheiden, ober dir der Aufpreis die Klangverbesserung wert ist. Ich nutze selbst einen Beyer-Tesla, aber selbst wenn Ich dagegen einen 30€ Superlux höre, gibt sich der keine Blöße. :daumen:
 
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Letzendlich werde ich die Amirons behalten, allein schon weil sie sehr bequem sind. Die DT 990 / 880 die ich im Laden getestet hatte waren aussen baugleich, also genauso bequem. Aber leider klangen die Amiron im direkten Vergleich einfach tatsächlich besser, sonst hätte ich sie ja nicht mitgenommen. Nachdem ich eine weile die Amiron durchgestet hatte klangen plötzlich UE 6000 und SHP-600 auch nicht mehr so dumpf und langweilig. Die Lasmex H-95 haben mich einfach an stärkere Bässe und herausstechendere Höhen gewöhnt, so kanns gehen.

Im direkten Vergleich kann man einfach nicht behaupten dass die beiden Kopfhörer schlecht sind und ich bin sehr froh dass ich vor kurzem die UE 6000 Originalverpackt bei ebay für 12€ gefunden habe, die bleiben definitiv als geschlossene Over Ear bei mir zuhaus.

Der Realtek S1220A auf meinem Mainboard bringt auf jeden Fall mehr als genug Dampf für die Amiron mit, ich kann den Pegel mit Mühen auf 50% drehen bevor es viel zu laut wird. Ich werde mir wohl einfach nochmal einen DAC Wandler ins Haus holen zum testen, vielleicht kriege ich ja doch noch einen spürbaren Unterschied hin, das muss einfach mal ausgetestet werden.
 
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Man muss schon auch bei den Vergleichen sagen, dass der onboard hier vermutlich ein limitierender Faktor ist. Ein guter DAC nebst einem guten Verstärker (den man nicht nur dann braucht, wenn man es gerne lauter hat - er klingt auch leise meist besser) dürfte die Unterschiede zwischen den Hörern vergrößern. Zudem tut man sich mit den Unterschieden leichter, wenn man mehr Hörerfahrung hat.

Meist ist es so, dass man zwar Unterschiede hört, aber im direkten Vergleich mit der kurzen Hörzeit (10Minuten sind nicht viel) zu einem "besseren" Hörer nicht wirklich bahnbrechende Unterschiede hört. Wenn man aber mal den besseren gewöhnt ist und dann nach einigen Stunden, Tagen, Wochen auf den schlechteren zurückgeht einen sehr großen Unterschied hört!
Das Ohr gewöhnt sich dann an das bessere Niveau und ein Rückschritt ist wesentlich krasser als eine Verbessereung.
 
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Letzendlich werde ich die Amirons behalten, allein schon weil sie sehr bequem sind. Die DT 990 / 880 die ich im Laden getestet hatte waren aussen baugleich, also genauso bequem. Aber leider klangen die Amiron im direkten Vergleich einfach tatsächlich besser, sonst hätte ich sie ja nicht mitgenommen.
Ich glaube du hast mich falsch verstanden oder du dachtest, Ich habe mich verschrieben, Ich meinte schon die DT 1990, nicht die 990/880.
 
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Ne war schon richtig. Im Laden hatte ich die DT 1990 gar nicht auf. Habe also von Beyer nur die "kleinen" 990/880 mit dem Amiron verglichen (und andere aus der Amiron "Klasse", leider habe ich mir die Hersteller nicht gemerkt... Sennheiser war dabei das weiß ich noch). Ist aber ein guter Hinweis, wenni ch das nächste mal da bin werde ich nach den DT 1990 fragen.
 
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