X570 mit abgeschaltetem Lüfter: Mainboards mit Lüfter passiv betreiben - geht das?

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Könnte man mit Flüssigmetal unter dem Chipsatzkühler nicht noch etwas rausholen, anstelle von WLP?

Edit: Shit, grad nicht an den Alu block gedacht, somit hat sich das erübrigt.
 
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Cool, danke für die Info. Ist n heikles Thema.

Das Problem sind die geilen Ryzen vs. den Mist, den die bei der Konstruktion der Mutterbretter fabriziert haben. Bzw. blöd (so blöd) sind die nicht, das ist Absicht.

Hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, wie drastisch die Mehrleistung der Bretter (z.B. PCIe 4.0 etc.) ist, damit es erstmal zu so einer völlig überteuerten Mainboardreihe kam und was diese dann soviel mehr leistet, damit der Ärger mit dem Zusatzpropeller auf dem MB gerechtfertigt ist?

Also meines Erachtens geht da soviel mehr nicht als früher.

Und nein, ich möchte kein 800 Euro Mainboard (selbst wenn mir 200 Millionen auf den Kopf fallen nicht) kaufen und auch keines für 350€, und 170€ ist defintiv kein Preis für einen Einstieg oder ein "billiges MB". :D Wir sind doch hier nicht auf dem Planet der Affen. Was treiben die Hersteller da eigentlich, was hat sich AMD gedacht? Was erlaube Strunz? Ich habe fertig!

Normalerweise kannst auch jahrelang einen passablen Rechner mit einem MB für 60-90 Euronen betreiben, ohne große Abstriche. Klar legst dann nochmal ein paar Euro drauf. Aber sind wir mal ehrlich, 150 Euro, mehr muß ein gutes MB nicht kosten. Ist dann weder vom Material, noch von der Herstellung, noch von der Entwicklung in irgendeiner Form auch nur annährend noch gerechtfertigt. Das ist dann halt Kundenverarsche.
 
Fand die Thematik damals schon lächerlich. Das beste war aber die meisten Nörgler hatten eh nicht vor sich überhaupt ein X570 Mainboard zu kaufen geschweige denn eine Ryzen CPU aber nörgelten ständig am Chipsatzlüfter. Der Bauer hatte es aber schon getestet das man im Normalfall den Lüfter gar nicht braucht.

Mein Ryzen 3700X läuft ohne Probleme auf meinem ASRock X570M Pro4 mit deaktivieren Chipsatzlüfter.

Keine Temperaturprobleme nix. Aber die Experten damals wussten es ja besser.:lol::lol:
 
Klar legst dann nochmal ein paar Euro drauf. Aber sind wir mal ehrlich, 150 Euro, mehr muß ein gutes MB nicht kosten.

Das b450 Tomahawk kostet 100 Taler. Da gibts keinen Grund mehr auszugeben.

Mit zen3 wirds bei mir wahrscheinlich eh wieder ein neues Board. Madame bekommt dann meinen 2600 samt Board und fertig.

Ein Verkauf lohnt dann eh nicht :lol:
 
Fand die Thematik damals schon lächerlich. Das beste war aber die meisten Nörgler hatten eh nicht vor sich überhaupt ein X570 Mainboard zu kaufen geschweige denn eine Ryzen CPU aber nörgelten ständig am Chipsatzlüfter. Der Bauer hatte es aber schon getestet das man im Normalfall den Lüfter gar nicht braucht.

Mein Ryzen 3700X läuft ohne Probleme auf meinem ASRock X570M Pro4 mit deaktivieren Chipsatzlüfter.

Keine Temperaturprobleme nix. Aber die Experten damals wussten es ja besser.:lol::lol:

Das macht mir ja Hoffnung auf eventuell andere X570 Bretter ab Herbst. Geplanter Wechsel der Plattform :)
 
Ich hab nen MSI Gaming Edge Wifi.
Im Desktopbetrieb ist der Lüfter aus.
Wenn der Lüfter gebraucht wird, machen die Grafikkarten und CPU Lüfter bereits deutlich mehr Krach als der kleine Chipsatzlüfter
 
Die einzige 5700XT im lokalen Mediamarkt Goslar (vor Corona) war die TUF 5700XT für EUR 399. Nette Karte, dachte ich, aber dann kam die Internetrecherche.

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ASUS hat es mit den TUF Systemen im Bereich AMD Mainboards (siehe PCGH-Video oben) und der RX 5700(XT) so richtig verbockt.

Ich habe das verfolgt. Never ever.
 
Könnte man mit Flüssigmetal unter dem Chipsatzkühler nicht noch etwas rausholen, anstelle von WLP?
Bei Kühlkörpern aus ALU sicher problematisch.
Aber egal beim Gigabyte Elite ist ein PAD (0,33mm) drunter, dieses gegen Paste aus zu tauschen brachte schon mal 6°C, allerdings ohne besondere Last gemessen. Danach habe ich noch einen kleinen Kühlkörper auf der Rückseite des Boards angebracht. Dieser ist zu allem Überfluss auch noch an den Mainboardtray angebunden. Dazu musste ich allerdings Beilagscheiben (1mm) unter den umliegenden Abstandshaltern anbringen.
So komme ich maximal auf 47°C (unter Bedingungen die ich im Alltag nie erreichen werde), normal sind es nur 45°C. Der Lüfter des Elite läuft nicht mal auf der mittleren Stufe an :hail:ERGÄNZUG: Bei 200W oder mehr Abwärme der GraKa erreiche doch etwas mehr. Da ich aber nur darauf aus bin das der Lüfter nie anläuft habe ich noch 10°C reserve.
DSCF2814.jpg Full Stress.JPG
Die weißen Dinger sind nur Filzgleiter (um das Board nicht zu verletzen) für den offenen Aufbau.
Die Messungen fanden dann aber im Gehäuse statt. Gemessen wurden NVMe und Chipsatz Temp. Nach dem Aufheizen mit 2x160GB von der NVMe auf 2 verschiedene SATA SSDs gleichzeitig.
Wenn ich jetzt noch wüsste welche Temps der Chip beim Elite hat, wenn nichts gemacht wurde??
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ein Chipsatz für 7nm !! CPU,s im Jahre 2020 noch aktiv mit Lüftern gekühlt werden muss , bekommt nur Amd hin :D

Angeblich soll ein Amd System jetzt ja Stromsparend sein , was man bei den dazu nötigen Kühlmethoden stark anzweifeln kann :schief:
 
Ich habe absolut nichts mit meinem Chipsatzlüfter gemacht, weder hardware- noch softwareseitig. Aus dem einfachen Grund, dass das Ding selbst mit der Nase im offfenen Case schlicht nicht hörbar ist. Überhaupt kein Vergleich zu den ungsteuerten Flugzeugturbinen, die anno dazumal als North- / Southbridgelüfter verbaut wurden, zumindest auf meinem Board (Gigabyte Aorus Elite).

Hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, wie drastisch die Mehrleistung der Bretter (z.B. PCIe 4.0 etc.) ist, damit es erstmal zu so einer völlig überteuerten Mainboardreihe kam und was diese dann soviel mehr leistet, damit der Ärger mit dem Zusatzpropeller auf dem MB gerechtfertigt ist?

Also meines Erachtens geht da soviel mehr nicht als früher.
Das Problem ist nicht so sehr die Mehrleistung, auch wenn PCIe 4 z.B. ganz ordentliche Anforderungen an die Störungsfreieheit der Leitungen stellt.

Das Problem ist, dass der X570 kein "echter" Mainboardchipsatz ist.
Der eigentliche Chipsatz sollte im Auftrag von AMD von einer anderen Firma entwickelt werden, die den Gig aber vermasselt hat und nicht rechtzeitig fertig geworden ist. Also musste eine Notlösung her und man hat kurzerhand den in den Ryzen 3 verbauten IO Die für diese Aufgabe umfunktioniert. Was leider das Problem mit sich bringt, dass so eine "halbierte" Extra-CPU auf dem Mainboard eben teuerer in der Herstellung und heißer im Betrieb ist als es eigentlich nötig wäre.

Das b450 Tomahawk kostet 100 Taler. Da gibts keinen Grund mehr auszugeben.
Es gibt durchaus Gründe.
Wer wie ich mind. fünf SATA Steckplätze, mind. einen M2 Slot und am besten auch noch Platz für die ein oder andere PCIe-Karte jenseits der Grafik braucht, kann mit einem B450 wegen seiner extrem begrenzten Anzahl von PCIe Lanes schlicht nichts anfangen. Bei Installation einer einzelnen M2 bleiben da schon nie mehr als vier SATAs übrig und eine zukünftige zweite M2 wird entgültig zum Ding der Unmöglichkeit.
Und gegenüber X470 ist der Aufpreis zu X570 dann nicht mehr groß genug um noch eine Investition in alte Technik zu rechtfertigen.
 
Das ein Chipsatz für 7nm !! CPU,s im Jahre 2020 noch aktiv mit Lüftern gekühlt werden muss , bekommt nur Amd hin :D

Angeblich soll ein Amd System jetzt ja Stromsparend sein , was man bei den dazu nötigen Kühlmethoden stark anzweifeln kann :schief:

Der Chipsatz selbst wird in 14nm hergestellt und ist auch nur eine Notlösung für PCIe 4.0. Wer PCIe 4.0 nicht braucht, kann ja ein x470 Board nehmen. Diese Möglichkeit hat man bei Intel übrigens nicht, die können sowas ja gar nicht. Da braucht es für jede imaginäre neue CPU Linie neue Boards.
 
Könnte man mit Flüssigmetal unter dem Chipsatzkühler nicht noch etwas rausholen, anstelle von WLP?

Flüssigmetall sollte nicht mit Aluminiumkühlern kombiniert werden und selbst bei normaler Wärmeleitpaste muss man aufpassen, dass die Halterung und Umgebung des Kühlers die verringerte Dicke mitmachen.
 
Flüssigmetall sollte nicht mit Aluminiumkühlern kombiniert werden und selbst bei normaler Wärmeleitpaste muss man aufpassen, dass die Halterung und Umgebung des Kühlers die verringerte Dicke mitmachen.

Da könnt ihr doch einen Test zu machen ;)
So im Stile von Bei welchen Boards ist es möglich das Pad gegen Paste zu tauschen und was bringt das ganze
 
Könnte man machen. Allerdings prüfe schon regulär für alle Mainboards, ob ein vollpassiver Betrieb möglich ist und solange die Antwort mehrheitlich "Ja" lautet*, wird so ein Test wohl nur wenige interessieren. Jedenfalls hat sich seit Ende des Sockel 775 niemand mehr ernsthaft nach Chipsatz-/I/O-Hub-Kühlung erkundet.

*: Grundsätzlich abraten würde ich unter den bislang getesteten X570-Mainboards nur beim Biostar X570 GT8 mit locker 70 K über Umgebungstemperatur. Beim Asus X570-Plus muss man sorgfältig prüfen, ob unter den eigenen Bedingungen passive Kühlung ausreicht. Mit Grafikkarten-Luftstrom sind Probleme eher unwahrscheinlich (ich habe, mit hoher GPU-Lüfterdrehzahl, unter 60 °C gemessen), aber ohne kratzte die Platine im PCGH-Test an der 80-°C-Marke um im Gehäuse ist es möglicherweise noch einmal 5 K wärmer. Nur unwesentlich besser schneidet Gigabytes X570 Elite ab, allerdings hat das eine konfigurierbare I/O-Hub-Lüftersteuerung. Mit Semi-Passiv-Betrieb ist man dann automatisch auf der meist leisen, aber immer sicheren Seite. Bei Asus müsste man den Lüfter ganz abklemmen und somit vorher alle Worst-Case-Szenarien prüfen.
 
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