Corona-Krise trifft laut Bericht Mainboard- und Grafikkartenlieferanten hart

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Die Corona-Krise soll die Mainboard- und Grafikkartenlieferanten hart treffen. Neben der weggebrochenen Nachfrage kämpft man mit Produktionskapazitäten und einer stockenden Lieferkette.

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Absatzziele in Gefahr

OMG!!!!! Die Welt wird unter gehen wenn Aktieonäre und Firmenbosse sich nicht weiter die Taschen voll machen können und Gewinnziele verpassen.... Ganz erlich, in Zeiten wie diesen gibts halt ma keine dividenden, sondern dann geht das Geld als gehaltsausgleich an die "Arbeitende bevölkerug, die nicht Arbeite darf". Wer jetzt Plant das gehalt der Mitarbeiter zu kürzen und dann aber Dividenden ausschütten will gehört an den Pranger ;)
 
OMG!!!!! Die Welt wird unter gehen wenn Aktieonäre und Firmenbosse sich nicht weiter die Taschen voll machen können und Gewinnziele verpassen.... Ganz erlich, in Zeiten wie diesen gibts halt ma keine dividenden, sondern dann geht das Geld als gehaltsausgleich an die "Arbeitende bevölkerug, die nicht Arbeite darf". Wer jetzt Plant das gehalt der Mitarbeiter zu kürzen und dann aber Dividenden ausschütten will gehört an den Pranger ;)

Das ist so kurz und so "die gegen wir" mäßig gedacht.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Gehälter der Mitarbeiter ja von was bezahlt werden müssen? Wenn die Firmen keinen oder deutlich weniger Umsatz machen, dann geht es nicht um die Boni der Vorstandsetage, noch nicht mal um die Dividenden - denn beides sind eher kleine Posten bei den Ausgaben. Es geht darum, dass die Personalkosten nicht mehr gedeckt sind. Und das passiert eben verdammt schnell.

Immer gleich auf "die da oben" zu zeigen und einen Klassenkampf aus allem zu machen, ist auch nicht der richtige Weg - bei aller Ungerechtigkeit und unwiderlegten Raffgier der Menschen. Auf allen Ebenen übrigens!
 
Das ist so kurz und so "die gegen wir" mäßig gedacht.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Gehälter der Mitarbeiter ja von was bezahlt werden müssen? Wenn die Firmen keinen oder deutlich weniger Umsatz machen, dann geht es nicht um die Boni der Vorstandsetage, noch nicht mal um die Dividenden - denn beides sind eher kleine Posten bei den Ausgaben. Es geht darum, dass die Personalkosten nicht mehr gedeckt sind. Und das passiert eben verdammt schnell.

Immer gleich auf "die da oben" zu zeigen und einen Klassenkampf aus allem zu machen, ist auch nicht der richtige Weg - bei aller Ungerechtigkeit und unwiderlegten Raffgier der Menschen. Auf allen Ebenen übrigens!

Zugegeben, Unrecht hast du nicht.
Doch sehe ich da die große Industrie und Großkonzerne heute besonders in der Verantwortung die Auswirkungen möglichst gering zu halten.
Ich selbst bin gerade in 100% Kurzarbeit.
Für mich sind die Einschnitte erheblich bei 60% vom letzten Nettoeinkommen.
Die Unternehmen haben die letzten Jahrzehnte jedoch dass gemacht was mir als Arbeiter nicht möglich ist. Steuern vermeiden, Gewinne verschleiern, Outsourcing zur Profitsteigerung.
Die haben Polster für schlechte Zeiten und sind durch ihr ungestraftes Handeln in der Pflicht sich der Gesellschaft gegenüber jetzt solidarisch zu verhalten und die Gewinne der letzten Jahre zu investieren.
Ich und die meisten anderen Menschen haben keine solche Polster. Ich kann mir ja meine Rentenvorsorge nutzen und im Alter dann Flaschen sammeln oder zum Amt latschen und dann wieder dem Staat auf der Tasche liegen. Auch kann ich keine Steuern umgehen da mein Chef diese für mich abführt.

Beim Fußball ist es ja noch bekloppter.
Eingetragene Vereine ballern Millionen von Euro in einzelne Spieler, gehen an die Börse, verkaufen ihre Übertragungsrechte ans Pay TV und stöhnen jetzt dass die Pleite gehen.
Da soll der Herr Millionär mal nicht noch mehr Geld aus dem Club lutschen sondern vieleicht seinem Club helfen damit er nächste Saison noch spielen kann.
Den Status "eingetragener Verein" sollte ohnehin in solchen Fällen abgeschafft werden und dann lieber das Fördergeld in Vereine stecken die es wirklich brauchen.

Jetzt haben wir wieder die Spekulanten die ihren Schnitt auf dem Rücken der Gesellschaft machen. Solchen Individuen gehört es an die Kasse zu gehen, Gewinne von denen in die Systeme pumpen die jetzt gebraucht werden und die Börse für 3 Monate schließen.
Was dann durch diese Regelung über den Deister geht war vorher schon nicht wert gerettet zu werden.
Es würde nämlich die Treffen die vorher schon zum Schaden der Gesellschaft gehandelt hat.

Es gibt dann wiederum Unternehmen die jede Hilfe bekommen sollen. Der Mittelstand und der Soloselbstständig der zzt mit leeren Händen dasteht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jede Medaille hat zwei Seiten.

Auch aus so einer Situation kann Gutes erwachsen.
1. Vllt machen die Menschen ihren Götzen Mammon nicht mehr zum Alleinigseeligmachenden und wir wachsen wieder mehr zusammen, weil andere Werte mehr zählen.
2. Hoffentlich erkennen die Politiker und Konzerne die Nachteile des globalen Kapitalismus und streuen hier und da eine Prise soziale Marktwirtschaft ein.

Fehler kann man machen, man sollte aber daraus lernen.
Gruß T.
 
OMG!!!!! Die Welt wird unter gehen wenn Aktieonäre und Firmenbosse sich nicht weiter die Taschen voll machen können und Gewinnziele verpassen.... Ganz erlich, in Zeiten wie diesen gibts halt ma keine dividenden, sondern dann geht das Geld als gehaltsausgleich an die "Arbeitende bevölkerug, die nicht Arbeite darf". Wer jetzt Plant das gehalt der Mitarbeiter zu kürzen und dann aber Dividenden ausschütten will gehört an den Pranger ;)

Bedenke dabei auch, dass in einigen Ländern das Kaufen von Aktien als Altersvorsorge normal ist - z.B. in den USA.
Das sind meist Kleinaktionäre, die dann bald vor dem Nichts stehen, weil die Aktien wertlos sind.
 
Zugegeben, Unrecht hast du nicht.
Doch sehe ich da die große Industrie und Großkonzerne heute besonders in der Verantwortung die Auswirkungen möglichst gering zu halten.
Ich selbst bin gerade in 100% Kurzarbeit.
Für mich sind die Einschnitte erheblich bei 60% vom letzten Nettoeinkommen.
Die Unternehmen haben die letzten Jahrzehnte jedoch dass gemacht was mir als Arbeiter nicht möglich ist. Steuern vermeiden, Gewinne verschleiern, Outsourcing zur Profitsteigerung.
Die haben Polster für schlechte Zeiten und sind durch ihr ungestraftes Handeln in der Pflicht sich der Gesellschaft gegenüber jetzt solidarisch zu verhalten und die Gewinne der letzten Jahre zu investieren.
Ich und die meisten anderen Menschen haben keine solche Polster. Ich kann mir ja meine Rentenvorsorge nutzen und im Alter dann Flaschen sammeln oder zum Amt latschen und dann wieder dem Staat auf der Tasche liegen. Auch kann ich keine Steuern umgehen da mein Chef diese für mich abführt.

Beim Fußball ist es ja noch bekloppter.
Eingetragene Vereine ballern Millionen von Euro in einzelne Spieler, gehen an die Börse, verkaufen ihre Übertragungsrechte ans Pay TV und stöhnen jetzt dass die Pleite gehen.
Da soll der Herr Millionär mal nicht noch mehr Geld aus dem Club lutschen sondern vieleicht seinem Club helfen damit er nächste Saison noch spielen kann.
Den Status "eingetragener Verein" sollte ohnehin in solchen Fällen abgeschafft werden und dann lieber das Fördergeld in Vereine stecken die es wirklich brauchen.

Jetzt haben wir wieder die Spekulanten die ihren Schnitt auf dem Rücken der Gesellschaft machen. Solchen Individuen gehört es an die Kasse zu gehen, Gewinne von denen in die Systeme pumpen die jetzt gebraucht werden und die Börse für 3 Monate schließen.
Was dann durch diese Regelung über den Deister geht war vorher schon nicht wert gerettet zu werden.
Es würde nämlich die Treffen die vorher schon zum Schaden der Gesellschaft gehandelt hat.

Es gibt dann wiederum Unternehmen die jede Hilfe bekommen sollen. Der Mittelstand und der Soloselbstständig der zzt mit leeren Händen dasteht.

Moralisch kann man da aus gutem Grund eine Verpflichtung sehen, juristisch gemäß der tatsächlich durchgesetzten Regeln für chinesische Wanderarbeiter sehe ich allerdings eher tiefschwarz. Während der Gewinnausfall letztlich die Aktionäre treffen dürfte, wird der Produktions- und Umsatzausfall bereits die Arbeiter getroffen haben, die in China meinem Wissen nach oft ohne Lohnfortzahlung zu Hause bleiben mussten und wenn die Produktion wegen fehlender Teile oder Absatzchancen in den nächsten Monaten nicht wieder voll angefahren wird, so könnte auch das mit Personalabbau einhergehen. Die einzige Hoffnung aus sozialer Sicht ist noch die Konkurrenzsituation: Zumindest etwas besser qualifizierte Mitarbeiter sind für die Hersteller von Vorteil, wenn im dritten Quartal der ausgebliebene Konsum nachgeholt werden sollte und dann auf einmal 200 Prozent Produktionskapazität benötigt werden. Das ist aber keine Frage von Corona mehr, sondern von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung – und aktuell sieht es so aus, als würden die mit billigen Euros und Dollar seit 2008 aufgebauten Blasen platzen. Konjunkturflaute weltweit bedeutet auch weniger Nachfrage und damit weniger Personalbedarf in den Fabriken.
 
Ich für meinen Teil Wohne in meiner "Altervorsorge" und Zahle diese bis zur Rente ab.... (wenn ich diese erreiche).
Aktien als Rente sehe ich persönlich seeeeehhhhrrr Kritisch. Kann ganz böse nach hinten los gehen und ja, ich habe auch Aktien durch "Riester-sparen". Hier ist zumindest Einzahlungen die Einzahlung abgesichert und das "AMT" darf da nicht dran wenn es mal Hart auf Hart kommen sollte....
Wenn's blöd läuft mit den Aktien ist halt +-0 und ich bekommen das wieder raus, was ich eingezahlt habe wären die anderen ihre "wertlosen" aktien als Klopapier nutzen können.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Gehälter der Mitarbeiter ja von was bezahlt werden müssen? Wenn die Firmen keinen oder deutlich weniger Umsatz machen, dann geht es nicht um die Boni der Vorstandsetage, noch nicht mal um die Dividenden - denn beides sind eher kleine Posten bei den Ausgaben. Es geht darum, dass die Personalkosten nicht mehr gedeckt sind. Und das passiert eben verdammt schnell.

Ich arbeite in einem Konzern wo letztes jahr, 900 Stellen abgebaut worden sind und im gleichen Monat 600Mio an die Aktieonäre ausgeschütten wurden.... mit dem Geld wäre jeder der 900 leute locker bis zu rente gekommen. Ich Persönlich finde sowas halt moralisch "bedenklich" um es nett auszudrücken.

Im moment geht die nächste Welle Rum wo die 50+ "abgetoßen" werden sollen mit abfindungen etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite in einem Konzern wo letztes jahr, 900 Stellen abgebaut worden sind und im gleichen Monat 600Mio an die Aktieonäre ausgeschütten wurden.... mit dem Geld wäre jeder der 900 leute locker bis zu rente gekommen. Ich Persönlich finde sowas halt moralisch "bedenklich" um es nett auszudrücken.

Ich auch. Aber das ist eine ganz andere Diskussion. Der Ausverkauf der großen Firmen, bei denen die Substanz zu Geld gemacht wird, ist sehr verbreitet. Es sind Geier am Werk, i.d.R. sog. "Consulting"-Firmen wie PWC oder KPMG & Co, die sich erst in die Firma einschleichen und dafür Unsummen kassieren, um sich dann in den Vorstandsetagen zu etablieren, um immer weitere Aufträge an die selbe Klitche vergeben zu können. Dieses Rad dreht sich weiter, bis alle Substanz aus dem Unternehmen ausgesaugt ist.

Ich sehe das tatsächlich live in der Firma, für die ich arbeite.

Aber das ist unterm Strich trotzdem ein ganz anderes Thema. Und es sind auch nicht pauschal "die da oben", sondern ein klar definierter Club von kapitalistischen Aasgeiern.
 
Naja, mit was man bei den Grafikkarten kämpft, das sind seit 2 Generationen die Schweinepreise. :D Mittlerweile wird man auch bei den MB dreist frech abgezockt, siehe neue Bretter für den neuen Ryzen. Die haben Fürzle im Kopf und halten den Konsument wohl eher für Konsumvieh.

Bietet doch eure Produkte wieder zu normalen Preisen an und gut ist. Die sind weder a) viel teurer in der Produktion noch b) in der Entwicklung geworden.

Dann läuft das auch wieder mit dem Absatz und erzählt hier keinen Müll von Corona, AMD, Nvidia, MSI und Konsorten.
 
Naja, mit was man bei den Grafikkarten kämpft, das sind seit 2 Generationen die Schweinepreise. :D Mittlerweile wird man auch bei den MB dreist frech abgezockt, siehe neue Bretter für den neuen Ryzen. Die haben Fürzle im Kopf und halten den Konsument wohl eher für Konsumvieh.

Bietet doch eure Produkte wieder zu normalen Preisen an und gut ist. Die sind weder a) viel teurer in der Produktion noch b) in der Entwicklung geworden.

Dann läuft das auch wieder mit dem Absatz und erzählt hier keinen Müll von Corona, AMD, Nvidia, MSI und Konsorten.

Junge, Du hast den Schuss offensichtlich wirklich nicht gehört!
Wir befinden uns gerade in einer ERNSTEN globalen Krise mit einer drohenden gigantischen weltweiten Rezession und Du hast nix Anderes im Kopf als "ich will jetzt aber gefälligst billigere Hardware".
Dein und unser aller Leben wird sich innerhalb der nächsten Wochen und Monate drastisch verändern, und nein, es wird keine billigere neue Hardware geben.
Auf absehbare Zeit wird es gar nichts neues geben; mal abgesehen von einer vermutlich durchaus notwendigen Ausgangssperre.
Mannmannmann!
 
Ist zu erwarten trifft gerade sehr viele Branchen hart, da sind Hardwarehersteller jetzt nichtmal stark betroffen. Man denke nur an die ganzen Selbstständigen die Dienstleistungen anbieten, Restaurants, Händler etc, da ist teilweise kompletter Stillstand.
Bei Hardware gibt es abseits von Homeoffice Equipment, was aktuell komplett abverkauft ist auf Monate, immer noch etwa Lagerbestand. Und wenn China langsam wieder anfängt zu produzieren, sollte der Endkunde von Hardwareknappheit auch nicht so viel mitbekommen.
 
eins zeigt corona und seine auswirkungen aber deutlich:
wie abhängig wir von zb. china sind.

darüber muss man, wenn wir corona hinter uns haben, mal ernsthaft nachdenken.

ich fürchte aber, man wird nur da weiter machen wo man durch corona gestoppt bzw gebremst wurde.

jetzt aber erstmal muss man versuchen corona möglichst hinter uns zu lassen, bzw die welle nicht zu hoch werden zu lassen, die da um den globus schwappt.

dabei helfen kann jeder:
zuhause bleiben und ruhe bewahren.

und wer will, kann seinen rechner laufen lassen um der wissenschaft zu helfen.
 
...Ich arbeite in einem Konzern wo letztes jahr, 900 Stellen abgebaut worden sind und im gleichen Monat 600Mio an die Aktieonäre ausgeschütten wurden.... mit dem Geld wäre jeder der 900 leute locker bis zu rente gekommen. Ich Persönlich finde sowas halt moralisch "bedenklich" um es nett auszudrücken...

Ja... das ist unseren kapitalistisch orientierten "Märkten" zu verdanken...

Ich auch. Aber das ist eine ganz andere Diskussion. Der Ausverkauf der großen Firmen, bei denen die Substanz zu Geld gemacht wird, ist sehr verbreitet. Es sind Geier am Werk, i.d.R. sog. "Consulting"-Firmen wie PWC oder KPMG & Co, die sich erst in die Firma einschleichen und dafür Unsummen kassieren, um sich dann in den Vorstandsetagen zu etablieren, um immer weitere Aufträge an die selbe Klitche vergeben zu können. Dieses Rad dreht sich weiter, bis alle Substanz aus dem Unternehmen ausgesaugt ist.

Ich sehe das tatsächlich live in der Firma, für die ich arbeite.

Aber das ist unterm Strich trotzdem ein ganz anderes Thema. Und es sind auch nicht pauschal "die da oben", sondern ein klar definierter Club von kapitalistischen Aasgeiern.

[HYPOTHESE *EIN*]Diese Formen von "Geschäftsmodellen" werden sich wohl mit dem (höchstwahrscheinlich) totalen Crash der Börsen nach der Corona-Krise in Luft auflösen und es wird (nötigerweise) eine andere Form des Umgangs mit "persönlichem Eigentum" geben...[HYPOTHESE *AUS*]

Letztendlich ist es keine andere Diskussion - jede Form von Diskussion über unser (bequemes) Leben ist in diesen Stunden sehr wichtig und auch entscheidend für unsere Entscheidung darüber, wie es wohl danach weiter gehen soll. Möchten wir etwas an dem verrückten Gefüge zwischen Arm und Reich ändern? Wollen wir uns abhängig machen von einigen Wenigen, die uns unterschwellig oder auch direkt sagen, was wir zu tun und zu denken haben? Können wir noch entspannt in den Spiegel schauen, wenn unser Nachbar nicht genug Geld hat, um sich was zu essen zu kaufen?

Vielleicht bekommen wir ja mit dieser Krise - so schlimm sie für viele Menschen auch sein mag - endlich die Chance, etwas grundlegendes zu ändern und ein ganz anderes Modell des Zusammenlebens und Aufeinanderachtgebens zu erzeugen und vielleicht ein bischen mehr Qualität für die qualitätiven Säulen unserer Gesellschaft zu schaffen. Dazu zähle ich persönlich alle pflegenden und dienstleistenden Berufe, denen in unserer bisherigen Gesellschaftsform wohl viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

Unsere Märkte können sehr schnell abstürzen - das sehen wir ja gerade - aber eine helfende Hand ist durch kein Geld der Welt zu ersetzen. Macht Euch das bitte bewusst und achtet auf Euch. Bleibt gesund!
 
Leider wird sich auch nach der Krise nichts ändern. Trotz das man dringend die Abhängigkeit von China reduzieren müsste. Und dabei rede ich nicht von "unnützem" Zeug wie Hardware, sondern von Sachen wie Masken, Desinfektionsmittel etc. Wie kann es sein das wir bei einigen tausend Erkrankten, wo nichtmal ein Großteil in Kliniken sind, schon nach ein paar Tagen keinerlei Desinfektionsmittel haben? Oft nichtmal mehr ausreichend für Krankenhauspersonal. Warum wird sowas nicht auch in Deutschland produziert? Nur um irgendwelche Bruchteile von Cents pro Liter zu sparen karren wir das lieber um die Welt.

Klar Globalisierung ist gut und wichtig. Aber ein Land muss in der Lage sein sich bei Krisen mit Basics zu versorgen. Ist das nicht gegeben läuft etwas sehr schief. Auch das die EU wieder mal keine gemeinsame Linie hatte und früh und effektiv gehandelt hat ist ein Armutszeugnis.

Eins wird aber mal wieder sicher sein: Der Steuerzahler wird Milliardensummen für die "Rettung" von kriselnden Firmen aufwenden, die bei der ersten Gelegenheit nach Solidarität schreien. Nach überstandener Krise ist dann aber plötzlich staatliche Einmischung wieder ein Sakrileg und Interessen der Kapitalgeber und Gewinnmaximierung wieder die einzigen Werte. Am Ende ist der arbeitende und 50% Abgaben zahlende Mittelständler der Vollidiot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss sich etwas ändern, denn wir haben keine andere Wahl... Wer weiß, ob wir diese Krise überstehen, eine zweite werden wir sicher nicht überleben!

Arzneimittel in der dritten Welt produzieren lassen und das Pflegepersonal aus dem Ostblock importieren... eben weil es ein "Geschäftsmodell" ist und nur die reine Gewinnmarge oder der Differenzbetrag zum "Normalverdiener" zählt...

Ein großes Problem ist, dass wir nie auf solch einen Kollaps eingestellt waren, selbst normaler Betrieb im Krankenhaus wird ja schon zum Spießrutenlauf (in diesem Fall sind wohl mal wieder die "Märkte" schuld) - aber... mit jedem Schritt, den wir tun... wir handeln auf unserem Globus und alles, was wir tun hat einen Effekt... bitte begreift das und schaut über Euren persönlichen Horizont. Wir sind mit fast acht Milliarden Menschen schon sehr viele "Heuschrecken" geworden und bald ist Schicht im Schacht.

Im Moment fühle ich mich in Deutschland etwas hilflos, denn ich arbeite in einem Baumarkt und die Menschen kommen mit ihren Säuglingen und 80jährigen Opas in den Markt und shoppen ganz gemütlich... da fehlen einem echt die Worte... :nene:
 
Aber das ist unterm Strich trotzdem ein ganz anderes Thema. Und es sind auch nicht pauschal "die da oben", sondern ein klar definierter Club von kapitalistischen Aasgeiern.

Wo jetzt das LG Bonn es aber zum Glück doch noch geschafft hat ein Urteil zu sprechen:
Prozess vor Landgericht: Cum-Ex-Geschaefte sind strafbar | tagesschau.de

Wenn der Staat jetzt die 50 Mrd. Euro [1] zurückfordert, kann man damit einen großen Teil der Ausfälle bei Kleinunternehmen refinanzieren.

[1] Teures Steuerschlupfloch: Medien: Schaden durch "Cum-Ex" bei 55 Milliarden Euro | ZEIT ONLINE
 
OMG!!!!! Die Welt wird unter gehen wenn Aktieonäre und Firmenbosse sich nicht weiter die Taschen voll machen können und Gewinnziele verpassen.... Ganz erlich, in Zeiten wie diesen gibts halt ma keine dividenden, sondern dann geht das Geld als gehaltsausgleich an die "Arbeitende bevölkerug, die nicht Arbeite darf". Wer jetzt Plant das gehalt der Mitarbeiter zu kürzen und dann aber Dividenden ausschütten will gehört an den Pranger ;)

Leider ist letzteres auch schon das schlimmste was passieren wird.
Auch Amazon schickt alle Leute auf unbezahlten Urlaub
 
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