AW: Umweltverschmutzung ist hausgemacht: Leben auf der Müllhalde Deutschland
Ich finde es auch gut, wenn man sich ab und zu mal vor Augen führt, wie wir unseren Planeten erst ausbeuten (Das was der Planet in einem jahr produziert, verbrauchen wir in einem halben Jahr) und dann mit unseren Müll überziehen. (Die Natur hat z.B. eine Recyclingquote von 100% und kennt keinen Sondermüll)
Sicher kann man gerade im Bezug auf Müll auf andere zeigen, aber wo fängt man am besten an außer bei sich selbst? Am besten zeigt man erst auf andere, wenn man nach besten Wissen und Gewissen bereits weitestgehend Müll vermeidet, was zugegebenermaßen ziemlich schwierig in einer konsumbezogenen und "Geiz ist Geil-" Gesellschaft ist.
Wir sind das Ende in der Verpackungskette!
Man hört immer nur, dass der Bundesbürger dies muss und das der Bundesbürger das muss, aber das man mal das Pferd von vorne Aufzäumt, kommt bei uns in Deutschland eher selten vor.
Wenn die Industrie schon bei der Herstellung Ihrer Produkte darauf verzichten würde mehr Verpackung zu nutzen, als für das Produkt notwendig ist, hätten wir uns schon mindestens 25 bis 30% an Müll gespart.
Dann kommen noch die Produkte dazu, die eigentlich gar keiner Verpackung bedürfen. Grüne Gurken die in Folie eingeschweißt sind oder Bananen, die eine Fair Trade oder Bio Banderole tragen.
Kartoffeln in Kunststoffnetzen oder in Beuteln zum Beispiel.
Oder Verpackungen, die um eine Verpackung herum sind. Zum Beispiel Gummibärchen die noch mal in kleinen Tüten verpackt sind.
Was mich auch aufregt sind die gesplitteten Verpackungen im Onlineversand. Man bestellt bei einem Händler 3 Waren und die kommen zu unterschiedlichen Zeiten in separaten Verpackungen an.
Dann werden noch schön viel Styroporkügelchen/Platten/etc oder Luftpolsterkissen mit reingepackt. Warum nicht diese kleinen Polsterchips aus Maisstärke? Die lösen sich auf, wenn sie Nass werden.
Oder die Verpackung ist im Gegensatz zum Inhalt gigantisch Groß.
Bestes Beispiel war die Bestellung einer CPU und 2 RAM Riegeln. Die kamen bei mir in einem Karton an, in dem locker 3 Mainboards, 1 Grafikkarte und ein Netzteil Platz gefunden hätten.
Dazu war so viel Verpackungsmaterial im Karton, dass ich kaum die Ware im Karton finden konnte.
Zum Glück kann ich solche Verpackungen mit zu meiner Arbeit nehmen und diese dort wiederverwenden.
Und das mir hier jetzt keiner sagt, man muss nur in richtigen Läden einkaufen gehen. Nicht jeder hat das Geld dafür und/oder solche Läden überhaupt in der Nähe.
Mit dem KFZ eine halbe Weltreise machen, nur um die richtigen Produkte einzukaufen, kann auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein.
Ich stimme aber zu, dass es zu viele Menschen gibt, die sich Zeug kaufen das sie nicht unbedingt brauchen. Um des Konsums willen oder weil es gerade vielleicht Hipp ist.
Aber auch hier gibt es eine fettes ABER! Viele Konsumenten würden vielleicht ihr Smartphone behalten, aber dank der geringen Lebensdauer der Akkus und der Umstand, dass diese fest eingebaut sind, werden die Konsumenten dazu erzogen sich ständig den neuesten Stuff zu holen.
Das gilt auch für andere Elektrogeräte, aber ich wollte nur mal das präsenteste Beispiel anführen.
Ich spare Verpackungen wann immer es geht und lass deswegen auch mal Produkte im Markt liegen oder ich überlege mir, ob es jetzt wirklich sein muss sich ein neues Elektrogerät zuzulegen.
Naja! Heute beginnt ja bei Amazon wieder der Wahnsinn und die geliebten Mitmenschen werden wieder in einen Kaufrausch verfallen.
Aber wenn wir schon mit unserer Erde untergehen, dann bitte doch in 4k Ultra.