Musik-Konzerne in Sorge: Apple plant Bundle-Angebot

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Laut der Financial Times erwägt Apple zwei seiner digitalen Services im Kombi-Angebot anzubieten. Es soll sich dabei um das Musik- und Videostreaming handeln. Plattenlabels schlagen bereits Alarm, da sie um ihre Einnahmen fürchten. Das Geschäftsmodell von Streaming-Diensten ist immer wieder Gegenstand von Kritik.

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Die Musik Konzerne sind also in Sorge. In meinen Augen krankt einfach das ganze System. Den großen Künstlern werden zig Millionen in den Allerwertesten geblasen, damit sie eine Handvoll Alben machen. Newcomer wiederum werden ausgepresst wie eine Zitrone, bis sie vollkommen ausgebrannt sind und bekommen dafür aber trotzdem nur recht wenig vom Kuchen, wobei sie oftmals auch noch die Musik machen müssen, die sich verkauft, und nicht die machen dürfen, die sie möchten.
Ich persönlich sehe Streaming Services für unbekanntere Künstler sogar als Chance. Seitdem ich Apple Music abonniert habe, bin ich auf so viele unbekannte aber großartige Künstler und Bands gestoßen. Ohne Apple Music hätte ich die niemals gefunden, denn diese Künstler und Bands findet man nicht in den Charts (zumindest meistens nicht) und in Radio und TV werden sie auch nicht gespielt.
Die Musik Konzerne haben vor allem vor einer Sache Angst: Dass sie obsolet werden, weil Künstler durch Internet und Streaming ihre Songs nun auch selber veröffentlichen können.
 
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Ich persönlich sehe Streaming Services für unbekanntere Künstler sogar als Chance. Seitdem ich Apple Music abonniert habe, bin ich auf so viele unbekannte aber großartige Künstler und Bands gestoßen. Ohne Apple Music hätte ich die niemals gefunden, [...]

Das ist prima für den einzelnen Hörer, aber: Haben die besagten Künstler was davon? Die meisten Abonnenten dieser Streaming-Dienste freuen sich zwar über die Neuentdeckung, geben aber deswegen nicht mehr Geld als für das Monatsabo erforderlich aus, um etwa die neu entdeckte Band zu unterstützen.

(Nicht als Vorwurf gerichtet, schon gar nicht an dich, Cook... Eher eine allgemeine Überlegung.)
 
Das ist prima für den einzelnen Hörer, aber: Haben die besagten Künstler was davon? Die meisten Abonnenten dieser Streaming-Dienste freuen sich zwar über die Neuentdeckung, geben aber deswegen nicht mehr Geld als für das Monatsabo erforderlich aus, um etwa die neu entdeckte Band zu unterstützen.

Gute Frage. Schwer zu sagen, ob Streaming dazu führt, dass zumindest einige Hörer die entsprechende Musik vielleicht auch kaufen.
Heutzutage verdienen Musiker allerdings sowieso mehr an Tourneen als an Verkäufen. Ein höherer Bekanntheitsgrad durch Streaming führt uU zu mehr Zuschauern bei Konzerten, was dann wiederum auch dem Portemonnaie der Künstler und Bands zugute kommen könnte. Das wäre einen Möglichkeit, wie Streaming eben auch einen positiven Effekt für die Musiker haben könnte.
 
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Nur diejenigen die hauptsächlich Elektronische Musik produzieren bekommen bei deiner Rechnung gar nichts davon ab. Tourneen und Auftritte sind eben als vor dem Laptop Sitzender Typ nicht besonders spannend für den Zu"schauer".

Find ich okay wenn die Musik Konzerne "nervös" werden. Ihren Künstlern geben sie normal eh nur Knebel Verträge und von den Einnahmen nur ein Nasenwasser ab. Ist genau wie überall, wie auch bei den Landwirten... Die Musiker liefern die "Ware", kriegen dafür einen feuchten Händedruck und ein Trinkgeld, und die aufgeblähten Konzerne streichen dann den Großteil der Einnahmen ein. Und der kleine Künstler kann sich von seiner Arbeit nicht mal eine warme Mahlzeit leisten in den meisten Fällen. Die Kohle muss er dann mit einem normalen Job reinbuckeln.
 
Nur diejenigen die hauptsächlich Elektronische Musik produzieren bekommen bei deiner Rechnung gar nichts davon ab. Tourneen und Auftritte sind eben als vor dem Laptop Sitzender Typ nicht besonders spannend für den Zu"schauer".

Das könnte man meinen, ist aber nicht mehr der Fall. Heutzutage sind vor allem die Typen mit den Laptops sehr gefragte "Musiker" ;) Siehe Felix Jaehn und Konsorten.
 
Na dann sollen sich die Musiker mal daran gewöhnen, das sie wie jeder andere auch von wenig bis ordentlich verdienen,
je nach Qualität/Nachfrage (Rein auf Musiker bezogen) eben! Ich habe wirklich keinen Sozialneid,
aber warum muss ein Erfolgreicher Musiker Jahr ein Jahr aus Millionen verdienen, okay die haben sich daran gewöhnt.
 
Letztendlich verdienst du als Musiker eh nur noch dann, wenn du Konzerte gibst.
Deswegen gehen die Rolling Stones ja auch ständig auf Welttour.
 
Na dann sollen sich die Musiker mal daran gewöhnen, das sie wie jeder andere auch von wenig bis ordentlich verdienen,
je nach Qualität/Nachfrage (Rein auf Musiker bezogen) eben! Ich habe wirklich keinen Sozialneid,
aber warum muss ein Erfolgreicher Musiker Jahr ein Jahr aus Millionen verdienen, okay die haben sich daran gewöhnt.

Du sprichst hier von ein paar wenigen. Den oberen 1% sag ich mal. Die meisten verdienen mit dem Verkauf gar nix mehr, gesegnet ist derjenige der eine gute Live Show machen kann und den Tourstress mitmachen will. Gemütlich daheim im Studio an einem Meisterwerk zu zimmern wird so ziemlich schwierig, der Output verringert sich. Hat es schon bei den Beatles gegeben als sie eine Platte mit einem Haufen Cover Versionen brachten und die Kritiker sich sicher waren jetzt fällt ihnen nix mehr ein. Als sie damit aufgehört haben Live Aufzutreten und nur noch im Studio zu arbeiten haben sie ein Meisterwerk nach dem anderen rausgehauen. Eines davon ist grade wieder Nr.1 unter den Alben in GB. Nach fast 50 Jahren! :ugly:

Und die Stones treten auf weil es ihnen Spaß macht. Die haben schon seit mindestens 40 Jahren so viel Kohle dass sie ihre Gitarre an den Nagel hängen könnten. Mich über 70 stellt sich kein Multi Millionär mehr wegen Kohle auf die Bühne.
 
@Standeck

Eben, der verdienst war ja immer schon abhänig vom verkauf der Platten/CDs und heutzutage Streams,
wer nicht ankommt hat eben immer schon weniger verdient. Streamen ist die Zukunft,
da müssen sich die Musiker und anderen Angestellten dran gewöhnen, dass die fetten Jahrzehnte vorbei sind.
Bei Filmen habe ich da schon mehr verständnis das gewisse Schauspieler gigantisch verdienen,
ist sozusagen eine Umsatzbeteiligung, ein Film mit mir als Hauptdarsteller spielt nichts ein (auch wenn ich ganz okay wäre),
aber mit Brad Pitt und so ist es ein Selbstläufer (meistens).
 
Ich nutze keinen Musikstreamingdienst weil ich nicht so oft Musik höre das es sich für mich lohnt, lieber kaufe ich die Songs u.a. auch bei iTunes. Ist für mich so günstiger und ich kann die Musik auch hören wenn ich mal kein Internet habe bzw ich muss nicht extra ein teureres Internetabo auf dem Smartphone haben um Musik zu hören. Das Bundleangebot interessiert mich nicht weil ich AppleTV nicht nutze und sowieso kaum den Fernseher einschalte.
 
Meine Hauptkritik an Streamingdiensten für Musik, ist das Abrechnungsmodell und damit einhergehende Produktionsumstellung bei aktueller Musik:

Je kürzer das Lied, desto besser.
Radio Versionen dauern deshalb zum Teil nur noch 2.2 Minuten und Extended / Club liegt - wenn man Glück hat - noch bei knapp 4 Minuten.

Gerade das Auflegen und Mischen von aktueller elektronischer Tanzmusik bei Parties oder in der Disco ist dadurch erheblich schlechter zu Bewerkstelligen geworden,
da die frühere 2 Minuten Einleitung aus Bass/Drum/Hi-Hat (zum Anpassen des Übergangs) bei neuen Produktionen meist komplett fehlt.

Dazu kommt - zumindest bei vielen jüngeren Besuchern - eine Art Aufmerksamkeits-Defizit:
Man möchte nur noch den Mittel- und Hauptteil der Lieder hören und danach sofort zum Höhepunkt des nächsten Liedes springen.

Würde man denen z.B. "Another Brick In The Wall" komplett vorspielen, schliefen sie vermutlich ein...

Da kann man eigentlich gleich aufs DJ-ing verzichten, die aktuelle Future Trance einlegen und dem CD Spieler den Rest überlassen.

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Ansonsten nutze ich Streaming nur zum Vorhören der Lieder.
Die die mir gefallen, werden dann (meist Digital) gekauft, getagged und kommen in die Sammlung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Je kürzer das Lied, desto besser.
Radio Versionen dauern deshalb zum Teil nur noch 2.2 Minuten und Extended / Club liegt - wenn man Glück hat - noch bei knapp 4 Minuten.

Ich finde es immer sehr schade, dass es die Extended Versionen, wie sie in den Achtzigern noch üblich waren, praktisch nicht mehr gibt. Heute gibt es zwar von Songs gerne mal dutzende Remixes, aber Extended wird kaum noch gemacht. Das war aber auch vor dem Streaming schon so.
 
Ich nutze keinen Musikstreamingdienst weil ich nicht so oft Musik höre das es sich für mich lohnt, lieber kaufe ich die Songs u.a. auch bei iTunes. Ist für mich so günstiger und ich kann die Musik auch hören wenn ich mal kein Internet habe bzw ich muss nicht extra ein teureres Internetabo auf dem Smartphone haben um Musik zu hören. Das Bundleangebot interessiert mich nicht weil ich AppleTV nicht nutze und sowieso kaum den Fernseher einschalte.

nur zur info. du kannst wenn du apple music nutzt auch jedes lied downloaden und offline hören. und. du hast wenn du zusätzlich iTunes match nutzt sogar die Möglichkeit deine eigene musik auf die apple server zu laden so das sie wie alle anderen dinge auch von überall zu erreichen und zu downloaden sind.
 
Ich nutze keinen Musikstreamingdienst weil ich nicht so oft Musik höre das es sich für mich lohnt,
lieber kaufe ich die Songs u.a. auch bei iTunes.
Ist für mich so günstiger und ich kann die Musik auch hören wenn ich mal kein Internet habe
bzw ich muss nicht extra ein teureres Internetabo auf dem Smartphone haben um Musik zu hören.
Das Bundleangebot interessiert mich nicht weil ich AppleTV nicht nutze und sowieso kaum den Fernseher einschalte.

Also auf iTunes kostet ein Lied (Bruno Mars, David Guetta ...) 1.29€ !
Ein Jahresabo kostet 99€ = 8.25€ monatlich, die Musik kann natürlich offline gehört werden,
da brauch ich jetzt kein Mathegenie sein um herauszufinden was günstiger ist :P
 
nur zur info. du kannst wenn du apple music nutzt auch jedes lied downloaden und offline hören. und. du hast wenn du zusätzlich iTunes match nutzt sogar die Möglichkeit deine eigene musik auf die apple server zu laden so das sie wie alle anderen dinge auch von überall zu erreichen und zu downloaden sind.

Also auf iTunes kostet ein Lied (Bruno Mars, David Guetta ...) 1.29€ !
Ein Jahresabo kostet 99€ = 8.25€ monatlich, die Musik kann natürlich offline gehört werden,
da brauch ich jetzt kein Mathegenie sein um herauszufinden was günstiger ist :P

Dafür muss man wissen das man die Musik auch Offline hören kann was ich nicht wusste :)
 
@Standeck

Eben, der verdienst war ja immer schon abhänig vom verkauf der Platten/CDs und heutzutage Streams,
wer nicht ankommt hat eben immer schon weniger verdient. Streamen ist die Zukunft,
da müssen sich die Musiker und anderen Angestellten dran gewöhnen, dass die fetten Jahrzehnte vorbei sind.
Bei Filmen habe ich da schon mehr verständnis das gewisse Schauspieler gigantisch verdienen,
ist sozusagen eine Umsatzbeteiligung, ein Film mit mir als Hauptdarsteller spielt nichts ein (auch wenn ich ganz okay wäre),
aber mit Brad Pitt und so ist es ein Selbstläufer (meistens).

Es gibt für die Musiker seit mindestens den 2000er Jahren keine fetten Jahre mehr. Die haben sich schon lange dran gewöhnt. ;)
 
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