Die deutsche Sprache richtig beherrschen - gar nicht mal so leicht

RyzA

PCGH-Community-Veteran(in)
Nabend!


Ich wollte mal nachfragen, wie fit ihr in der deutschen Spache seid und welche Punkte ihr euch auf einer Skala von 1-10 geben würdet?
Ich würde mir eine 7-8 geben. Größtenteils beherrsche ich schon Grammatik - und Rechtschreibung, habe aber manchmal Probleme mit der neuen Rechtschreibung von "ß" und "ss".
Auch habe ich manchmal Probleme mit "den" und "dem" oder "diesen" und "diesem".
Die Kommasetzungen beherrsche ich nicht zu 100% richtig.
Über Halb, Neben - und Hauptsätze mache ich mir beim Schreiben keine Gedanken.
Die lateinischen Bezeichungen der Grammatik habe ich größtenteils vergessen. Da man sie im Alltag kaum anwendet.

Wie schaut es bei euch aus?:)

Und nicht vergessen: Nobody is perfect!:D
 
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9 von 10. Manche Regel muss ich nachschlagen, obwohl ich sie intuitiv zumeist richtig anwende.

In Foren eher 7 von 10. Was ich allein hier im PCGHX an schiefer Syntax und Teppfihlern produziere, lässt mich manchmal schamrot werden, wenn ich's später selbst lese. Dass Andere es im Regelfall nicht merken, weil sie noch schlimmer sind, ist ein schwacher Trost. :D
 
Was ich allein hier im PCGHX an schiefer Syntax und Teppfihlern produziere, lässt mich manchmal schamrot werden, wenn ich's später selbst lese. Dass Andere es im Regelfall nicht merken, weil sie noch schlimmer sind, ist ein schwacher Trost. :D
Der Inhalt hat natürlich Vorrang.
Kleinliche Verbesserungen anderer mag ich nicht so oder Belehrungen (ausser bei mir selber, da ich ja dazulernen und mich verbessern will).
Es kommt auch auf den Gesamtzusammenhang an.
Wenn aber jemand etwas lustlos hinrotzt und keine Satzzeichen verwendet, wird es schwer das zu lesen.

Manche Menschen haben Legasthenie oder LRS, das sollte man aber auch berücksichtigen.:)
 
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10/10...Sprachen liegen mir ganz gut. Hab irgendwie so ein Auge für Rächtsschreibung und Gramatikfäler..:D..d.h...lese ich einen Text, dann fällt mir ein Fehler sofort auf. Deswegen schmunzel ich auch so gerne bei Artikeln hier von Andreas Link. :lol:
Im Ernst, lese öfters mal bei hiesigen Studenten /innen deren Bc. oder Sc. Arbeiten Korrektur.:devil:
 
10/10...Sprachen liegen mir ganz gut. Hab irgendwie so ein Auge für Rächtsschreibung und Gramatikfäler..:D..d.h...lese ich einen Text, dann fällt mir ein Fehler sofort auf. Deswegen schmunzel ich auch so gerne bei Artikeln hier von Andreas Link. :lol:
Im Ernst, lese öfters mal bei hiesigen Studenten /innen deren Bc. oder Sc. Arbeiten Korrektur.:devil:

Dann hoffe ich mal, dass "Rächtsschreibung" und "Gramatikfäler" nicht die einzigen Fähler sind, die du *absichtlich* in obigen Beitrag eingebaut hast. :D
 
Also quasi ein Lektor.
Dann mußt du darin ja richtig gut sein, da Studenten das ja in der Regel gut beherrschen sollten, oder nicht?:)

Ich kenne genug Studenten, die Probleme mit seid/seit haben. Als/wie ist auch immer so ne Sache. Das/dass natürlich auch. Also nein, Student heißt definitiv nicht gut in deutscher Sprache bzw Rechtschreibung/Grammatik :D

BTT: ich denke, ne 8 würde ich mir geben, vllt sogar 9. Kommt allerdings auch ein wenig drauf an, was bzw wie man bewerten möchte ^^
 
Dann hoffe ich mal, dass "Rächtsschreibung" und "Gramatikfäler" nicht die einzigen Fähler sind, die du *absichtlich* in obigen Beitrag eingebaut hast. :D

Ach was, das sind nur die Special Effects meiner Tastatur :D

Also quasi ein Lektor.
Dann mußt du darin ja richtig gut sein, da Studenten das ja in der Regel gut beherrschen sollten, oder nicht?:)
Naja, wenn man über Monate an seiner Arbeit sitzt, dann wird man schon mal erstaunlicherweise oft Fehlerblind. Als ich vor 3 Jahren meine Arbeit geschrieben habe, brauchte ich auch jemand externen zum Fehlerkorrekturlesen..:schief::ugly:

Ich kenne genug Studenten, die Probleme mit seid/seit haben. Als/wie ist auch immer so ne Sache. Das/dass natürlich auch. Also nein, Student heißt definitiv nicht gut in deutscher Sprache bzw Rechtschreibung/Grammatik :D

BTT: ich denke, ne 8 würde ich mir geben, vllt sogar 9. Kommt allerdings auch ein wenig drauf an, was bzw wie man bewerten möchte ^^
Ja, das habe ich auch beobachtet...das kommt noch manchmal "erschwerend" dazu.:rollen:
 
Obwohl ich Deutscher bin und natürlich (vor Jahrhunderten :D) in der Schule war gebe ich mir nur eine 5 von 10. Ich bemühe mich zwar das man versteht was ich meine (das ist ja leider auch nicht bei jedem im Internet so) aber Rechtschreibung, Satzzeichen usw. sind garantiert nie richtig bei mir.
 
Ich würde mich selbst als 9 einschätzen. Bei mir hapert es mehr am Zwischen-den-Zeilen-lesen. Was ich überhaupt nicht mehr kann, sind die Regeln der Silbentrennung beim Zeilenumbruch, weil ich das nach der Grundschule nie mehr gemacht hab.

Die für mich schlimmsten noch nicht aufgezählten Fehler sind das überflüssige H in Worten wie "währe" und die fehlende Unterscheidung von der Art des Stehens (Standart) vom Standard. Gänzlich unverständlich ist für mich, wie jemand "weis" statt "weiß" oder wenigstens "weiss" schreiben kann.
 
Interessantes Thema. Ich würde mir eine 9 von 10 geben. Dabei benutze ich nicht unbedingt grammatikalische Regeln, sondern benutze die Sprache rein nach meinem Gefühl. Ich bin damit immer gut gefahren.
Dabei habe ich einen Migrationshintergrund und behaupte von mir, Deutsch besser zu beherrschen als so mancher "Origin-German".

Ich muss hier allerdings eine Lanze für meine liebe Lehrerin aus der Grundschule brechen. Ich hatte in diesem Alter keinen Kontakt zu Deutschen Kindern, auch im Kindergarten war ich nur wenige Monate gewesen. Als ich dann in die erste Klasse kam, war mein Deutsch nur schwach ausgeprägt. Ich weiß noch wie meine damalige Klassenlehrerin mir nach dem Unterricht Privatunterricht in Grammatik gegeben hat. Das ging von der ersten bis zur dritten Klasse. Anfangs waren es banale Dinge, später "der, die oder das", Kommasetzung, "das oder daß", "seid oder seit" und solche Dinge. Ich wollte das damals als Kind nicht verstehen aber heute bin ich dieser Frau so was von dankbar, dass sie sich die Zeit für mich damals genommen hat. Das war von 79-81. Ruhe sie in Frieden.
 
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Obwohl ich Deutscher bin und natürlich (vor Jahrhunderten :D) in der Schule war gebe ich mir nur eine 5 von 10. Ich bemühe mich zwar das man versteht was ich meine (das ist ja leider auch nicht bei jedem im Internet so) aber Rechtschreibung, Satzzeichen usw. sind garantiert nie richtig bei mir.


Stimmt. :D
Korrekturen in rot:
Obwohl ich Deutscher bin und natürlich (vor Jahrhunderten ) in der Schule war, gebe ich mir nur eine 5 von 10. Ich bemühe mich zwar, dass man versteht was ich meine (das ist ja leider auch nicht bei jedem im Internet so), aber Rechtschreibung, Satzzeichen, usw. sind garantiert nie richtig bei mir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt. :D
Korrekturen in rot:
Obwohl ich Deutscher bin und natürlich (vor Jahrhunderten ) in der Schule war, gebe ich mir nur eine 5 von 10. Ich bemühe mich zwar, dass man versteht was ich meine (das ist ja leider auch nicht bei jedem im Internet so), aber Rechtschreibung, Satzzeichen, usw. sind garantiert nie richtig bei mir.
Sieht nicht so schlimm aus wie meine Diktate damals. Danke Herr Lehrer :daumen:
 
Ich weiß nicht von wem das Zitat ist, aber ich habe es vor vielen Jahren mal bei mir auf der Seite als Hinweis aufgenommen.

Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Ich bin Rechtschreibnazi, versuche es aber so gut es geht für mich zu behalten und andere nicht auf ihre Fehler hinzuweisen. Also werde ich keine roten Striche verteilen.
 
Rechtschreibung: Ganz gut
Angewandte Grammatik: Gut+
Tatsächliches Hintergrundwissen: Nicht gut. Inflektiv, Demonstrativpronomen, Nominalphrase -> srsly, wat?
 
9. Ich bin ein echter Grammatiknazi. Deswegen bekomme ich beim Lesen von Artikeln im Internet auch oft Kopfschmerzen. Von Foren oder sozialen Netzwerken fange ich am besten erst gar nicht an.
 
Ich gebe mir im Hinblick auf die Ambition, immer alles grammatikalisch und orthografisch korrekt zu halten, 10 von 10 Punkten. Ich verweigere aber seit eh und je die damals Anfang der 90er gestartete Rechtschreib-Reform. Tip wird bei mir auch immer noch mit einem p geschrieben sowie Delphin eben mit ph.
Ich lege auch viel Wert auf Ausdruck, daher korrigiere ich gerne jeden, der den Konjunktiv dauernd falsch gebraucht (ich würde sagen, ich würde dies und das) oder keine Superlative beherrscht (das Einzigste). Auch kann etwas keinen Sinn machen, da Sinn etwas abstraktes ist und nicht "gemacht" werden kann.
Man sieht, es ist dadurch im Alltag auch sicherlich nicht einfach, aber wer braucht schon Freunde, wenn er Internet hat?
Spaß beiseite: mir ist die deutsche Sprache schon sehr wichtig und ich pflege sie im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ich sehe es auch als fatal an, dass das Kultusministerium in der Grundschule das "Schreiben nach Gehör" eingeführt hat. Wenn man SoMe und andere Plattformen verfolgt, sieht man die Folgen davon.
 
Interessantes Thema. Ich würde mir eine 9 von 10 geben. Dabei benutze ich nicht unbedingt grammatikalische Regeln, sondern benutze die Sprache rein nach meinem Gefühl. Ich bin damit immer gut gefahren.
Dabei habe ich einen Migrationshintergrund und behaupte von mir, Deutsch besser zu beherrschen als so mancher "Origin-German".

Mit dieser Behauptung hast du dich keineswegs zu weit aus dem Fenster gelehnt. Das zeigt wunderbar, was sich erreichen lässt, wenn sich in Lernwille auf dem einen Ende und ausreichendes Engagement auf dem anderen Ende treffen. Dummerweise fehlt es häufig an beiden Enden.

Außerdem ist es hierzulande geradezu bizarr: Muttersprachler, die oftmals ihre Sprache in Wort und Schrift eher rudimentär beherrschen, werfen Nicht-Muttersprachlern vor, sie würden nicht genug tun, während dein Beispiel zeigt, dass privates Engagement deiner damaligen Grundschullehrerin nötig war. Sprich, die Zeit, die ihr regulär im Rahmen ihres Berufs zur Verfügung gestellt wurde, wäre nicht ausreichend gewesen.
Hätte es mit dir nicht geklappt, wäre jedoch die Schuld allein auf dich und dein Elternhaus gefallen, nicht aber darauf, dass unser Bildungssystem gerade einmal ausreicht, den Sprösslingen von Alteingesessenen halbwegs ausreichende Kenntnisse zu vermitteln.

Das ist aber kein ausschließliches Problem des sogenannten Prekariats. Da es hier zuvor um Studenten ging ... Meine persönlichen Erfahrungen sind eher ernüchternd. Die Mehrzahl meiner Kommilitonen waren ein klarer Fall für die Erwachsenennachhilfe und ich gehe davon aus, dass das heutzutage nicht anders (wenn nicht noch schlimmer) aussieht.
Da kalte Grausen packte mich aber bei den Dozenten. Da gab es anerkannte Koryphäen ihres jeweiligen Fachgebiets, die allerdings ihr Fachwissen nicht fehlerfrei an die Tafel oder zu Papier bringen konnten.

Aber, wie schon gesagt, im Foren und Chats bin ich entspannt. Diese bilden im "Normalbetrieb" eher mündliche Konversation ab, und da redet nun einmal jeder, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Nur darf's nicht überhand nehmen; sprich, es sollte verständlich sein und ich darf nicht das Gefühl haben, jemand pflegt dort seine ganz private Vorstellung von Spracheffizienz zu Lasten aller anderen Diskussionsteilnehmer. Dann darf auch schon mal der kleine Grammatik-Faschist zu Wort kommen. :D
 
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