Ich steige nicht mehr durch, welche CPU und Mainboard

Robbers

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hi,
ich will mein Mainboard und CPU ersetzen, zur Zeit habe ich ein MSI Z77A G43 Mainboard mit ein Intel i5 3570K CPU. Ob der neue vom Intel oder AMD kommt ist mir relativ egal. Ich war sehr an die neue Ryzen interessiert, aber, die Preisgestaltung vom Mainboards macht mir skeptisch. Overclocking ist nicht so mein ding, und ich werde eher mit Standard Werte laufen. Preislich sollte der gesamt Ausgabe (CPU, Mainboard und Speicher) unter 1000 Euro sein, ich wurde gern 16 GB Speicher haben. Was wurdet Ihr empfehlen? Der Rechner ist für Gaming und Surfen gedacht, und bei Spielen überwiegend Shooter. Mein jetzigen Grafikkarte ist ein AMD RX 590 Fatboy, was ich bald ersetzen möchte, aber erst ist der rest dran.

Danke im vorraus

Rob
 
Sehe ich das richtig, dass du 1000 € Budget nur für Mainboard, CPU und RAM hast?

Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread, um auf den Unterschied zwischen Intel und AMD etwas einzugehen:
Der i7 9700k ist in Spielen genauso schnell wie der Ryzen 7 3700X. Im PCGH-Anwendungsindex ist der Ryzen 7 3700X 66 % schneller, da er Hyperthreading mitbringt. Außerdem ist die TDP des Ryzen 30 W geringer (65 W vs. 95 W). Selbst im Vergleich zum i9 9900k ist der Ryzen 7 3700X noch etwas schnell in den Anwendungen, hat aber in den Spielen leicht das nachsehen.

Aber gegen den i9 9900k müsste man eigentlich den Ryzen 9 3900X antreten lassen, da diese sich in einer Preiskategorie befinden. In Anwendungen ist der Ryzen schneller, da er 4 Kerne mehr hat, in Spielen kann er dem i9 9900k gerade so das Wasser reichen.

Die X570-Plattform der Ryzen-Prozessors ist auch moderner. Hier gibt es beispielsweise PCI-Express 4, was man bei Intel CPUs noch nicht bekommt. Auch hier gibt es wieder einen Leistungsgewinn gegenüber von PCIe 3 von wenigen Prozent.

Es gibt aktuell keinen wirklichen Grund Intel zu kaufen. AMD ist in der Leistung mindestens gleichauf, dabei günstiger im Einkauf, günstiger im Stromverbrauch und steht auf der moderneren Plattform.

Die AMD-Mainboards mit dem modernen X570-Chipsatz sind zur Zeit wirklich sehr teurer und kosten um die 200-250 €. Man kann die CPUs natürlich auch auf den älteren und günstigeren B450 Chipsatz packen (oder auch X470, preislich etwas über B450), hat dann aber keine PCIe4-Unterstützung, schlechter Soundchips und schlechtere allgemeine Ausstattung.

Übertakteten ist beim Ryzen eigentlich kein Thema, der hat da sehr wenig Spielraum. Diese Prozessoren würde ich ohne OC/AutoOC/PBO betreiben. Dann verbrauchen sie recht wenig Strom und bleiben folglich kühl und leise. Die Intel-Prozessoren sind etwas besser übertaktbar, aber das geht nur per Methode "Brechstange", was Leistungsaufnahme angeht.

Meine Empfehlung für dich: 3700X mit 32 GB RAM und drei Mainboards nach Wahl (B450, X570 ohne WLAN und X570 mit WLAN). Du kannst natürlich auch nur 16 GB RAM kaufen (2x8 GB, 3200 MHz, CL16 für rund 70-80 €).
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Mach hier in Thema auf und beantworte alle Fragen, dann müssen wir nicht raten:
https://extreme.pcgameshardware.de/komplette-rechner-zusammenstellung/95


1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?

2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?

3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?

4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?

5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?

6.) Soll es ein Eigenbau werden?

7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?

8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?

9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?

10.) Gibt es sonst noch Wünsche?
 
Wichtig wäre auch zu wissen, ob du Teile wie Gehäuse, Netzteil & Festplatte(n) aus deinem alten Rechner übernehmen kannst und willst. Ich erachte einen R5 3600 für einen Gamingrechner für vollkommen ausreichend. Den Aufpreis des 3700x kann man sich sparen. Dafür würde ich lieber in ein X570 Board investieren und dort die nächsten Jahre Ruhe haben. Aktuell bringen die Boards noch keinen merklichen Vorteil, aber wer jetzt kauft, möchte den Unterbau hoffentlich viele Jahre nutzen und sich nicht in 3-4 Jahren wenn der GPU Wechsel ansteht ärgern, dass kein Pci-e 4 unterstützt wird. Daher lieber jetzt schon einen 100er mehr fürs Board investieren.
32 GB Ram kann man machen, sehe ich aber in den nächsten Jahren noch keine Notwendigkeit im Gamingbereich für. Dazu passend die Frage nach der angepeilten Auflösung und Hz Zahl des Monitors und der Spiele?

Ansich würde ich aber auch die Empfehlung von Rotkäppchen unterstützen, dass du eine Anfrage im entsprechenden Unterforum stellst incl. aller Angaben, die hier schon erfragt wurden ;)

Weitere wichtige Frage: Soll eine neue GPU jetzt gekauft werden? Die RX 590 ist ja nicht sooo schlecht und auch nicht so alt.
 
Verstehe nicht warum man sich soviel Gedanken machen muss.
ich habe eine x370 crosshair VI -gibts für 120€ und teilw. Darunter.
einen ryzen 3600 -gibts für unter 200€ und teilw. Darunter.
dazu 16gb für 100€ oder darunter und fertig ist das ganze.
Zum mainboard, es handelt sich zwar um das erste ryzen Board aber es war damals schon mit das beste und daran hat sich nicht verändert. Aktuelle CPUs laufen genauso schnell wie auf x570. Einziger Unterschied ist das man 2x m.2 nicht mit voller Geschwindigkeit nutzen kann-bin eh der Meinung eine Platte reicht vollkommen oder zur Not per SATA.
und PCI-e 4.0 ist offiziell nicht nutzbar, war aber schon im bios, wie es aktuell ist kann ich nicht sagen könnte aber sein das es nutzbar ist. Vorausgesetzt man hat die passende Hardware dafür.
auch bin ich kein Freund von „für die Zukunft“ kaufen, wie die aussieht weis keiner und auf das hier und jetzt kommt es für mich eher drauf an. Beispiel cpu ein 3900x für über 500€ den man nicht ausnutzen kann mangels Software und ram mit 32gb oder mehr genau das selbe Spiel. Ok mich kann man eh nicht als Maßstab nehmen da ich alle paar Wochen meine Hardware Wechsel, dies soll lediglich eine Empfehlung sein.
Lese auch immer wieder das sich Leute einmal im Leben high Ende leisten möchten, ich frag mich nur wofür wenn sie es garnicht brauchen. Ich persönlich kaufe lieber p/l als irgendwas was überteuert überhaupt keinen Sinn für mich macht, außer die Hardware interessiert mich sehr aber ich kaufe nicht alles nur bis zu nem bestimmten grad/preis.
 
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Du musst aber per USB Bios Flashback das Mainboard Ryzen 3000 ready machen, also Bios runterladen und die .CAP Datei auf einen Fat 32 formatierten USB Stick ziehen, dann hinten in den ausgeschalteten (aber noch mit Strom versorgten) PC rein (dort wo BIOS-Flash oder so steht), dann die Biosflashback Taste darüber 5 Sekunden gedrückt halten, bis es anfängt bläulich zu blinken, dann 3-4 Minuten nix machen, bis das blinken komplett aufhört, dann ist das Board ready.
 
Wenn du das neue System genau so lange nutzen willst wie dein jetziges würde ich weder auf 32GB Ram verzichten, noch auf PCIe 4.0. Die RAM Preise sind momentan wirklich so gut das man 32GB nehmen kann.
Und auf 3-4 Jahre gesehen wird nach meiner Einschätzung, eine PCIe 4.0 Anbindung, auch bei Grafikkarten, teilweise so viel bringen das man sich nur ärgert nicht gleich ein solches Board genommen zu haben.
Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen erst nächstes Jahr auf zu rüsten, bei mir wegen der Kohle und weil Mainboards, üblicher Weise um 30-35% im Preis sinken, nach ~7 Monaten.
Ein Auswahl in diesem Sinne, beim Board weiß ich noch nicht so genau.
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In den FHD-Benchmarks von Computerbase ist der 3700X rund 10% schneller als der 3600. Der 3600 hat an dieser Stelle das beste P/L-Verhältnis. Aktuell reicht der 3600 dicke aus, zusammen mit einem B450 Board und 16 GB RAM. Zusammen kommt das auf 400-450 €.

Der 3700X kostet mit einem X570 Board und 32 GB RAM etwas über 700 €, ist also 250-300 € teurer.

Nun stellt sich die Frage: Lohnt sich der Aufpreis?
Standpunkt heute: Nein, für 10 % mehr Leistung lohnt sich das nicht.
Stichwort Zukunftssicherheit: Erfahrungsgemäß lohnt sich das nicht auch nicht unbedingt, kann aber das Aufrüsten etwas nach hinten schieben. Ein Faktor ist PCIe4, was sich beim Tausch einer Grafikkarte in ein paar Jahren als Vorteil gestalten kann. Dann rennt man auch zunehmender ins Prozessorenlimit, wo sich zwei weitere Kerne positiv bemerkbar machen könnten unten den Unterschied zwischen gerade so spielbar und unspielbar machen. Das gleiche gilt für 32 GB RAM. Und zu guter Letzt kann man nachgerüstete SSDs flotter beitreiben (sofern das im Alltag einen Unterschied macht). Dann krüppelt man in ein paar Jahren auf einer alten Plattform rum und fragt sich: Wäre es nicht besser gewesen, damals nur 450 € zu investieren und jetzt wieder einen ähnlichen Betrag?
 
Deswegen hab ich ja den, 3600 und den 3700X rein. Da die nächste Gen auch noch auf die Bretter passt kann man noch wunderbar auf einen 4700X/4900X auf rüsten, vor allem wenn man heute den R5 3600 nimmt wird das sicher noch ein guter Schub. So ist zumindest mein Plan :schief:
Auch bin ich mittlerweile froh gleich einen IVY I7 mit 16GB Ram genommen zu haben. Zu der Zeit waren die Ram Preise auch im Keller und mit einem I5 hätte ich doch viel früher das Bedürfnis gehabt auf zu rüsten.
Ein vorausschauendes kluges, etwas mehr Kaufverhalten, scheint also doch aufgehen zu können.
So wie es scheint kommen mit den kleinen Strukturen schon bei 7/10nm andere Probleme auf die Hersteller zu. Wenn ich mir anschaue wie alle 7nm Produkte von AMD mit etwas mehr Takt und etwas mehr Spannung Temperatur mäßig durch die Decke gehen, werden Taktsteigerungen nur sehr schwer um zu setzen sein.
Ist ja bei Intel ähnlich, 10nm funktionieren, aber eben nur mit Einbußen im Takt. Mehr Parallelisierung auf immer mehr Kerne scheint Hardwareseitig viel einfacher umsetzbar zu sein, zumindest in Zukunft.
 
Vom 3600 auf einen 4700X halte ich wiederum für Geldverschwendung. Da haut man dann mehr als 300 € und tauscht eine CPU aus, die noch schnell genug ist. Ich würde immer mindestens eine Generation überspringen, eher zwei oder mehr. Eventuell schlägt auch nächstes/übernächstes Jahr Intel zurück mit 7 nm Prozessoren, das weiß man nicht so genau. Dann würde man früher oder später zurück auf Intel wechseln. DDR 5 ist auch so ein Thema, das zu einem MB-Wechsel verleiten könnte.

Hätte ich damals einen i7 3770k und 16 GB RAM genommen (an Stelle von i5 3570k / 8 GB), dann hätte ich auch noch ein Jahr warten können mit dem aufrüsten. Dann hätte ich 520 € statt 380 € bezahlt. Diese 140 € Aufpreis, um das letzte Jahr auf einer total veralteten Platform auszuharren zu können, hätten sich nicht gelohnt. Was sich wiederum gelohnt hat waren die 20 € fürs "k", dem offenen Multiplikator. Mit OC waren da 20 % mehr Takt zu holen.
 
Hmm...

Wenn es das Budget zu lässt, warum nimmt man nicht gleich den 3900X und halt ein ordentliches Mainboard und guten RAM?

Jetzt werden gleich alle schreien: "Mehr als 8-Kerne sind nicht sinnvoll für Gaming!!!"

Ja... Aktuell vielleicht nicht, aber auf eine längere Nutzungszeit gesehen, schon. Und ich persönlich würde lieber mehr investieren, und dann wirklich 3 - 4 Jahre Ruhe haben, an Stelle in einem Jahr festzustellen, hätte ich mal lieber nen 12 Kerner genommen!
 
Von meinem R9 erwarte ich schon, dass er so wie der SandyBridge 7-8 Jahre nach Erscheinungsdatum noch läuft.
So eine CPU ist schließlich eine Investition.

Den Haswell i7 hab ich jetzt auch seit 5 Jahren und da wird wohl auch erst in 2-3 Jahren aufgerüstet.
 
Natürlich sollte ein R9 sogar wesentlich länger als 3 - 4 Jahre seine Leistung bringen. Aber, keiner weiß was kommt und wie es sich entwickeln wird. Vielleicht schwappt es ja auch mal bei Softwareentwicklern rüber, dass man endlich mehr auf Multithreading setzten könnte und optimieren.

Warten wir mal auf die neuen Konsolen. Sollten die wirklich mehr Cores nutzen, dann könnte es im PC-Bereich schneller passieren, dass mehr Cores genutzt werden.
 
Wobei doch schon die alten Konsolen 8 Kerne hatten.
Spiele lassen sich nur bedingt parallelisieren.
Das mancher Kopierschutz selbst 6 Kerne beschäftigt, wie das mit Denuvo bei AC der Fall war, halte ich weder für sinnvoll, noch für erstrebenswert.

Ich hab mir den R9 vor allem für Shotcut und F@H zugelegt.
 
Die neuen Konsolen werden nicht mehr Kerne haben. Die aktuelle Generation hat 8, ebenso wie die PS5 und XBox Scarlett.
 
Ich habe hier mal eine Liste welche ich vor einigen Tagen für einen Kumpel erstellt habe, mit dem aus meiner Sicht aktuell besten PC (für den anspruchsvolleren Gamer) was das P/L-Verhältnis angeht.

Ich persönlich halte nicht so viel von den Chips mit weniger Kernen, ja ich würde sogar einen 2700X oder 2700 dem 3600x/3600 vorziehen. Ein Großteil der Zeit wirst du im GPU-Limit spielen, wenn du dann doch irgendwie mal mehr mit dem PC machst als nur spielen, dann wirst du die Kerne positiv wahrnehmen.

Ich wurde damals belächelt als ich den 5820k gekauft habe (unnötig, so viele Kerne braucht man nicht blablabla). Am Ende hat mein 5820k (später 5960X) fast 5 Jahre überstanden ohne das ich auch nur einmal das Gefühl hatte aufrüsten zu müssen. Die knapp 50€ mehr damals habe ich auf jeden Fall niemals bereut und der Trend zu mehr Kernen wird auch über die nächsten Jahre Bestand haben wie ich denke.

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Das beste P/L Verhältnis bietet der 2600 und eine Vega56. Der 3600 ist in Spielen (selbst bei 720p) nicht langsamer als der 3700X. Die beiden zusätzlichen Kerne bringen aktuell nichts. Ich würde auch keinen aktuellen Ryzen auf ein X370 Board packen. B450 gefällt mir an dieser Stelle besser. 32 GB RAM sind auch noch nicht nötig. Der Dark Rock Pro 4 ist absolut überdimensioniert, der Brocken 3 reicht dicke aus. Eine 2 TB-SSD wäre mir auch zu teuer, 1 GB gibts für rund 100 €.
Warenkorb | Mindfactory.de

Das macht 720 € Unterschied! Nur weil deine Zusammenstellung 80 % mehr kostet hält sie nicht ungefähr doppelt so lange durch. Mit dem Rechner, den ich hier zusammengebastelt habe, kannst du ein paar Jahre Spielen und ihn dann von den verbleibenden 720 € aufrüsten. Insgesamt gesehen fährt man damit besser. Oder du packst die 5700 XT in die Konfiguration von mir, dann beläuft sich der Warenkorb auf 1080 € (550 € Differenz) bei identischer Spieleleistung.

Wie viel wir letzten Endes ausgeben ist natürlich unsere private Entscheidung. Ich habe mir auch einen 3700X, X570 und 32 GB RAM gekauft, weil ich es wollte und obwohl ich wusste, dass 3600, B450 und 16 GB ausreichen. Damit habe ich ein bis zwei Jahre länger Ruhe. Den Mehrpreis bekomme ich so aber nicht rein. Wer sich einredet, dass sich der Mehrpreis lohnt, weil man den Rechner länger nutzen kann, der betrügt sich nur selbst.
 
Das beste P/L Verhältnis bietet der 2600 und eine Vega56. Der 3600 ist in Spielen (selbst bei 720p) nicht langsamer als der 3700X. Die beiden zusätzlichen Kerne bringen aktuell nichts. Ich würde auch keinen aktuellen Ryzen auf ein X370 Board packen. B450 gefällt mir an dieser Stelle besser. 32 GB RAM sind auch noch nicht nötig. Der Dark Rock Pro 4 ist absolut überdimensioniert, der Brocken 3 reicht dicke aus. Eine 2 TB-SSD wäre mir auch zu teuer, 1 GB gibts für rund 100 €.
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Ah ja, was spricht denn aus deiner Sicht gegen das Crosshair VI/X370 generell? Zwischen X470/X370 besteht kein wirklicher Unterschied neben StoreMI. Ich nutze übrigens (wie einige andere auch) ein Crosshair VI Hero mit einem 3900X, ohne jegliche Probleme. Dein MSI ist dagegen einfach lächerlich, das geht bei der Ausstattung (VRM´s und Anschlüsse) los und über das Bios will ich noch nicht einmal reden. Also zu sagen ein B450 Tomahawk wäre besser als ein X370 Crosshair VI (weil X370 dran steht) ist einfach nur lachhaft.

Weiter sollte dir als aufmerksamen Leser aufgefallen sein, das ich vom anspruchsvolleren Gamer sprach und auch anmerkte das es sich lohnt wenn er mit dem PC mal mehr tun sollte als zu spielen.
Die beiden Systeme überhaupt zu vergleichen ist einfach Käse, denn dein System spiegelt nicht den anspruchsvolleren User wieder sondern eher den absoluten Mainstream.
Meine Konfiguration spielt einfach eine Leistungsklasse über deiner Konfiguration (nebenbei eben auch qualitativ so wie preislich), allerdings wurden bis zu 1000€ alleine für CPU, Board und RAM eingeplant. Selbst ein 3900X wäre hier durchaus berechtig zu empfehlen, ohne das Budget auch nur im Ansatz zu sprengen. Hier dann mit dem absolut billigst möglichen zu argumentieren ist einfach nur albern.

Wenn sich jemand ein ordentliches Auto kaufen will und das Budget dazu hat, fängst du dann auch an VW oder Opel zu empfehlen, weil du selbst ja auch nicht viel mehr brauchst?^^
 
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