AMD Ryzen 7 2700 taktet nach OC nicht herunter

DeHack

Schraubenverwechsler(in)
Moin alle zusammen,
ich habe heute versucht, meinen Ryzen 7 2700 zu übertakten. Ich betreibe ihn auf einem MSI B450 Tomahawk. Der Kühler ist ein Thermalright Macho Rev. B. So weit so gut, ich habe ihn im BIOS übertaktet auf 4,1GHz (per Multiplikator) und 1,375V Override. Mit weniger Spannung läuft es nicht stabil. Die Spannung an sich sollte auf lange Sicht ja auch keinen spürbaren Schaden oder Ähnliches hervorrufen. Nur bleibt der CPU auch im IDLE laut HWInfo 64 auf den 1,375V und 4,1GHz und das konstant. Die Kühlung ist kein Problem (nach 1h Prime95 ca. 60°C). Der Stromverbrauch meines PCs ist mir ehrlich gesagt auch relativ schnuppe. Ich frage mich nur, ob dieser Zustand der CPU (immer mit voller Leistung) normal ist und ob das meinen PC schädigt, d.h. die Haltbarkeit verkürtzt etc.. Energieoptionen habe ich auch schon alles mögliche ausprobiert - keine Änderung. Ich wäre für Hilfe bzw. Hinweise sehr dankbar.
LG
 
Moin und herzlich Willkommen im PCGHX,

ich habe zwar absolut keine Erfahrung mit AM4 aber ich denke es liegt an der Spannungseinstellung "Override"
Versuch mal eine andere Art der Spannungserhöhung wie z.B. "Adaptive Mode" oder ähnlich, wenn du Energiesparmodi verwenden willst

Die Lebensdauer wird Das garantiert verkürzen, da die CPU aber nicht permanent ausgelastet ist, sollte es sich jedoch nicht gravierend auswirken.


Gruß
 
Dankeschön! Es gibt ja diesen Modus, den Auto Modus und den Offset Modus. Wie dieses Offset funktioniert hab ich auch nach vermehrtem Nachlesen irgendwie nicht verstanden. Meine CPU braucht bei dem Takt ja die Voltzahl, ich möchte nur, dass er im Idle Volt und Taktrate wieder runternimmt. Und ich denke mal, im Auto Modus knallt er da entweder zu viel drauf oder auch zu wenig und da habe ich eher weniger Lust drauf. Ich möchte einfach so etwas wie eine Obergrenze setzen, auf die er bei Last auch hochgeht, im Idle aber runterfällt. Weißt du, wie das geht bzw wie ich den Offset Modus konfigurieren muss? Dankeschön!
 
Das ist meist normal bei OC, das sich diese Werte nicht ändern. Bei HWInfo64, bei "CPU: ...: Enhanced", auch mal auf " CPU Core Power" achten. Da sieht man was die CPU gerade an Strom brauch. Und man sieht das die CPU sich intern selber regelt. ;)

Am besten auch mal den Powerplan überprüfen, ob die CPU sich noch runtertakten darf, meist auch ein Windows Fehler.
 
@MaW85
Ja, sie darf laut Plan runtertakten. Aber das tut sie nicht... Meinst du, das ist normal und die CPU kann so theoretisch die nächsten 4-5 Jahre überleben?
 
Also bis 1.40V passiert einem 2700 praktisch gar nichts. Bei deinen 1,375V ist alles easy.
Stell eine vernünftige Kühlung sicher und dann lebt der so lange wie jeder andere 2700 auch, sprich bis du ihn (in vielen Jahren) ausbaust.
 
Wenn die CPU nicht heruntertaktet, liegt das meist an den Energieeinstellungen in Windows, seltener an Energiesparmechanismen im BIOS. Aber theoretisch denkbar.

Wenn du deine Spannung dynamisch halten willst, brauchst du den Offset-Modus. Mit dem kannst du ein negatives oder positives Offset einstellen, das permanent wirkt! Also unabhängig von Last. Zusammen mit der LLC kannst du die Spannung mit etwas Feingefühl so regulieren, dass sie im Idle und geringer Last ausreicht, unter voller Last aber auch nur etwa deine 1.375 V beträgt.

Ich habe das bei meinem System umgesetzt mit einem Offset von -0.070 V und einer LLC Level 4. Spannung unter Last liegt dann bei 1.248 V. CPU ist übertaktet auf 4.5 GHz. Prinzipiell sollte das mit jeder anderen Hardware auch gehen.
 
Dankeschön für die Hilfe. Ich habe davon aber echt wenig Ahnung. Könntest du da pauschal einen Richtwert sagen, auf dem ich das versuchen könnte?
 
Nein, ich habe eine komplett andere Plattform und bisher null eigene Erfahrung mit OC/UV auf Ryzen-Basis.
Bootet dein Rechner denn mit Auto-Spannungen? Wenn er das tut, kannst du es mit negativem Offset probieren. Wenn nicht, eben mit positivem. Bei negativem Offset gehe ich dann soweit vor, bis der Rechner unter Last crasht. Dann lasse ich den Wert so und regle unter Last mit LLC dagegen.

Hat dein Board überhaupt die Möglichkeit zu anständigem Offset und LLC? Hab gehört, dass da einige Budget-Boards von MSI recht spärlich ausgestattet sind.
 
Es gibt kein Richtwert, da jeder Prozessor hier anders ausfallen wird.
Wenn der Takt nicht runter geht wird es meist vom Energiesparmodus mit Windows zu tun haben, denn dort kannst auch auf Hochleistung oder Ausgewogen und Energiesparen umstellen. Ich kenne es von Intel aber auch her das wenn der minimale Core Caches höher als 8 oder nicht auf Auto steht der Prozessor ebenso nicht mehr herunter taktet.

Die Spannung geht mit Intel nur dann runter wenn entweder Auto, Offset oder Adaptive Mode ausgewählt wurde.
Mit einer festen Spannung würde der Prozessor zwar herunter takten aber die Spannung nicht mit runter setzen.

Denke das es auch mit AMD so ähnlich ist, da ich die letzten 5 Jahre kein AMD mehr hatte und die neuen Prozessoren davon nicht kenne. Im übrigem macht es dem Prozessor nichts aus wenn der Takt nicht runter geht oder die Spannung davon. Besonders bei der Spannung macht es nichts aus da auch keine Last mit Idle anliegt.
 
Sorry falls ich was überlesen hab, aber das die CPU nicht runter taktet liegt mit ziemlicher Sicherheit nicht an den windows Einstellungen in diesem Fall, sondern einfach daran das du den multiplikator manuell festgelegt hast. Das mag von board zu board unterschiedlich sein, bei den meisten wird damit aber das dynamische takten deaktiviert. Ist aber nicht bedenklich weil der Stromverbrauch dennoch Last abhängig reguliert wird und deine Spannung vollkommen im Rahmen ist.

Wenn du trotzdem willst das die CPU im Idle runter taktet lass alles auf Auto und schau erstmal wie hoch die CPU mit pbo boostet. Dann einfach die Spannung auf offset und eine negative Spannung auswählen z.b. -0.05v und schauen ob der Takt sich verändert bzw. ob es instabil wird. Dann einfach austesten wie hoch du die offset Einstellung festlegen kannst bevor der pc unter Last abschmiert, bei meinem 2600x ist das z.b. bei-0.0875v der Fall.

Kann allerdings sein das du damit dann nicht auf 4.1ghz kommst, weiß Grad nicht wie genau die non x cpus sich im boost verhalten.

Musst als8 einfach schauen was dir wichtiger ist, die 4.1ghz oder der Takt im Idle ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry falls ich was überlesen hab, aber das die CPU nicht runter taktet liegt mit ziemlicher Sicherheit nicht an den windows Einstellungen in diesem Fall, sondern einfach daran das du den multiplikator manuell festgelegt hast. Das mag von board zu board unterschiedlich sein, bei den meisten wird damit aber das dynamische takten deaktiviert.
Das muss aber bei diesen neuen AMD Prozessoren neu sein, denn ich hatte selbst bis 2014 noch AMD Prozessoren verbaut und egal ob AMD oder Intel hat das setzen des Multiplikators kein Einfluss auf das Taktverhalten im Energiespar Modus!

Meiner Meinung nach ist deine Aussage falsch!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
egal ob AMD oder Intel hat das setzen des Multiplikators kein Einfluss auf das Taktverhalten im Energiespar Modus!

Stimme dir voll zu. Eventuell gibt es aber separate Energiespareinstellungen im BIOS, die da relevant sind? Im Allgemeinen hat das Halten des Takts aber fast immer mit den Energieeinstellungen im Betriebssystem zu tun.
 
Das muss aber bei diesen neuen AMD Prozessoren neu sein, denn ich hatte selbst bis 2014 noch AMD Prozessoren verbaut und egal ob AMD oder Intel hat das setzen des Multiplikators kein Einfluss auf das Taktverhalten im Energiespar Modus!

Meiner Meinung nach ist deine Aussage falsch!!

Sie ist aber nicht falsch^^


Einige Boards bei AM4 deaktivieren das runtertakten sobald man OC oder eben wie erwähnt den Multi manuell festsetzt. Das kommt immer etwas aufs Board an und wie man im BIOS übertaktet. MSI war so ein Hersteller, wo das Runtertakten deaktiviert wurde, wenn per BIOS OC gearbeitet wird.


Bei meinem B350 Plus genauso:

Wenn ich einfach den Multi anpasse taktet die CPU nicht runter
Wenn ich per FID/DID übertakte taktet die CPU runter


Allerdings ist das runtertakten auch nicht zwingend notwendig. Die Ryzen Prozessoren haben "Shadow-States" also so ne Art versteckte Energiesparmechanismen. Die kriegste per Windows Tools nicht sauber ausgelesen. Trotzdem gehen die CPUs in den Energiesparmodus und takten "für sich" runter.

Mehr Energie verbrauchen die Ryzens dadurch nicht, wenn sie dauerhaft auf 3,9 oder 4 GHz festgenagelt sind. Bei meinem 1600er getestet. Zwischen runtertakten und dauerhaften 3,9 GHz war laut Messgerät nen Unterschied von 1-3 Watt. im Idle, also Messtoleranz.

Wenn bei "Minimaler Leistungsszustand des Prozessors" 5% oder so eingetragen ist, dann kann es also durchaus sein, dass das Board das einfach verhindert.
 
Gut da möchte ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich noch kein AM4 AMD hatte.
 
Also ungefähr das, was ich vermutet hatte. Verrätst du den Nicht-Ryzen-Besitzern noch eben, was es mit FID/DID auf sich hat? :D


Ist nen bissl komisch. - Mir ist kein Mainboardhersteller (außer Asus) bekannt die das bei den Ryzen so zulassen.

FID = Frequency ID
DID = Divider ID

Ich bin da auch nicht ganz im Thema, weil es auch Online kaum erklärt ist. - An sich ist das aber nichts anderes wie ne etwas merkwürdige Berechnung des Taktes. War glaube ich früher bei Northbridge OC etwas interessanter. :D
Hat ein wenig was mit den P-States bei Ryzen zu tun, soweit ich das richtig habe.


Ich habe ja, wie erwähnt, 3,9 GHz im Bios eingestellt. - Entweder ich knall einfach ne 39 im Multiplier und es läuft.


Oder ich machs (warum auch immer) unnötig kompliziert und berechne das über DID / FID. :ugly:

Clock Speed per FID/DID:
(Reference Clock (FSB Speed) * FID / DID)*2

In meinem Fall also:
(100 * 156 / 8)*2

= 3900 MHz :ugly:

Es bringt auch nicht irgendwie Vorteile wie weniger nötige Spannung oder bessere Latenzen oder whatever. Ist einfach nur ne andere Grundlage.
 
Hi,
Geh ins Bios und aktivier das cool&quiet wieder. Dann sollte er den Takt im idle senken und schonmal 5 Watt weniger verbraten/ heizen.
Die Windows energieoption muss natuerlich auch passen.

Das dynamische Absenken der vcore wird sich mit deinem Board nicht realisieren lassen. Zumindest geht das bei MSI B350ern nicht, würde aber nochmal in der Grössenordnung 5 Watt einsparen.
RYZEN braucht zwar im idle ohne diese Energiesparfeatures rel. wenig strom...aber mit eben nochmal deutlich weniger. Daran ändern auch die vielzitierten "Shadowstates"nichts.

Gruß
 
Wenn du trotzdem willst das die CPU im Idle runter taktet lass alles auf Auto und schau erstmal wie hoch die CPU mit pbo boostet. Dann einfach die Spannung auf override und eine negative Spannung auswählen z.b. -0.05v und schauen ob der Takt sich verändert bzw. ob es instabil wird. Dann einfach austesten wie hoch du die override Einstellung festlegen kannst bevor der pc unter Last abschmiert, bei meinem 2600x ist das z.b. bei-0.0875v der Fall.
^^

Sorry, aber Dich nach dem Weg zu fragen ist ja direkt gemeingefährlich wenn du immer links mit rechts verwechselst.

OVERRIDE nagelt die vcore auf einen fixen Wert fest, und OFFSET lässt diese in Abhängigkeit vom Lastzustand agieren.

Wer sich mit sowas auskennt weis aber auch dass dies bei den MSI B350/450 Boards nur funktioniert wenn der Multiplikator auf Auto steht was er in dem konkreten Fall aber nicht tut !?!
 
Zurück