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Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

je87

Komplett-PC-Käufer(in)
Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

Hallo zusammen,

mich würde einmal brennend interessieren, unter welchen Arbeitsbedingungen die Arbeiter in Asien und anderswo die PC-Komponenten herstellen und wo und wie die Rohstoffe herkommen und weiterverarbeitet werden. In den Medien hört man immer nur von der bösen Lebensmittel- und Textilindustrie. Doch wie sieht es bei unserem Hobby aus? Ich kann nirgends etwas von Siegeln, Arbeitsrecht, nachhaltigem Abbau etc. pp finden.

Sie mit ihrer Redaktion könnten dazu doch mal einen Artikel schreiben. Ich fände es sehr wichtig, so etwas mal zu behandeln.

Welcher Hersteller handelt sozial und ökologisch und so weiter. Alles was dazu gehört. Vielleicht auch mit einem Ranking, welcher Hersteller besonders gut oder schlecht in den verschiedenen Bereichen ist.

Gerade, da ja auch viele problematische Metalle (seltene Erden, giftige Stoffe) aus unter anderem auch Krisengebieten kommen, wäre dies auch ein interessanter zu beleuchtender Aspekt.

MfG,

je87
 
AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

Ich fürchte, du wirst keine "Green Hardware" finden. Es ist äußerst schwierig für die Produzenten, ethisch einwandfrei abgebaute Rohstoffe bzw Halbzeuge zu beziehen, weil in den Lieferketten schon in Afrika saubere mit dreckigen Rohstoffen vermischt werden. Der Großteil wird nämlich im sogenannten Kleinbergbau gewonnen, von selbstständigen Bergleuten in entlegenen Gebieten. Ob die da auch Kinder schuften lassen oder das Geld an islamistische Milizen geht, lässt sich nur schwer überprüfen, denn die rohstoffreichsten Gebiete sind zugleich die mit der größten Rebellenaktivität, als westlicher Kontrolleur oder Einkäufer kannst du da nur im Militärkonvoi hin. Es gibt wohl Versuche, eine einheitliche Kennzeichnung und Zertifizierung einzuführen, das scheitert jedoch an der Korruption und den kritischen Sicherheitsverhältnissen vor Ort.

Das Ergebnis sieht dann so aus und befeuert seit über 20 Jahren Gewalt, Armut und Bürgerkriege:

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AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

Die Diskussion ist sinnlos. Allein der Markt bestimmt, was von wo nach woanders gekarrt wird auf Planet Earth. Nur ganz wenige goldene Schalplatten verlassen Planet Earth. Der Humanoid schichtet um, der Erde ist das egal von der Massenträgheit her.

Wenn Gold die Erde verlässt mit Boostern, dann hat das richtig Einfluss auf die Bahn der Erde zur Sonne.


Dagegen ist Bauen in Laichgebieten hin Richtung Sun ehemaliger Sumpfgebiete 0,nix.

Physics - Massenträgheit und Rotationsträgheitsmomente...Aliens finden - die stellare Bombe von der Masse Manhatten Islands.

1 Liter Wasser ins All zu schicken kostet 10.000 Dollar. Das ist das fatale. Kein Diesel ist schuld an dem Prozess, Elvis im All auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

selbst das fairphone kann nicht alles mit fairtrade etc. bekommen, und soweit opensource geht auch nicht.
nur juckt es 99% der leute nicht ob das handy mit konfliktfreien metallen gebaut wurde oder nicht. sonst wäre der anteil von fairphone größer etc.
 
AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

Super Vorschlag OP. Mich würde einfach der aktuelle Stand intressieren. Klar würde ich gerne einen grünen (nicht nVidia) Gaminglaptop besitzen, aber das ist momentan wohl utopisch. Gleichwohl fände ich es super zu wissen, ob es überhaupt Ansätze gibt. Gerade das Handys angeht nervt mir der Wahnsinn mit den immer neuen Modellen schon gewaltig. Ich fand es geradezu beruhigend, dass die Applejünger*innen ihre Phones im Schnitt nur alle vier Jahre upgraden -> Recht so...

Grüße

phila
 
AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

Die ganze Thematik ist glaube viel zu komplex, um da irgendwelche Arbeitsbedingungen nachvollziehen zu können.
Nehmen wir nur mal eine Grafikkarte, geschätzt würde ich sagen da sind mindestens 50 Firmen beteiligt.
Du hast da die 2 Namen die groß draufstehen,z.B. Nvidia und Asus . Dann kommen da aber noch einige andere Hersteller dazu für Bauteile: Spannungswandlerz.B Texas Instruments, Spulen Würth Elektronik, Widerstände Samsung, Kondensatoren Nichicon,.....
Dann geht es weiter eine Ebene Tiefer, Nvidia lässt die Chips bei TSMC oder UMC fertigen, diese beziehen dann die hergestellten silizium ingots von Irgendwo. dann muss die nackte Glasfaserplatine auch irgendwo hergestellt werden.
Du hast die Kühlkörper mit Heatpipes, die wahrscheinlich auch noch irgendwo anders hergestellt werden.
Dann hast du die Lüfter, z.B. von Papst, in denen Ebenfalls eine Platine mit Bauteilen einiger Herstellern(im bestfall ein IC mit wenigen passiven Komponenten). In den Lüftern sitzen Magneten die wiederum von einem Dritthersteller kommen....
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AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

ansätze gäbe es schon wie fairphone. bei pc hardware speziel ist es glaube nicht profitabel für die unternehmen, sonst hätten die das längst gemacht. glaube purism würde da als erstes anfangen wenn die supply chain es hergeben würde. vorredner hat ja das gesagt, das jede komponente da "fairtrade" oder wie auch immer das gehandhabt wird.
 
AW: Artikelvorschlag: Produktion von Hardware unter ethischen und ökologischen Aspekten

Super Vorschlag OP. Mich würde einfach der aktuelle Stand intressieren. Klar würde ich gerne einen grünen (nicht nVidia) Gaminglaptop besitzen, aber das ist momentan wohl utopisch. Gleichwohl fände ich es super zu wissen, ob es überhaupt Ansätze gibt. Gerade das Handys angeht nervt mir der Wahnsinn mit den immer neuen Modellen schon gewaltig. Ich fand es geradezu beruhigend, dass die Applejünger*innen ihre Phones im Schnitt nur alle vier Jahre upgraden -> Recht so...

Grüße

phila

Es gibt Unternehmen, die Rohstoffe als "konfliktfrei" zertifizieren und dank politischen und NGO-Druck achten die IT-Unternehmen ihren eigenen Angaben zu Folge auch darauf. Ob diese Angaben sowie die Zertifikate die Realität wiederspiegeln kann man aber nur mit klassischer Schnüffelarbeit in den Abbauregionen feststellen – und wo die Bedingungen wirklich deutlich schlechter als versprochen, also kriminelle Akteure beteiligt sind, herrscht ganz schnell Lebensgefahr für Investivativjournalisten. Das ist also nicht PCGH-Krageneweite.

"Grün" lässt sich einfacher beantworten: Die Herstellung aller Microchips ist weiterhin energieaufwendiger (von Chemie ganz zu schweigen) als deren Nutzung. Der grünste Laptop ist also immer der, den man schon hat. Und der grünste Neukauf ist der, den man am längsten Nutzen wird.
 
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