Optimierung: Ryzen 5 1500X + Crucial Ballistix Sport LT @ MSI B450 Gaming Plus

rum

BIOS-Overclocker(in)
Moin

Ich hab grad "bisl" Zeit und probiere etwas an meinem neuen System herum.
Ziel soll sein, keine Leistung einzubüßen aber möglichst viel Strom auf meiner Zeockerkiste mit Hilfe von langezeitstabilen Einstellungen zu sparen, sprich einfach den ganzen Kram zu in Richtung Leistung/Stromverbrauch Optimieren.

Hier ist mein System:
Ryzen 5 1500X (Boxed-Lüfter/Wraith)
MSI B450 Gaming Plus (Agesa 1.0.0.6)
2x8 GB DDR4 Crucial Ballistix Sport LT (BLS8G4D32AESBK) Timings@16-18-18-36-73-1T
2x Crucial BX500 SSD (240GB+480GB)
DVD-Rom/DVD-Brenner
BeQuiet Straight Power 10 500W
XFX R9 380 4GB (wäre als nächstes dran erneuert zu werden ..)

Nach den Ergebnissen habe ich noch 2-3 Fragen an die Spezies ...

Hier sind meine aktuellen Ergebnisse:
<<<<<
RAM-Freq.@Volt --> CPU Offset --> CPU-Temp. 10Min. Prime95(Blender) --> Cinebench Pkt. (W10-Energiesparplan)

2400Mhz@1,20V --> 0,0000V --> ???°C --> ???? Ersteinbau / nicht gemessen

2667Mhz@1,35V --> 0,0000V --> 82°C --> 1816 (Ausbalanciert)
2667Mhz@1,35V --> 0,0000V --> 82°C --> 1808 (Höchstleistung)

2933Mhz@1,35V --> -0,050V --> 74°C --> 1804 (Ausbalanciert)
2933Mhz@1,35V --> -0,050V --> 74°C --> 1824 (Höchstleistung)

3200Mhz@1,35V --> -0,100V --> 70°C --> 1835 (Ausbalanciert)
3200Mhz@1,35V --> -0,100V --> 70°C --> 1818 (Höchstleistung)
>>>>>

Fragen:
1.) Welchen Sinn genau machen die Windows 10 Energiesparpläne? Kann es sein, dass selbige nicht wirklich "nützlich" sind?
2.) Wo wäre noch am meisten zu holen bezüglich Leistungsplus ohne Mehrverbrauch oder Verbrauchsreduzierung ohne Leistungsverlust?
3.) Macht es überhaupt Sinn bei der Konstellation noch weiter zu optimieren? Ich finde das jetzt schon recht passabel, insbesondere die CPU-Temperaturen.

Danke schonmal für Eure Mühen

Gruß
Rum
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht gut aus
Hatte meinen 1700x auf 3.8 GHz bei ca. 1.2v
Lief dann auf 58 Grad
Bei 4ghz lief er bei 1.320v Auch knapp bei 70 grad
 
Sieht gut aus
Hatte meinen 1700x auf 3.8 GHz bei ca. 1.2v
Lief dann auf 58 Grad
Bei 4ghz lief er bei 1.320v Auch knapp bei 70 grad

Würde es so lassen
Vllt nimmt er auch weniger Spannung dann geht's noch was mit den temps runter
Sorry das sind ja die MHz für den Ram
 
Also denkst Du, da geht noch was? Wollte ja eh per P0-State noch bisl was kitzeln und/oder noch weiter mit den Spannungen runter.
Lohnt es sich eigentlich den Ram >3.200MHz zu drücken bei einem Ryzen 1x00?
 
Ram sollte für ryzen 1000er sehr gut sein
Auf was läuft dein ryzen denn ?
Musst halt ausloten was Spannungsmaßig geht
Meist sind diese 200mhz kaum spürbar sodass man lieber mit der Spannung runtergeht um kühler zu werden
 
Also der Ryzen läuft ganz normal @Stock (3.6GHz bei Auslastung). Board usw. siehe Eröffnungsbeitrag.
Bisher habe ich nur den Speicher mal per XMP-Profil ausgelotet und die CPU undervolted weil AMD immer bisl zu viel Saft drauf gibt.
Aber ich bin halt leider auch kein OC-Experte; vor allem die massenhaften Timings beim Ram machen mir etwas zu schaffen.
Ich versuche halt die höchste Lebensdauer der Komponenten mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen.
 
Keine Angst das bin ich auch nicht
Habe auch nur xmp gemacht und über multi übertaktet und per Offset die Spannung geregelt
Wie gesagt die paar MHz mehr macht sich bei Spielen kaum bemerkbar
Lieber halt mit der Temperatur nach unten
 
1.) Welchen Sinn genau machen die Windows 10 Energiesparpläne? Kann es sein, dass selbige nicht wirklich "nützlich" sind?

Neben Einstellungen zur Abschaltung von Festplatten und Zeit bis zur Aktivierung des Ruhemodus verwaltet der Energiesparplan auch die Prozessorleistung. Unter Höchstleistung taktet die CPU immer maximal, bei den anderen nutzt die CPU unter geringer Last und Idle sehr viel geringere Taktraten. Das Konzept ist eher für Notebooks gedacht. Da du aber ohnehin volles Rohr Cinebench fährst, macht das da keinen Unterschied. Unabhängig vom Plan geht die CPU auf ihre volle Leistung, daher sind all deine Ergebnisse innerhalb der Messtoleranz.

Edit:
Ein kleines Beispiel, was für einen Unterschied die Energiesparpläne machen können:
Ich hatte eine Aufgabe, bei der ich Listenoperationen optimieren sollte, damit ein Test innerhalb eines Timeouts von 3000 ms durchgeführt werden kann. Im Energiesparmodus schlug der Test immer fehl, weil die Last zu gering war und die CPU daher permanent auf 800 MHz lief. Erst auf Höchstleistung ging die CPU auf 2.9 GHz und der Test wurde innerhalb von 1000 ms bestanden.
Das Gerät war ein Surface Pro 2 mit einem i5-4300U. Dort hat das einen riesigen Unterschied gemacht, aber das war ja auch keine synthetische Volllast, sondern ein echtes Szenario.

2.) Wo wäre noch am meisten zu holen bezüglich Leistungsplus ohne Mehrverbrauch oder Verbrauchsreduzierung ohne Leistungsverlust?

DRAM lässt sich in der Regel etwas Leistung holen, aber da bist du schon am Optimum angekommen. Ein optimierter DRAM zieht nur wenige Watt mehr, und ohnehin ist der Stromverbrauch durch DRAM schon sehr gering. Ich weiß nicht, ob man bei Ryzen den Uncore selbst noch beeinflussen kann, oder ob das direkt über den DRAM-Takt geregelt wird. Das wäre so ein Punkt, den viele auf ihrer Intel-Plattform vergessen. Nur Core und DRAM ist nur die halbe Miete, der Uncore kann meistens auch noch etwas Leistung rausholen.

3.) Macht es überhaupt Sinn bei der Konstellation noch weiter zu optimieren? Ich finde das jetzt schon recht passabel, insbesondere die CPU-Temperaturen.

Dann würde ich es auch so lassen :D
 
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Neben Einstellungen zur Abschaltung von Festplatten und Zeit bis zur Aktivierung des Ruhemodus verwaltet der Energiesparplan auch die Prozessorleistung. Unter Höchstleistung taktet die CPU immer maximal, bei den anderen nutzt die CPU unter geringer Last und Idle sehr viel geringere Taktraten. Das Konzept ist eher für Notebooks gedacht. Da du aber ohnehin volles Rohr Cinebench fährst, macht das da keinen Unterschied. Unabhängig vom Plan geht die CPU auf ihre volle Leistung, daher sind all deine Ergebnisse innerhalb der Messtoleranz.

Edit:
Ein kleines Beispiel, was für einen Unterschied die Energiesparpläne machen können:
Ich hatte eine Aufgabe, bei der ich Listenoperationen optimieren sollte, damit ein Test innerhalb eines Timeouts von 3000 ms durchgeführt werden kann. Im Energiesparmodus schlug der Test immer fehl, weil die Last zu gering war und die CPU daher permanent auf 800 MHz lief. Erst auf Höchstleistung ging die CPU auf 2.9 GHz und der Test wurde innerhalb von 1000 ms bestanden.
Das Gerät war ein Surface Pro 2 mit einem i5-4300U. Dort hat das einen riesigen Unterschied gemacht, aber das war ja auch keine synthetische Volllast, sondern ein echtes Szenario.



DRAM lässt sich in der Regel etwas Leistung holen, aber da bist du schon am Optimum angekommen. Ein optimierter DRAM zieht nur wenige Watt mehr, und ohnehin ist der Stromverbrauch durch DRAM schon sehr gering. Ich weiß nicht, ob man bei Ryzen den Uncore selbst noch beeinflussen kann, oder ob das direkt über den DRAM-Takt geregelt wird. Das wäre so ein Punkt, den viele auf ihrer Intel-Plattform vergessen. Nur Core und DRAM ist nur die halbe Miete, der Uncore kann meistens auch noch etwas Leistung rausholen.



Dann würde ich es auch so lassen :D


Vielen Dank!
Das hat mir schon viel geholfen und mir vor allem die Idee hinter den Energiesparmodi näher gebracht.

Ich werde es auf Ausbalanciert lassen in der Annahme, dass ich damit bei Teillast etwas Strom spare und unter Last trotzdem die volle CPU-Power habe.

Am Donnerstag oder Freitag werde ich nochmal etwas Optimieren (RAM-Timings, Offset und P0-State/Multi). Mal schauen ... danach ist dann wahrscheinlich Schluss, da es zu viel Zeit frisst und keinen wirklich spürbaren Effekt erzeugt, mit Ausnahme der Temperaturen (Haltbarkeit + Lautstärke) und Stromverbrauch. Dinge, auf die die meisten Spieler wohl eher nicht achten ;)
 
Kein Problem, Ausbalanciert ist auch meistens der sinnvollste Modus. Man spart dabei nicht unbedingt viel Energie, weil der Stromverbrauch nicht durch hohe Taktraten, sondern durch tatsächlich anliegende Last erzeugt wird. Man könnte auch permanent die gleiche VCore anliegen haben, und es würde kaum einen Unterschied machen, weil im Idle zu wenige Elektronen bewegt werden, um eine nennenswert höhere Leistungsaufnahme zu erzielen.

Aber allein die Fähigkeit, out of the box den Rechner bei Inaktivität abzuschalten, mag ich nicht missen. Höchstleistung nutze ich nur, wenn er über Nacht wirklich mal was machen soll, wo mich das Auto-Standby stören würde.

Beim DRAM kann man tatsächlich viel Zeit versenken, es sollte reichen die ersten 3 bzw 4 Haupttiming anzupassen und ggf noch die Command Rate. Als darüber wird zu spezifisch, als dass man einen Vorteil davon hätte.
 
Thema kann zu.


Kläglich gescheitert ich bin .. :nene:

Habe mich direkt mal mit tieferen RAM-Dingen beschäftigt .. erinnert mich an meinen Job, da sag ich immer "Dinge, wilde Dinge".
Also los und mit Hilfe des Programmes Typhoon Burner (16.0.0.6) mein Zeuch ausgelesen und da war ich erst mal ernüchtert: Micron E-Die, 19nm
Eigentlich hätte ich da aufhöhren sollen, denn die 2 Ram-Riegel laufen auf 3200MHz mit CL16 und das mit einem Ryzen 1000er-Generation! Warum wollte ich da nur weiter "fummeln"?

Nunja, weiter ging es mit dem DRam Calculator for Ryzen (1.6.0.3) ...
Dort mal die "Save"-Vorschläge mit den "ausgelesenen" Werten der XMP(2)-Config meiner Riegel verglichen; sah jetzt alles nicht so dramatisch aus!
Kurz noch verglichen mit den "Fast"-Werten: ne lass 'ma.

Alles absolut 1:1 so eingestellt wie "Save" Vorschlug: Neustart: Bild Schwarz! Nix mehr los mit der Kiste!
CMOS Reset mit old school Schrauenzieher-Kurzschluss gemacht; alles klar, sofort gestartet.

Danach habe ich die Finger vom RAM gelassen und meine im Eröffnungspost angegeben Werte eingestellt (3.200MHz@16-18-18-36-1T).


Dafür läuft meine CPU nun mit -0,125V Offset Prime 95 stable. Warum presst AMD da so viel Saft drauf?


Werde es jetzt erst mal so lassen.
Glaube nicht, dass sich das ganze RAM-Subtiming-gefummel bei den E-Dies wirklich lohnen dürfte.


Gruß
Rum
 
AMD ermittelt eine Spannung mit der alle CPUs laufen
Sonst müssten die jede Spannung einzeln ausloten und da ist der Aufwand zu hoch
Leider verhält sich der 3700x etwas anders bei undervolting geht auch die Leistung runter
Wollte aber weniger temps mit gleicher Leistung
Also PPT 6watt runter gesetzt und 0.048 v runter
Hat ca 10 Grad gebracht bei ungefähr 12 Pkt weniger im cb. 20
Kann man mit leben
 
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