Seltsames Verhalten von antikem Pentium MMX 133 Laptop

lolxd999

Kabelverknoter(in)
Hallo wertes Forum,

habe von einem Bekannten ein uraltes Notebook geschenkt bekommen. Aussage: "Geht nicht mehr"!.

Es handelt sich um einen Medion MD30798.
Pentium MMX 133 MHz
32 MB EDO-RAM (16MB on Board, 2x8 MB gesockelt)
Neomagic 128XD Grafikchip
3,5 Zoll Floppy, CD, 1.4 GB HDD. Alle über IDE angeschlossen.

Habe das Gerät, das zunächst keine Lebenszeichen zeigte, komplett auseinandergenommen und saubergemacht.
Dabei bemerkt, dass einer der gesockelten Bios Chips locker sitzt. Den also ebenfalls saubergemacht und wieder ordentlich im Sockel verfrachtet -> Läuft wieder. Zumindest teilweise.

Problem ist nun folgendes:

Das Gerät bootet zwar ohne Probleme ins BIOS (Phoenix NoteBIOS 4.05), und läuft dort auch über Stunden stabil, allerdings nur solange keine HDD angeschlossen ist und sich keine CD im Laufwerk befindet.
Sobald HDD oder CD im Laufwerk vorhanden sind, bricht der Laptop ab noch bevor er den initialen Selbstcheck durchgeführt hat (Bildschirm wird hell, Selbsttest beginnt, nach ca 0,5 Sec. geht der Laptop einfach aus).
Wenn man ohne CD oder HDD ins BIOS startet, und dann eine CD einlegen möchte, geht der Laptop in dem Moment aus wo sich das Tray vom CD Laufwerk öffnet. (Selbes wenn man stattdessen die HDD anschließt).

Wenn man ohne CD/HDD den Selbsttest durchlaufen lässt und nicht ins BIOS geht, fährt der Laptop mit dem Bootvorgang fort, findet aber logischerweise kein OS.
Wenn zu diesem Zeitpunkt eine HDD angeschlossen wird / CD eingelegt wird, geht der Laptop wiederrum aus.

--> Wann immer irgendeine Art von Speichermedium angeschlossen werden soll, geht der Laptop sofort aus.

Habe bisher schon den korrekten Sitz von CPU, beiden BIOS Chips (offenbar 1xBIOS und 1xVBIOS)], die BIOS-Batterie, ne andere HDD und natürlich verschiedene Win-CDs probiert. Ebenso nur mit dem Onboard RAM zu booten. Ändert alles nix.
Beim Öffnen sind mir keine Schäden aufgefallen. Insbesondere keine Korrosion auf dem Board, alle Elkos und Caps sind ebenfalls in gutem Zustand.
Ich bin mit meinem Latein mittlerweile am Ende, vielleicht hat hier ja noch jemand ne Idee oder ein ähnliches Problem schonmal gehabt?

Vielen Dank und Gruß
Josh


IMG_0028.jpg
 
Klingt ganz simpel danach, dass ein Controllerchip oder SMD-Bauteil das für Datenträger I/O verantwortlich ist nen Kurzen verursacht bzw. defekt ist.
So lange nichts dergleichen angesprochen wird weil kein Laufwerk da ist läuft alles, wenn ein Laufwerk dran ist verursacht das defekte Teil den Shutdown. Ich hatte genau das Problem mal bei nem DFI Lanparty NF4-Ultra Brett. Das Ding schaltete auch sofort ab wenn man an den ersten IDE Port irgendwas dranklemmte (die anderen gingen aber noch).
 
Ist ein Universalnetzteil, eingestellt auf die Spannung die auf dem Laptop angegeben ist. Funktioniert an anderen Laptops wunderbar.
 
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