Laptop für Auslandsaufenthalt, wie günstig ist noch sinnvoll?

davidwigald11

Volt-Modder(in)
Laptop für Auslandsaufenthalt, wie günstig ist noch sinnvoll?

Hallo zusammen,

ich suche für eine Bekannte einen Laptop für einen längeren Auslandsaufenthalt. Hauptsächlich gedacht für Standard Office Anwedungen, Surfen, Skypen, etc.
Sollte so günstig sein wie es noch sinnvoll ist, bis aller höchstens 400€ würd ich sagen, gerne aber weniger 300 wäre super. Mir ist bewusst das man dafür nicht viel bekommt, aber sie benötigt ja auch nicht viel.
Toll wäre:

-256GB SSD (HDD ist nur laut, schwer und unnötig)
-Core i3, i5, Ryzen 3, oder Ryzen 5 so viel Leistung eben wie bei dem Preis noch drin ist
-8GB Ram Pflicht, drunter kauf ich nichts
-Bis maximal 15,6" kleiner geht auch
-Full HD
-Unter 2kg
-Die IGP sollte ja ausreichen der meisten CPUs
-Betriebssystem ist nicht unbedingt notwendig

Hatte da sowas hier im Auge:
HP 15-db1224ng, Notebook schwarz, ohne Betriebssystem

Was haltet ihr davon? Andere Vorschläge?
 
AW: Laptop für Auslandsaufenthalt, wie günstig ist noch sinnvoll?

Hatte doch geschrieben FHD :D
Was macht diese jetzt so viel besser? Auf dem Papier steckt da auch nicht mehr Leistung drin, bei selbem Preis.
 
AW: Laptop für Auslandsaufenthalt, wie günstig ist noch sinnvoll?

Ich würde ein gebrauchtes Thinkpad X260 empfehlen. Was noch robusteres wirst du kaum finden.
 
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Hatte doch geschrieben FHD :D
Was macht diese jetzt so viel besser? Auf dem Papier steckt da auch nicht mehr Leistung drin, bei selbem Preis.

Das ist ein bischen Glaubenskrieg und Geschmackssache. Hier wirst du sehr viele User finden, die, wie ich, im Bereich unter 600 Euro eigentlich immer gebrauchte Hardware empfehlen. Warum?
Wer ein Notebook im Low-End Bereich sucht, braucht ein funktionsfähiges haltbares Gerät - und genau das ist ein neues Notebook in unteren Preisbereich häufig nicht: Instabile, einfachste Gehäuse, die nicht für häufigen Transport geeignet sind; schlecht aufrüstbar, da sogar bei HDD / SSDs mit Whitelists gearbeitet wird; schlechte, klapprige Tastaturen und Ersatzteile gibt es für Geräte der 200 - 400 Euro Klasse häufig auch nicht.

Das alles können gebrauchte Notebooks häufig besser: Sie stammen aus den teuren professional Serien der Hersteller, standen häufig 2-5 Jahre in Büros großer Unternehmen und haben stabile Gehäuse (mein Latitude 7240 habe ich schon über 800km auf dem Fahrrad im Rucksack transportiert, es klappert nichts), die Tastaturen verursachen auch nach 2 Stunden schreiben keine Krämpfe, weil die Tasten eben nicht zu allen Seiten wackeln. Hardware Upgrades sind häufig kein Problem, gerade im Thinkpad Bereich gibt es sogar Dokumentationen für Bildschirm Upgrades etc. Ersatzteilversorgung über Ebay ist gesichert. Gerade wer auf das Äußere keinen Wert legt kann mit gebrauchter B-Ware oder 2.Wahl Geräte mit etwas Glück einen i5 mit 8GB RAM und SSD für unter 200 Euro finden - dafür gibts neu noch nicht mal ein ordentliches Android Tablet.
Die Nachteile will ich dir nicht Vorenthalten: Die Akkus haben nicht mehr volle Kapazität und Ersatz dafür ist nicht ganz günstig. Die Hardware ist etwas älter, aber den Unterschied zwischen einem i5 der 4. und der 7.Gen spüre ich nicht wirklich.

Noch ein Wort zum Thema Bildschirm: Unter 15,6" macht ein FHD nur wenig Sinn. Gerade bei 12,5" oder 14" siehst du ohne Windows-Upscaling auch nichts mehr darauf :D. Schau besser auf die Farben und Helligkeitswerte, ein Notebook mit FullHD macht keinen Spaß wenn das Gerät nur schwarz und weiß oder wahlweise nur hell und kein dunkel darstellen kann. Günstige Notebooks können gruselige Bildschirme haben.

Abschließend hat mir das X260 keine Ruhe gelassen, aber unter 500Euro gibts bei den mir bekannten Resellern nur eines bei itsco für 350, aber nur HD und 4GB RAM. Bei Ebay sind ein paar drin, aber da setzte ich ungern Links ins Forum.
Deshalb hab ich mal ein X250 rausgesucht:
Mit FHD: Lenovo ThinkPad X250 - 20CL-S4Y300 | LapStore.de
und ohne: Lenovo ThinkPad X250 - 20CLS0C501 / 20CLS28204 / 20CLS09H1C / 20CLS7PA00 | LapStore.de
mit Mängeln gibts auch noch günstigere.
Oder ein T440s mit FHD: Lenovo ThinkPad T440s i7 4600U 3,3GHz 8GB 120GB SSD IPS UMTS WebCam Win7 Pro
 
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Ich würde ungerne was gebrauchtes kaufen :/

Dann bekommst du aber für das Geld, was du ausgeben willst, leider nur schlecht verarbeitete, schwer reparable Geräte die sich mit etwas Pech nach einem Jahr Nutzung von alleine Zerlegen (alle paar Tage kommt jemand mit so einem Gerät zu mir, bei dem die Scharniere aus dem Gehäuse gebrochen sind (und teilweise auch gleich noch das LCD mitgenommen haben)). Das ist dann ein wirtschaftlicher Totalschaden. Wenn du gebraucht kaufst bekommst du Geräte die ehemals teils deutlich über 1000€ gekostet haben und auch dementsprechend gut verarbeitet sind. Auch die Tastaturen und Eingabegeräte sind deutlich besser. Bei deinem Budget bekommst du Neu praktisch ausnahmslos Plastikbomber mit sehr schlechten Bildschirmen, teilweise verlötetem Arbeitsspeicher und Billig-SSDs.
 
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Ich würde ungerne was gebrauchtes kaufen :/

Ich hab mir damals für mein Studium meinen Dell Latitude auch gebraucht gekauft. Damals, das war 2014. Da gab es einen 4C/8T i7 mit bis zu 3,7 GHz, 16 GB RAM, gutem hellem HD+ Display (für 14" ausreichend) und mit zwei zeitgleich verwendbaren Akkus (normal + einen im DVD-Laufwerksschacht mit zusammen 130 Wh Kapazität) und beleuchteter Tastatur für 400 €. Nur die SSD hab ich einige Monate selbst nachgerüstet. Das Gerät hat leistungsmäßig die meisten anderen Notebooks meiner damaligen Kommilitonen eiskalt abblitzen lassen und der Akkustrom reichte mir manchmal sogar anderthalb Tage (weil man den Laptop nicht in jeder Vorlesung brauchte, trotzdem waren die Akkus vieler anderen Geräte nach zwei Vorlesungen leer). Den habe ich heute noch. Das Ding ist zwar etwas klobig, aber unkaputtbar.
Wenn du bei einem gewerblichen Händler gebraucht kaufst, bekommst du auch auf Gebrauchtware 12 Monate Gewährleistung.

Neu kriegst du selbst heute eine solche Leistung in dieser Preisklasse nicht.
 
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Danke für den Input und das versuchte Überzeugen zum Gebrauchtkauf! Konnte besagte Bekannte dazu jedoch nicht überreden. Es wurde letztendlich ein
HP 14-dk0400ng Natural Silver/Ash Silver ab €'*'349,00 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Kam, an, Windows drauf gezogen und alles läuft bestens. Die Leistung reicht für ihre Aufgaben vollkommen aus. Natürlich ist es der reinste Plastikbomber, kommt mir jetzt aber nicht extrem billig und schlecht verarbeitet rüber, da hab ich deutlich schlimmeres erwartet bei dem Preis. Mit nur 1,47kg extrem leicht. Sie ist jedenfalls zufrieden und ich bin erstaunt, dass man für 350€ überhaupt einen halbwegs vernünftigen Laptop bekommt :)
 
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...alle paar Tage kommt jemand mit so einem Gerät zu mir, bei dem die Scharniere aus dem Gehäuse gebrochen sind...

Ich habe insbesondere bei diesem HP Gehäuse auch schon häufiger gesehen, dass die Bildschirmscharniere aus dem Gehäuse gebrochen sind. Ich würde wirklich empfehlen, den Laptop nicht "aufzureißen" sondern wirklich vorsichtig zu öffnen, also insbesondere immer mittig halten beim Aufklappen und nicht an einer Seite. Das sollte die Lebensdauer ordentlich erhöhen...
 
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Ich habe insbesondere bei diesem HP Gehäuse auch schon häufiger gesehen, dass die Bildschirmscharniere aus dem Gehäuse gebrochen sind. Ich würde wirklich empfehlen, den Laptop nicht "aufzureißen" sondern wirklich vorsichtig zu öffnen, also insbesondere immer mittig halten beim Aufklappen und nicht an einer Seite. Das sollte die Lebensdauer ordentlich erhöhen...

Danke, werde ich drauf hinweisen!

@über mir: Laptop ist bereits gekauft und die Bekannte ist bereits über 10.000 km entfernt :D
 
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Mal sehen, wie das Gerät aussieht, wenn sie wiederkommt. Ein kleiner Erfahrungsbericht kann für die nächsten Interessenten nicht schaden.
 
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Den kann ich gerne liefern! Das wird allerdings gute 10 Monate dauern bis sie wieder in DE ist :ugly:
Aber ich frage mal zwischendurch ab und zu wie sich das Teil so verhält und guck mir das bei Skype an :D
 
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Ich habe insbesondere bei diesem HP Gehäuse auch schon häufiger gesehen, dass die Bildschirmscharniere aus dem Gehäuse gebrochen sind. Ich würde wirklich empfehlen, den Laptop nicht "aufzureißen" sondern wirklich vorsichtig zu öffnen, also insbesondere immer mittig halten beim Aufklappen und nicht an einer Seite. Das sollte die Lebensdauer ordentlich erhöhen...


Das Problem haben fast alle Hersteller, meiner Erfahrung nach aber vor allem HP und Lenovo, die 15 Zoll Serie von HP ist am schlimmsten, Gehäuse vom billigsten, die benutzen das sowohl für 300€ Geräte rauf bis teilweise 700-800€. Wie man den Bildschirm mit dünnsten Plastikgewinden an Plastik fixieren kann ist für mich einfach nicht nachzuvollziehen .Ich bin schon kurz davor diese Geräte für Reparaturen abzulehnen, weil der Schrott (tut mir leid, ist aber leider so) schon beim zerlegen zerfällt und die meisten Kundengeräte die ich aufschraube schon teilweise rausgebrochene Scharniere haben. Wenn man das Gerät langsam aufklappt und sich den hinteren Bereich des Gehäuses ansieht, dann sieht man richtig wie das Plastik biegt. Auch die Ersatzteilqualität ist unterste Schublade, wenn ich bei den Dingern Lüfter tausche haben die Ersatzlüfter Original von HP in 75% der Fälle einen Lagerschaden.

Eigentlich war ich immer der Meinung, das es geplante Obsoleszenz nicht gibt, wenn ich diese Geräte sehe glaube ich aber langsam ans Gegenteil. Innerhalb der Garantie werden Reparaturen bei dieser Art von Defekt oft abgelehnt, mit der Begründung der Nutzer würde mit seinem Gerät nicht ordentlich umgehen. Aber so ist das leider, wenn alles so billig produziert werden muss, wie nur nötig.

Von daher wäre ich auch sehr interessant zu sehen, wie das Gerät die nächsten Monate/Jahre überträgt, ich drücke auf jeden Fall die Daumen (mit den 14 Zöllern hab ich eher wenig zu tun)
 
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Den kann ich gerne liefern! Das wird allerdings gute 10 Monate dauern bis sie wieder in DE ist :ugly:
Aber ich frage mal zwischendurch ab und zu wie sich das Teil so verhält und guck mir das bei Skype an :D

OK.
Wo ist deine Bekannte eigentlich unterwegs? Schließlich sind Regionen mit hohen Temperaturen oder viel Staub bzw. Luftfeuchtigkeit noch mal ganz andere Bedingungen mit der die Hardware klar kommen muss.
Da sind dann natürlich Geräte mit MIL-STD-810G Zertifizierung im Vorteil.
 
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Sie ist in Neuseeland unterwegs :D Ich bin kein Klimaexperte, aber ich schätze da sind keine extremst außergewöhnlichen Wetterverhältnisse.

Da wohl offenbar mehrere an einer Erfahrung interessiert sind, werde ich mal nach 1 Monat oder so ein Update geben, wie sich das 350€ Teil denn so schlägt bisher und auf grobe Mängel bei Skype überprüfen. Ich bin selbst gespannt, denn es ist eben ein 0815 Consumer Laptop, für einen 0815 Consumer :D

Um Weihnachten/Neujahr rum, werde ich evtl selbst dort für ne Woche hinfliegen und kann mir dann mit meinen Augen mal ein Bild machen :)
 
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Wenn sie das Teil nicht extrem behandelt, sollte das schon länger als einen Monat überleben. Hoffe ich zumindest mal.
 
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Man kanns auch übertreiben. Wenn man mit seinem Eigentum ordentlich umgeht, dann geht da auch nix kaputt.
Erster meiner Schleppis hat 10 Jahre gehalten, der zweite lebt auch schon seit 5. Und der aktuelle ist von HP und keineswegs schrottig :p
 
AW: Laptop für Auslandsaufenthalt, wie günstig ist noch sinnvoll?

Man kanns auch übertreiben. Wenn man mit seinem Eigentum ordentlich umgeht, dann geht da auch nix kaputt.
Erster meiner Schleppis hat 10 Jahre gehalten, der zweite lebt auch schon seit 5. Und der aktuelle ist von HP und keineswegs schrottig :p

Das ist eben falsch. Ich kenne fast alles was aktuell am Markt ist und einige Consumer-Modelle sind da Qualitativ unterste Schublade, wie schon geschrieben, beim Aufklappen sieht man bei einigen Modellen richtig, wie sich im Bereich der Scharniere das komplette Gehäuse biegt. Bei den meisten Geräten sind nach 1-2 Jahren schon die ersten Schrauben aus dem Gehäuse gebrochen. Natürlich gibt es auch Serien, die dieses Problem nicht haben, vielleicht hast du so eines, die Probook und Elitebook Modelle sind auch besser verarbeitet.

Das komplette Display in extrem dünnen, fragilen Plastikgewinden zu verschrauben kann auf Dauer nicht funktionieren. Diese Art von Schaden haben wir erst seit 3-4 Jahren regelmäßig, früher kam so etwas vielleicht 1-2 mal im Jahr vor. (Deswegen ist deine Angabe von einem 5 und 10 Jahre alten Gerät auch nicht wirklich relevant)

Leider dokumentiere ich eher selten, weil wir eigentlich primär reparieren, sofern noch rentabel. Im Anhang siehst du ein Lenovo Notebook, 8 Monate Alt, kaum benutzt, sah noch wie neu aus, aber das Scharnier ist aus der Verschraubung im Plastikbildschirmdeckel gebrochen, hat den Rahmen demoliert und das Display kaputt gedrückt, Schaden ca. 240€ (bei einem Neuwert von 399,-€!!!), Garantieabwicklung im Ersten Lauf abgelehnt weil der Schaden angeblich durch "äußere Einflüsse" entstanden wäre. Leider wurde das Gerät aber völlig normal und kaum benutzt, sah ja auch ansonsten wie neu aus.
 

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