Keine neuen Versionen von Windows 10 für 32-Bit-Systeme mehr

PCGH-Redaktion

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Beginnend mit Windows 10 Version 2004 wird es von Microsoft keine neuen Versionen oder Auslieferung der 32-Bit-Version geben. OEMs müssen also ab sofort auf 64 Bit setzen.

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Es wäre trotzdem eleganter gewesen, erst gar kein Windows für 32 Bit einzuführen. Jetzt muss man eben doch zwei verschiedene Feature-Level bis mindestens 2025 parallel unterstützen, denn Windows-10-32-Bit-Käufer haben ja weiterhin einen Support-Anspruch für die gesamte zugesagte Windows-10-Lebensspanne. Eigentlich sollte genau diese Fragmentierung mit den Zwangs-Updates verhindert werden.
 
Warum bis 2025? Win 10 Enterprise LTSC 2019 kann ich heute noch als x86 Version herunter laden und nutzen. Also gibt es dafür einen erweiterten Support bis 09.01.2029.

Klar wäre es geschickter gewesen, wenn MS von Anfang an Intel dazu gebracht hätte, für all seine CPUs auch 64 Bit UEFI/Treiber zu veröffentlichen. So alt sind Geräte mit Atom Z3740 nun auch noch nicht.
 
Es wäre trotzdem eleganter gewesen, erst gar kein Windows für 32 Bit einzuführen.

Man kann MS wahrlich nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht hätten, um die Leute zum Umstieg auf Win 10 zu bewegen. Mit 32 Bit Version hat man eben alle Rechner, bis runter zum P4 abgedeckt. Ich habe keinen Überblick, wieviele davon 2015 noch im Einsatz waren, aber es scheint ihnen wohl wichtig gewesen zu sein.

Falls einem mal ein P4, mit entsprechend RAM in die Hände fällt: man kann zumindest Win 10 darauf installieren.

So alt sind Geräte mit Atom Z3740 nun auch noch nicht.

Der beherrscht aber schon den 64 Bit Befehlssatz, genau wie mein alter Atom Z230. Die letzten beiden 32 Bit Intel CPUs, für Endverbraucher, waren der Atom Z270 und Z550, die kamen 2008 und 2009 auf den Markt. Außerdem gab es noch den Quark, der jedoch für den Endverbraucher uninteressant war, der kam 2014 auf den Markt.
 
In die zu LTSC-Versionen gehörenden b2b-Lizenzverträge fehlt mir der Einblick. 2025 ist der allgemein garantierte Support-Zeitrum für Windows 10.

Der Z3740 ist übrigens ein 64-Bit-Prozessor, die letzten 32-Bitter für Endkungen waren die der Z2000-Serie. (Größere N-Modelle wurden schon 2010 auf 64 Bit umgestellt.)
 
Es wäre trotzdem eleganter gewesen, erst gar kein Windows für 32 Bit einzuführen. Jetzt muss man eben doch zwei verschiedene Feature-Level bis mindestens 2025 parallel unterstützen, denn Windows-10-32-Bit-Käufer haben ja weiterhin einen Support-Anspruch für die gesamte zugesagte Windows-10-Lebensspanne. Eigentlich sollte genau diese Fragmentierung mit den Zwangs-Updates verhindert werden.

Vor 5 Jahren haben die aber noch lustig Windows 10 Tablet verkauft mit Atom Z3735f 1GB RAM und 16-32GB eMMC für 50 - 100€. Man könnte jetzt sagen da ist Windows eh unbenutzbar, aber es ist eine schöne Testumgebung für native X86 Windows Software, wenn es darauf läuft, läuft es überall. Ich hab mich schon vor 5 Jahren gefragt wie sie das supporten wollen aber den Fuffi war mir die Wette wert. Und bisher kann man nur sagen Hut ab.
 
M.W.n. gab es kein einziges System, das mit Z3740 und 64 Bit UEFI ausgeliefert wurde. Damit läuft auch kein 64-Bit OS, selbst wenn Ram+eMMC ausreichend groß wäre.

Der selben Meinung ist auch Notebookcheck für alle Bay Trail-T Atoms unterhalb des Z3795:
Test Dell Venue 11 Pro 5130-9356 Tablet - Notebookcheck.com Tests
Der Intel Atom Z3795 Prozessor ist einzigartig, denn er unterstützt 64-Bit-Betriebssysteme. Obwohl auch andere Atom-CPUs eine 64-Bit-Architektur verwenden, können sie aufgrund von UEFI-Beschränkungen nur mit 32-Bt-Betriebssystemen verwendet werden.
Erst die Cherry-Trail Atoms (x7-Z8700 o.Ä.) konnten dann durchgängig 64 Bit Systeme nutzen.

Für den zugesicherten Support braucht man keinen Zugriff auf irgendwelche Supportverträge. Für LTSB/LTSC gibt es schon immer 10 Jahre Support ab Veröffentlichung.
https://support.microsoft.com/de-de/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

Win 10 x86 wäre doch jetzt die perfekte Plattform für all jene, die sich hier immer gegen Feature-Updares wehren.
 
Persönlich wäre mir für Systeme mit derart wenig RAM und langsamen, kleinen Systemlaufwerk schon ein normales Win 7 Starter x86 zu schwer, von daher habe ich mich nicht über die Win-10-64-Tauglichkeit der UEFIs informiert. Die CPUs sind aber offiziell dafür freigegeben. ;-)

Bezüglich Support:
Dieser erfolgt, sofern er nicht komplett freiwillig ist und jederzeit enden kann, immer im Rahmen eines Vertrages. Bei Windows ist er typischerweise durch Lizenzvereinbarungen zwischen Käufer und Kunden geregelt, allerdings gibt es keine LTSB/LTSC-Lizenzen für Endverbraucher. Microsoft ist zwar daran gescheitert, den Weiterverkauf von B2B-Keys dieser Versionen zu verhindern, aber der mit dem ursprünglichen Käufer für diesen vereinbarte Support, egal bis zu welchem Zeitraum, geht beim Weiterverkauf nicht an den neuen Nutzer über. Im Gegenteil: Da der ursprüngliche Lizenzvertrag durch den Weiterverkauf gebrochen wurde, erlischt er sogar komplett und man erhält als Privatperson am Ende nur noch die reine Nutzungslizenz "as it is".
 
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