Desktop-Programme in der Cloud: Windows Virtual Desktop steht zum Download bereit

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Nach ungefähr einem Jahr in der Beta ist ab sofort der Windows Virtual Desktop von Microsoft verfügbar. Somit können Nutzer von Desktop-Programmen unter Windows 10 über die Cloud auf verschiedene Endgeräte streamen. Hierbei kann wahlweise der Desktop von Windows 7 oder Windows 10 von den Azure-Servern geladen werden.

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Ist diese Cloud-Version dann auch uneingeschränkt online? Und wenn ja wie schnell ist die Anbindung bzw wie viel Traffic kann man dann verbraten?
 
Ist diese Cloud-Version dann auch uneingeschränkt online? Und wenn ja wie schnell ist die Anbindung bzw wie viel Traffic kann man dann verbraten?

Ja, diese Cloud-Version ist uneingeschränkt online. Der "Windows Virtual Desktop" ist ein herkömmliches Windows 7 Enterprise oder Windows 10 Enterprise, welches eben auf einem Microsoft Azure-Server läuft und dann auf das gewünschte Endgeräte via Internetverbindung gestreamt wird. Es gibt die Möglichkeit, mehrere Sitzung von Windows 10 Enterprise gleichzeitig via "Windows Virtual Desktop" zu streamen.

5 GB an Datentraffic außerhalb des Firmeneigenen Netzwerkes sind kostenfrei. Wer mehr Daten pro Nutzerkonto im Monat verbraucht, muss zahlen.
Je nachdem, wie viel Traffic man generiert, richtet sich dann der Preis pro Monat. Schließlich müssen Unternehmenskunden für den "Windows Virtual Desktop" eine Monatsgebühr an Microsoft bezahlen, wenn man eine bestimmte Menge an Traffic überschreitet. Hierzu offeriert Microsoft einen Preisrechner, damit man bereits vor Vertragsabschluss sehen kann, wie teuer es wird. Siehe: Preisrechner | Microsoft Azure,
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Prinzipiell jedoch ist "Windows Virtual Desktop" erstmal ohne Extrakosten nutzbar, wenn man denn ein Firmenkunde mit einer gültigen Jahreslizenz von Windows 10 Enterprise bzw. Microsoft 365 ist. Für Microsoft sind solche Großkunden, auch wenn es eventuell "nur" mittelständische Betriebe sind, wichtig, da man durch die geschlossenen Verträge mit bestimmten Laufzeiten planmäßigen Geldfluss hat. Sprich: Microsoft kann gut mit den Einnahmen kalkulieren und das eingenomme Geld dann für die Entwicklung verschiedener Produkte nutzen. Übrigens ist es so, dass ein "Windows Virtual Desktop" in einem Azure-Rechenzentrum berechnet wird, welches lokal möglichst nahe am Einsatzort liegt. Wenn man also in Deutschland ein Unternehmenskunde ist und einen virtuellen Arbeitsplatz mit "Windows Virtual Desktop" betreibt, dann wird dieser virtuelle PC in einem Azure-Rechenzentrum in Europa berechnet. Nur wenn man als Firmenkunde aktiv seine Zustimmung gegeben hat, dann können ausgewählte Daten auch in den Rechenzentren in den USA berechnet werden. Die Entscheidung liegt aber beim Kunden. So möchte sich Microsoft von z.B. Google abheben. Bei Google liegt das Geschäftsmodell darin, die erhaltenen Daten an Werbekunden zu verkaufen.
 
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