Unreal Engine 5: Speziell für Playstation 5 ausgelegt?

PCGH-Redaktion

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In einem Interview hat Tim Sweeney verraten, dass man Teile der Unreal Engine 5 neu geschrieben habe, um die Leistung Playstation 5 besser nutzen zu können. Speziell geht es dabei um die Verwendung der SSD, welche laut Sweeney besonders schnell sein soll. Damit sollen dichtere und detailliertere Umgebungen möglich sein.

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Der Titel ist in jeder nur erdenklichen Art irreführend. Zumal es völlig abwegig ist, dass Epic seine Engine spezifisch für eine Verwendung mit der PS5 hin auslegen (was dann auch schnell den Gedanken der Exklusivität aufkommen lässt) und damit möglicherweise andere Plattformen vernachlässigen würde. Bei den Anpassungen ging es lediglich darum, die schnellen Streamingmöglichkeiten, die nun mit den NVMe's möglich sind, grundsätzlich in die Engine zu integrieren, nicht mehr und nicht weniger und wie schon Cerny in Aussicht stellte, werden derartig schnelle SSDs grundsätzlich zum Jahresende hin am Markt erwartet, werden also auch auf dem PC verfgügbar sein. Konkret schrieb Sweeney:
"There has been a massive effort to upgrade Unreal Engine loading and streaming to ensure CPU doesn’t become the bottleneck. PS5 has provided much of the impetus, but the work will benefit all platforms."
 
Das revolutionäre ist nicht unbedingt die schnelle SSD. Klar, es wird bald ähnliche schnelle SSD's auch für PC geben. Aber das bemerkenswerte gegenüber dem PC ist der restliche "Kraftstrang", nenn ich es mal. Also die Controller, die Priorisierung des Datenstroms, die Komprimierung, die Anbindung zum RAM und zum CPU. Das ganze Management der Daten ist halt komplett auf die hohen Datendurchsätze ausgelegt. Ziel dieser Architektur ist es keinen Flaschenhals einzubauen. DAS ist das revolutionäre an der PS5. Und DAS ist derzeit dem herkömmlichen Gaming-PC weit überlegen. Die SSD ist da nur ein Zahnrad im Getriebe (um meinen KFZ-Analogien treu zu bleiben).
 
Das revolutionäre ist nicht unbedingt die schnelle SSD. Klar, es wird bald ähnliche schnelle SSD's auch für PC geben. Aber das bemerkenswerte gegenüber dem PC ist der restliche "Kraftstrang", nenn ich es mal. Also die Controller, die Priorisierung des Datenstroms, die Komprimierung, die Anbindung zum RAM und zum CPU. Das ganze Management der Daten ist halt komplett auf die hohen Datendurchsätze ausgelegt. Ziel dieser Architektur ist es keinen Flaschenhals einzubauen. DAS ist das revolutionäre an der PS5. Und DAS ist derzeit dem herkömmlichen Gaming-PC weit überlegen. Die SSD ist da nur ein Zahnrad im Getriebe (um meinen KFZ-Analogien treu zu bleiben).

Nun Lob mal nicht den Tag vor dem Abend. Am Ende des Jahres werden alle schlauer und die Gehypten wohl eher ernüchtert sein. Die Unreal Engine 5 wird systemübergreifend entwickelt und daher ist die News auch wieder sowas von Hyperkrass. Nee nee nee...was die Leute heutzutage alles in einen Pups von Information immer gleich hinein interpretieren.
 
Schauen wir mal. Die UE5 wird eh nicht so schnelle ein Thema werden. Die solle erst Anfang nächsten Jahres für Entwickler zur Verfügung stehen. Dann braucht man ja auch ein bisschen um Spiele zu entwickeln und mit der Engine warm zu werden. Aber ich glaube die Ergebnisse werden den einen oder anderen hier überraschen. War auf jeden Fall ein smarter Move von Sony sich auf ein schnelles Streaming von Daten zu konzentrieren. Da wird es gute exklusive Games geben. Bei allen anderen Sachen wird man sich wohl leider an den kleinsten gemeinsamen Teiler, die Xbox, orientieren um kosten zu sparen.
 
Gähn. Bei jedem Konsolenrealease das Gleiche. Die Hersteller, Publisher und Entwickler hypen irgendwelche Wundertechnik, die "das Spielen auf eine neue Stufe hebt, nur auf <insert Console here>". Bei der letzten Generation war das glaube ich der schnelle GDDR5 direkt an der CPU (PS4) und Kinect auf der Xbox. Dazu noch bisschen Geschwafel über Low-Level Optimierung und wie ineffizient PCs doch wären, und fertig ist das Gaming-Wunder. Und das schlimmste ist, dass es immer noch Leute gibt, die auf das Marketing-Blabla reinfallen.

Eingetreten ist das versprochene Wunder noch nie, denn die Entwickler wissen am Anfang des Releasezyklus nicht wie man die Technik ausreizt, und am Ende übertrumpft selbst ein Mittelklasse PC die Wunderkonsole mit schierer Rechenkraft.

Aber klar, DIESMAL wird es anders. :schief:
 
Die Unreal Engine 5 wird systemübergreifend entwickelt und daher ist die News auch wieder sowas von Hyperkrass. Nee nee nee...was die Leute heutzutage alles in einen Pups von Information immer gleich hinein interpretieren.

Im eigentlichen geht es darum, dass sie ihre I/O Implementierung in der UE5 neu geschrieben haben.
Nur wegen der PS5 wird wohl nicht ganz so stimmen, denn der PC und die Xbox werden von der Anpassung genauso profitieren.
 
Gähn. Bei jedem Konsolenrealease das Gleiche. Die Hersteller, Publisher und Entwickler hypen irgendwelche Wundertechnik, die "das Spielen auf eine neue Stufe hebt, nur auf <insert Console here>". Bei der letzten Generation war das glaube ich der schnelle GDDR5 direkt an der CPU (PS4) und Kinect auf der Xbox. Dazu noch bisschen Geschwafel über Low-Level Optimierung und wie ineffizient PCs doch wären, und fertig ist das Gaming-Wunder. Und das schlimmste ist, dass es immer noch Leute gibt, die auf das Marketing-Blabla reinfallen.

Eingetreten ist das versprochene Wunder noch nie, denn die Entwickler wissen am Anfang des Releasezyklus nicht wie man die Technik ausreizt, und am Ende übertrumpft selbst ein Mittelklasse PC die Wunderkonsole mit schierer Rechenkraft.

Aber klar, DIESMAL wird es anders. :schief:

Also meine PS2 hat eine Emotion Engine!
Die ist sogar so leistungsstark, dass sie vom Militär als Raketenabwehrsystem genutzt wird und sie vom Zoll bei der Einfuhr erstmal als Waffe beschlagnahmt wurde.
Und dann hat sie noch einen Embedded Cache am Graphics Synthesizer mit einer 2560-Bit-Schnittstelle. Das ist super schnell!
Passen zwar nur zwei Texturen rein, das macht aber nichts - die kann man ja im Main-RAM auslagern.
Da passen zwar auch nur drei rein, das macht aber auch nichts - man kann die Texturen ja auf Server im Internet auslagern und dann streamen.
 
Das revolutionäre ist nicht unbedingt die schnelle SSD. Klar, es wird bald ähnliche schnelle SSD's auch für PC geben. Aber das bemerkenswerte gegenüber dem PC ist der restliche "Kraftstrang", nenn ich es mal. Also die Controller, die Priorisierung des Datenstroms, die Komprimierung, die Anbindung zum RAM und zum CPU. Das ganze Management der Daten ist halt komplett auf die hohen Datendurchsätze ausgelegt. Ziel dieser Architektur ist es keinen Flaschenhals einzubauen. DAS ist das revolutionäre an der PS5. Und DAS ist derzeit dem herkömmlichen Gaming-PC weit überlegen. Die SSD ist da nur ein Zahnrad im Getriebe (um meinen KFZ-Analogien treu zu bleiben).


es gibt schon etwas deutlich schnelleres für den PC:

YouTube

31.5 gigabytes per second
 
Am PC gibt es zumindest die ein oder andere Möglichkeit den Architekturvorteil der PS5 auszugleichen.

Wenn das System z.B. über ausreichend RAM Reserven verfügt, könnte man die schnelle PS5 SSD auch mit einer RAM-Disk simmulieren bzw. einfach mehr Daten im RAM halten.

Die eigentliche Schwierigkeit sehe ich da eher darin, das Spiele auch immer auf älteren Systemen lauffähig bleiben sollen.
Mindestvorrausetzung PCIe SSD wird es wohl so schnell nicht geben.

D.h. man wird wohl eher den kleinsten gemeinsammen Nenner im Blick behalten und für die Besitzer neuerer Hardware ergeben sich dann lediglich diverse Geschwindigkeitsvorteile z.B. beim Laden.
 
Am PC gibt es zumindest die ein oder andere Möglichkeit den Architekturvorteil der PS5 auszugleichen.

Wenn das System z.B. über ausreichend RAM Reserven verfügt, könnte man die schnelle PS5 SSD auch mit einer RAM-Disk simmulieren bzw. einfach mehr Daten im RAM halten.

Vielleicht übernimmt man auch etwas von den Architektur.
Textur- und Geometriedaten ohne Overhead direkt vom Storage in den VRAM zu schieben, ist schon eleganter, als den Rechner mit immer mehr und immer teuerer werdenden Ram vollzustopfen.

Die eigentliche Schwierigkeit sehe ich da eher darin, das Spiele auch immer auf älteren Systemen lauffähig bleiben sollen.
Mindestvorrausetzung PCIe SSD wird es wohl so schnell nicht geben.

Hm das hoffe ich eigentlich schon.
SSDs sind ja jetzt nichts neues auf dem PC Markt. Und Konsolen definieren eigentlich fast immer den unteren/mittleren Bereich der Hardwareanforderungen.

Kann mir gut vorstellen, dass man in den nächsten Jahren, neben GPU und CPU Anforderungen, auch SSD Geschwindigkeiten in den Mindestvoraussetzungen von Spielen lesen wird.
 
SSDs sind nichts Neues, richtig.

PCIE 4.0 via M.2 Anbindung allerdings... gibts erst seit nem Jahr oder so. Eventuell etwas mehr. Und die verwendete PS5 SSD mit 5,5 GB lesend kann man noch gar nicht kaufen. Maximum aktuell ist 5000 MB lesend.
Hätte Ich gern in meinem PC, war mir aber zu teuer, (400 Euro letztes Jahr, aktuell 450) deshalb hab Ich mir ne PCIE 3.0 gegönnt.

Intel hat aktuell nichtmal die Möglichkeit gegeben so schnelle SSDs zu verwenden. Die stehen immer noch auf PCIE 3.0.

Ich sags also gern immer wieder. Vergleicht nicht einfach SSD mit SSD. Da gibt es Welten Unterschiede ohne es böse zu meinen.

Seht es mal so... Ich könnte auch einfach sagen Ich hab nen Quad Core der 15 Jahre alt ist mit fast 5 GHz laufen... aber der wird nie die aktuellen CPUs auch nur annähernd anlachen können.
 
Was mir eher zu denken geben würde durch dass das die Spiele immer größer werden (*hust* Cod mw 196GB),werden viel öfter die Spiele neu geladen und gelöscht, wenn die interne aber bei den TBW nicht gut ist wird die keine 5 Jahre halten und es wird auch nicht erwähnt was zum Einsatz kommt da immer nur die Rede vom lesen ist kann es gut sein das da eine mit QLC drin steckt.
 
Den Kommentar verstanden?

ebenfalls YouTube

Hier wird das Ganze etwas näher beleuchtet

GAME ENGINE DEVELOPER Reacts to ROAD TO PS5

Am Ende bringt dir deine 31.5 GB/s SSD nix, wenn die aufgrund diverser Flaschenhälse nicht vernünftig skaliert, wie ja bereits zu sehen bei SATA vs. NVME SSDs.

Total interessant. Ich bin Sony Fan und voreingenommen, aber dennoch. Dass die PS5 8 bis 9 GB/s (bis 22 GB/s wenn gut komprimiert wurde) liefert ist gar nicht so interessant dabei. Es sind mit den 6 Prioritätsleveln 9GB/s, die tatsächlich benötigt werden. Nehmen wir an, ein Zauberer möchte unerwartet einen Hasen aus einem Hut zauber, dann wird dieser bei der PS5 mit 9GB/s geladen. Bei einem PC, der ähnlich schnell Dinge laden kann, benötigt eventuell alleine deswegen länger, weil gerade noch andere Dinge geladen werden, die aber eigentlich gar nicht so wichtig wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Total interessant. Ich bin Sony Fan und voreingenommen, aber dennoch. Dass die PS5 8 bis 9 GB/s (bis 22 GB/s wenn gut komprimiert wurde) liefert ist gar nicht so interessant dabei. Es sind mit den 6 Prioritätsleveln 9GB/s, die tatsächlich benötigt werden. Nehmen wir an, ein Zauberer möchte unerwartet einen Hasen aus einem Hut zauber, dann wird dieser bei der PS5 mit 9GB/s geladen. Bei einem PC, der ähnlich schnell Dinge laden kann, benötigt eventuell alleine deswegen länger, weil gerade noch andere Dinge geladen werden, die aber eigentlich gar nicht so wichtig wären.
Glaube ich nicht, am PC gibt es viele Cachestufen und Gamern steht soviel Speicher zur Verfügung, dass fast alles benötigte vorab geladen werden kann. Keine Chance das das irgendeinen Vorteil bringt. Bis die Konsolen auf dem Markt sind, gibt es bereits neue CPU Architekturen, die die Messlatte für die aktuellen Generation wieder weit nach hinten schieben, von dedizierten RTX fähigen Grafikarten möchte ich erst garnicht anfangen. :)
Gruss Matthias
 
Gähn. Bei jedem Konsolenrealease das Gleiche. Die Hersteller, Publisher und Entwickler hypen irgendwelche Wundertechnik, die "das Spielen auf eine neue Stufe hebt, nur auf <insert Console here>". Bei der letzten Generation war das glaube ich der schnelle GDDR5 direkt an der CPU (PS4) und Kinect auf der Xbox. Dazu noch bisschen Geschwafel über Low-Level Optimierung und wie ineffizient PCs doch wären, und fertig ist das Gaming-Wunder. Und das schlimmste ist, dass es immer noch Leute gibt, die auf das Marketing-Blabla reinfallen.

Eingetreten ist das versprochene Wunder noch nie, denn die Entwickler wissen am Anfang des Releasezyklus nicht wie man die Technik ausreizt, und am Ende übertrumpft selbst ein Mittelklasse PC die Wunderkonsole mit schierer Rechenkraft.

Ich denke das trifft es ganz gut. Vor Release der Konsole ist manches tatsächlich ziemlich interessant und auch wirklich toll. Bis die Devs das allerdings voll ausreizen, ist man gerade am PC schon viel weiter, wodurch es nachher leider garnicht mehr wirklich auffällt.
Würden Spiele im Launchjahr der neuen Konsolengen tatsächlich vollumfänglich und ausgereift die neuen Möglichkeiten nutzen, sähe das womöglich anders aus und würde viel mehr auffallen. In der Realität läuft es so aber nicht ab.
 
Am PC gibt es zumindest die ein oder andere Möglichkeit den Architekturvorteil der PS5 auszugleichen.

Wenn das System z.B. über ausreichend RAM Reserven verfügt, könnte man die schnelle PS5 SSD auch mit einer RAM-Disk simmulieren bzw. einfach mehr Daten im RAM halten.

Die eigentliche Schwierigkeit sehe ich da eher darin, das Spiele auch immer auf älteren Systemen lauffähig bleiben sollen.
Mindestvorrausetzung PCIe SSD wird es wohl so schnell nicht geben.

D.h. man wird wohl eher den kleinsten gemeinsammen Nenner im Blick behalten und für die Besitzer neuerer Hardware ergeben sich dann lediglich diverse Geschwindigkeitsvorteile z.B. beim Laden.
Am Pc wirst du Zweifel einfach die RAM Anforderung hochsetzen, und wenn es dann auch einen aussagekräftigen millionenweiseverkauften AAA Titel gibt der diese Technik unterstützt, wird der Ram Preis fallen und jeder wird seinen Rechner mit 128 GB+ ausrüsten und die nischen Technik-Idee der Konsole irgendwann nachgerüstet sobald sie auch für andere Anwendungen relevant sein könnte. Der PC ist nunmal keine Plattform oder Konsole, sondern eine gesellschaft notwendige Essenz, die sich nach belieben in jede Richtung strecken lässt.
Gruss Matthias
 
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