Neugeräte-Pflicht: Android 10 oder keine Google-Apps

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Aus den aktualisierten Richtlinien für Googles Mobil-Services, wie Play Store, Gmail und Co., ziehen die XDA-Entwickler die Information, bis wann neue Smartphones noch mit Android 9 auf den Markt kommen dürfen. Ab Februar 2020 müssen neue auf dem Markt erscheinende Telefone mit Android 10 laufen, andernfalls gibt es keine Google-Services mehr.

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Naja, bis auf einen Hinweis, dass das ab dem kommenden Januar gilt, finde ich die eigentlich schon ganz treffend.

...oder war das ernst gemeint?! Irgendwie will ich da Sarkasmus gelesen haben - aber das kann natürlich auch Einbildung sein, bei dem knappen Inhalt ;)
 
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Find ich super. Es sollte grundsätzlich für alle Smartphones und Tablets gelten, dass die beim Erscheinen aktuellste Android Version verbindlich ist - mit einer Übergangsfrist von 3 Monaten, sprich 3 Monate (oder später) nach Release einer neuen Android Version erscheinende Geräte müssen es an Bord haben.

Man kann Google nicht vorwerfen, dass sie nichts für ihre Plattform tun würden. Es gab ja schon einige solcher Zwänge für die Gerätehersteller und das Android One Programm.
 
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Sie sollten eine generelle Updatepflicht für 5 Jahre auf jedes Neugerät einführen. Wenigstens für die Sicherheitsupdates. Für Hersteller die sich nicht daran halten gibt es halt kein offizielles Android mehr. Apple macht es ja schon lange so vor.
 
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Endlich, jetzt noch wenigstens 3 Jahre Updatepflicht und gut ist.:daumen:
 
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Sie sollten eine generelle Updatepflicht für 5 Jahre auf jedes Neugerät einführen. Wenigstens für die Sicherheitsupdates. Für Hersteller die sich nicht daran halten gibt es halt kein offizielles Android mehr. Apple macht es ja schon lange so vor.

Ja, die Updateproblematik ist ein Thema, mit dem sich Google intensiv auseinander setzt.
Bei Smartphones und anderen Geräten, die einen ARM-Chipsatz verbaut haben, gilt es aber eines zu beachten: Um ein Softwareupdate lauffähig zu bekommen, müssen die Chipsatz-Treiber ebenfalls aktualisiert werden. Der ARM-Befehlssatz kommuniziert sehr viel näher am Betriebssystem, als es gewöhnliche x86/x64-Prozessoren von AMD und Intel tun. Somit müssen Samsung und Co. sich nicht nur bei Google die aktuelle Android-Version laden, sondern auch noch die Gerätetreiber selbst anpassen. Das müssen Samsung, Huawei etc. für jedes Modell machen, also einmal für das Galaxy S10, einmal für das Galaxy A50 usw, Das dauert und ist kostenintensiv, liegt aber eben am ARM-Befehlssatz.

Apple baut den ARM-Chipsatz samt Treiber selbst und entwickelt sowohl das Betriebssystem iOS, als auch die passenden Chipsatz-Treiber gleichzeitig.
Vor diesem Hintergrund ist übrigens auch der ARM-Chipsatz "Microsoft SQ 1" eventuell interessant. Dieser wird ja im kommenden "Surface Pro X" verbaut sein und auf Windows 10 als Betriebssystem setzen. Auch hier tritt der Fall ein, dass alles aus einer Hand entwickelt wird.
 
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Somit müssen Samsung und Co. sich nicht nur bei Google die aktuelle Android-Version laden, sondern auch noch die Gerätetreiber selbst anpassen. Das müssen Samsung, Huawei etc. für jedes Modell machen, also einmal für das Galaxy S10, einmal für das Galaxy A50 usw, Das dauert und ist kostenintensiv, liegt aber eben am ARM-Befehlssatz.
Die Treiber für die Hardware liefert allerdings der Hersteller der jeweiligen Hardware (Modem, Kamera, Sensoren, ...) und diese sind proprietäre Blobs (Closed Source).
Ist am PC schließlich genauso, oder programmiert Microsoft auch die Nvidia Treiber oder kann selbst die Treiber anpassen? Ganz klar: Nein.

Einzig unter Linux sind die Treiber für AMD Produkte (CPU/APU/dGPU) - neben Intel (CPU/iGPU) - als Open Source direkt im Kernel oder dazugehörigen Open Source Treiber hinterlegt, wo wirklich die Entwickler selbst Zugriff darauf haben und sowohl AMD und Intel daran arbeiten. Nvidia mit Open Source Treiber kann man komplett in die Tonne treten, da diese weder die Entwicklung unterstützen, sondern sogar, mit verschlossenen/geheimen Signaturen, diese Entwicklung verhindert. Da ist man wieder auf die proprietären Treiber angewiesen. Genauso auch die Hardwarehersteller der einzelnen Module/Chips die in Smartphones Verwendung finden.

Die einzige Lösung wäre, dass die Hersteller der einzelnen (Smartphone-) Hardwareteile gezwungen werden, ihre Treiber in den Kernel einzupflegen. Dies würde auch der Obsolenz entgegenwirken.
 
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Ist grundsätzlich ein sehr guter Schritt.
 
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Die Überschrift ist Clickbait hoch 12. Das liest sich so, als würden allen älteren Geräten die Googleapps und damit der Play Store entzogen, was aber keineswegs der Fall ist.

Im wesentlichen eine sehr sinnvolle Sache, was Google da macht, besonders, da es bis Februar 2020 noch einige Zeit hin ist.
 
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Bin da irgendwie gespaltener Meinung.
Fände es sinnvoller wenns anders läuft - für alle Android-Geräte eine 3Jahre Updatepflicht aber die OS-Version kann von mir aus auch bis 5 Jahre alt sein zu Release - wenn entsprechende Sicherheitsupdates vorhanden. Die älteren Versionen sind meist auch deutlich schlanker was sich vor allem für günstigere oder effizientere Handys extrem bemerkbar macht.

Es sollte abre eine einfache Kategorisierung geben:
Altes OS erlaubt, 3 Jahre Updates
Neues OS (max X Monate nach Release des OS), 5 Jahre Updates.
Kein Restriktion - mit extra Hinweis darauf das es Unsicher ist.


Sie sollten eine generelle Updatepflicht für 5 Jahre auf jedes Neugerät einführen. Wenigstens für die Sicherheitsupdates. Für Hersteller die sich nicht daran halten gibt es halt kein offizielles Android mehr. Apple macht es ja schon lange so vor.

In wie Fern? Das sie Sicherheitslücken die seit Release vom ersten iPhone an sie kommuniziert wurden erst jetzt anfangen zu patchen?
 
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Die Treiber für die Hardware liefert allerdings der Hersteller der jeweiligen Hardware (Modem, Kamera, Sensoren, ...) und diese sind proprietäre Blobs (Closed Source).
Ist am PC schließlich genauso, oder programmiert Microsoft auch die Nvidia Treiber oder kann selbst die Treiber anpassen? Ganz klar: Nein.

Einzig unter Linux sind die Treiber für AMD Produkte (CPU/APU/dGPU) - neben Intel (CPU/iGPU) - als Open Source direkt im Kernel oder dazugehörigen Open Source Treiber hinterlegt, wo wirklich die Entwickler selbst Zugriff darauf haben und sowohl AMD und Intel daran arbeiten. Nvidia mit Open Source Treiber kann man komplett in die Tonne treten, da diese weder die Entwicklung unterstützen, sondern sogar, mit verschlossenen/geheimen Signaturen, diese Entwicklung verhindert. Da ist man wieder auf die proprietären Treiber angewiesen. Genauso auch die Hardwarehersteller der einzelnen Module/Chips die in Smartphones Verwendung finden.

Die einzige Lösung wäre, dass die Hersteller der einzelnen (Smartphone-) Hardwareteile gezwungen werden, ihre Treiber in den Kernel einzupflegen. Dies würde auch der Obsolenz entgegenwirken.

Jein. Es stimmt, dass die Treiber für die Hardware der Hersteller der jeweiligen Hardware liefert.
Allerdings werden bei Smartphones - oftmals - viele Komponenten von z.B. Samsung selbst hergestellt, die in den eigenen Galaxy-Smartphones verbaut werden. So entwickelt Samsung eigene Kameramodule, Speicherbausteine uvm. All diese Einezlkomponenten werden dann mit dem ARM-Chipsatz zusammengebracht und müssen folglich von Samsung mit den passenden Treibern fit gemacht werden für die neue Android-Version.
Das ist durchaus "aufwendig", weil es Zeit und Geld kostet und für jedes Galaxy-Modell einzeln erfolgen muss.

Übrigens verkauft Samsung auch einige der eigensentwickelten Smartphone-Komponenten an andere Hersteller. So verwendet bspw. Motorola in manchen Smartphones Kameras von Samsung.

Am PC ist es so, dass es sogenannte "generische Treiber" gibt, sodass ein Computer mit Windows auch dann funktioniert, wenn man nicht z.B. den aktuellsten Nvidia-Grafiktreiber installiert hat. Klar gibt es Sonderfunktionen ausschließlich mit einem Treiber, der direkt von Nvidia entwickelt wird, aber man braucht diese Treiber nicht zwangsläufig, damit der PC hochfährt und betrieben werden kann. Nur x86/x64-Prozessoren von AMD und Intel unterstützen diese "generischen Treiber".

Bei ARM-Chipsätzen, wie z.B. den Qualcomm Snapdragon-Prozessoren, braucht man hingegen immer mindestens einen exakt für den Chipsatz entwickelten Treiber, sonst startet das Gerät gar nicht! Allerdings hat diese enge Kommunikation zwischen ARM-Chipsatz und Betriebssystem auch einen Vorteil: Das Operating System kann so immer alle Funktionen des Chipsatzes nutzen und bspw. die stromsparenden "Little-Kerne" mit niedriger Taktrate ansteuern, wenn es gerade wenig zu tun hat. Wenn man hingegen ein Videospiel startet, einen Film ansieht oder aktiv im Internet surft, dann springen die "Big-Kerne" an, welche höhere Taktraten haben.
Im Internet mit einem Web-Browser auf Webseiten zu surfen, ist übrigens etwas "anstrengendes" für Smartphones, weil der WLAN- bzw. Mobilfunkchip hier voll ausgelastet wird und zusätzlich auch noch die CPU arbeiten muss (je nach Webseiteninhalt mal mit unterschiedlichem Takt um Videos, Werbung mit Animation zu laden). Das Surfen via Web-Browser geht also auf die Akkulaufzeit, ähnlich wie bei News-Apps auch.
 
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Um ein Softwareupdate lauffähig zu bekommen, müssen die Chipsatz-Treiber ebenfalls aktualisiert werden. Der ARM-Befehlssatz kommuniziert sehr viel näher am Betriebssystem, als es gewöhnliche x86/x64-Prozessoren von AMD und Intel tun. Somit müssen Samsung und Co. sich nicht nur bei Google die aktuelle Android-Version laden, sondern auch noch die Gerätetreiber selbst anpassen. Das müssen Samsung, Huawei etc. für jedes Modell machen, also einmal für das Galaxy S10, einmal für das Galaxy A50 usw, Das dauert und ist kostenintensiv, liegt aber eben am ARM-Befehlssatz.

Genügend Papiergeld zum Trocknen der Tränen sollte vorhanden sein...
 
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