Epic Games Store: Einige Studios sind klar gegen Exklusivdeals

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Store-Exklusivdeals sind offenbar für viele Studios eine Option, aber nicht für alle: Einige Entwickler halten wenig von derartigen Praktiken, beispielsweise soll Cyberpunk 2077 nicht an einen einzigen Store gebunden werden.

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Gerade CDPR und Cyberpunk sind dort ein extrem schlechtes Beispiel, haben sie doch einen eigenen Store (bekanntlich das großartige GOG!) und eine sehr enge, fast schon freundschaftliche Beziehung zu Steam und arbeiten mit denen in vielerlei Hinsicht zusammen. Nicht umsonst bekommt ein Nutzer beider Stores viele Spiele, die man in der Steam-DRM-Version hat, auch noch einmal kosten- und DRM-frei bei GOG...

Zumal gerade der Vertrieb über mehrere Stores ebene eine deutlich größere Reichweite bedeutet und zumindest theoretisch die "Vorteile" der Exklusiv-Deals mehr als nur ausgleichen kann.
 
" ... doch auch Anno 1800 wird, trotz der Ubisoft-Zugehörigkeit und der damit einhergehenden Verfügbarkeit auf Uplay, als Epic-Exklusivtitel angesehen."

Nein, Herr Sattler,abgesehen von Leuten, die sonst nicht wissen, wie sie News mit echtem Nachrichtenwert produzieren sollen (oder die unbedingt irgendwelche Shitstorms befeuern wollen), sieht absolut niemand Titel wie Anno 1800 als Epic-Exklusivtitel an. Das ist völliger Blödsinn und wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtiger.
 
Es wäre mal toll wenn man bei solchen Meldungen CD Projekt weglässt. Die können keine Exclusive-Titel machen:
Zu wenig nutzen GoG und daher müssten sie sich selbst ausschließen oder eben jeden der nicht zu GoG will.

Immer dieses schlechte geheule der Steamjünger. Leider spiegelt sich dies auch meist bei den Jornalisten wieder.
Naja entweder man kopiert oder ist zu faul zu recherchieren/denken.

Alle Heulen bei Epic aber Konsolen exclusive etc. das ist ja normal da ist das okay
 
Die Idee mit dem %en der Abgabe in den Spielpreis einzubinden ist garnicht so schlecht. Kost das Spiel z.B. bei Epic 50€ und bei Steam dann 60€.
Es wäre eine Win-Win Situation für beide Seiten. Epic hätte seinen Vorteil und die Spieler könnten trotzdem den Shop ihrer Wahl nutzen und damit beeinflussen.
 
Ach ja, seit wann finden denn alle Konsolen exklusive Spiele toll? :what:
Was Konsolen finden, kann ich Dir leider nicht sagen, aber es ist schon ein klitzekleiner Unterschied, ob ich mir für ein "exklusives" Spiel neue Hardware kaufen oder einfach nur einen (weiteren) Launcher installieren muss.

Letztlich ist es doch auch gar nicht unbedingt die Exklusivität an sich, die von vielen kritisiert wird (man findet ja auf praktisch jeder Plattform irgendwelche Titel, die es nur genau dort und nirgendwo sonst gibt), sondern die Mittel, derer sich Epic bedient, um solche Titel auf die eigene Plattform zu bekommen. Auch da muss man allerdings sagen, dass eine solche Aggressivität nun mal nötig ist, wenn man einem Giganten wie Steam perspektivisch tatsächlich Konkurrenz machen möchte und es nicht nur bei leeren Ankündigungen bleiben sollen. Dass da plötzlich alle aus ihrer Wohlfühlzone Steam Vertriebenen laut aufjaulen, war vorherzusehen, gerade hier, im total veränderungsaversen Deutschland, wo (Quasi-)Monopole, gerade in der IT, gerne als etwas gesehen werden, das in erster Linie Sicherheit, Frieden und Ordnung garantiert ...
 
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Das ist ja klar, dass CD Projekt Cyberpunk 2077 nicht exklusiv auf Epic veröffentlichen wird, die würden wegen GOG sich ja ins eigene Fleisch schneiden!

Zudem ist es ein Vorteil für viele Entwickler sich für EPIC zu entscheiden, da sie ja nur 12% anstatt 30% zahlen müssen. Hierdurch haben sie mehr Geld, für spätere Entwicklungen. Monopole sind immer schlecht, jetzt sind kleinere Firmen nicht mehr so abhängig. Sollte Steam herum zicken, können die ohne Probleme abwandern.
 
Das ist ja klar, dass CD Projekt Cyberpunk 2077 nicht exklusiv auf Epic veröffentlichen wird, die würden wegen GOG sich ja ins eigene Fleisch schneiden!

Zudem ist es ein Vorteil für viele Entwickler sich für EPIC zu entscheiden, da sie ja nur 12% anstatt 30% zahlen müssen. Hierdurch haben sie mehr Geld, für spätere Entwicklungen. Monopole sind immer schlecht, jetzt sind kleinere Firmen nicht mehr so abhängig. Sollte Steam herum zicken, können die ohne Probleme abwandern.

Nur eine kurze Fußnote. Wenn das Spiel mit der Unreal Engine programmiert wurde, dann sind es 35%. Epic verlangt 5% vom Verkaufspreis wenn es wo anders als auf der Epic Plattform erscheint.
 
Nur eine kurze Fußnote. Wenn das Spiel mit der Unreal Engine programmiert wurde, dann sind es 35%. Epic verlangt 5% vom Verkaufspreis wenn es wo anders als auf der Epic Plattform erscheint.

Das sind für Steam trotzdem keine 35%, die extra 5% sind dann Betriebs- bzw. Lizenzkosten aus anderen Quellen. Die Höhe hängt bei Steam außerdem von der verkauften Menge ab. Steam hat da Schwellen bis wohin man wieviel % zahlt. Je mehr Stückzahl man über die Plattform verkauft, desto niedriger werden die Abgagen an Valve. Die Anfangsabgaben bleiben so hoch, weil man damit den ganzen Markt querfinanziert. Die erfolgreichen Games setzen dann so viel ab, dass sie Rabatt bekommen. Wer spricht darüber? EPIC sicher nicht! Die nehmen immer die 30% als Standard.

Die 30% sind besonders für kleinere Studios günstiger als den Kram selbst Publishen zu müssen. Darin sind auch Kosten für Server und Cloudservices enthalten.

EPIC hat eine viel kleinere Userbase. Das Schmiergeld ist zwar nettes Startkapital, jedoch hat der EGS nicht genug Nutzer, als dass sich das auf Dauer lohnt. Die Entwickler bieten auf unterschiedlichen Plattformen an, weil da die Streuung besser ist. Das ganze Gerede ist also sinnlos!
 
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doch auch Anno 1800 wird, trotz der Ubisoft-Zugehörigkeit und der damit einhergehenden Verfügbarkeit auf Uplay, als Epic-Exklusivtitel angesehen.

Nennt es doch einfach Joint Venture, was es ist, dank Tencent. Dann passt es und ergibt Sinn. :daumen:

Für mich ist Ubi/Epic/Tencent eine Pampe, zusammen mit Weiteren.


EPIC hat eine viel kleinere Userbase.

Öhm ...
Nur knapp doppelt so viele, wie Steam.

(Tencent)
 
-doppelpost-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nennt es doch einfach Joint Venture, was es ist, dank Tencent. Dann passt es und ergibt Sinn. :daumen:

Tencent hält große Aktienbeteiligungen bei sowohl Ubisoft als auch EPIC Games und Activision Blizzard. Dazu gehört die Übernahme von Grinding Gear Games (Path of Exile), Riot Games (League of Legends). Die Liste geht sogar noch weiter.

Sieht mir eher wie die nächste große Zecke im Gamingsektor aus. Die Chinesen kaufen sich überall ein. Darauf muss man allmählich aufpassen. :daumen2:

Für mich ist Ubi/Epic/Tencent eine Pampe, zusammen mit Weiteren.

Klingt wie das Dreamteam aus der Hölle. Das Schlimmste daran ist, dass jeder davon nur aus reiner Gier und Gewinnmaximierung handelt. Keiner davon ist auf "Verbesserung des Spielemarkets" oder "Kundenvorteile" aus. Nur sie selbst verdienen mehr und machen auf den großen Heilsbringer. Pfui Teufel! :motz:

Öhm ...
Nur knapp doppelt so viele, wie Steam.

(Tencent)

Haben wir vielelicht die letzte Meldung vergessen:
http://www.pcgameshardware.de/Steam-Software-69900/News/Steam-eine-Milliarde-Accounts-1281132/

Über 1 Milliarde Accounts bei Steam und du behauptest der EPIC Store hätte mehr? Ich glaube so viele hat der EPIC store definitiv noch nicht und wir es hoffentlich nie erreichen. Wir als Endkunden / Gamer haben absolut null davon. Der Funktionsumfang vom EGS ist zusätzlich eher abschreckend als einladend. Nicht jeder ist ein Fortnite-Kiddie.

China mag ein großer Markt sein, jedoch kann man vom Rest der Welt viel mehr verdienen.
 
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gerade hier, im total veränderungsaversen Deutschland, wo (Quasi-)Monopole, gerade in der IT, gerne als etwas gesehen werden, das in erster Linie Sicherheit, Frieden und Ordnung garantiert ...

Konkurrenz ist gut. Aber nicht so. Steam hat nicht Gog etc. kaputt machen wollen, und erst Recht nicht mit solchen Mitteln, sondern koexistierte lange Zeit. Konkurrenz belebt das Geschäft. Was Sweenie macht, ist schleimig, ehrlos und verabscheuenswert. Es ist der größtmögliche Missbrauch von Marktgesetzen gegen den Markt selbst und dabei rechtfertigt er seine Mittel damit, dass Steam übermächtig wäre. Der Zweck heiligt aber nicht die Mittel.

Andererseits muss man auch eingestehen, dass die politischen Versager, die solche Mittel zulassen, die eigentlichen Verantwortlichen für Monopole sind, die ihre Stellung gnadenlos ausnutzen.
Meine Wut auf diese inkompetenten Nichtsnutze ist durch jeden Gedanken an Monopolisten unbändiger, weil es egal ist, ob der Wettbewerb durch Kapitalismus oder Sozialismus zerstört wurde -> Das Ergebnis ist haargenau das gleiche: Der Nutzen minimiert sich, nur dass im Kapitalismus die Zahlen nach oben, und im Sozialismus die Zahlen nach unten, zeigen. Am Ende sind es aber nur Zahlen und in beiden Fällen werden Menschen zur Ressource.
Leider werden Menschen selten mit Vernunft, häufig aber als bekennende Kapitalisten oder Kommunisten, als Schubladendenker geboren. Genau wie diese gleichgeschalteten Abstimm-Marionetten, die nicht viel mehr können, als einen Stimmzettel für die durch die Partei diktierte Meinung in einen Kasten zu stecken.
 
Konkurrenz ist gut. Aber nicht so. Steam hat nicht Gog etc. kaputt machen wollen, und erst Recht nicht mit solchen Mitteln, sondern koexistierte lange Zeit. Konkurrenz belebt das Geschäft. Was Sweenie macht, ist schleimig, ehrlos und verabscheuenswert. Es ist der größtmögliche Missbrauch von Marktgesetzen gegen den Markt selbst und dabei rechtfertigt er seine Mittel damit, dass Steam übermächtig wäre. Der Zweck heiligt aber nicht die Mittel.

Steam ist übermächtig, und um Marktanteile zu gewinnen gibt es nicht allzu viele legitime Möglichkeiten. (Zeit-)Exklusivität ist eine dieser legitimen Möglichkeiten. Das über Verträge mit Publishern zu realisieren, in denen man bessere Konditionen als Steam bietet, ist genauso legitim. Wo genau das gegen Marktgesetze verstoßen soll, erschließt sich mir nicht. Diese Vorgänge sind am Markt tagtägliche Praxis.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du dir da vorstellst? Sollen Quasi-Monopolisten per Gesetz unter Artenschutz gestellt werden? Darf niemand einen Platzhirsch mit legitimen, aber harten Bandagen attackieren? Erwartest du ernsthaft im Geschäftsleben „Peace & Love“?
Träum weiter, kann ich da nur sagen.
 
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