G2A: 300 Factorio-Keys per Kreditkartendiebstahl erworben

PCGH-Redaktion · 14. Juli 2019

Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu G2A: 300 Factorio-Keys per Kreditkartendiebstahl erworben

In die hitzige Diskussion rund um Seller für Videospielkeys mischt sich nun auch das Entwicklerstudio Wube Software ein. Demnach seien über 300 Steam-Keys mit gestohlenen Kreditkarten erworben worden, auf dessen Gelder das Studio bis heute sitzen blieb.

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BiJay · 14. Juli 2019

Na, wenn es nur 300 in einem Jahr waren, dann macht man wirklich aus einem Mücken einen Elefanten. Mitte 2017 hatte man schon die 1 Millionen Marke an Verkäufen überschritten.

Khabarak · 14. Juli 2019

BiJay schrieb:
Na, wenn es nur 300 in einem Jahr waren, dann macht man wirklich aus einem Mücken einen Elefanten. Mitte 2017 hatte man schon die 1 Millionen Marke an Verkäufen überschritten.

Genau.
Dazu kommt noch, dass Steam die Keys sperrt und dem Studio damit dann kein realer Schaden entsteht.
Die Käufer müssen dann eben nochmal kaufen.
Das ist das Risiko, wenn man bei G2A einkaufen geht.

TheComedian18 · 14. Juli 2019

RIchtiger Saftladen, aus Prinzip sollte alle Interessenten sich die Games so besorgen wie der Entwickler das selber vorschlägt.

Erst ist der Gebrauchthandel schlimmer als Raubmordkopie, jetzt ist es schon der freie Markt.

Tiavor · 14. Juli 2019

Khabarak schrieb:
Genau.
Dazu kommt noch, dass Steam die Keys sperrt und dem Studio damit dann kein realer Schaden entsteht.
Die Käufer müssen dann eben nochmal kaufen.
Das ist das Risiko, wenn man bei G2A einkaufen geht.

Das Geld hat aber der Verkäufer keys mit der gestohlenen Kreditkarte, damit ist Wube bei -300x Verkäufen, nicht 0

Casurin · 14. Juli 2019

Keyseller wie beispielsweise G2A bieten auch topaktuelle Videospiele meist zu einem derart günstigen Preis an, dass kaum noch etwas für den verantwortlichen Entwickler übrig bleibt.

Schämt ihr euch denn gar nicht wenn ihr solch verkorksten Blödsinn verbreitet!?!?!

Mit einer durchschnittlichen Rückzahlung von ungefähr 20 US-Dollar entstand so ein Schaden von circa 6.600 US-Dollar.

Ah, ein Spiel nicht verkauft zu haben ist jetzt ein Schaden?
Gut - mein mini-spiel das nicht wirklich mehr ist als ein Menü hat sich jetzt auch 2349067 mal nicht verkauft - hab ich jetzt einen Schaden von 50 Mio € ? Ne.

Laut den Factorio-Entwicklern würde man den Spielern übrigens eher dazu raten, eine Schwarzkopie des Spiels aus dem Internet zu holen, anstatt Shops wie G2A zu unterstützen.

Das wird noch ein heißes Eisen für sie werden. Aber hey - wenn sie so Realitätsverweigernd und Bockig sein wollen - das wäre doch ein guter Anlass zu schauen das man auch wirklich alle zukünftigen Spiele von ihnen nurmehr über G2A bezieht oder gleich direkt cracked und an alle Bekannten verteilt.

Tiavor schrieb:
Das Geld hat aber der Verkäufer keys mit der gestohlenen Kreditkarte, damit ist Wube bei -300x Verkäufen, nicht 0

Warum gibt es hier so viele Personen die Absolut keine Ahnung haben aber groß die Klappe aufreisen wollen?
Manchmal denke ich mri doch es wäre angemessen einen Non-NPC test einzuführen - einfach was kleines wie "1+1= ?" und wir hätten dann schon die hälfte der Sinnbefreiten Kommentare nicht mehr.

Bevier · 14. Juli 2019

Die Liste der Hersteller, deren Spiele ich nur noch gecrackt nutzen werde, steigt stetig... ^^

Sie bitten mich ja selbst darum, also bekommen sie ihren Willen! Auch wenn ich G2A niemals genutzt hatte, viele verbauen sich meinen Einkauf schon durch die Wahl der Vertriebsplattform. Warum geht ihr nicht zu GOG? Ah ja, kein DRM! Da klauen ja dann alle die Spiele... -.-
Aber das ist doch besser als bei G2G und Co. zu kaufen!!!

Es gibt so viele selten dämliche Indie-Entwickler. Früher™ waren die noch besser, als die Großen, mittlerweile aber nicht mehr...

IronAngel · 14. Juli 2019

ich kaufe schon länger keine keys mehr in den shops. Aber ich verstehe nicht warum die keys nicht einfach gesperrt werden, dadurch sollte ja kein Schaden an sich entstehen.

JTRch · 14. Juli 2019

Und warum gibt der Entwickler nicht denen Schuld die es auch sind, sprich Valve die scheinbar für ihre 30% Provision total unfähig sind ein sicheres Vertriebssystem zu bauen? Warum lassen sich Keys die gestohlen wurden aktivieren? Gabe beantworte das mal den Studios, ich bin gespannt was da an vernünftige Antwort kommt.

CiD · 14. Juli 2019

Casurin schrieb:
Warum gibt es hier so viele Personen die Absolut keine Ahnung haben aber groß die Klappe aufreisen wollen?

Das hab ich mich auch gefragt...als ich deinen Beitrag gelesen habe!

Allein schon die Tatsache, dass Indie-Entwickler aufgrund der Einnahmen vorheriger Projekte auch ihre zukünftigen Projekte planen, könnte eben diese neuen Projekt aufgrund späterer rechtliche Rückzahlung der "FRAUD-Einnahmen" gefährden oder gar dazu führen den "Laden dicht zu machen". Genau das ist der Schaden der dabei entsteht und der ist umso größer wenn die Einnahmen schon längst in die neuen Projekte eingeflossen sind.

Durch das relativieren und kleinreden solcher Missstände wird diese Art der Hehlerei nur noch gestärkt. Denn der Gewinner ist hier nicht der Kunde oder der Entwickler sondern der Betrüger und die Plattform über die die Ware verschleudert bzw. das Geld gewaschen wurde!

Aber das sieht eine ahnungslose Person, die einfach nur ihre Klappe aufreißt, natürlich nicht.

Arkintosz · 14. Juli 2019

Keyseller wie beispielsweise G2A bieten auch topaktuelle Videospiele meist zu einem derart günstigen Preis an, dass kaum noch etwas für den verantwortlichen Entwickler übrig bleibt.

Die Preise machen die Entwickler/Publisher. G2A ist eine Handelsplattform, die Preise richten sich nach dem Markt. Wenn die Entwickler/Publisher Keys in anderen Ländern für Bruchteile hergeben, sind sie selbst schuld daran, dass diese exportiert werden.

So wurden allein im Jahre 2016 über 300 Steam-Keys offenbar mit gestohlenen Kreditkarten erworben.

G2A hatte nun vor einigen Tagen darauf aufmerksam gemacht, dass sich Entwickler mit dem Shop in Verbindung setzen können, um eine Entschädigung in zehnfacher Höhe des Schadens anzufordern.

Wenn G2A dafür geradesteht, wozu dann das ganze Theater? Das ist eben ein Geschäftsmodell wie Amazon Marketplace.

Es geht hier doch nur darum, den freien Handel zu unterbinden, um in verschiedenen Ländern verschiedene Preise und verschiedene Versionen anbieten zu können, und das ganze mit Geoblocking umzusetzen.
Dafür gibt es von mir absolut keine Unterstützung.

Lexx · 14. Juli 2019

JTRch schrieb:
Warum lassen sich Keys die gestohlen wurden aktivieren?

Die Kreditkarten waren gestohlen, nicht die Steam-Keys.

fipS09 · 14. Juli 2019

Casurin schrieb:
Ah, ein Spiel nicht verkauft zu haben ist jetzt ein Schaden?

Na klar ist es das, wenn du mit dem Geld - das schon auf deinem Konto war - geplant hast, außerdem entstehen Verwaltungskosten und sonstige Gebühren dadurch. Außerdem sprechen wir ja nicht von illegalen Downloads, die Käufer wollten das Produkt ja erwerben, ohne Keyseller hätten sie eventuell auch auf dem offiziellem Vertriebsweg zugeschlagen. Selbst wenn das nur die Hälfte der 300 Leute gemacht hätte, logisch das dabei ein Schaden entsteht.

Arkintosz schrieb:
Wenn die Entwickler/Publisher Keys in anderen Ländern für Bruchteile hergeben, sind sie selbst schuld daran, dass diese exportiert werden.

Was ist denn die Alternative? Leuten in ärmeren Ländern ein Monatseinkommen für ein Indiespiel abzuknöpfen? Letztendlich sind die Leute die wirklichen Leidtragenden, sobald die Publisher/Entwickler da keinen Bock mehr drauf haben.

leadustin · 14. Juli 2019

Casurin schrieb:
Schämt ihr euch denn gar nicht wenn ihr solch verkorksten Blödsinn verbreitet!?!?!

Ah, ein Spiel nicht verkauft zu haben ist jetzt ein Schaden?
Gut - mein mini-spiel das nicht wirklich mehr ist als ein Menü hat sich jetzt auch 2349067 mal nicht verkauft - hab ich jetzt einen Schaden von 50 Mio € ? Ne.

Das wird noch ein heißes Eisen für sie werden. Aber hey - wenn sie so Realitätsverweigernd und Bockig sein wollen - das wäre doch ein guter Anlass zu schauen das man auch wirklich alle zukünftigen Spiele von ihnen nurmehr über G2A bezieht oder gleich direkt cracked und an alle Bekannten verteilt.

Warum gibt es hier so viele Personen die Absolut keine Ahnung haben aber groß die Klappe aufreisen wollen?
Manchmal denke ich mri doch es wäre angemessen einen Non-NPC test einzuführen - einfach was kleines wie "1+1= ?" und wir hätten dann schon die hälfte der Sinnbefreiten Kommentare nicht mehr.

Ich habe ernsthafte Zweifel, dass du deinen Test bestehen würdest. Selten so einen sinnfreien BS gelesen.

hotfirefox · 14. Juli 2019

Ich habe da kein Mitleid mit Entwicklern oder Publishern, solange diese selbst die Vorteile der Globalisierung nutzen und dies dem Kunden nicht zugestehen wollen. Diebstahl ist beim Keyhandel wohl ein Problem aber wohl doch eher gering und muss wie im Einzelhandel auch mit einkalkuliert werden.

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lolxd999 · 14. Juli 2019

leadustin schrieb:
Ich habe ernsthafte Zweifel, dass du deinen Test bestehen würdest. Selten so einen sinnfreien BS gelesen.

Würde er mit Sicherheit nicht

sesharim · 14. Juli 2019

wo hat eigendlich Humble Bundle die keys her?

Atma · 14. Juli 2019

sesharim schrieb:
wo hat eigendlich Humble Bundle die keys her?

Humble Bundle ist ein offizieller Reseller. Die Keys kommen für gewöhnlich direkt vom Publisher oder Entwickler.

Casurin · 14. Juli 2019

JTRch schrieb:
Und warum gibt der Entwickler nicht denen Schuld die es auch sind, sprich Valve die scheinbar für ihre 30% Provision total unfähig sind ein sicheres Vertriebssystem zu bauen? Warum lassen sich Keys die gestohlen wurden aktivieren? Gabe beantworte das mal den Studios, ich bin gespannt was da an vernünftige Antwort kommt.

Uhm... Steam VERKAUFT die Keys nur, die Publisher müssen diese zur Verfügung stellen. Und von Steam werden die Rückabwicklungen auch übernommen.
Aber jetzt mal die Gegenfrage: Was soll Steam oder sonst wer noch tun? Zu dem Zeitpunkt zu dem de Keys gekauft wurden war aus sich der Verkäufer alles richtig - die Schlüssel wurden normal bezahlt. Erst im nachhinein wenn der rechtmäßige Besitzer dessen Konto/Kreditkarte/wahtever missbraucht wurde die Zahlung anuliert fällt auf das es überhaupt ein Problem gab.

Wie gesagt - der Publisher ist dann selber schuld. Steam oder G2A können da nichts machen. Wobei man da dann noch sagen muss: Für Keys die die Publisher über Steam verkaufen übernimmt Steam auch die vollen kosten. Wenn jemand denn kauf rückgängig macht fallen dem Publisher KEINE kosten an.

CiD schrieb:
Allein schon die Tatsache, dass Indie-Entwickler aufgrund der Einnahmen vorheriger Projekte auch ihre zukünftigen Projekte planen, könnte eben diese neuen Projekt aufgrund späterer rechtliche Rückzahlung der "FRAUD-Einnahmen" gefährden oder gar dazu führen den "Laden dicht zu machen". Genau das ist der Schaden der dabei entsteht und der ist umso größer wenn die Einnahmen schon längst in die neuen Projekte eingeflossen sind.

Und das hat ncihts mit G2A zu tun.

CiD schrieb:
Aber das sieht eine ahnungslose Person, die einfach nur ihre Klappe aufreißt, natürlich nicht.

Du musst dich selbst nicht so fertig machen, geh lieber was lernen.

leadustin schrieb:
Ich habe ernsthafte Zweifel, dass du deinen Test bestehen würdest. Selten so einen sinnfreien BS gelesen.

Du hast zumindest schon mal bewiesen das du ihn nicht bestehen würdest - weder meinen Post verstanden noch sinnvolle Argumente gebracht oder auch nur irgendwie etwas anderes als dein eigenes Unwissen zu beweisen getan.

Arkintosz · 14. Juli 2019

fipS09 schrieb:
Was ist denn die Alternative? Leuten in ärmeren Ländern ein Monatseinkommen für ein Indiespiel abzuknöpfen? Letztendlich sind die Leute die wirklichen Leidtragenden

Wenn Du denen für weniger Geld die gleichen Dinge ermöglichst, wird ihr Lohn nie steigen.
Meinst Du vielleicht, die Löhne im Osten werden steigen, während die Mieten niedriger sind, weil dort weniger Menschen wohnen wollen? - Nein, warum sollten sie? Die Leute sind doch mit weniger Lohn zufrieden, solange sie das gleiche bekommen.

Im Fall des Keysellings hat es aber noch viel schlimmere Auswirkungen. Es entstehen in den Ländern ganze Industrien, die die unterschiedlichen Preise als Geschäftsgrundlage ausnutzen und teils auch kriminell werden, um noch weiter runter zu kommen. Die Bevölkerung im Inland muss dann im Ausland arbeiten, um mehr Lohn zu erhalten und günstig im Inland zu leben. Der Staat nimmt keine Steuern mehr ein und geht pleite.

Dass man durch Subventionierung von Armut Armut bekämpfe, ist eine komplett falsche Idee.

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