Sony-Infotainment: Neues Nachrüstradio mit Android Auto und Apple Carplay angekündigt

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Sony hat ein neues Radio für Autos angekündigt, damit Besitzer älterer Automobile auch Android Auto und Apple Carplay nutzen können. Das XAV-AX8000 passt in den DIN-Schacht und bringt einen 8,95-Zoll-Touchscreen mit. Mittels USB-Verbindung zum Smartphone kann es navigieren und Musik von Spotify und Co. abspielen.

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AW: Sony-Infotainment: Neues Nachrüstradio mit Android Auto und Apple Carplay angekündigt

"600 US-Dollar" (zzgl. Steuern)
+
"Din-Schacht"
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Da letzterer von vielen Herstellern schon zur Jahrtausendwende durch proprietäre Formate ersetzt wurde, dürfte die Anschaffung des Radios schnell den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. Aber die Bedienung von Smartphone-Funktionen vom 6-Zoll-Touchscreen des (per Kabel angebundenen...) Smartphones auf den 8,5-Zoll-Touchscreen zu verlegen ist die Investition bestimmt wert. :-D
 
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Sehe ich auch so. Die die heute noch Autos mit "DIN-Schacht" fahren, geben sicherlich nicht so viel Geld für ein Radio aus. Die die so viel Geld für ein Radio separat bezahlen würden, fahren moderne Autos... und die haben wie gesagt keinen DIN-Schacht mehr.
 
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"600 US-Dollar" (zzgl. Steuern)
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"Din-Schacht"
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Da letzterer von vielen Herstellern schon zur Jahrtausendwende durch proprietäre Formate ersetzt wurde, dürfte die Anschaffung des Radios schnell den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. Aber die Bedienung von Smartphone-Funktionen vom 6-Zoll-Touchscreen des (per Kabel angebundenen...) Smartphones auf den 8,5-Zoll-Touchscreen zu verlegen ist die Investition bestimmt wert. :-D

Apple Carplay und Android Auto funktionieren fast überall so, dass man eine USB-Kabelverbindung zwischen Smartphone und Autoradio benötigt. Ist das geschehen, wird die jeweilige App auf dem Smartphone gestartet. Während man sich im Modus "Carplay" bzw. "Android Auto" befindet, dunkelt sich der Bildschirm des Telefons ab. Schließlich muss das Smartphone die gesamte Berechnung auf dem externen Monitor übernehmen. Zusätzlich wird auch noch eine Bluetooth-Verbindung zwischen Telefon und Autoradio benötigt, da nur so der Ton übertragen wird und man die Telefon-Freisprechfunktion nutzen kann.
Ich habe beide Lösungen selbst getestet und kann sagen, dass sich das Smartphone im Betrieb teilweise stark erwärmt, weil es eben viel rechnen muss. Außerdem werden auf dem Bildschirm im Auto nur ausgewählte Apps angezeigt. Die Applikationen müssen nämlich zuvor von Apple bzw. Google für den Einsatz bei "Carplay" respektive "Android Auto" zertifiziert werden. Dabei müssen die App-Entwickler bestimmte Richtlinien einhalten, um überhaupt so ein Zertifikat zu bekommen. Beispielsweise:

- Die App muss sich via Sprache steuern lassen, damit die Bedienung möglichst wenig ablenkt vom Fahren.
- Es dürfen keinerlei Videos auf dem Bildschirm angezeigt werden. Nur statische Bilder sind erlaubt.
- Es dürfen keine Spiele sein.

Nur bei BMW, Mini und manchen Modellen aus dem VW-Konzern kann man auch Apple Carplay drahtlos nutzen. Dabei wird sowohl die Bluetooth-, als auch die WiFi-Verbindung zwischen iPhone und Autoradio benötigt. Auch das konnte ich bereits selbst erfahren. Ergebnis: Das iPhone wird sehr heiß und verliert gerne mal die Verbindung zum Auto. Apple verlangt übrigens von den Autoherstellern eine Lizenzgebühr, wenn diese Carplay kabellos anbieten wollen. Darum ist die Funktion oftmals teurer als Android Auto.

Richtig ist, dass es seit Anfang der 2000er Jahre immer weniger neue Autos gibt, in denen ein "Din-Schacht" eingebaut ist. Der Grund liegt daran, dass die Autohersteller schlicht kein Interesse daran haben, dass ihre Kunden sich Nachrüstradios einbauen.
Diese Haltung hat jedoch auch nichts gebracht, da so eben die Saugnapf-Halterungen aufgekommen sind. Und diese Halterungen sind schlecht, alleine schon was die Crashsicherheit angeht. Zudem können sie abfallen, wenn es beispielsweise zu große Temperaturunterschiede zwischen außen und innen gibt...
Aber so langsam erwacht die Autoindustrie und bietet selbst updatefähige Infotainmentsysteme an. Beispielsweise Tesla, Mercedes mit dem MBUX-System oder auch BMW mit dem BMW Operating System 7.0. Die Computertechnik hält eben immer mehr Einzug in die Autos und dem kann man sich nicht mehr verweigern als Autohersteller, nur ist die PC-Industrie schon etwas weiter, was Softwareupdates etc. angeht...
 
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Ein Kabel bei bestehenden Systemen ist schon allein wegen dem Stromverbrauch sinnvoll, allerdings haben diese Fahrzeuge dann in der Regel auch ein Aufbewahrungsfach mit USB-Buchse. Bei Sonys Nachrüstsystem spannt das Kabel dagegen vom Touchscreen/Radio oben am Armaturenbrett zu einer Ablage weit unten, hinten in der Mittelkonsole oder gar in den Seitentüren. Natürlich funktioniert auch das, aber es sieht schlecht aus und erschwert die Bedienung, in dem Fall anderer Fahrzeugfunktionen deren Schalter verdeckt werden.

Was sieht auch schlecht aus, lässt sich auch schlecht bedienen und bietet den gleichen Funktionsumfang? Eine Smartphone-Halterung an der Scheibe oder einer Lüftungsdüse. Selbst wenn man ein sehr aufwendiges Modell und zusätzlich für die Audio-Ausgabe noch einen FM-Transmitter oder passendes AUX-Kabel (oder einen MC-Adapter) dazu nimmt kostet diese Nachrüst-Variante aber keine 60 US-Dollar. Zum zehnfachen Preis sollte Sony jeden nur denkbaren Vorteil bieten; das mindestes wären in meinen Augen Integration via Bluetooth und eine zusätzliche Bedieneinheit die sich in Lenkrad- oder Armlehnennähe anbringen lässt.
 
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"600 US-Dollar" (zzgl. Steuern)
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"Din-Schacht"
?

Da letzterer von vielen Herstellern schon zur Jahrtausendwende durch proprietäre Formate ersetzt wurde, dürfte die Anschaffung des Radios schnell den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. Aber die Bedienung von Smartphone-Funktionen vom 6-Zoll-Touchscreen des (per Kabel angebundenen...) Smartphones auf den 8,5-Zoll-Touchscreen zu verlegen ist die Investition bestimmt wert. :-D


Das sehe ich anders. Gerade zur Jahrtausendwende wurden von vielen Herstellern die mit Abstand besten Auto gebaut, was Laufleistung von Motoren, Rostanfälligkeit und ähnliches angeht.. da können viele Neuwagen nur davon träumen...und gerade was den Restwert angeht kann man sich extrem täuschen, rs gibt genug "alte" Fahrzeuge die mehr Wert haben als die heutigen "Spielzeugautos" mit Ihren Softwareproblemen... :P
 
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Das sehe ich anders. Gerade zur Jahrtausendwende wurden von vielen Herstellern die mit Abstand besten Auto gebaut, was Laufleistung von Motoren, Rostanfälligkeit und ähnliches angeht.. da können viele Neuwagen nur davon träumen...und gerade was den Restwert angeht kann man sich extrem täuschen, rs gibt genug "alte" Fahrzeuge die mehr Wert haben als die heutigen "Spielzeugautos" mit Ihren Softwareproblemen... :P

In der Tat sind die Autos seit der Jahrtausendwende ziemlich robust geworden, was die "klassische Mechanik" angeht. Man kann zu Recht sagen, dass aktuelle Autos erheblich langlebigere Motoren, bessere Karosserien, Fahrwerke etc. haben, als um 1980 und noch früher.
Allerdings: Gerade Baujahre in den ersten Jahren der 2000er leiden manchmal unter Elektronikfehlern. Es war noch relativ neu, dass es Bordcomputer, Radios mit Display und Navigationsgeräte gab. Da konnte es schon mal zu Problemen damit kommen.

Generell ist es aber so, dass Festeinbau-Radios und Festeinbau-Navis eine robuste Software haben müssen. Das bedeutet, dass der Programmcode möglichst ein "Autoleben lang" unverändert seinen Dienst tun muss. Erst seit Tesla das Model S im Jahr 2012 vorgestellt hat, hat sich die Einstellung der Autohersteller geändert. Nun gibt es auch Festeinbau-Navis, die sich via Softwareupdate aktuell halten lassen. Das ist auch notwendig geworden, weil es nun vernetzte Autos gibt. Und damit man diese Connectedcars gegen Hacker schützen kann, braucht man eine Software mit Updates.

In einem modernen Auto mit Festeinbau-Navi sind eigentlich immer mindestens zwei getrennte Bordcomputer verbaut. Ein Computer kümmert sich um die Assistenzsysteme. Dafür hat dieser ein eigenes Betriebssystem - oft Blackberry QNX - das robust programmiert ist. So soll verhindert werden, dass man mit irgendeinem Update einfach so etwas ändern kann.
Der andere Computer ist für das Festeinbau-Navi zuständig. Hier läuft wieder ein anderes Betriebssystem. Entweder eine spezielle Version von Blackberry QNX oder eine Linux-Distribution. Die Hardware muss ganz speziellen Anforderungen genügen. Das liegt daran, dass im Auto extreme Temperaturen herrschen. Hat es draußen 30 Grad Celsius, dann kann der Innenraum mal locker mindestens doppelt so warm sein! Damit das Festeinbau-Navi selbst dann bei 60 Grad Celsius noch funktionert, müssen die Hardwarekomponenten speziell gekühlt werden. Das Festeinbau-Navi und natürlich auch der andere Bordcomputer (für die Assistenzsysteme) werden dann bei der Fahrzeugerprobung auf Herz und Nieren im realen Straßenverkehr, in der Wüste und der Arktis getestet.
So kommt es, dass die Hardware eines Festeinbau-Navis schon zwei oder drei Jahre alt ist vom technischen Standpunkt (Prozessoren etc.) wenn das jeweilige Automodell auf dem Markt zum Verkauf angeboten wird.
Ein Automodell lebt normalerweise für sieben Jahre nach dem es erstmals zum Verkauf angeboten wurde. Nach diesen sieben Jahren erscheint die nächste Generation des Automodells. Für die dann ausgelaufene Generation halten die Autohersteller aber noch mindestens 10 Jahre lang originale Ersatzteile bereit. Je nachdem, wie beliebt das jeweilige Modell war, werden die Ersatzteile auch mehrere Jahrzehnte lang produziert.
Übrigens gibt es innerhalb der sieben Jahre in aller Regel einmal ein Facelift, bei dem kleinere Änderungen am Automodell vorgenommen werden. Ein neues Festeinbau-Navi zählt oft zu den Neuerungen. Besitzt man das Vor-Facelift-Modell lässt sich ein solches neues Festeinbau-Navi samt neuer Hardware nachrüsten. Aufgrund der langen Entwicklungszeit und der spezifischen Kühllösungen schlägt die neue Computerhardware aber mit Preisen zwischen 1.500 und gut 3.000 Euro zu buche.
 
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Irgendwie schon schade, das man nicht mehr so einfach mal das Radio tauschen kann, wie das z.B. früher bei meinem Golf 4 (Bj 99) noch der Fall war.
Bei meinem neuen Golf 7 (Bj 2017) hat das Radio leider ein kleines Problem mit der Medienwiedergabe von USB/SD Karte.
In unregelmäßigen Abständen initialisiert sich das Gerät einfach von selbst und startet beim ersten Lied auf dem Datenträger.
Das ist mir in der ganzen Zeit (ca. 15 Jahre) mit meinem Kenwood Einbauradio im alten Auto nicht ein einziges mal passiert.

Aber inzwischen ist das ganze Infotainment System ja schon so stark mit sämtlichen Systemen verzahnt, das ein Wechsel nur sehr schwer möglich und zudem auch noch extrem teuer ist.
 
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Ein Automodell lebt normalerweise für sieben Jahre nach dem es erstmals zum Verkauf angeboten wurde. Nach diesen sieben Jahren erscheint die nächste Generation des Automodells. Für die dann ausgelaufene Generation halten die Autohersteller aber noch mindestens 10 Jahre lang originale Ersatzteile bereit. Je nachdem, wie beliebt das jeweilige Modell war, werden die Ersatzteile auch mehrere Jahrzehnte lang produziert.

Ja, leider ist das so. Was die Elektronik angeht wahrscheinlich auch nicht mehr anders möglich, aber das sind wir wieder beim Thema Ökologie Märchen und übertrieben Aktionismus. Die früheren 1.8, 2.0, 2.3 und aufwärts Saugmotoren konnten bei guten Umgang locker eine halbe Million Km schaffen, heute werden 1,0 Liter Motoren mit Turbolader gebaut die schon von Haus aus nur auf 160000 Km ausgelegt sind ( zumindest wenn ich diversen Inhalten im Internet und den Aussagen verschiedener KFZ Meister trauen kann, das ist ja heut zu tage auch alles relativ..).
Das rechnet aber kaum jemand in die Ökobilanz eines Fahrzeuges ein, ein Fahrzeug, das 20 Jahre fährt ist, aus meiner Sicht zumindest, ökologischer als aller 3-4 Jahre ein neues Auto herzustellen, welches wertvolle und begrenzte Ressourcen verschwendet....
Und wenn man sieht wo der Trend mit den Elektroautos hingeht, dort stellt sich mir nach spätestes 7-10 Jahren auch die Frage Akku defekt= wirtschaftlicher Totalschaden?
Dabei gab es gute ansetzte mit Wechselakkusystemen in einer Art Tankstellennetz. Aber das ist wieder ein anderes Thema...

Zum Thema zurück, ich finde es gut das noch solche Produkte angeboten werden, da ich in meinem Bekanntenkreis zumindest den Trend zu Jung und Oldtimer als 2. Fahrzeug sehe und dort so etwas gern angenommen wird, wenn auch als Nischenprodukt.
In den Schwellenländern sin diese Nachrüstlösungen aber immer noch sehr gefragt, weil die Automobilhersteller dort oft "alten" Komponenten aus Europa ein zweites Leben einhauchen.
Man wird sehen was die Zukunft bringt....

Im DAB+ Bereich gibt es übrigens laut diversen Foren zumindest bei Herstellerlösungen auch teils schlechteren Empfang als im Nachrüstsektor, aber ab 2020 gibts ja dann, laut EU, DAB+ Hardwarepflicht bei Neuzulassungen im Auto.
 
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Bei meinem neuen Golf 7 (Bj 2017) hat das Radio leider ein kleines Problem mit der Medienwiedergabe von USB/SD Karte.
In unregelmäßigen Abständen initialisiert sich das Gerät einfach von selbst und startet beim ersten Lied auf dem Datenträger.
Das ist mir in der ganzen Zeit (ca. 15 Jahre) mit meinem Kenwood Einbauradio im alten Auto nicht ein einziges mal passiert.

Das konnte doch aber sicher noch keine externen Datenträger lesen?

Das rechnet aber kaum jemand in die Ökobilanz eines Fahrzeuges ein, ein Fahrzeug, das 20 Jahre fährt ist, aus meiner Sicht zumindest, ökologischer als aller 3-4 Jahre ein neues Auto herzustellen, welches wertvolle und begrenzte Ressourcen verschwendet....
Und wenn man sieht wo der Trend mit den Elektroautos hingeht, dort stellt sich mir nach spätestes 7-10 Jahren auch die Frage Akku defekt= wirtschaftlicher Totalschaden?

Deshalb finde ich auch, dass man die CO2-Steuer nicht direkt auf den Kraftstoffpreis aufschlagen sollte, da dann vor allem Pendler mit älteren Autos betroffen sind. Da ist es sinnvoller die CO2-Steuer über die durchschnittlichen Laufleistung und den CO2/km nach Datenblatt auszurechnen und direkt auf den Neukaufpreis aufzuschlagen. Damit würden dann SUVs deutlich teurer werden. Bei Elektromotor fällt der Aufpreis durch die Fehlenden CO2-Emissionen weg und für Fahrzeuge unter 20000€ Neupreis könnte man einen Freibetrag machen.
 
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