Twitch-Streamer: Bis zu 50.000 USD pro Werbestunde und kein Ende in Sicht?

Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Twitch-Streamer: Bis zu 50.000 USD pro Werbestunde und kein Ende in Sicht?

Ausreichend Reichweite vorausgesetzt, kann Influencer ein einträglicher Beruf sein. Publisher müssen tief in die Tasche greifen, wenn sie eine Stunde Inhalt bei einem Top-Streamer buchen wollen und die vom The Wall Street Journal genannten 50.000 USD seien nur der Anfang.

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Ui, was bin ich schon gespannt auf die vielen Kommentare dazu, wie absurd ja der ganze Kram mit den Influencern ist und dass sich Streamer sowieso nur Leute angucken, die zu viel Zeit haben.

Die Summen finde ich aber teils schon beachtlich. Da frage ich mich ja oft, ob sich das wirklich lohnt. Für 50.000€ muss man als Publisher ja schon >1000 Exemplare eines Spiels absetzen und das zum Vollpreis. Gibt es eigentlich irgendwelche Studien dazu, wie effektiv Werbung wirklich ist? Zumindest in Sachen Onlinewerbung gab es ja das bekannte Beispiel von Procter&Gamble, die einen Großteil ihrer Werbung eingestellt haben und keinen merklichen Rückgang ihrer Verkäufe verzeichnet haben. Ist aber natürlich nicht direkt mit Spielen und Streamern vergleichbar.

Denke das Influencer mittlerweile deutlich zum Umsatz beitragen, das ist aber auch daran geschuldet das sich heut zu Tage viel zu viele einfach beeinflussen lassen (zumindest habe ich diesen Eindruck). Dennoch finde ich die Summen teils schon heftig. Das kann schnell ein falsches Bild suggerieren das hier jeder schnell und einfach zu Geld kommen kann, die Realität sieht jedoch anders aus.

Oft wird das nicht sauber deklariert und natürlich hat der Werbekunde ein Interesse daran, dass sein Produkt schlecht präsentiert wird

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Komisch, und ich dachte das wäre immer anders herum.

Die Summen an sich finde ich auch absurd hoch. Wenn man sich aber mal vor Augen führt dass damit gezielt das Publikum angesprochen werden kann das man erreichen will, was bei "normaler" Werbung eben nicht so ist. Und da sind die Summen nochmals ganz andere

Tja was soll ich sagen.

Wenn für das Spielemarketing mehr Geld ausgegeben wird, als für die eigentliche Entwicklung des Spiel,
dann kommen eben so lieblose Games raus wie Sie aktuell reihenweise erscheinen.

"Wegwerfspiele" spielst Sie ein Jahr wenn überhaupt und nächstes Jahr ist ja wieder das neue davon da, Gaming as a Service.

Und wenn man so wenig Liebe in die Games steckt wie man es aktuell tut und man lieber ins Marketing investiert um möglichst viele Vorabbestellungen zu bekommen.....man kann nur hoffen, dass die Blase irgendwann mal platzt.

Ob das Geld jetzt Streamer bekommen oder Werbefirmen ist mir Latte,
sollen Sie es bekommen, wenn die Investoren es für Legitim halten 50K für ne Stunde zu zahlen.....dann ist das so.
Brauchen sich aber nicht wundern, wenn die Blase irgendwann mal platzt.

Die neueren Titel von EA z.B. floppen ja nach und nach immer mehr.
Vielleicht ist ja mal ein Ende dieses Irrsinns in Sicht.

Nicht seit den Streamern sind Games schlechter geworden oder Marketing. Ubisoft und EA sind Firmen die man meiden sollte.
Zum Glück bin ich nicht mehr jung und will jedes game haben oder zocken.

Und verstößt sowas nicht gegen Wettbewerbsbestimmngen? Youtube Videos die nicht als Dauerwerbesendung makiert sind verstoßen ja dagegen.
Mal gucken wann die Community aufwacht und merkt. Warte mal, der spielt nur wegen der Kohle. Ist ja schon lächerlich das auf youtube ihre eigene Marke machen. Grillshows sind die besten. Grillen sie ein Stück fleisch und verweisen auf ihren Shop mit ihrer Gewürzmischung etc. Eigener Grill zum verkaufen auch noch. Schürze auch noch. Alles voll damit.
Man merkt auch, das die Qualität der Videos/Streamer immer weiter den Bachruntergehen. Quantität und möglichst viel Werbung. Mittlerweile ist die Schicht vom BildungsTV ins Internet gestürzt und merkt, wir können ja mit Schwachsinn Geld verdienen. Die Generation die damit groß geworden ist, produziert YT-Kacke (Die Kacke hat teilweise echt gute Qualität bei den Zusammschnitten)

was mich angeht isses leider rausgeschmissenes Geld xD... da können se von mir aus auch Hudge Jackman auf dir Schachtel des neuen Battlefield oder whatsoever draufpacken. Wenn das Game in mir kein interesse Weckt pech.

momentan nur auf 3 Spiele Gehyped

halo infinite
cyberpunk
dark souls mit George RR. Martin

Conqi schrieb:

...... wie absurd ja der ganze Kram mit den Influencern ist und dass sich Streamer sowieso nur Leute angucken, die zu viel Zeit haben.

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Ist aber auch nicht ganz unwahr. Ich finde kaum Zeit um mal ein Game richtig durch zu daddeln oder mal in Ruhe Bing-Watching zu betreiben und bei den Zuschauern gibt es Leute, die von Anfang bis Ende bei einem 24 Stunden Stream dabei sind. Ich frage mich immer, wo die Leute die Zeit dafür hernehmen und vor allem, warum spielen die Leute nicht selbst, was bedeutend mehr Spaß macht.

In den meisten Fällen haben die größeren Streamer das gleiche Niveau erreicht, welches beim privaten Fernsehen immer kritisiert wurde, dafür ist es jetzt leicht verdauliche Kost geworden. Gute Streamer mit ein wenig mehr intellektuellen Niveau sind inzwischen nur noch eine Randerscheinung.

Die Werbebudgets der großen Publisher sind schon immer so hoch gewesen, nur früher ging's in die Printmedien (100 Seiten Magazin, davon mindestens jede dritte Seite Werbung - weiß halt keiner unter 25 mehr). Influencer haben lediglich deren Platz eingenommen.

Es ist schön, dass diese Summen langsam mal bekannt werden. Vielleicht verstehen so ein paar mehr Leute, dass sie mit 60 Euro Spieledownloads und DLCs abgezockt werden.

Conqi schrieb:

Ui, was bin ich schon gespannt auf die vielen Kommentare dazu, wie absurd ja der ganze Kram mit den Influencern ist und dass sich Streamer sowieso nur Leute angucken, die zu viel Zeit haben.

Die Summen finde ich aber teils schon beachtlich. Da frage ich mich ja oft, ob sich das wirklich lohnt. Für 50.000€ muss man als Publisher ja schon >1000 Exemplare eines Spiels absetzen und das zum Vollpreis. Gibt es eigentlich irgendwelche Studien dazu, wie effektiv Werbung wirklich ist? Zumindest in Sachen Onlinewerbung gab es ja das bekannte Beispiel von Procter&Gamble, die einen Großteil ihrer Werbung eingestellt haben und keinen merklichen Rückgang ihrer Verkäufe verzeichnet haben. Ist aber natürlich nicht direkt mit Spielen und Streamern vergleichbar.

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Na klar lohnt das sich, gerade bei Online Games. Hier und da ein paar Mikro Transaktionen mehr und schon ist die Kohle wieder da. Ich gucke zwar kein Twitch, aber Youtube schon. Gerade wenn ich Online Games zocke, hole ich mir gerne ein paar Tips ab. Den ein oder anderen Euro habe ich dadurch sicher auch schon ausgegeben. Wenn ein Video gut herausgearbeitet ist, dann schaue ich mir das auch gerne mal an. Aber Twitch gewinne ich nichts ab irgendwie.

Ich finde es mittlerweile schon etwas bedenklich was diese Leute an Einfluss haben, auch wenn es natürlich auch Gute Seiten hat.
Aber der Trend von Publishern mehr Geld in Abzock-Strategien und Meinungsmache zu stecken ist sicher kein Guter.

Bin sicher diese Leute werden in Zukunft auch in der Politik eine große Rolle spielen.

Nosi schrieb:

Ich finde es mittlerweile schon etwas bedenklich was diese Leute an Einfluss haben, auch wenn es natürlich auch Gute Seiten hat.

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Das Prinzip ist doch nicht neu sondern aus klassischem TV schon seit Jahrzehnten bekannt. Oder anderes Beispiel: Meinst du wenn bei irgendeiner Messe, Veranstaltung oder Produkt-Launch irgendein Promi XYZ auftaucht und meint, dass er Produkt A super geil findet, dann macht er es umsonst?

Nosi schrieb:

Aber der Trend von Publishern mehr Geld in Abzock-Strategien und Meinungsmache zu stecken ist sicher kein Guter.

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Wo ist der Unterschied zu damals wo klassische Print-Werbung geschaltet wurde oder sogar "sponsored stories" in Magazinen gab?

Nosi schrieb:

Bin sicher diese Leute werden in Zukunft auch in der Politik eine große Rolle spielen.

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Taten sie schon immer. Gehört zum Bereich des Lobbyeismus.

Schule, Ausbildung, Fachschule, ich hab alles falsch gemacht im Leben

Ich merke, ich werde langsam zu alt für den Schei**....

D3N$0 schrieb:

Das kann schnell ein falsches Bild suggerieren das hier jeder schnell und einfach zu Geld kommen kann, die Realität sieht jedoch anders aus.

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wieso? um Influencer zu werden braucht es lediglich nur ein Smartphone mit einer anständigen Kameralinse. Du brauchst ja nicht einmal ein Startkapital, evtl. nur eine Grundinfrastruktur wie PC (um die Videos zu schneiden) oder Spiegel (wenn du Schminkutensilien vermarkten willst, als Beispiel) und schon kannst du loslegen. Ob Man oder Frau dann damit Erfolg hat, wird sich zeigen. Es gibt auch schon tollpatschige Influencer, die eigentlich nur wegen ihr Misserfolg Erfolg haben.

Influencer sind für mich wie Profi-Sportler. Eigentlich nur wenige können davon Leben, dafür gibt es einige darunter, die sich dumm und dämmlich verdienen. Beispiel CR7 im Fussball oder LH44 in der F1, um zwei krasse Beispiele zu zitieren.

sethdiabolos schrieb:

und vor allem, warum spielen die Leute nicht selbst, was bedeutend mehr Spaß macht.

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Scheinbar gilt das aber nicht immer und für jeden. Wenn zocken in irgendeiner Form objektiv besser wäre als sich andere Leute anzusehen, wäre das Fernsehen auch tot. Ist es aber nicht.

Bin ich der einzige der den Begriff "Influencer" absolut ekelhaft und negativ behaftet empfindet? "Beeinflusser"... wieso nicht Einflüsterer, Verdreher, Blender oder Propaganda-Streamer? Kann man Leute "positiv beinflussen" wenn es nur darum geht ihnen das Geld aus den Taschen zu ziehn? Besonders von Kindern und Jugendlichen? Ich denke nicht.

Shutterfly schrieb:

Das Prinzip ist doch nicht neu sondern aus klassischem TV schon seit Jahrzehnten bekannt. Oder anderes Beispiel: Meinst du wenn bei irgendeiner Messe, Veranstaltung oder Produkt-Launch irgendein Promi XYZ auftaucht und meint, dass er Produkt A super geil findet, dann macht er es umsonst?

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Ich hab nie gesagt dass das was neues ist. Aber mit so einer "Leichtigkeit" eine so große Reichweite zu haben ist nicht mit Promi xy auf einer Messe zu vergleichen. Das sind ganz andere Maßstäbe.
Und es gab und wird immer dumme Leute geben die irgendwelchen Meinungen nachrennen ohne eine Eigene zu haben.

Allerdings wird es immer schwieriger zwischen Meinungsmache, Werbung, Fakenews etc zu unterscheiden. Da ist es halt einfacher man sucht sich einen Youtuber der einem das Denken abnimmt

Wo ist der Unterschied zu damals wo klassische Print-Werbung geschaltet wurde oder sogar "sponsored stories" in Magazinen gab?

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Gleiches Thema wie oben

Taten sie schon immer. Gehört zum Bereich des Lobbyeismus.

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Nee, nee, wenn man sieht wie dumm sich beispielsweise gerade die CDU die letzten Wochen verhalten hat, und gerade aktuell wieder wegen einem Youtube-Video, haben die meisten von diesen Schwachmaten noch nicht verstanden was für ein Potential Ihnen da entgeht.

Conqi schrieb:

Scheinbar gilt das aber nicht immer und für jeden. Wenn zocken in irgendeiner Form objektiv besser wäre als sich andere Leute anzusehen, wäre das Fernsehen auch tot. Ist es aber nicht.

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haha, bist gespannt auf die Kommentare wie absurd der ganze Kram ist, aber hast selbst nur diese abgedroschenen, hinkenden Vergleiche drauf

Ich habe lieber etwas studiert oder eine Ausbildung gemacht als Influencer zu sein. Ich gönne das den Leuten keine Frage. Ist ihr Leben also geht es mich nichts an. Nur für mich wäre das zu unsicher...man kann nie absehen wie lange man noch attraktiv bleibt am Markt und wenns blöd läuft ist man innerhalb von kürzester Zeit für die Branche nutzlos geworden. Zumal das auch keinen guten Eindruck später im Lebenslauf macht, wenn man 5 Jahre Instagram Influencer war und sonst nix gemacht hat

Allerdings gibt es auch Ausnahmen und einige schaffen es mehr als nur eine Art ´´one hit wonder´´ zu sein. Nur sind das halt eben die wenigsten. Finde das schon bemerkenswert was ein Streamer á la DR. DISRESPECT leistet. 8 Stunden am Tag aufm Hintern sitzen (Thrombose incoming) und zocken, währenddessen immer in seiner Rolle bleiben und zu wildfremden Leuten so tun als wären sie seine Familie Wäre nichts für mich, da studiere ich lieber und habe wenigstens die Gewissheit, dass ich auch über einem längeren Zeitraum eine stabile Einnahmequelle habe (wobei man selbst dann keine Sicherheit hat irgendwo eingestellt zu werden...sicher ist nichts)

Aber wenns für die Leute funktioniert...wieso nicht

Wir wären doch auch alle gerne Pornodarsteller die fürs ****** auch noch Geld bekommen würden

als pro-gamer würde ich die summer verstehen.
aber als streamer, die skilltechnisch meistens eh müll sind, ist das völlig übertrieben.

für mich macht ein streamer nix besonderes, außer sich selbst darstellen.
die haben nur das glück, dass jeder casual mittlerweile zugang zum internet hat (wäre 2005 nie passiert). somit ist ein großteil der dummen menschheit unterwegs und schmeißt nen streamer sinnlos geld zu.