Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant, Videospielsucht in die 11. Auflage der internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD) aufzunehmen. Abgestimmt wird darüber kommende Woche. Bei Erfolg ist Videospielsucht dann eine offiziell anerkannte, psychische Erkrankung.

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AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

In dem "Katalog der Krankheiten" steht alles, was auch nur im Mindesten vom Durchschnitt abweicht und tatsächlich ist ja der Begriff Krankheit mittlerweile genau so definiert. Die Inquisition hätte es nicht besser machen können.
So gesehen ist dann auch klar, weshalb Sucht als Krankheit gilt, auch wenn es nur eine Charakterschwäche ist.
Charakterschwächen aber natürlich auch Charakter jedweder Ausprägung werden heutzutage als pathologisch angesehen: brave new world der Durchschnittsmenschen. Durchschnittlich dumm, durchschnittlich leichtgläubig, durchschnittlich fügsam, so soll man sein.
 
AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

... tatsächlich ist ja der Begriff Krankheit mittlerweile genau so definiert.

Ja, tatsächlich? Dazu bitte mal eine Quellenangabe!

So gesehen ist dann auch klar, weshalb Sucht als Krankheit gilt, auch wenn es nur eine Charakterschwäche ist.

Du gehörst dann wohl zu den Menschen die davon überzeugt sind dass das Gehirn zu 100% immun gegen Krankheiten ist. Mach doch mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber - bekommst dann bestimmt den nächsten Medizin-Nobelpreis.
 
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AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

Warum auch nicht. Glücksspielen zählt ja meines Wissens auch zu den als Krankheit anerkannten Süchten.
Es geht ja auch nicht nur um ein bißchen "daddeln". Sondern extremes Verhalten, wodurch Vernachlässigungen des eigenen Lebens stattfinden.
Intersucht gibt es auch... davon will ich mich nicht freisprechen. Wobei ich das bei mir schon reduziert habe.
Auf der Arbeit bleibt mein Handy meistens aus und ist im Spind. Nur in der Pause gucke ich kurz mal rein.
 
AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

Zitat von pizzazz
... tatsächlich ist ja der Begriff Krankheit mittlerweile genau so definiert.


Ja, tatsächlich? Dazu bitte mal eine Quellenangabe!

Zitat von pizzazz
So gesehen ist dann auch klar, weshalb Sucht als Krankheit gilt, auch wenn es nur eine Charakterschwäche ist.

Du gehörst dann wohl zu den Menschen die davon überzeugt sind dass das Gehirn zu 100% immun gegen Krankheiten ist. Mach doch mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber - bekommst dann bestimmt den nächsten Medizin-Nobelpreis.

Seit den 70er Jahren wird zu dem Thema Sucht und Abhängigkeit relativ viel Forschung betrieben. Aber bei deiner Einstellung "Dazu bitte mal eine Quellenangabe!", "Mach doch mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber" wirs du wohl noch nie was davon gelesen haben.
Lässt du eigentlich auch deine Nahrung von anderen vorkauen?
 
AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

In dem "Katalog der Krankheiten" steht alles, was auch nur im Mindesten vom Durchschnitt abweicht und tatsächlich ist ja der Begriff Krankheit mittlerweile genau so definiert. Die Inquisition hätte es nicht besser machen können.
So gesehen ist dann auch klar, weshalb Sucht als Krankheit gilt, auch wenn es nur eine Charakterschwäche ist.
Charakterschwächen aber natürlich auch Charakter jedweder Ausprägung werden heutzutage als pathologisch angesehen: brave new world der Durchschnittsmenschen. Durchschnittlich dumm, durchschnittlich leichtgläubig, durchschnittlich fügsam, so soll man sein.

WHAT?! :ugly: Suchterkrankungen als Charakterschwäche abzutun ist echt starker Tobak.
 
AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

Seit den 70er Jahren wird zu dem Thema Sucht und Abhängigkeit relativ viel Forschung betrieben. Aber bei deiner Einstellung "Dazu bitte mal eine Quellenangabe!", "Mach doch mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber" wirs du wohl noch nie was davon gelesen haben.
Lässt du eigentlich auch deine Nahrung von anderen vorkauen?

Ja, genau darum bitte ich ja um deine Quellen. Aber da kommt ja nichts von dir!

Sich weigern die Arbeit unzähliger Wissenschaftler anzuerkennen steht übrigens nicht als Krankheit im ICD - das ist dann wohl eine Charakterschwäche.
 
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Und PCGH wird dann zu einem Portal von Geisteskranken für Geisteskranke...schöne Zukunft die da Verhandelt wird.

Vielleicht gibt es dann demnächst Umerziehungslager für verrückte Jugendliche die den ganzen Tag XBOX spielen wollen.
 
AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

Lol....
Die sollen den Kids einfach die daddeltechnik wegnehmen und fertig.

Harter "Entzug".....

So ein kaese......
 
AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

Und PCGH wird dann zu einem Portal von Geisteskranken für Geisteskranke...schöne Zukunft die da Verhandelt wird.

Vielleicht gibt es dann demnächst Umerziehungslager für verrückte Jugendliche die den ganzen Tag XBOX spielen wollen.
Ich habe gerade ein neues Nachhilfekindchen, dessen einziger Lebenssinn mit seinen 15 Jahren in Fortnite besteht. Er schläft kaum, lernt nicht, schwänzt die Schule und ist tierisch aggressisv, wenn er nicht spielen kann und daddelt über 8h am Tag.

Den sehen ich jetzt 2 x 1h in der Woche und versuche ihn schon lange davon zu überzeugen, dass er sich sein Leben zerstört. Es scheint hoffnungslos zu sein. Aber Schuld an seinem Zustand sind natürlich die bösen Flüchtlinge. Da habe ich jetzt ein Stück Arbeit, um ihm einen "gesunden" Umgang mit Spielen beizubringen. Z.B. Hausaufgaben machen, eine Partie als Belohnung spielen, nächste Hausaufgabe machen, nächste Partie zur Belohnung. Etc...

In dem "Katalog der Krankheiten" steht alles, was auch nur im Mindesten vom Durchschnitt abweicht und tatsächlich ist ja der Begriff Krankheit mittlerweile genau so definiert. Die Inquisition hätte es nicht besser machen können..
Ich finde das hier. Einzig das Verhalten der Sozialgerrichte könnte man mit "Abweichung von der Norm" bezeichnen, wobei die Normwerte eine große Bandbreite haben, Und ja, 8h videospiele am Tag ist nicht "normal", oder? Da geht bei jugendlichen viel verloren, was zu einer "natürlichen" Entwicklung gehört, oder?

Hast Du einen Link, der Deine These unterstützt, damit wie eine Diskussionsbasis finden? Im "Katalog der Krankheiten" finde ich jetzt auf die Schnelle nichts zu Deiner These:
DIMDI - ICD-10-GM Version 2018
_____________________________________________

Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die klare Abgrenzung des Kranken vom Gesunden durch Schwankungsbreiten einer Skala von leichten bis schweren Störungen an ihre Grenzen. Insofern ist auch die Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kein hinreichender Bezugspunkt für die Definition eines Krankheitsbegriffs: "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen."
Public Health versteht Gesundheit und Krankheit nicht als statisch, sondern als ineinander übergehende Zustände mit einem Zwischenbereich grenzwertiger Phänomene. Für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist der WHO-Gesundheitsbegriff ausdrücklich nicht als Maßstab gewählt. Hier kommt dem Krankheitsbegriff die Funktion zu, den Versicherungsfall Krankheit zu definieren und die Leistungspflicht der Krankenversicherung auszulösen.
Die Sozialgerichte definieren Krankheit im Sinne der GKV als einen regelwidrigen Körper- oder Geisteszustand, der Behandlungsbedürftigkeit und/oder Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat.
Quelle: Krankheit | K | Lexikon | AOK-Bundesverband
 
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AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden

Hier gibt es ja ein paar krasse Suchtexperten mit noch krasseren Lösungsvorschlägen. Ich finde das nicht verkehrt und sehe das auch nicht als Angriff auf meine Angewohnheiten oder mein Hobby. Es geht hier wirklich um Leute, die im echten Leben nicht mal mehr grundlegend funktionieren und nicht mehr alleine aus dem Sumpf rauskommen.
 
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Bei mir ist es keine Sucht sondern eine Aversion, z.B. gegen Battle Royale, generell Multiplayer und alles von EA :ugly:
 
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Ich habe gerade ein neues Nachhilfekindchen, dessen einziger Lebenssinn mit seinen 15 Jahren in Fortnite besteht. Er schläft kaum, lernt nicht, schwänzt die Schule und ist tierisch aggressisv, wenn er nicht spielen kann und daddelt über 8h am Tag.

Den sehen ich jetzt 2 x 1h in der Woche und versuche ihn schon lange davon zu überzeugen, dass er sich sein Leben zerstört. Es scheint hoffnungslos zu sein. Aber Schuld an seinem Zustand sind natürlich die bösen Flüchtlinge. Da habe ich jetzt ein Stück Arbeit, um ihm einen "gesunden" Umgang mit Spielen beizubringen. Z.B. Hausaufgaben machen, eine Partie als Belohnung spielen, nächste Hausaufgabe machen, nächste Partie zur Belohnung. Etc...

Vielleicht zeigst du ihm mal dieses Video hier:

YouTube

Selbst Affen können Videospiele zocken. Das ist nix besonderes. :lol:
 
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Achja, wie sich wieder die üblichen Verdächtigen in den Kommentaren gleich stigmatisiert fühlen, weil sie einfach nicht verstehen, dass es wirklich Menschen gibt, die Computerspiele auf eine ungesunde Weise konsumieren.
 
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Und ja, 8h videospiele am Tag ist nicht "normal", oder? Da geht bei jugendlichen viel verloren, was zu einer "natürlichen" Entwicklung gehört, oder?

hmm, aber 8h Schule und Hausaufgaben am Tag sind normal? Ich mein, das ist jetzt auch nicht der natürliche Lebensraum von Homo Sapiens.

Brutal gesagt, hängt es nur davon ab wie nützlich man etwas erachtet, ob man es toleriert, dass sich die Leute so viele Stunden damit auseinandersetzen, dass es sie zerstört. Wären wir im Mittelalter, wäre es nützlich die Kinder 12h aufs Feld zu schicken, also wäre es ok sie damit zu zerstören. Wir leben aber in der Bildungsgesellschaft, also ist es ok sie mit Wissen zu schleifen. Und solange man mit 8h Fortnite täglich nicht automatisch Millionär wird, fällt letzteres halt in die gleiche Schublade wie eine Schicht in der Kohlemine Anno 1800.

Natürliche Entwicklung wollen denke ich die Allerwenigsten. Konfomität zu dem was als nützlich erachtet wird schon
 
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