Ausgezehrte Entwickler: Games as a Service reizen Belastbarkeit dauerhaft aus

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Spieleentwickler waren bei attraktiven Arbeitsbedingungen noch nie Vorreiter. Doch während 7-Tage-Wochen früher nur kurz vor Release gefordert waren, sorgt die ständige Flut an neuen Inhalten und Updates für anhaltenden Dauer-Stress. Epic Games sei da ein Beispiel, Apex Legends hat mit anderen Problemen zu kämpfen.

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Für mich wäre so ein Job nichts. Ich arbeite um zu leben bzw. mir das Leben leisten zu können, aber ich möchte nicht leben um nur zu arbeiten.
Freizeit ist mir wichtig. Zeit mit Frau, Familie, Freunden oder guten Games zu verbringen - das ist was für mich zählt. Da verzichte ich lieber auf den ein oder anderen Euro, mach pro Tag 6-8h an 5 Tagen die Woche und habe meine Freizeit.

Die Entwickler tun mir schon irgendwie leid. Gefangen zwischen der Gier der Publisher und unersättlichen Spielern. Nicht schön.
Ich selber kann mit den Games-as-Service nichts anfangen. Ich bevorzuge SP Games.
 
Die armen Entwickler leiden darunter das die Spieler immer neues Zeugs wollen und dann müssen es auch noch Multiplayerspiele sein. Bei Singleplayer dürfte die Belastung der Entwickler geringer sein, der Spielinhalt der Probleme macht dürfte geringer sein.
Aber warum verlieren Youtuber tausende Abonnenten wenn sie mal wenige Tag Urlaub haben? Sind die Abonnenten schon solche Suchtis das sie ohne ein Video ihrer Youtuber nicht mehr den Tag überleben? :nene:
Sowas ist einfach nur Krank! Ich hoffe in Zukunft wird sich das zumindest für die Entwickler ändern, ich bevorzuge mehr Freizeit zu haben anstatt den Feierabend für den Arbeitgeber zu opfern! Bringt doch nix ausser mehr Geld, falls die Überstunden bezahlt werden, aber es gibt wichtigeres als Geld.

Wie sieht das ganze eigentlich bei Indie-Entwicklern aus?
 
Möglicherweise sollte hier "jemand" etwas eingreifen - sodass Online-Spiele oder solche die eine ständige Internet Verbindung maximal 4-6 std pro Tag von einen Account bespielt werden können. Weil Leute die noch mehr Stunden am Tag dahinsuchten längst in einer Art Realitätsverzerrung leben. Die Publisher könnten also selbst dafür sorgen, dass die Spieler und Spielentwickler nicht zur Überlastung zocken und arbeiten müssen.

Außerdem würden mit einer Zeitlimitierung auch die Feierabend-Spieler und solche die ihr Real-Leben nicht vor die Hunde gehen lassen unter fairen Bedingungen (etwas fairer) an Wettkampf teil nehmen können. - Denn was man seit Jahren beobachten kann - dass bei allen Online-Spielen der Zeitaufwand den man investieren muss im Wahnsinnsbereich liegt, sobald man sich in Ranglisten und ähnlichen gut positionieren möchte.

und Leute die 24 std am Tag in einen Spiel sind verwenden sowieso Bots und betrügen oft anderwertig - oder machen Accountsharing. aber die Publisher haben natürlich Angst - dass bei einer Studenlimitierung - die Spieler sofort zu einen anderen Spiel greifen und nicht mehr zurückkommen.. Dann müsste so eine Maßnahme eben von anderer Stelle der Branche auferlegt werden...
 
Das ist die Reaktion daraus was für eine Community inzwischen hat. Die User selbst möchten es genau so haben. Ein Bug oder Fehler sollte am besten innerhalb weniger Stunden gefixt werden, gerne auch Sonntags. Da man ja immer genau dann einen Bug hat wenn man grad mal wieder Zeit zum spielen hat. Mich wundert das nicht, ich frag mich nur wo das hinführen wird.
 
Tja, hab paar von diesen Menschen getroffen 70 Std Woche, immer nur kurz angebunden, immer nur Stress. Das zeichnet den Körper nach einiger Zeit 3-4 Jahre kann das der Körper kompensieren, aber danach gehts steil berg ab.

Und mit dem Geld bekommt man keine Gesundheit, die Schulmedizin behandelt eh nur noch die Symptome. Auf so einen Pillen altag hätte ich keinen Bock.


Natürlich senden diese Youtuber, Twitcher, Influencer den ganzen Tag und fast jeden Tag. Sonst müssten Sie sich einen richtigen Job suchen und das haben sich doch versucht zu umgehen.

Zu den Zuschauern, es sind doch fast nur Kiddies, unsere durfte heute mit der Freundin 1 Std Minecraft spielen. Wir haben das Teil ausgemacht und es hinterließ zwei Phantasie und Seelenlose gestallten zurück, die nichts mit sich anzufangen wussten.
 
Tja, hab paar von diesen Menschen getroffen 70 Std Woche, immer nur kurz angebunden, immer nur Stress. Das zeichnet den Körper nach einiger Zeit 3-4 Jahre kann das der Körper kompensieren, aber danach gehts steil berg ab.

Und mit dem Geld bekommt man keine Gesundheit, die Schulmedizin behandelt eh nur noch die Symptome. Auf so einen Pillen altag hätte ich keinen Bock.

völlig richtig, wir arbeiten einfach alle nur noch halbtags oder weniger und die Welt dreht sich im gleichen Tempo weiter. Was dann liegen bleibt ist eben dann so. So macht man Umsatz :)
 
völlig richtig, wir arbeiten einfach alle nur noch halbtags oder weniger und die Welt dreht sich im gleichen Tempo weiter. Was dann liegen bleibt ist eben dann so. So macht man Umsatz :)

Es gab eine Zeit in der es auch ohne Extreme maximalen Konsum funktioniert hatte, und die Qualität vieler Produkte war besser. Sind wir auf diesem Planeten nur um uns tod zu arbeiten, damit wir alle bis zu unserem Ende jeden Scheißt ausprobiert und konsumiert haben?

Tja, der American Style wurde in Europa, besonders Deutschland längst installiert. Die Schere geht weiter auseinander, 40% Reich / 40% Arm und 20% Obdachlos, die Frage ist wollen wir das? Und bitte keine Antworten wie, solange man Reich ist...

Reichtum an sich ist eh schlecht verteilt. jemand der Millionenerbt hat nie selbst was geleistet.
 
völlig richtig, wir arbeiten einfach alle nur noch halbtags oder weniger und die Welt dreht sich im gleichen Tempo weiter. Was dann liegen bleibt ist eben dann so. So macht man Umsatz :)

Wenn man mit seinem Leben nichts anzufangen weißt, so ist es vielleicht nicht verkehrt nur zu arbeiten, dann kommt man nicht auf blöde Ideen.
 
völlig richtig, wir arbeiten einfach alle nur noch halbtags oder weniger und die Welt dreht sich im gleichen Tempo weiter. Was dann liegen bleibt ist eben dann so. So macht man Umsatz :)

Dieser Denkansatz überholt sich so langsam. Viele Stunden machen, bedeutet nicht automatisch gleichsam gestiegene Produktivität. Ausgeruht kann man in weniger Stunden oftmals mehr erreichen, als ausgelaugt in möglichst vielen.
Es ist nicht immer die Quantität die zählt.
 
Tja, hab paar von diesen Menschen getroffen 70 Std Woche, immer nur kurz angebunden, immer nur Stress. Das zeichnet den Körper nach einiger Zeit 3-4 Jahre kann das der Körper kompensieren, aber danach gehts steil berg ab.

Und mit dem Geld bekommt man keine Gesundheit, die Schulmedizin behandelt eh nur noch die Symptome. Auf so einen Pillen altag hätte ich keinen Bock.


Natürlich senden diese Youtuber, Twitcher, Influencer den ganzen Tag und fast jeden Tag. Sonst müssten Sie sich einen richtigen Job suchen und das haben sich doch versucht zu umgehen.

Zu den Zuschauern, es sind doch fast nur Kiddies, unsere durfte heute mit der Freundin 1 Std Minecraft spielen. Wir haben das Teil ausgemacht und es hinterließ zwei Phantasie und Seelenlose gestallten zurück, die nichts mit sich anzufangen wussten.

Zum letzten Teil.
Ja diese blöden Schauspieler und Entertainer, hätten sie blos einen richrigen Job gelernt, in dem sie noch mehr Arbeiten für weniger Geld und mit keinerlei persönlichen Entfaltungsmöglichkeit.
Stattdessen verdienen sie ihr Geld, mit was ihnen auch noch Spaß macht.



@Topic
Ich versteh nicht, wie man mehr als 40h/W Arbeiten kann. Für 1-2 Wochen vielleicht, dann möchte ich aber eine hohe Kompensation in Urlaub, nicht Geld.
Der Job unterstützt mein Leben, er ist es nicht.
Die 35h/W fand ich bis her am besten zum Arbeiten, habe das selbe geleistet, wie mit 40h/W.
 
Möglicherweise sollte hier "jemand" etwas eingreifen - sodass Online-Spiele oder solche die eine ständige Internet Verbindung maximal 4-6 std pro Tag von einen Account bespielt werden können. Weil Leute die noch mehr Stunden am Tag dahinsuchten längst in einer Art Realitätsverzerrung leben. Die Publisher könnten also selbst dafür sorgen, dass die Spieler und Spielentwickler nicht zur Überlastung zocken und arbeiten müssen.

Die Publisher sollen wie jeder reguläre Arbeitgeber einfach dafür sorgen, dass genug Manpower vorhanden ist und das die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter gut sind. Wenn nicht, dann werden sie auf Dauer eh keine vernünftigen Mitarbeiter mehr finden. Heute kann man sich als Arbeitnehmer mit vernünftigem Lebenslauf und Ausbildung seinen Job doch aussuchen. Wenn irgendwelche IT Nerds es halt nicht schaffen den Popo hoch zu kriegen und den Job zu wechseln, Pech gehabt.

Eine Zeitlimitierung eines Spiels halte ich für Blödsinn. Wenn man wenig Zeit hat muss man sich halt realistische Ziele setzen und eben nicht erwarten, dass man das gleiche erreicht wie andere die sehr viel mehr Zeit und Mühe in ein Spiel stecken. Im realen Leben jammert ja auch keiner, dass er mit 1x die Woche Training nicht plötzlich Profifussballer wird oder ohne Arbeit in seine Gitarrrenskills zu stecken, das Instrument genauso gut spielt wie welche die eben dies tun.
Hab früher auch WoW Classic gezockt und mich hat es auch nie gestört, dass ich eben nicht alles sehen und erreichen kann. Hab das eher als Ansporn verstanden.
 
völlig richtig, wir arbeiten einfach alle nur noch halbtags oder weniger und die Welt dreht sich im gleichen Tempo weiter. Was dann liegen bleibt ist eben dann so. So macht man Umsatz :)

Würde mich als interessieren, ob du nach einer Maxime bereit wärst hier über Wochen und Monate so enorme Überstunden zu schieben. Außerdem sinkt die effektive Produktivität eh nach 6 Stunden massiv.

Wenn man aber sonst nichts im Leben hat außer Arbeit und Geld, dann kann man natürlich nach immer mehr Umsatz schreien. Aber oft sind es dann die Leute, die nicht die dafür notwendige Arbeit leisten müssen.

Was liegen bleibt, wird am nächsten Tag gemacht oder man stellt einfach mehr Leute ein oder bildet diese aus. Würde auch mal was gegen den oft angepriesenen Fachkräfte-Mangel oder die Arbeitslosigkeit tun.

Ich persönlich bin an einem Punkt, wo mir Geld weitaus nicht mehr so wichtig ist, wie vor 10 Jahren. Vor allem wenn man mal Phasen hatte, wo man eine 7 Tage-Woche mit 20-30 Überstunden die Woche hatte. Und das über Wochen. Ich schätze meine Freizeit nun mehr und würde auch weniger Geld für weniger Arbeit vorziehen als das aktuelle Streben nach immer mehr und mehr. Dafür habe ich ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben :)
 
völlig richtig, wir arbeiten einfach alle nur noch halbtags oder weniger und die Welt dreht sich im gleichen Tempo weiter. Was dann liegen bleibt ist eben dann so. So macht man Umsatz :)

Den meisten Umsatz muss man machen, um Investitionen zu tätigen, mit denen man größeren Umsatz machen kann. Von solchen "Selbstläufern" wird nicht die Lebensqualität uns manchmal noch nicht einmal unbedingt der Wohlstand als isolierte Kenngröße gesteigert. Kurz, selbst als Turbokapitalist ist man gut beraten, den Menschen Zeit zum Konsumieren zu geben. :D

Für jeden, der ganztags arbeitet, braucht man schlimmstenfalls zwei Mitarbeiter, die halbtags arbeiten. Von diesen beiden kann zwar keiner vom Einkommen her so stark konsumieren wie der Fulltimer, aber dafür gibt es einen mehr, der vorher nur von Sozialhilfe (also fast gar nicht) konsumieren konnte.
Entfernt man sich von der Milchmädchenrechung, wird es nicht schlechter, sondern sogar noch besser: Geringer belastete Arbeiter sind bereits produktiver, während sie arbeiten - höhere Effektivität bei geringerer Fehlerquote. Sie fallen zudem weniger häufig wegen Krankheit und Überarbeitung aus. Sie fordern weniger und streiken seltener (bis gar nicht). Durch sinkende vergesellschaftete Kosten für Volksgesundheit und Sicherung des Lebensunterhalts für Nichtverdiener sinken auch die Abgaben sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer: letztere können zudem mit geringerem Einkommen auch mehr anfangen.

In Kreativberufen kommt noch hinzu, dass sich die Zahl der Ideen und Perspektiven bestenfalls verdoppelt. Das leitet wieder aufs eigentliche Thema über: Spieleentwicklung war schon immer auch produzierendes Handwerk, inzwischen ist es aber in vielen Unternehmen nur noch produzierendes Handwerk, also Fertigung nach Schema F.
Spiele werden von zunehmend uninspierten Mitarbeitern entworfen und von überarbeiteten Mitarbeitern programmiert und von Leuten gespielt, die neben ihrem Broterwerb kaum noch Zeit haben, sie zu spielen oder die Nerven, sich auf neue Konzepte einzulassen.
Das kann's ja nicht sein.
 
Hausgemachtes Problem, nur sollen se net so rumheulen.
Wenn man so Geldgierig ist, soll man auch mit den Konsequenzen leben :D
 
Nochmals danke für den Hinweis zur Doku von Netflix, gleich ma recherchieren.

Ja, die Branche macht sich in gewisser Weise selbst kaputt, allerdings eher auf dem Rücken derjenigen, die nur durch ihre Liebe zum Beruf sich dort noch halten, dabei allerdings ausgebeutet werden ohne die Möglichkeiten, sich selbst zu organisieren und sich zu wehren.

Man würde sich übrigens auch in Deutschland wundern, wie häufig aktiv die Gründung von Betriebsräten verhindert wird oder die Ausbeutung von Mitarbeitern auf Höhe des Mindestlohns (oder durch "Kreativität" sogar unter diesem) erfolgt...
 
Ich würde es begrüßen, wenn die Entwickler eine Gewerkschaft gründen würden. Dies wäre definitiv ein erster Schritt aber als Folge würden die Publisher als Strafe noch mehr Überstunden/Drecksarbeit aufgeben um genau jene rauszuekeln. Macht aber jeder mit, gibt es keinen eisernen Griff mehr. Spieleentwickler werden ist halt immer noch "cool" aber die Bezahlung ist mies.

Jedoch ist es auch so, dass die Produktivität seit Jahrzehnten moderat steigt die Bezahlung jedoch stagniert. Dies ist nicht nur auf die USA beschränkt sondern ist ein Symptom für den Kapitalismus der alles und jeden auffrisst, alles und jeder ist eine Ressource die man zu Geld verarbeiten kann, die Lebenszeit aller miteinbegriffen. Die Frage ist dementsprechend wie "gierig" (oder nicht) der Arbeitgeber ist. Ist er fair, sorgt er für seine Mitarbeiter in unterschiedlicher Art und Weise und das kann sich jeder selber beantworten, denn Top-Manager werden sich so eine Frage zu etwa 90-95% niemals stellen.
 
Daran schuld sind eigentlich nur die Mitarbeiter, die es mit sich machen lassen. Wer freiwillig so viel arbeitet und nicht nach hause geht, darf sich hinterher nicht drüber beschweren. Wenn das Spiel trotz Unterbesetzung trotzdem fertig wird, hat der Publisher ja alles richtig gemacht.

Man kann in speziellen Fällen mal ne Stunde oder auch 2 länger machen aber wenn normalerweise Feierabend ist, dann bleibt der Rest halt liegen. Zumal ich jede Minute auch wieder abfeier, die ich irgendwann mal zu viel gemacht habe.
 
Tja überall ist der Konsum Wahn.... wieso kaufen manche alle 3 Jahre ein neues Auto.. ist überall so ich kenne welche die Kaufen Spiele einfach so egal Hauptsache gekauft.

Die Entwickler sollten sich einfach mal zusammen tun eine Gewerkschaft gründen, das Problem in der Heutigen Gesellschaft ist auch die meisten nehmen alles in Kauf und denken nicht mehr an sich nur noch Geld Geld überstunden usw.... bis sie merken dass das wichtigste auf der Welt die Zeit und Gesundheit ist.
 
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