Blizzard sieht PC noch immer als wichtigste Plattform

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Blizzard hat in den letzten Jahren immer wieder Wege gesucht, durch Veröffentlichungen auf diversen Plattformen neue Käuferschichten anzusprechen. Trotzdem ist der PC weiterhin der klare Fokus des Entwicklerstudios. Das versicherte Präsident J. Allen Brack in einem Interview.

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Der PC wird auch weiterhin die wichtigste Plattform bleiben, als Ideengeber, kreativste Plattform, Individualisierungsort, Höchstleistungsgeber, als Trendsetter usw. In allen diesen Bereichen kann kein anderes Medium dem PC das Wasser reichen, und das auch in absehbarer Zeit nicht.

Was nun die Meinung von Blizz ist, oder von allmonatlich eintrudelnden Anäl-ysten und Ex-perten, das interessiert das Faktische reichlich wenig. Und das ist ja zu sehen. Selbst Parastienkartelle mit künstlicher Leistungsverknappung und Verteuerung, pro neuer Generation, wie das aktuelle von AMD und Nvidia, können die Attraktivität des PC nicht stoppen.
 
Logisch das für Blizzard der PC nach wie vor die wichtigste Plattform ist.
Hier verdient man mit dem Verkauf von Games kaum noch Geld, aber sehr viel mit dem "Service" dahinter.

King ist King

Produkte von Blizzard konnten weniger überzeugen, hier ging der Umsatz zurück. Dafür macht Activision das Investieren in die Zukunft und das Timing von Inhalten verantwortlich. Durch den Erfolg der Overwatch-Liga, sowie kommende Events, Helden, Karten und „neue kosmetische Gegenstände“ sind Ausblick und Erwartungen aber positiv. Gestützt wird diese Perspektive durch die kommende Erweiterung für World of Warcraft, die Vorbesteller und Spieler anzieht. Erwartet wird, dass die Rentabilität von Blizzard im Jahresverlauf weiter steigen wird.

Am Profitabelsten bleibt jedoch der Konzernteil mit dem größten Umsatz: King und Candy Crush verzeichneten zweistellige Wachstumsraten bei einer Rentabilität von 34 Prozent, welche Activision mit 25 und Blizzard mit 27 Prozent (noch) nicht erreichen. Smartphone-Spiele schlagen klassische Videospiele bei Mikrotransaktionen also nach wie vor, die Lücke schließt sich allerdings.
Activision Blizzard: Bilanzen zeugen vom Erfolg mit Mikrotransaktionen - ComputerBase

Activision als Vorbild für Umsatz

Obwohl dort 2017 keine neuen Produkte veröffentlicht wurden, hätten gute Umsätze erzielt werden können; „der echte Wert liegt in kontinuierlichen Umsätzen, die eine Marke generieren kann“, urteilt DFC. Dies zeigt sich in jedem Quartalsbericht von Activision erneut, wo Mikrotransaktionen kontinuierlich an Umfang und Bedeutung zunehmen. Als Königsweg sehen die Marktforscher dabei die Verbindung klassischer Spiele mit dem Live-Service-Modell – also Titel, die für 60 Euro verkauft und anschließend stark monetarisiert werden.
Mikrotransaktionen: Live-Service lukrativer als Spieleverkaeufe - ComputerBase

Das für Blizzard der PC nach wie vor sehr wichtig ist, zeigt dass Versagen des Konzerns weil man den Mobile-Trend "verschlafen" hat.

Interessant ist dabei die geographische Vorherrschaft der beiden Lager: Allein durch Mobile-Games zeigt sich Asien für rund 62 Prozent der weltweiten Umsätze der Free-to-Play-Sparte verantwortlich, während aus Europa und Nordamerika rund 80 Prozent der weltweiten Umsätze mit Premium-Games stammen. Bei Betrachtung der Plattformen zeigt sich indes ein klares Bild: Über die Hälfte des Gesamtumsatzes entfällt mit rund 61 Milliarden US-Dollar auf Mobile Games, es folgt der PC mit knapp 38 Milliarden US-Dollar und anschließend die Konsolen mit knapp 13 Milliarden US-Dollar. Rund 5 Milliarden und knapp 7 Milliarden US-Dollar entfallen auf die Segmente „Gaming Video Content“ und Virtual sowie Augmented Reality.
Videospiele-Markt im Jahr 2018: Vier Fuenftel des Umsatzes mit Free-to-Play-Titeln - ComputerBase
Mobile Games nähern sich zwei Drittel des Gesamtumsatzes

Geschätzte 8,9 Milliarden US-Dollar sollen Verbraucher weltweit im August dieses Jahres für digitale Videospiele und In-Game-Inhalte ausgegeben haben, wie SuperData Research berichtet. Das entspricht einem knappen Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: Im August 2018 wurden lediglich rund 7,47 Milliarden US-Dollar an Umsatz erzielt. Damit liegt der diesjährige August hinter rund 9,2 Milliarden und 9 Milliarden US-Dollar Umsatz in Juni und Juli zurück und skizziert folglich einen stagnierenden Markt.

Eine Aufschlüsselung in die drei Sparten Mobile Games, Konsolenspiele und PC-Spiele zeigt schließlich ein gewohntes Bild: Die letztgenannten beiden sind rückläufig, während lediglich das Segment der Smartphone- und Tablet-Spiele weiterhin wächst. Im vergangenen Monat waren die Mobile Games somit für rund 62 Prozent des gesamten Branchenumsatzes verantwortlich. Im August 2018 waren es noch ungefähr 57 Prozent. Auch die Zusammenfassung des gesamten letzten Jahres bescheinigt den Mobile Games hinsichtlich des Umsatzes die absolute Mehrheit.
Umsatz mit Videospielen: World of Warcraft Classic bleibt hinter Battle for Azeroth - ComputerBase

PC und Konsolen-Games sind also rückläufig, wie es hier CB richtig darstellt.
Dazu kommt ein weltweites Ungleichgewicht, weil Mobile-Games in Asien viel stärker verbreitet sind.
Europa und Nordamerika sind zwar Konsolen und PC-Hochburgen, können aber nicht annähernd mit den Handy-Games mithalten, was Umsatz und Gewinn betrifft.


Blizzard ist also nur endlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht, und versucht jetzt da zu wachsen wo viele schon seit Jahren sehr erfolgreich sind.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die weltweiten Proportionen sich auch bei Blizzard abbilden.
 
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Der PC als solches ist ja auch garkeine Plattform in dem Sinne. Es ist ein Kasten, in dem man die Teile ein- und ausbauen kann, die für den Betrieb eines Betriebsystems nötig sind.

In dem Sinne sind Handys, Laptops und Konsolen sind vom technischen gesehen her ja auch nur PCs. Nur eben halt mit fest verbauter Hardware und customized Betriebsystem. Aber im Endeffekt funktionieren sie auf dieselbe Weise. Mit denselben HW Teilen und Linux/Windows Basis.

Damals waren die Unterschiede noch größer als heute. Aber das man sich dem modernen PC architektonisch immer weiter angenähert spricht ja auch Bände.
 
Schön dass die das als wichtig empfinden. Schöner wärs wenn die das auch mal zeigen. Wenn die langsam nicht mal was komplett neues liefern, das einschlägt wie eine Bombe seh ich auf Dauer schwarz für den Verein. Man kann eigentlich nur erwarten dass das nächste Addon für Wow kommt und vllt. Diablo 4, aber mal ehrlich, braucht Diablo noch 5 weitere Teile oder sollten die vllt. doch mal was komplett neues entwickeln? Alles was die machen gabs, bis auf Overwatch, schon in den 90ern!
 
In dem Sinne sind Handys, Laptops und Konsolen sind vom technischen gesehen her ja auch nur PCs. Nur eben halt mit fest verbauter Hardware und customized Betriebsystem. Aber im Endeffekt funktionieren sie auf dieselbe Weise. Mit denselben HW Teilen und Linux/Windows Basis.

Gerade auf Smartphones trifft das definitiv nicht zu.
 
warum sollte man den PC aufgeben? man sollte ihn eher deutlich Pushen. Kein Sony / Nintendo / Microsoft die jeweils die hand auf halten und X% prozent kassieren. Gerade die großen Puplischer kommen mit eigenen clients und so bleibt die kohle komplett bei Ihnen hängen.
 
PC und Konsolen werden nicht "aussterben".
Die mobile Sparte steht in keinster Weise in Konkurrenz zu PC oder Konsolen, sie bedient eine ganz andere Zielgruppe.
Daher finde ich den Vergleich zwischen diesen 3 auch falsch.

BTW werden in Zukunft sowohl PC wie auch Konsole zulegen:
Global_Games_Market_2012-2021_per_Segment-1.png

Nur weil der Marktanteil dieser beiden sinkt heißt das nichts, denn wie schon erwähnt stehen sie schlicht und einfach nicht in Konkurrenz zueinander.
 
jenseits der technischen Unterschiede sind die Differenzen in der Spielkultur viel wesentlicher. Wir sollten aufhören Spieleplattformen über technische Definitionen zu separieren, sondern dazu übergehen zuerst den Menschen der spielt zu betrachten.

Lootboxen sind finanziell erfolgreich, es gibt Spieler die mögen das wie Rubbel-Lose an der Tankstelle. Wenn man in diesem Milliardenmarkt der es bereits geworden ist Geld verdienen will, dann muss man sich zuerst fragen wie man dieses psychologische Profil des Endkunden am besten bedient. Auf welcher technischen Plattform dieser Kunde dann zu finden ist, wäre in dem Fall zweitrangig.

Pay2Win ist ein weiteres Beispiel. Ein Teil der Spielerkultur verehrt den Gedanken, dass Übung den Meister macht, man darüber "gut" wird und sich sein Erfolgserlebnis erschließt. Generation Counter-Strike könnte man das nennen. Ein anderer Teil der Spielerschaft ist zufrieden wenn das reine Investieren von Zeit in ein Spiel dafür sorgt, dass der Charakter "stärker" wird, obwohl die Anforderung an den Spieler auf der Stelle tritt, oder sogar weniger wird je länger das Spiel andauert. Dann gibt es die dritte Gruppe, die will Erfolg im Spiel mit jedem Mittel. Und wenn das Geld kostet, dann legen diese Spieler Geld dafür auf den Tisch. 5€ für den schnellen Boost, das kaufen die, weil der gekaufte Erfolg gefühlt einen Wert haben für diese Spieler und die 5€ nicht. Kauf dich frei vom Frust des Alltags, den wir auf das Spiel ausgeweitet haben, damit Konsum dich glücklich machen kann. Wenn man zurück an die 80er Arcade denkt, dann weiß man, dass diese Spieler schon immer existierten und sich Spiele schon immer auf diese Spieler ausgerichtet haben, weil die so verdammt profitabel sind. Sonst gäbe es keinen Bildschirm der sagt "Insert Coin to Continue", sondern nur Game Over GitGood. Drei Gruppen, alle drei verschroben auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Blizzard hat sein Image mit Spielen aufgebaut, die sich an die erste und die zweite Gruppe von Spielern richtet. Das war gut, solange WoW als das profitabelste Spiel aller Zeiten galt, aber seit Mobile ist das nicht mehr so. Das Management will halt nicht nur die Spieler, es will auch die Spieler die plötzlich mehr Umsatz versprechen.


Wieviel Spieler von einer Sorte eine technische Plattform anziehen kann liegt an drei Faktoren. Erstens, als was die Plattform vermarktet wird. Da sind Smartphones klar im Vorteil, weil die gelten in erster Linie immer noch als Telefone, obwohl das der geringste Teil der Geräte ist. Dann sind da die Regeln desjenigen der die Plattform betreibt und wie gut der Controller ist. Jeder Entwickler der auf Playstation etwas herausbringen will, muss mit Sony ein Lizenzabkommen schließen, wenn da drinsteht keine Lootboxen, dann sind die tot. Klar hätte Blizzard WoW auch auf Konsole gebracht, aber die Konsolen wollten das gar nicht, weil das nicht gut für deren SpielerÖkosystem gewesen wäre. Sony braucht keine Spieler die nur ein Spiel zocken, die wollen Spieler die sich jeden Monat für 60€ was neues kaufen, nicht für 10€ ein Abo verlängern. Diese Form von Kontrolle zeichnet die Konsolen aus. Deswegen wird der Kampf gegen Ausnutzen von Suchtverhalten in Spielen in Zukunft auch nicht über Regulierung der Entwickler stattfinden, sondern über Regulierung der Plattformbetreiber. Über Touchscreen mit elend viel Lag lässt sich ein Actionspiel auch schlechter zocken als mit Controller oder Gamingmaus auch klar.

Die Kombination aus geringer Regulierung seitens des Plattformbetreibers, schlechtem Controller und hoher Verfügbarkeit macht das Smartphone dann zum Sammelbecken für Spiele mit fragwürdigem psychologischem Unterbau und Geschäftsmodell. Trotzdem gibt es diesen Typus von Spieler auch anderswo und den Versuch der Erschließung dieser Spieler erleben wir in den letzten 10 Jahren. Das Resultat, früher war Super Mario ein Casual Jump and Run, heute ist es fast schon das most hardcore Spiel auf dem Markt. Keine Stufenanstiege die einen über Zeit unbesiegbar machen, keine Microtransaktionen die effektiv versteckte Cheatcodes sind. Nimm die unendlich Leben raus und das Ding wäre härter als Dark Souls es je gewesen ist.
 
Irgendwie klingt das für mich nach hohlem Gewäsch. Blizzard hat erst vor kurzem 800 Leute entlassen. Wenn ich meine Geschäftsbereiche erweitern will statt zu verschieben benötige ich aber mehr Personal statt weniger. Das passt einfach nicht zusammen....die Qualität wird irgendwo darunter leiden.:nene:
 
Irgendwie klingt das für mich nach hohlem Gewäsch. Blizzard hat erst vor kurzem 800 Leute entlassen. ...die Qualität wird irgendwo darunter leiden.:nene:

Blizzard zieht doch nur noch Geld aus den Marken und entwickelt quasi nichts Neues mehr.

Heroes of the Storm: Ist seit Anfang des Jahres tot. Die Entwickler wurden entlassen , neue Inhalte kommen nur noch alle 6 Monate raus (abgesehen von Skin-Packs)
Warcraft : Es gibt einen Remaster .. ui
Starcraft : Remaster
WOW : Remaster in Form von Classic
Hearthstone : Ab und zu kleine Addons
Overwatch : Keine Ahnung
Diablo : Immortal .. eingekauft von externen chinesischen Entwicklern

Ich freu mich schon auf die grossartige BlizzCON ! Die Ankündigungen werden der Hammer ! WOW Classic Burning Crusade , Skins für HotS und Overwatch , Release Date für Diablo Immortal und dann der Hammer ... Lost Vikings Remaster mit upscaling auf 4k ! :lol:

Blizzard ist tot. Ruhe in Frieden :(
 
Dann zähle mal 10 Teile auf, die sich unterscheiden, außer dem Prozessor..

Ich soll 10 Dinge aufzählen aber gleichzeitig soll ich das Wichtigste, das Herz eines jeden Rechners, den Prozessor, weglassen. Zumal die Prozessoren die größten Unterschiede aufweisen. Das, was du forderst ist also nicht so wirklich sinnvoll.
Man kann es natürlich darauf reduzieren, dass es alles Computer sind, das ist sicherlich richtig. Nur ist der PC wiederum nicht die Mutter aller Computer. Und genauso wenig kann man sagen, dass jeder Computer inklusive Smartphones ein PC ist, denn Smartphones unterscheiden sich nun mal in vielen Punkten von PCs, wenn man denn wichtige Unterscheidungskriterien zulässt und sie nicht ausschließen will, nur damit eine Aussage zutrifft.
Dass Peripherie über Bussysteme angeschlossen und Grafik von Grafikeinheiten berechnet wird, gab es schon vor dem PC. Siehe hier:
Apple II – Wikipedia

Es ist nun mal nicht zutreffend, dass ein Smartphone im Grunde genommen ein PC ist. Smartphones und deren Technik sind eigentlich sogar ein Gegenpol zum PC.

PS: übrigens entsprechen gerade moderne Computer in einer Sache nicht dem Neumann Modell. Stichwort SISD.

Mal ganz davon abgesehen: Wenn du dich auf Neumann beziehst, um zu sagen dass Smartphones PCs sind, dann kannst du direkt auch noch das Binärsystem anführen ;)
 
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Konsole ist ja ganz nett für mal eine Runde Fifa oder so.
PC ist und war schon immer die kreative Plattform und das wichtigste offene Plattform. Allein die Mod Com ist am PC Gold.
 
Ich soll 10 Dinge aufzählen aber gleichzeitig soll ich das Wichtigste, das Herz eines jeden Rechners, den Prozessor, weglassen. Zumal die Prozessoren die größten Unterschiede aufweisen. Das, was du forderst ist also nicht so wirklich sinnvoll.
Dann ist das aber Quatsch
Gerade auf Smartphones trifft das definitiv nicht zu
, nicht?

Nur ist der PC wiederum nicht die Mutter aller Computer.
In gewisser Weise schon.
Jeder Persönliche Computer beruht auf dem PC-Design.

Und genauso wenig kann man sagen, dass jeder Computer inklusive Smartphones ein PC ist, denn Smartphones unterscheiden sich nun mal in vielen Punkten von PCs,
Na, dann nenne doch die Unterschiede: ... .

Dass Peripherie über Bussysteme angeschlossen und Grafik von Grafikeinheiten berechnet wird, gab es schon vor dem PC. Siehe hier:
Apple II – Wikipedia
Auch ein Apple-Computer ist ein Personal Computer mit von Neumann Struktur.

Es ist nun mal nicht zutreffend, dass ein Smartphone im Grunde genommen ein PC ist.
Doch, genau das ist es.
Die Von-Neumann Struktur wird genau abgebildet mit einheitlichem Bus, Ein- / Ausgabeeinheiten, Peripherie und ZVE (Steuerwerk und Rechenwerk).

Smartphones und deren Technik sind eigentlich sogar ein Gegenpol zum PC.
Nein.

PS: übrigens entsprechen gerade moderne Computer in einer Sache nicht dem Neumann Modell. Stichwort SISD.
In welchem Gerät ist das verwirklicht?

Mal ganz davon abgesehen: Wenn du dich auf Neumann beziehst, um zu sagen dass Smartphones PCs sind, dann kannst du direkt auch noch das Binärsystem anführen ;)
Du hast nicht mal ansatzweise die von Neumann Struktur analysiert.

Wenn jetzt ein Harvard-System gekommen wäre ... .
 
In gewisser Weise schon.
Jeder Persönliche Computer beruht auf dem PC-Design.[...]
Auch ein Apple-Computer ist ein Personal Computer

Nein, nicht nach dem, was man heute unter "PC" versteht. Heute versteht man unter "PC" die Nachfahren des IBM PCs, also offene x86 Systeme. IBM hat damals auch nur bestehende Basen der Computertechnik aufgegriffen und diese als Grundlage für das verwendet, was man heute unter PC versteht. Ein Mac ist nach heutigem Wortgebrauch auch kein PC. Ein Mac ist ein Mac, auch wenn natürlich eine große Verwandtschaft zwischen Mac und PC besteht. Ein Smartphone hat jedoch auf Seiten der Hardware kaum etwas gemein mit einem PC. Ein Smartphone mit ARM Technik ist kein Nachfahre des IBM PC und ist nach heutigem Verständnis kein PC. Und da das Selbsterklärend ist, werde ich auf den Rest von dir nicht weiter eingehen.

PS:
Auf eines doch: Nur weil Hardware z.B. über Busse angebunden wird oder auf Neumann basiert macht sie das nicht zu einem (IBM) PC (wobei heutige Systeme im Gegensatz zu Neumann auf Parallelisierung ausgelegt sind).
Diese Art der Abstraktion, die du hier betreibst ist nun wirklich absolut nicht zielführend. Etwas so zu abstrahieren, dass man Dinge dann als "gleich" bezeichnen kann, wird der Sache als solches nicht gerecht. Man kann Dinge, wenn man es darauf anlegt, immer so weit abstrahieren, bis es zur Argumentation passt. Aber das ist kein guter, kein zielführender Ansatz in einer solchen Diskussion.

Beispiele:
Das Leben auf der Erde basiert auf Kohlenstoff. Sind deswegen alle Lebewesen der Erde als gleich anzusehen? Ist ein Mensch also daraus resultierend gleich einem Krokodil?
Ist ein x86 Prozessor ein ARM Prozessor, nur weil sie sich an die gleichen Gesetze der Physik halten müssen oder beide aus Silizium gefertigt werden?
Ist ein Smartphone ein PC, nur weil beide auf dem Neumann Prinzip beruhen?
Klar, wenn man diese extremen Abstraktionen gelten lässt, muss man alle drei Fragen mit "ja" beantworten. Geht man aber ein paar Lagen tiefer, geht man ans Eingemachte, dann muss man alle drei mit "nein" beantworten. Wenn man sich von der von dir erzwungenen Verallgemeinerung verabschiedet, dann ist ein Mensch kein Krokodil, ein x86 Prozessor kein ARM Prozessor, ein Smartphone kein PC.

Im Endeffekt lautet deine Argumentation: Smartphones und PCs sind Computer, Computer werden nach dem Neumann Prinzip gebaut (was in Bezug auf die Parallelisierung nicht mehr stimmt), und binden Hardware über Busse an, woraus folgt, dass Smartphones gleichzusetzen sind mit PCs.
Das wird der Sache aber nicht gerecht, weil einfach wichtige Kriterien und Merkmale ausgeblendet oder "wegabstrahiert" werden. Denn betrachtet man die Details, wird mehr als deutlich, dass ein Smartphone kein (IBM) PC ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nicht nach dem, was man heute unter "PC" versteht.
Doch.

Ein PC ist per Definition ein:
Ein Personal Computer (engl., zu dt. „persönlicher Rechner“, kurz PC) ist ein Mehrzweckcomputer, dessen Größe und Fähigkeiten ihn für den individuellen persönlichen Gebrauch im Alltag nutzbar machen; im Unterschied zu vorherigen Computermodellen beschränkt sich die Nutzung nicht mehr auf Computerexperten, Techniker oder Wissenschaftler.
Aber Fakten und Definitionen interessieren Dich ja nicht.

Heute versteht man unter "PC" die Nachfahren des IBM PCs, also offene x86 Systeme. IBM hat damals auch nur bestehende Basen der Computertechnik aufgegriffen und diese als Grundlage für das verwendet, was man heute unter PC versteht.
Man läßt heute das "IBM-kompatibel" weg, das ist alles.

Ein Mac ist nach heutigem Wortgebrauch auch kein PC. Ein Mac ist ein Mac, auch wenn natürlich eine große Verwandtschaft zwischen Mac und PC besteht.
Nein.
Du biegst Dir die Wahrheit so zurecht, wie Du sie brauchst.
Ein Mac ist heutzutage zu 99,9% hardwarekompatibel mit dem IBM-kompatiblen PC.
Nur ein einziges Teil ist anders, und das nur softwaremäßig.

Der Mac hat zu 100 % die Von-Neumann-Struktur (ich hab es schon ein paar mal verlinkt, aber die BUSSTRUKTUR ist das mitentscheidende Kriterium) und entspricht ansonsten voll der PC-Definition.

Auch der Urmac (128er) und alle folgenden Versionen waren "PCs".
Somit hat eigentlich Apple den PC begründet.


Ein Smartphone hat jedoch auf Seiten der Hardware kaum etwas gemein mit einem PC.
Sorry, das ist immer noch so falsch, wie vorher.
Ein Handy erfüllt zu 100% die PC-Definition, hat eine Von-Neumann-Busstruktur und genau EIN Bauteil, welches sich vom IBM-kompatiblen unterscheidet: den ARM-Prozessor.

Falls Du die Prozessorgeschichte kennst, weißt Du a, daß der ursprünglich von Acorn kommt.
Es war der erste massenhaft (falls man das so sagen kann) gebaute RISC-Prozessor.
RISC heißt Reduced Instructioon Set Computer.

Der Prozessor hat wenige, kurze Befehle.
Diese lassen sich viel schneller und ohne Nachdecodierung ausführen.
Der damalige Archimedes Heimcomputer schlug den Amiga mit dem M 68000-CISC Prozessor in der Programmausführung oft um den Faktor 10!.

Da der HC sehr teuer war (20.000 DM ) setzte er sich nicht durch, trotz der hohen Geschwindigkeit.

Und da das Selbsterklärend ist, werde ich auf den Rest von dir nicht weiter eingehen.
Da Fakten bei Dir ja keine Wirkung hinterlassen, glaub das nur weiter.

Auf eines doch: Nur weil Hardware z.B. über Busse angebunden wird oder auf Neumann basiert macht sie das nicht zu einem (IBM) PC (wobei heutige Systeme im Gegensatz zu Neumann auf Parallelisierung ausgelegt sind).
Vielleicht begreifst Du das irgendwann:

von-Neumann_Architektur.jpg ,

vergleichst es mit dem Handyschema und ein Kronleuchter geht auf.

Die Parallelisierung geschieht IM PROZESSOR, da die MMU ja auch dort sitzt, alles andere ist unverändert.

Diese Art der Abstraktion, die du hier betreibst ist nun wirklich absolut nicht zielführend.
Die ist absolut zielführend, weil sie auf Fakten beruht und nicht auf Möchtegernbelegen.


Etwas so zu abstrahieren, dass man Dinge dann als "gleich" bezeichnen kann, wird der Sache als solches nicht gerecht.
Das heiß Kategorisierung in der Wissenschaft.

Ist ein x86 Prozessor ein ARM Prozessor, nur weil sie sich an die gleichen Gesetze der Physik halten müssen oder beide aus Silizium gefertigt werden?
Nein.
Ein ARM-Prozessor ist vorwiegend ein RISC-Prozessor und hat einen anderen Befehlssatz, als ein x86er.
Der x86er wiederum ist ein CISC-Prozessor mit RISC-Elementen
Ab dem Pentium Pro verfügen die Intel-Prozessoren über eine vorgeschaltete Funktionseinheit, die komplexe Befehle in RISC-ähnliche einfache Befehle übersetzt, die ein RISC-ähnlicher CPU-Kern dann ausführt.
BEIDE sind von-Neumann-Strukturen, ebenso wie der Motoreola 68xxx als Hauptprozessor der frühen Macs.


Ist ein Smartphone ein PC, nur weil beide auf dem Neumann Prinzip beruhen?
Nein, weil es die Kriterien eines PCs zu 100% erfüllt.
Lies doch mal bitte genau, was ich schreibe.

Geht man aber ein paar Lagen tiefer, geht man ans Eingemachte, dann muss man alle drei mit "nein" beantworten.
Das Eingemachte lese ich Dir seit Seiten vor.
Anscheinen WILLST Du es nicht begreifen ... .

Im Endeffekt lautet deine Argumentation: Smartphones und PCs sind Computer, Computer werden nach dem Neumann Prinzip gebaut (was in Bezug auf die Parallelisierung nicht mehr stimmt), und binden Hardware über Busse an, woraus folgt, dass Smartphones gleichzusetzen sind mit PCs.

Lies noch mal ganz langsam von vorn, was einen PC ausmacht.

Das wird der Sache aber nicht gerecht, weil einfach wichtige Kriterien und Merkmale ausgeblendet oder "wegabstrahiert" werden.
Welche denn bitte?

Dann nenne endlich die genauen technisch-strukturellen oder Hardwareunterschiede zwischen PC und Handy.

Der Prozessor ist ja gegessen.
 
Sorry, das ist immer noch so falsch, wie vorher.
Ein Handy erfüllt zu 100% die PC-Definition, hat eine Von-Neumann-Busstruktur und genau EIN Bauteil, welches sich vom IBM-kompatiblen unterscheidet: den ARM-Prozessor.

Menschen und Affen unterscheiden genetisch auch nicht allzu sehr. Dennoch ist ein Mensch ein Mensch und kein Affe, so gering der Unterschied genetisch auch sein mag.

Das versteht man heute unter einem PC, entnommen von Wikipedia und das macht die Diskussion, die du hier anstrebst vollkommen obsolet:

„Obwohl bereits in den 1970er-Jahren üblich, wurde der Begriff „Personal Computer“, vor allem dessen Kurzform „PC“, ab 1981 im Sprachgebrauch zunehmend und exklusiv mit dem IBM Personal Computer und dessen IBM-kompatiblen PC-Nachbauten verknüpft.“

Ein Smartphone ist kein PC, im Zuge dessen was man heute üblicherweise im Allgemeinen unter dem Begriff PC versteht.
Das, was du hier mit z.B. Neumann beschreibst, hat ganz simpel den Begriff „Computer“. Ein PC ist ein Computer. Aber nicht jeder Computer ist automatisch ein PC, nur weil sie auf den gleichen Prinzipien der Datenverarbeitung aufbauen. Ein modernes Smartphone ist ebenfalls ein Computer, nur eine andere Art von Computer, als das was heute als PC geläufig ist.

Und da du offenkundig nicht mal wirklich verstehen möchtest, was ich im Vorpost geschrieben habe, und mir dazu wirklich meine Zeit zu schade ist, bin ich mal raus aus der Diskussion.
 
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