Game of Thrones: Warum floppt die achte Staffel?

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Die achte und somit finale Staffel von Game of Thrones wird am 19. Mai 2019 beendet und muss aktuell heftige Kritik der Fans erdulden. Wir gehen auf die Suche und nehmen uns die Hoffnungen und Wünsche der Zuschauer vor, um zu ergründen, warum die Staffel derart schlechte Bewertungen erhält.

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In welcher Welt floppt denn diese Staffel?

Die ersten beiden Folgen wurde extrem gut bewertet, bei den letzten beiden gab es zwar Kritik das manche Dinge zu schnell und einfach gelöst wurden und mehr Wert auf überraschende Momente gelegt wurde als auf Logik aber die Zuschauerzahlen sind immer noch grandios.

Das einzige Problem ist, dass die Staffel einfach zu kurz ist und anders man viele Dinge hätte noch genauer ausführen können.

Aber das muss man nun so akzeptieren und auch in den Kritiken im Hinterkopf behalten, dass in der verbleibenden Zeit sich der Kampf um den Nachtkönig eben nicht auf 2 oder mehr Folgen ausdehnen lässt und man zB eine schnelle Lösung braucht um die Drachen zu dezimieren, damit Danny nicht zu overpowered ist.
 
Aus dem Artikel Game of Thrones - Staffel 8 vor Episode 5: Episode 4 fällt durch, aber weiter hohe Quote von vor zwei Tagen :
Nach dem Zuschauerrekord der dritten Folge "Die lange Nacht" mit 17,8 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung in der vergangenen Woche konnte die vierte Episode mit 17,2 Millionen Zuschauern (linear 11,8 Millionen) das hohe Niveau halten und verzeichnete demnach nur einen Rückgang von rund 3 Prozent. Damit erreichte "Die letzten Starks" die dritthöchste Gesamtzuschauerzahl einer Game of Thrones-Episode nach der ersten und der dritten Folge von Staffel 8. Die bisherigen Zuschauerzahlen von Staffel 8:

Episode 1: 17,4 Millionen (11,8 Millionen linear)
Episode 2: 15,9 Millionen (10,3 Millionen linear)
Episode 3: 17,8 Millionen (12,07 Millionen linear)
Episode 4: 17,2 Millionen (11,8 Millionen linear)

Von einem "Flopp" kann hier keine Rede sein.
Böse Leute munkeln, es handelt sich um einen Clickbait.
 
Die Staffel ist gut, aber nicht herausragend meiner Meinung nach. Teilweise werden einige dumme Entscheidungen von Charakteren getroffen, die m.M.n nicht nachvollziehbar sind.

Und die beste Serie aller Zeiten ist es auch nicht.
 
Die Fans ärgern sich,monieren sich und beschweren sich. All das wird es immer geben ,ob Spiel oder Film,Serie. Wir leben in einer Welt wo jeder seinen Senf abgeben muss zu irgendetwas und dabei muss auch gemeckert werden.
Meine Meinung...wenn die Fimemacher das so machen,dann sollen sie. Ist doch ihr Werk. Ist doch nur Fernsehen und keine Transplantation am offenen Herzen.
 
ich finde die aktuelle staffel nachwievor top. denke das problem ist einfach die 2jahre pause und das jetzt in kürze einfach schluss sein soll.
 
Bei GoT is es wohl mittlerweile wie bei Star Wars. Ganz egal was man macht, es ist falsch. Es ist nicht so einfach wie bei den Simpsons, welche schlicht unterhalten. Es wird schon fast eine emotionale Beziehung aufgebaut. Und was passiert bei Beziehungen? Es wird ohne Ende gestritten. Also genießen wir die letzten zwei Folgen und vergessen einen Tag danach einfach alles! :)
 
Bei GoT is es wohl mittlerweile wie bei Star Wars. Ganz egal was man macht, es ist falsch. Es ist nicht so einfach wie bei den Simpsons, welche schlicht unterhalten. Es wird schon fast eine emotionale Beziehung aufgebaut. Und was passiert bei Beziehungen? Es wird ohne Ende gestritten. Also genießen wir die letzten zwei Folgen und vergessen einen Tag danach einfach alles! :)

Finde ich nicht - man merkt halt einfach, dass es eine Buchvorlage mehr gibt und deswegen die Handlung manchmal weniger nachvollziehbarer wirkt und durch die wenigeren Folgen wirkt alles etwas mehr gehetzt und komisch "geschnitten" - früher hat man sich da gefühlt mehr Zeit genommen.

Dass ist wie dass Daenerys jetzt auf einmal sich panisch an ihren Anspruch auf den Thron klammert - an sich sind all die Hintergründe verständlich, nur kommt es nicht mehr so gut rüber weil man es eben in so wenig Zeit reinpressen muss.
 
Finde schon seit letzter Staffel gings deutlich bergab. Was die Serie mal ausgezeichnet hat ist eben dieses nicht Klischeehafte Fantasy mit unerwartetem Storyverlauf. Und jetzt ist alles so vorhersehbar. Dazu Logiklücken, deutlich schlechtere Dialoge, wichtige Storylines die komplett fallengelassen wurden und der Zwang das sich irgendwie alle weiblichen Charaktere nun innerhalb von 2 Folgen haben beglücken lassen müssen. Das kam irgendwie schon ziemlich strange.
 
Es ging schon ab der fünften Staffel nur noch bergab, der Ottonormalzuschauer hat es halt erst jetzt mitbekommen.
Im Gegensatz zu einigen Hochintellektuellen hier im Forum...
Bei GoT is es wohl mittlerweile wie bei Star Wars. Ganz egal was man macht, es ist falsch.
Ich denke das Problem ist eher, dass man krampfhaft versucht irgendwas zu machen was der Großteil der Fanbasis nicht irgendwie vorhergesagt hat. Das funktioniert am Anfang und im Mittelteil einer Serie (oder gleichermaßen Buch, Film oder Spiel) auch noch gut, da sich dort der Zuschauer noch kaum in der Welt auskennt, und sich wichtige Protagonisten noch nicht abgezeichnet haben.

Am Ende geht so etwas aber fast immer schief. Denn am Ende einer guten Geschichte zeichnen sich zwangsläufig gewisse Dinge ab. Charaktere haben eine gewisse Entwicklung durchlaufen, genauso wie die Welt um jene Charaktere selbst. Selbst ein unerwarteter "Twist" muss gut eingeleitet sein, was zwangsweise dazu führt, dass irgendjemand ihn mal vorhersagt. Wenn nun in den finalen Kapiteln die Story ohne Vorwarnung eine drastische Kehrtwende nimmt, oder sich Charaktere komplett gegensätzlich zu ihrem überspannenden Bogen der letzten Staffeln verhalten, dann fühlt sich der Zuschauer vor den Kopf gestoßen. Denn anstatt eines "epischen twists" erfährt er einfach nur einen Bruch der Geschichtenerzählung, die beiden Teile passen irgendwie nicht zusammen.

Das war auch der Grund, warum so viele Leute Star Wars 8 nicht mochten. Die grundlegende Geschichte wäre OK gewesen, wenn man sie ordentlich erzählt hätte. Aber statt die wichtigen Twists ordentlich vorzubereiten (wie es z.B. die originale Trilogie mit der Enthüllung über Lukes Vater gemacht hat), kommen die Wendungen aus heiterem Himmel. Und der Zuschauer reagiert dann statt mit "OHHH, WOW" mit "HÄHH???".
 
Bei GoT is es wohl mittlerweile wie bei Star Wars. Ganz egal was man macht, es ist falsch. Es ist nicht so einfach wie bei den Simpsons, welche schlicht unterhalten. Es wird schon fast eine emotionale Beziehung aufgebaut. Und was passiert bei Beziehungen? Es wird ohne Ende gestritten. Also genießen wir die letzten zwei Folgen und vergessen einen Tag danach einfach alles! :)

Muss mich den anderen anschließen. Es ist eben nicht völlig unabhängig davon was sie tun falsch. Tatsächlich haben die sieben, acht Folgen bis einschließlich S8E2 sogar das Gegenteil bewiesen: Sehr viel Wohlwollen und zugedrückte Augen gegenüber den Logikfehlern und Ungereimtheiten, die unbestreitbar seit Ende der Buchvorlage aufgetreten sind. Und das ist auch völlig ok so. Sie wollen die Geschichte schnell zu Ende bringen (vielleicht vertragliche Gründe?) und sind daher auf Kompromisse angewiesen.

Gerade die letzte Folge war aber dermaßen unglaubwürdig, dass ich mich doch schwer wundern muss, dass man da noch davon sprechen kann, dass doch alles nur halb so wild sei. Da wurde vieles über Bord geworfen, was die Serie bisher ausgezeichnet hat.
 
Meine persönliche Ansicht ist, dass man jetzt das Ende der Story versucht in 6 Folgen hinein zu pressen. Und das funktioniert nicht.
Viele Staffeln lang wurde auf die lange Nacht / den Winter hingearbeitet und jetzt frühstückt man den schnell mal auf 1-2 Folgen weg?

Irgendwie geht mir das alles zu schnell und zu halbherzig...

Von "floppen" kann zwar weiterhin nicht die Rede sein weil es rein finanziell ein wahnsinniger Erfolg zu sein scheint aber so richtig ideal verläuft die letzte Staffel aktuell nicht aus meiner subjektiven Sicht.

Aber sehen wir es positiv, es ginge schlimmer.
Stell dir vor in der letzten Folge wachen sie alle auf und haben alles nur im Unterbewusstsein erlebt und sind tot (Lost)... lol !!!
DAS ist nämlich bisher in meiner Liste an gesehenen Serien das am meisten versemmelte Ende einer Serie.
 
Die Staffel ist gut, aber nicht herausragend meiner Meinung nach. Teilweise werden einige dumme Entscheidungen von Charakteren getroffen, die m.M.n nicht nachvollziehbar sind.

Und die beste Serie aller Zeiten ist es auch nicht.

Nö! Die beste Serie der Welt sind auch die Sopranos! Bei Staffel 8 fehlt es einfach auch an Tiefe der Charaktere und es ist dank der teilweise großen Logik-löcher auch kein großes ganzes mehr zu erkennen. Somit fehlt der der Serie das, was die Serie vor allem ausgemacht hat: Die nachvollziehbare Weiterentwicklung der Charaktere und deren Motive.
 
Oh,es gibt auch Ottonormalzuschauer...so so. Was bist du denn..gehobene Klasse? darfst du in der ersten Reihe sitzen?

Eventuell unterscheidet er zwischen Nischeninteressen und populären Interessen. Der "Ottonormalzuschauer" könnte dann derjenige sein, der wenig Komplexität und gute Inszenierung mag, "wie die meisten Menschen". Er könnte sich selber im Gegensatz dazu zu den Menschen zählen, denen extensives World-Building und hohe Komplexität wichtig ist, was viele andere eher langweilt.
 
Böse Leute munkeln, es handelt sich um einen Clickbait.
Wo genau wurde im Artikel denn über die Zuschauerzahlen gesprochen? Wie kommst du von der Quote auf die Zufriedenheit der Zuschauer? Böse Leute munkeln, manchmal sollte man nicht nur die Headline lesen... :rollen:

Ich finde ebenfalls, dass die letzte Staffel der Serie nicht wirklich gerecht wird. Erst wird über so viele Folgen bzw. Staffeln etwas aufgebaut, und dann in quasi einer Folge abgearbeitet. Der Kampf gegen den Nachtkönig und seine Armee zb. war ja wohl auf so vielen Ebenen lächerlich....
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, ich sehe da auch eher ein Problem mit Spannungsbogen und Timing. Wenn über sieben Staffeln mit immer größerer Eindringlichkeit ein Katastrophenwinter angekündigt wird und nach zwei Episoden plötzlich heißt es dann "So, das war's, wir haben jetzt alle mal 'ne Stunde gefroren und der Winterdienst hat die Straßen schon geräumt.", sorgt das natürlich für eine gewisse Irritation bei vielen Zuschauern.

Da geht wirklich viel zu viel schnell-schnell: Mal eben noch sämtliche Darlings mit Umweg über die Kuschelkiste in korrekten Paarungen in Sicherheit bringen, der Dramatik wegen ein paar designierte Opfer finden und in dem Zuge sämtliche überflüssigen Charaktere entsorgen, damit man dieses immer komplexer werdende Konstrukt endlich vor den Füßen weg hat und zu unverbindlicheren und damit leichter inszenierbaren Prequel-Stoffen übergehen kann, die trotzdem gut Quote machen werden.

So wirkt es jedenfalls streckenweise auf mich.
 
Die erste Folge der 8ten Staffel hat mich noch richtig geflashed und auf großes hoffen lassen.
In Folge 2 kamen dann bei mir aber bereits Zweifel bzw. fragen im Sinne von "hmm... okay... die haben jetzt noch 5 Folgen mit je ca. 60 min.... wie zum Henker wollen die da alle offenen Handlungsstränge und Charaktere sauber zu Ende bringen?!?".

Das wirkt extrem "rushed" und ein Problem was GoT schon seit Season 1 hat wird immer absurder. Die "Teleportation" einzelner Charaktere oder sogar ganzer Armeen von einem Handlungsort zum anderen. Bzw. das mangelnde Gefühl für "wieviel Zeit ist seit der letzten Szene vergangen"?
Auch für die "conclusion" rund um die White Walkers hätte ich mir weit (!!!) mehr erhofft als die paar Szenen.

Aber gut. Jammern auf hohem Niveau. Die 8te Staffel ist für mich (bis jetzt) zwar bei weitem nicht die beste Staffel der Serie aber dennoch weiterhin in Summe auf extrem hohen Niveau insbesondere im Vergleich zu "den anderen Serien da draußen".
 
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