Spielen mit hoher Framerate: Mit 240 Hz zum besseren Gamer?

PCGH-Redaktion

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Linus ist zusammen mit dem Profigamer Shroud der Frage nachgegangen, ob 240 Hz und entsprechende Fps einen Spieler zum besseren Gamer machen. Hohe Bildraten lassen tatsächlich auch weniger erfahrene Spieler besser dastehen. Das allein macht aber noch keinen Profispieler.

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Morgen bei PCG-H
Spielen mit hoher dpi-Auflösung : Mit 16000 dpi zum besseren Gamer?

jaa alles interessant aber doch irgendwie Bildniveau.
 
Klar.. höhere Bildraten, geringere Latenz = weniger Input Lag = bessere Response Time. Milchmädchenrechnung:D
 
Die Frage, ob einen höhere Framerate wirklich was bringt, ist doch eigentlich ganz interessant und schwer zu beantworten. Dabei gibt es auch deutlich mehr Variablen als nur eine geringere Latenz... Was ist mit den Tracken von Gegnern? Profitiert sowas nur von der Latenz? Nur von der Framerate? Von Beiden?
Kann man eine etwas höhere Latenz wieder ausgleichen?
Ab welcher Framerate sind Vorteile vernachlässigbar oder nicht mehr vorhanden?

Die Antworten auf diese Fragen sind natürlich so offensichtlich, dass eine News die sich damit beschäftigt "Bildniveau" ist

Natürlich hat weder der Artikel, noch das Video die Möglichkeit diese Fragen vollständig zu beantworten.
 
Nutzt alles nix, wenn die Nervenleitgeschwindigkeit zu gering ist :D
Gruß T.
He, etwas mehr Respekt vor dem Alter. Da lässt halt alles etwas nach.
Deswegen reichen mir 100Hz @100Frames. bei Destiny.

Ich bin ja schon stolz auf meine 1,16 KD bei Destiny2 und das ich nach einem Match nicht mehr beschimpft werde^^
Hab ewig keine Shooter mehr gezockt und auch sonst nur Single Player. Als dann nach einem Match (0,2 KD) ein "wtf. 0,2KD...go kill yourself" kam hab ich dann etwas trainiert.
Und wenn ein Shroud mit 144Hz klarkommt brauche ich sicher keine 240Hz.
 
ohje

das war aber ein milchmädchentest

natürlich ist das ergebnis mit 144hz besser weil er daran gewöhnt ist... wär er an 240 gewöhnt würde er auch einen minimalen vorteil daraus ziehen können..

gerade bei gunfights: stichwort muzzle flash haben die 240 hz ihren nutzen

aber auch bei schnellen bewegungen sieht man einfach mehr... ideal wären vermutlich erst 2000hz aber dazu bräuchte es auch einen entsprechenden pc XD

also: ich will nix mehr hören von dem unsinn 100, 144 oder 240 sind genug :wall::wall::wall:
 
Also den Unterschied von 60 zu 144 Hz habe ich schon gemerkt. Bei einem shooter absolut zu gebrauchen.

Ob es einen besser macht lasse ich mal dahin gestellt. Es spielt sich einfach besser mit der frequenz.

Mfg
 
Wunder mich jetzt nicht. Ich habe mir früher auch nicht denken können, das sich 144 Hz flüssiger als 60Hz spielen sollen.
Nachdem ich dann mal bei einem Kumpel an einem 120Hz gespielt habe, war ich kuriert.
Wenn ich heute an einem 60Hz Monitor BFV spiele nervt mich die geringe Bildwiederholrate doch sehr. Ist aber alles auch eine Gewohnheitssache.

Manche behaupten ja auch sie sehen zwischen 60 und 144Hz keinen Unterschied. Was ich absolut nicht nachvollziehen kann.
Aber gut ist alles auch zu einem gewissen Teil subjektiv. :)
 
deshalb sollte sich keiner mehr im Jahre 2019, der einen neuen Monitor kauft eine 60Hz Gurke auf den Schreibtisch stellen.
 
Nutzt alles nix, wenn die Nervenleitgeschwindigkeit zu gering ist :D
Gruß T.

Damit hat Tolotos66 einen wesentlichen Aspekt bereits angerissen; hinzu kommt die Reaktionszeit. Späße wie 240Hz-Monitore sind ausschließlich dem Marketing zuzuschreiben und haben keinerlei Einfluss auf die Erfolgswahrscheinlichkeit.
Die Physiologie ist hier der begrenzende Faktor, auch wenn Hersteller gerne versuchen, den Vorteil noch höherfrequenter Monitore mit wissenschaftlichen Artikeln zu untermauern, die aber i. d. R. aus dem Zusammenhang gerissen sind und einzelne physiologische Apskete untersuchen und nicht mehr die gesamte Wahrnehmungs/Reaktionskette (so zuletzt von mir bei ASUS gesehen). Markige, pauschale Sprüche wie "Jeder Frame zählt" sind ausgemachter Blödsinn.

Eine hohe Frequenz ist zum einen relevant für einen flüssigen Bildeindruck. Dieser ist jedoch individuell verschieden. Einige wenige Personen sehen ab bereits 60 Hz keinen relevante Veränderung mehr, andere benötigen deutlich mehr, so bspw. 90 Hz.

Vorab einige Zahlen:
60 Hz -> 16,7 ms/Frame Darstellungszeit
90 Hz -> 11,1 ms/Frame
120 Hz -> 8,3 ms/Frame
144 Hz -> 6,9 ms/Frame
240 Hz -> 4,2 ms/Frame

Im Spitzensport wird alles unterhalb von 100 ms Reaktionszeit als Fehlstart interpretiert, schlicht, weil diese Zeiten nicht unterschreitbar sind. Unterschreitet ein Athlet bspw. auf dem Startblock diese Zeit, so hat er den Startschuss (korrekt) antizipiert und seine Starthandlung bereits vorab eingeleitet.
Hinzu kommt, dass es sich hierbei nur um Einfachreaktionen handelt, d. h. eine sehr einfache, sensorische Eingabe (bspw. visuell oder akustisch) und darauf folgt eine einfache, einzelne, immer gleiche Handlung (bspw. losrennen, abspringen, usw.).

Obiges Sportszenario trifft jedoch bereits bei Weitem nicht mehr auf typische Computerspiele zu. Die sensorische Eingabe ist deutlich komplexer, so bspw. eine komplexe Akustik (Schritte in Hintergrundgeräuschen wie Wind, Schüssen und Explosionen und zudem der Teamchat, etc.) eines herannahenden Gegners oder aber zwei, drei Pixel in einer Fülle von über 2 Mio. Pixeln, die auf das Erscheinen eines möglichen Gegners hinter einer virtuellen Wand hindeuten (zudem eine komplexe Grafik und möglicherweise schlechte Kontraste aufgrund der aktuellen Szene, etc.).
Auch handelt es sich hierbei um keine Einfachreaktionen mehr, d. h. die Reaktionszeiten steigen beträchtlich. In einem Shooter wägt man ab, ob man angreifen oder in Deckung gehen soll, wie viel Munition hat man noch im Magazin, taugt die aktuell in der Hand befindliche Waffe für einen Langstreckenschuss, ist überhaupt Deckung verfügbar, die man rechtzeitig erreichen könnte, macht ein in Deckung gehen überhaupt Sinn, da die eigenen Lebenspunkte derzeit niedrig sind und die Gameengine dieses Handicap (Verletzung) in Form einer etwas langsameren Bewegung umsetzt, usw.?

Ein weiterer Punkt ist, dass es physiologisch grundsätzlich eine inhärente Streuung in der Signalverarbeitung eines jeden Ereignisses gibt, die anscheinend den grundlegenden Prozessen der Nervenanregung innewohnt, d. h. man kann niemals über gleiche Ereignisse die exakt gleichen Reaktionszeiten erzielen. Auf eine durchschnittliche Reaktionszeit von 200 ms kommen bis zu 100 ms völlig unbeeinflussbare Streuung pro Ereignis. (Und je komplexer die Entscheidung wird, desto länger wird die Reaktionszeit, die sich dann eher in Richtung 300 - 400 ms verschiebt.)

Weiterhin hinzu kommt, dass man die Übertragungsmechanismen durch Training nicht beeinflussen oder gar verbessern kann. Man kann lediglich an den zusätzlichen Faktoren "schrauben", die die insgesamt wahrgenommene Reaktionszeit ausmachen. So kann man eine Map auswendig lernen und muss nicht erst wahrnehmen, wie/wo welche Deckungsmöglichkeiten bestehen oder man verringert seine möglichen Antworten von bspw. 6 Auswahlmöglichkeiten auf pauschal 2 (schießen oder wegrennen) ohne weiteres Abwägen, etc.
(Eine weitere Option ist, dass man sich an bestimmten Stellen antrainiert, auf was man zu achten hat, hinter welchen Ecken der statistischen Wahrscheinlichkeit nach besonders häufig Gegner lauern, aber das hat nichts mit der echten Reaktionszeit zu tun, sondern nur damit, dass man seinen Fokus einschränkt (was auch nach Hinten losgehen kann, daher statistische Wahrscheinlichkeit ;-)), die Ablenkung verringert und somit potentiell frühzeitig reagieren kann. )

Schlussendlich bleibt festzuhalten, dass hochfrequente Monitore derart kurze Frametimes haben, sodass alleine bereits auf die inhärente Reaktionsstreuung bezogen unkontrollierbar viele Frames an einem vorbeiflackern, ohne dass man darauf reagiert. Aktuelle Gaming-Monitore haben 120/144 Hz als Standardfrequenz, für 240 Hz-Monitore gibt es jedoch nicht wirklich eine sinnvolle Begründung. Zu besseren Gamern machen einen solche Monitore zweifelsfrei nicht und ebenso unzweifelhaft machen diese den Geldbeutel signifikant schmaler, einerseits für den Monitor selbst und andererseits aufgrund der dafür notwendige Grafikkarte.


Abschließend: Bildwiederholfreuenz ist nicht gleichzusetzen mit (Eingabe)Latenz, was ich hier aber nicht weiter ausführen werden, bis auf vielleicht die kurze Anmerkung, dass auch bereits die Signalprozessoren zur Bildaufbereitung in den Monitoren ihre Zeit benötigen und einige Millisekunden draufschlagen, bis das betreffende Bild dann tatsächlich auf dem Monitor dargestellt wird.

Abschließend zum Zweiten: Man benötigt eine unnötig potente GPU die unnötig viele Pixel ohne nennenswerte Änderungen in der Darstellung immer wieder neu berechnen muss. Zudem verbietet sich ein solches Vorgehen, wenn man grafisch höhere Ansprüche hat, den hohe Auflösungen, Ultra-Settings oder gar Raytracing stehen im direkten Gegensatz zur verfügbaren Rechenleistung auf Consumer-GPUs.
 
deshalb sollte sich keiner mehr im Jahre 2019, der einen neuen Monitor kauft eine 60Hz Gurke auf den Schreibtisch stellen.

Außer man möchte unbedingt 4K und ist nicht bereit einen deutlich vierstelligen Betrag für eines der Geräte hinzulegen die selbige Auflösung oberhalb von 60 Hz darstellen können...
 
Finde ich klasse, dass das Thema angegangen wurde.
Wäre das Thema nicht mal einen ausführlichen Test in einer der nächsten Prints wert @ PCGH ?
 
Die höhere Bildwiederholrate sorgt dafür, dass man teils die Gegner deutlich früher sehen kann, da sie sprichwörtlich früher auf der Bildfläche erscheinen. Das sorgt schon für einen Wettbewerbsvorteil und ist eben auch für einen Spieler mit 60Hz-Monitor negativ spürbar. Man sieht den Gegner nicht, wird trotzdem erschossen um dann zu merken, dass er ne halbe Sekunde später ins Bild hüpft. Ich werde deswegen aber nicht von UHD downgraden, vielmehr möchte ich endlich 144Hz UHD für unter 500€ haben.
 
Ich hab den Unterschied von 60 zu 100Hz klar bemerkt. KA warum aber in den Windows Settings war der Bildschirm wieder auf 60Hz zurückgesetzt was natürlich das Framecap inkl. Anzeige im Game nicht gejuckt hat. Ist aber sofort aufgefallen das da was nicht stimmt. Kann mir auch vorstellen das es auf höchstem e-Sports Niveau kleine Unterschiede ausmacht von 144 zu 240Hz.
Ich bin momentan mit meinen 100Hz zufrieden andere mit ihren 144Hz. Für uns Hobbyspieler macht jetzt wahrscheinlich der Sprung zu 240Hz keinen wirklichen Unterschied.

"Man sieht den Gegner nicht, wird trotzdem erschossen um dann zu merken, dass er ne halbe Sekunde später ins Bild hüpft."
Da schreit man dann einfach Cheater und gut is^^. Wobei ne halbe Sekunde schon a bisserl übertrieben ist aber ich weis was du meinst. Und die eigene "Response time" kommt ja auch noch dazu...
 
mMn ist das Thema schon zig Jahre alt.
Selbst damals in den 90igern zu den guten alten Counterstrike Beta 7 Zeiten hat man auf ner Röhre schon gemerkt ob diese 60Hz , 75Hz , 85Hz oder 100Hz hat.
Das Spielgefühl ist einfach Flüssiger und somit auch die eigene Reaktion.

Klar gibt es Menschen die merken es weniger und manche mehr. Einen Vorteil hat man jedoch immer durch ein flüssigeres Spielgefühl.
 
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