DDR5-Arbeitsspeicher: JEDEC finalisiert Spezifikation - bis zu 128 GiByte große Module

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Das für Speicherstandards zuständig Gremium, die JEDEC, hat die Spezifikationen von DDR5-Arbeitsspeicher finalisiert. Damit ebnet man den Weg für Speichermodule im Desktop mit einer Kapazität von bis zu 128 GiByte. Entsprechende Plattformen werden aber noch etwas auf sich warten lassen.

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Vorallem für Übertakter dürfte es interessant werden, da man die Versorgungsspannung wohl nichtmehr selbst einstellen kann. Für die RAM Hersteller ist das natürlich genial. Einerseits wird so sichergestellt, dass die Module immer mit der richtigen Spannung laufen, andererseits verhindert man, dass der Kunde unbefugt die Spannungen erhöht und man kann die teureren Übertaktermodule auch noch besser absetzen.

Ich finde die 128GB Module jedenfalls genial. War es nicht so, dass sie auch die maximale Zahl der Chips auf 32 erhöht haben? Dann wären sogar 256GB pro Modul möglich, bzw. 128GB mit kleineren Chips.

Ob der Umstieg so reibungslos laufen wird ist fraglich und hängt vorallem von den Preisen ab. In der Vergangenheit waren die im ersten Jahr immer astronomisch hoch und haben sich erst gegen Ende des zweiten Jahres normalisiert.
 
2022 wird wohl ein krankes Jahr werden. Alles im Zeichen der 5 !

DDR5, 5nm ZEN5000, PCiE 5.0, 5nm Grafikkarten von NVIDIA und AMD.

Lecko mio.
 
Bis eine PS6 und eine XBoxSerieÜbermorgenScarlett erscheinen dürfte man aber das meiste auch mit DDR4 Ram spielen können.
 
Bis eine PS6 und eine XBoxSerieÜbermorgenScarlett erscheinen dürfte man aber das meiste auch mit DDR4 Ram spielen können.

Beim RAM gilt sowieso "Evolution, statt Revolution". Wenn die CPUs beides unterstützen, dann wird sich der Leistungsgewinn, durch DDR5, wohl vermutlich auf 10% beschränken, was sehr viel ist. Diesmal wird ja einiges aufgefahren, in der Vergangenheit war es sogar so, dass der neue Standard erstmal keine Mehrleistung gebracht hat, das hat sich erst im Laufe der Zeit ergeben. Diesmal könnte es anders sein.
 
2022 wird wohl ein krankes Jahr werden. Alles im Zeichen der 5 !
DDR5, 5nm ZEN5000, PCiE 5.0, 5nm Grafikkarten von NVIDIA und AMD. [...]

Ist genauso wie beim Astrologen ... wenn man die Zeichen unbedingt sehen will, wird man schon welche finden. ;-)
Als Korrektur: Es gibt keinen Zen5000, Zenn4000 oder Zen3000, PCIe 5.0 wird man in 2022 sicherlich nicht auf dem Desktop zu sehen bekommen und die nächste nVidia-Generation wird dann voraussichtlich irgendwas mit 40xx werden. ;-)

War nicht auch mal von ECC-Support die Rede?
Ab 2022 wird DDR5 i.V. mit PCIe 5.0 wirklich interessant

ECC: Ja, ein entsprechendes DIMM-Modul, kann einen ECC-Chip "on-board" haben, d. h. ECC muss nicht mehr im Speichercontroller berechnet werden, sondern wird direkt auf dem DIMM-Modul selbst berechnet. Micron spricht hier von "128b+8b SEC, error check and scrub" für das "On-die ECC".
Zu PCIe 5.0 s. o., bzw. das wird für den Desktop vorerst eher nichts.


Nachtrag, da das mit dem ECC nicht ganz so trivial ist und voraussichtlich zu Missverständnissen führt, denn obige Ausführung bezieht sich einzig auf Einzelbitfehler.

Konkret schreibt SK Hynix in seinem Blog: "On-die error correction code (ECC) and error check and scrub (ECS), which were first to be adopted in DDR5, also allow for more reliable technology node scaling by correcting single bit errors internally. Therefore, it is expected to contribute to further cost reduction in the future. ECS records the DRAM defects and provides the error counts to the host, thereby increasing transparency and enhancing the reliability, availability, and serviceability (RAS) function of the server system."
Und auch Micron spricht explizit von einem "on-die ECC", d. h. einer direkt in den Chip (nicht dem DIMM/Modul) implementierten Funktionalität zur Korrektur von Einzelbitfehlern: "RAS improvements like on-die ECC reduce the system error correction burden by performing correction during READ commandsprior to outputting the data from the DDR5 device. DDR5 SDRAM ECC is implemented as single error correction (SEC), pairing 128 data bits with 8 parity bits to form a 136-bit codeword that is stored in the DRAM during a WRITE command.During subsequent READ commands to that address, a syndrome will be calculated based on the 136 bits, correcting any single-bit errors that may occur."
In dieser Art geht es bei dem, was hier als DDR5/ECC spezifiziert wurde, eher darum die Zuverlässigkeit einzelner Chips zu erhöhen, weil die Fertigung immer aufwendiger wird und weil die Chip-Anzahl auf DIMM-Modulen weiter zunehmen wird, d. h. Fehler zunehmend wahrscheinlicher werden und wie gesagt, es geht hierbei einzig um Einzelbitfehler in einem Chip.
Dagegen moderne CPUs von AMD, IBM und Intel unterstützen erweiterte ECC-Verfahren, die weitaus mehr als nur ein einfaches SEC-DED bieten und Multibitfehler oder gar Ausfälle einzelner Chips kompensieren können, d. h. es bleibt anzunehmen, dass die ECC-Funktionalität in den Speichercontrollern der CPUs weiterhin bestehen bleiben wird und für eine zu heute vergleichbare ECC-Funktionalität (nach allgemeinem Verständnis) auch weiterhin erforderlich sein wird, voraussichtlich inkl. der nach außen geführten 80 (2 x 32 + 8) Lanes anstelle der heute ECC-typischen 72 (64 + 8) Lanes bei DDR4 (d. h. also, es ist weiterhin eine explizite Unterstützung notwendig).
 
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Da quetsch ich mir beim neuen Rechner einfach 2mal 128 Gig rein und starte dann Win in Zukunft nicht mehr von der SSD, sondern gleich vom Ram. :D So geht das. :D
 
2022 wird wohl ein krankes Jahr werden. Alles im Zeichen der 5 !

DDR5, 5nm ZEN5000, PCiE 5.0, 5nm Grafikkarten von NVIDIA und AMD.

Lecko mio.
Meinst du Zen 5 oder Ryzen 5000?
Jep, sag ich schon lange. Wenn msn bei USB nicht auch plötzlich 3.1/3.2 statt 4 eingeführt hätte, gäbs wohl auch USB 5 statt 4. Und vielleicht eird dann auch Thunderbolt 5 schon angekündigt sein

Bringen tun diese Zahlen natürlich nix ;)


Für mich wird DDR5 vor allem im Mobilsektor interessant: schneller und gleichzeitig sparsamer klingt gut. Vielleicht gönn ich mir dann nach 12 Jahren doch wieder mal ein neues Notebook, wenngleich dort der i7 weiterhin brave Dienste leistet
 
Notebooks sind bereits bei LPDDR4X welcher gegenüber normalen DDR4 schon die Spannung reduziert und den Takt erhöht.
 
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