X570-Alternative AMD B550: Der neue I/O-Hub für AM4 wird deutlich aufgewertet

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Knapp ein Jahr hat sich AMD Zeit gelassen, heute erhalten die Ryzen-3000-CPUs endlich eine Unterbau-Alternative zum teuren X570. Wir erklären, was den B550 von seinen Vorgängern unterscheidet und was ihn insbesondere mit dem X470 verbindet.

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Ohne alles gelesen zu haben:

X570-Mainboards ohne Abstriche gibt es erst ab der 300-Euro-Klasse.

Was soll denn das bedeuten?
Wer kein RGB gedöns und ähnlichem Firlefanz braucht macht gleich "Abstriche"? :huh:

Mein Board hat alles was ich brauche: MSI X570-A Pro
Für mein System perfekt geeignet ohne irgendwelche Abstriche.
(Ja, Ok, wir sind hier im PCGH Extreme Forum...)

Mein Board war deutlich günstiger als 300€, kurz nach release ~ (ok! "nur") 200€ (geht natürlich eigentlich auch günstiger)
 
Wer keinen 12-Kerner übertakten möchte oder stundenlang rendert oder gar einen 16-Kerner betreiben will, kann getrost zu einem MSi X570 A-Pro oder MPG Gaming Plus greifen, ab 200€ gibt es die sehr guten Boards Gigabyte X570 Aorus Elite und das dem X570 Extreme 4 baugleiche Asrock X570 Steel Legend, wo aber das Design nicht jedem gefällt. Asus und alle anderen Boards unter 200€ überzeugen mich eher nicht.
 
@chill_eule:
Das bedeutet, dass ein MSI X570-A Pro weder PCI-Express 4.0 an allen I/O-Hub-Anschlüssen bietet noch alle acht+vier USB-3.1-Ports der Plattform nach außen führt. Genaugenommen machen das auch 300-Euro-Mainboards nicht, aber jenseits dieser Klasse (z.B. X570 Unify) kommt man dann langsam aus dem "ich brauch es nicht. Wie ich auch den X570 allgemein nicht brauche"-Bereich in die "keiner braucht es"-Region. Sonst hätte ich auch 500 Euro schreiben können. ;-)

Die meisten X570-Boards unterhalb von 200 Euro machen dagegen soviele Abstriche gegenüber dessen, was mit einem X570 möglich wäre, dass ich auf B550-Basis gleichwertige Angebote erwarte – mit entsprechenden Vorteilen bei Preis und Kühlung, denn bislang zahlt und erträgt man einen X570 eben auch dann, wenn ihn nicht annähernd braucht.

Mit Übertaktung haben die I/O-Hubs übrigens nichts zu tun. Wenn man ausreichend gute Spannungswandler findet, kann man auch mit B450 alles machen. Es gibt halt nur mehr High-End-Designs mit X570 als mit B450, weil die Hersteller nicht nur einen Aspekt des Boards skalieren. Eine X470-Platine für 160 Euro ist nicht selten für höhere CPU-Stromverbräuche gewappnet, als eine X570-Platine für 160 Euro, einfach weil letztere mehr Geld für anderes ausgibt. (Auch bei Wandlern gilt natürlich: Nicht jeder braucht alles. Empfehlungen werden gerade in dieser Hinsicht oft maßlos übertrieben. Auch dazu hatten wir schon Artikel.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Verdammt, hätte ich wohl doch das "Master" oder wenigstens das "Ultra" kaufen müssen statt dem Aorus X570Pro...dummer 250€ "Sparfuchs" ich...^^
 
Achso, das war mir noch gar nicht aufgefallen, dennoch kann das MSi bei einem 8 Kerner und einer PCIe 4.0 Grafikkarte eine Wahl sein, die anderen Boards um die 150€ sind eher unbedeutend und warum für 140€ noch ein X470 kaufen, auch wenn die Preise gerade wieder steigen?
Darunter kann man locker zu den relativ guten MSi B450 Max Boards bis 110€ greifen, darüber gibt es 2 gute Boards für ehemals 200€ und die restlichen dazwischen kann man eher vergessen (Ausstattung, VRM, Layout). Bei meinem X470 Gaming Plus Max habe ich für 98€ zugeschlagen und mit meinem X370 Killer den PC der Frau aufpoliert.

Ansonsten: Sehr guter Artikel, danke! :)
 
Bei den abgespeckten Boards mit "High-End" Chipsatz hat man eben oft das Problem, dass man den Preisunterschied merkt, wenn man etwas bestimmtes braucht. Nur wenige schlecht angebundene x16 Slots, nur GB-LAN (oft nicht einmal von Intel), wenige und/oder schlecht angebundene m.2 Slots, runter gefahrene Spannungsversorgung, schlechter aufgebaute Soundlösungen, kein USB-C Front-Header und so weiter und so fort.

Wenn man das alles nicht braucht, dann kauft man sich natürlich so ein Board. Aber eine High-End-Platine muss für viele Leute auch High-End bieten. Ich kenne genug Leute, die gar nicht mehr ohne Thunderbolt oder 5G LAN könnten. Und die müssen halt mindestens Preis X (hier die beispielhaft genannten 300€) zahlen, damit sie die Plattform so nutzen können, wie es eigentlich gedacht ist.
 
Achso, das war mir noch gar nicht aufgefallen, dennoch kann das MSi bei einem 8 Kerner und einer PCIe 4.0 Grafikkarte eine Wahl sein, die anderen Boards um die 150€ sind eher unbedeutend und warum für 140€ noch ein X470 kaufen, auch wenn die Preise gerade wieder steigen?
Darunter kann man locker zu den relativ guten MSi B450 Max Boards bis 110€ greifen, darüber gibt es 2 gute Boards für ehemals 200€ und die restlichen dazwischen kann man eher vergessen (Ausstattung, VRM, Layout). Bei meinem X470 Gaming Plus Max habe ich für 98€ zugeschlagen und mit meinem X370 Killer den PC der Frau aufpoliert.

Ansonsten: Sehr guter Artikel, danke! :)

Kann es, klar. Nicht umsonst empfehle ich den meisten Leuten das in vielerlei Hinsicht ähnliche MSI X570 Edge. Wer mit Mittelklasse-Sound zufrieden ist, kein WLAN und wenig schnelles USB braucht, kann durchaus noch mal ein paar Euro sparen und das -A Pro nehmen. Habe ich zwar nicht getestet, sieht aber sonst auf dem Papier sehr ähnlich aus. Der Punkt ist aber halt, dass so eine Zusammenstellung nur noch wegen der 4.0-Freigabe auf den X570 setzt und in vielerlei anderer Hinsicht nicht einmal mit dem mithalten kann, was vor 3-4 Jahren für 130 Euro üblich war. Das sind eindeutig Abstriche – auch wenn es nicht für jeden schmerzhafte sind.
 
Alles klar, danke @Thorsten!

Bin auf keinen Fall so ein MB Nerd wie du :P

Stimmt schon, "gute" B450er und low-range X570er machen prinzipiell das Gleiche.

Dein Satz im Artikel ist mir aber direkt ins Auge gesprungen, denn Abstriche muss ich nicht machen, hätte aber das Gleiche wohl günstiger haben können :daumen:

apropo artikel: da sind noch so einige fipptehler drin :P
 
Bei den abgespeckten Boards mit "High-End" Chipsatz hat man eben oft das Problem, dass man den Preisunterschied merkt, wenn man etwas bestimmtes braucht. Nur wenige schlecht angebundene x16 Slots, nur GB-LAN (oft nicht einmal von Intel), wenige und/oder schlecht angebundene m.2 Slots, runter gefahrene Spannungsversorgung, schlechter aufgebaute Soundlösungen, kein USB-C Front-Header und so weiter und so fort.
Die meisten X570-Mainboards unter 200€ sind da wirklich fragwürdig hinsichtlich Ausstattung (Anschlüsse), Spannungsversorgung und so weiter. Der Highend-Preispunkt beginnt da zurzeit wirklich um 200€, immerhin bietet das Steel Legend mit dem auffälligen Design 8x SATA, Diagnose-LED und M.2 mit Alu-Abdeckung aus einem Stück und das Gigabyte Aorus Elite hat einen internen USB 3.1 Typ C Header (beide mit Intel GB LAN und guter Spannungsversorgung). Ob man für Highend-Gaming und im privaten Sektor mehr als Gigabit LAN braucht, möchte ich aber bezweifeln. :)

2.5 Gbit Ethernet kommt auf aktuellen Mainboards meist von Realtek, da sie den ersten Einzelchip dieser Geschwindigkeit auf den Markt brachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich das richtig, dass die aktuellen Ryzen APUs nicht auf dem B550 funktionieren? :wall:
Naja, die aktuellen APUs sind ja nur auf dem Papier aktuell. Darüber hinaus werden 300er und 400er-Boards im Abverkauf und Gebrauchtkauf sicherlich deutlich preiswerter zu haben sein, sobald B550 da ist. Anders gesagt, der Anteil der User, die bewusst B550 und Picasso kombinieren würden, wenn es denn ginge, dürfte verschwindend gering sein...

Wenn die kommenden APUs (Renoir Desktop) nicht laufen würden, die bis in viel höhere Performanceregionen vorstoßen werden, wäre das viel problematischer....
 
Ja aber was habe ich von (übertrieben) 24 USB, 4 m2, 2 x GB LAN, 36 SATA, x pci-e Steckplätze mit insgesamt 20 PCI-e Gen 3, wenn der Chipsatz zb nur mit einer Geschwindigkeit von 4x PCI-E Gen 3 Angebunden ist?
Da wird ja quasi das Windows Interrupt System als not LoadBalancing Missbraucht.

Frage: Warum legt pcgh quasi keinen Wert auf die Anbindung an sich, sondern nur auf die puren Anschlüsse?
 
In Heimanwender-Szenarien wird typischerweise nur ein Hochleistungs-Gerät gleichzeitig oder maximal eins lesend und eins schreibend genutzt. Auch Geräte mit gehobener Leistung sind selten mehr als 2-3 Stück zum gleichen Zeitpunkt im Einsatz. Daher stört die enge Anbindung des I/O-Hubs praktisch nicht, aber man muss halt überhaupt erst einmal alle Geräte anschließen können, um sie gelegentlich zu nutzen.
 
@belle

95% der Leute brauchen das nicht, ganz klar, bin ich voll bei euch. Aber ich kenne kleinere Content Creator, die sich eben keinen Threadripper leisten können/wollen, sondern nur die High-End-AM4 CPUs samt Board. Und diese Leute brauchen in ihrem Netzwerk einfach mind. 5G und auch Ports oder zumindest genug Lanes für Thunderbolt zB. Zum Zocken braucht man es natürlich nicht. Aber in Zeiten wo selbst die Internetprovider stellenweise wirklich 1000MBit Anschlüsse liefern, sollte man von GB LAN endlich mal abkommen.

Auf einer vollkommen aufs Gaming ausgelegten Plattform 10G, schnellstes WLAN und x tausend USB-C Ports anzubieten ist natürlich nicht wirklich sinnig, aber genau in dieser Klasse wird viel gezahlt und hohe Zahlen aufm Karton stehen für hohe Performance. So müssen oft Leute, die bestimmte Sachen brauchen, eben dicke und schwere "Blinke-Blinke" Boards kaufen, weil die eben genau das bieten.
 
In Heimanwender-Szenarien wird typischerweise nur ein Hochleistungs-Gerät gleichzeitig oder maximal eins lesend und eins schreibend genutzt. Auch Geräte mit gehobener Leistung sind selten mehr als 2-3 Stück zum gleichen Zeitpunkt im Einsatz. Daher stört die enge Anbindung des I/O-Hubs praktisch nicht, aber man muss halt überhaupt erst einmal alle Geräte anschließen können, um sie gelegentlich zu nutzen.

Gilt das heute noch?
Eine m2 SSD über den Chipsatz angebunden kann schon ursächlich für eine verschlechterung der USB Polling Rate und damit der inputlatenz sein, häufig kommt ja noch Netzwerk und zb Sound dabei. Das kann man heute schon messen.

Deine Begründung leuchtet mir ein, auch wenn ich komplett anderer Meinung bin. Es ist meiner Meinung ein Riesenvorteil wenn der Chipsatz besser angebunden ist.
 
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