ATX12VO: Erstes Mainboard mit neuem ATX-Standard für Comet Lake-S

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Asrocks Z490 Phantom Gaming 4SR für Comet Lake-S basiert auf dem neuen ATX12VO-Standard. Damit entfällt der 24-Pin-Stromanschluss. Da ein ATX12VO-Netzteil keine 3,3 und 5 Volt mehr liefert, muss das Mainboard einspringen und Laufwerke mit Spannung versorgen.

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Ausser Neugier gibt es auch keinen Grund dieses Board zu kaufen.

Wenn man schon aktuell unnötige Änderungen kauft, dann weil man sie in Zukunft nutzen könnte. Da der Sockel aber wieder einmal schnell ersetzt wird, würde ein Kauf an dieser Stelle noch weniger Sinn ergeben als sonst.

Ich glaube z.B. immernoch an die baldige, sinnvolle Nutzung von PCIe 4.0 (was hier nebenbei auch fehlt...).
 
Was soll denn der Unsinn. Kann mir jemand erklären warum man sich die Spannungswandlung AUF ein Mainboard baut? Ich hab noch gelernt, dass man sich mit Spannungswandlern und großen Kondensatoren Störungen auf die Platine holt.
 
Ausser Neugier gibt es auch keinen Grund dieses Board zu kaufen.

Wenn man schon aktuell unnötige Änderungen kauft, dann weil man sie in Zukunft nutzen könnte. Da der Sockel aber wieder einmal schnell ersetzt wird, würde ein Kauf an dieser Stelle noch weniger Sinn ergeben als sonst.

Ich glaube z.B. immernoch an die baldige, sinnvolle Nutzung von PCIe 4.0 (was hier nebenbei auch fehlt...).
Naja, die Hoffnung besteht halt, dass derartige Boards vom ersten Tag an höhere Gesamteffizenzen ermöglichen werden, sofern man sie denn auch ausschließlich mit passenden Komponenten betreibt. Ob das auch in der Praxis so sein wird, steht noch in den Sternen. Und natürlich bleibt es bei dem Haken, dass es sich bei diesem Board um ein LGA1200er handelt. Aber wir werden sehen...
 
Ich vermute (rein instinktiv) einen ähnlichen Verlauf wie damals bei BTX, auch wenns damals ein anderer Formfaktor war. Damals hätten alle Gehäusehersteller und Mainboardhersteller mitziehen müssen und nicht nur eine Hand voll OEMs, ich vermute ähnliches. Schon weil der Vorteil überschaubar gering ist (wie damals bei BTX). Schließlich sind diese geringen Energieeffizienzeinsparungen bei normslen PCs kaum werbewirksam, sofern es kein grober Ausreissee nach oben oder ein mobiles Device ist, und beides haben wir hier nicht.
 
Klingt für mich nicht besonders nachhaltig. Wenn sich dauernd der Sockel ändert, wird "dauernd" das Mainbord ausgetauscht und die entsprechenden Komponenten zur Spannungsversorgung müssen jedesmal neu mitgekauft und hergestellt werden.

Mein aktuelles NT hat jetzt schon 2 MBs gesehen und es wird mit Sicherheit noch ein drittes bedienen müssen.
 
Was soll denn der Unsinn. Kann mir jemand erklären warum man sich die Spannungswandlung AUF ein Mainboard baut? Ich hab noch gelernt, dass man sich mit Spannungswandlern und großen Kondensatoren Störungen auf die Platine holt.
Die Idee ist, dass man statt Spannungswandler für die DC-DC-Technik im Netzteil und Spannungswandler auf dem Mainboard nur noch Spannungswandler auf dem Mainboard einsetzt. Diese müssen ja eh ein recht breites Spektrum an Spannungen unterstützen, sie noch etwas aufzubohren sollte nicht hart treffen. Dadurch verschlankt man das Netzteil, stößt beim Netzteil in höhere Effizienzregionen vor und lastet die Spannungswandler auf dem bzw. den Boards besser aus.
Ganz allgemein sitzen die so nah neben CPU bzw. GPU bzw. Soundchip bzw. whatever, weil der Weg halt kürzer und somit die Reaktionszeiten niedriger ausfallen...
 
Klingt für mich nicht besonders nachhaltig. Wenn sich dauernd der Sockel ändert, wird "dauernd" das Mainbord ausgetauscht und die entsprechenden Komponenten zur Spannungsversorgung müssen jedesmal neu mitgekauft und hergestellt werden.

In der heutigen Zeit völlig normal. Alle reden von Nachhaltigkeit und schmücken sich mit tollen grünen Öko-Labeln, in Wahrheit werden aber immer öfter mehr teure Komponenten auf Teilen verbaut die regelmäßig ersetzt werden. Fast immer muss bei einem Defekt von einem Bauteil im Centbereich eine ganze Komponente ausgetauscht werden die bis zu mehreren tausend Euro kosten kann. Z.B Navigationssysteme in Autos.

Das Schlimme daran ist die Gier. Die Hersteller würden auch etwas bei Reparaturen verdienen, nur reicht es denen nicht, sondern wollen gleich richtig zulangen.
 
Was soll denn der Unsinn. Kann mir jemand erklären warum man sich die Spannungswandlung AUF ein Mainboard baut? Ich hab noch gelernt, dass man sich mit Spannungswandlern und großen Kondensatoren Störungen auf die Platine holt.
Die VCore wird ja auch auf dem MB erzeugt.
Man erzeugt nur so viel an 3,3/5Volt Onboard wie man braucht, das ist dann effizienter. Viele OEM haben sowas ja schon seit Jahren, Lenovo/Fujitsu z.b.
3,3 Volt über 50cm vom NT zum Verbraucher zu Leiten ist nicht gerade Toll, wechselnde Ströme auf der Leitung machen probleme u.s.w.
Die 3,3V müssen ja exakt sein, nicht 3V und auch nicht 3,5V. Nicht alle NT haben sensorleitung damit auch bei hohen Strömen auch noch genug Volt am MB ankommt.
 
Die VCore wird ja auch auf dem MB erzeugt.
Man erzeugt nur so viel an 3,3/5Volt Onboard wie man braucht, das ist dann effizienter. Viele OEM haben sowas ja schon seit Jahren, Lenovo/Fujitsu z.b.
3,3 Volt über 50cm vom NT zum Verbraucher zu Leiten ist nicht gerade Toll, wechselnde Ströme auf der Leitung machen probleme u.s.w.
Die 3,3V müssen ja exakt sein, nicht 3V und auch nicht 3,5V. Nicht alle NT haben sensorleitung damit auch bei hohen Strömen auch noch genug Volt am MB ankommt.

Das letzte stimmt nicht ganz genau .Aber ich bin lieber still
 
Ein ziemlicher Bullshit Standard, vorallem da inkompatibel zum bisherigen ATX Standard.

Die 3,3V/-5V/-12V Leitungen hätte man weglassen können, die braucht man heute glaub nicht mehr.
In Zeiten immer steigenden 5V Verbrauchs durch z.B. USB Geräte macht es aber irgendwie keinen Sinn gerade diese Leitung auch wegzulassen.
Ganz nebenbei hätte man dann auch die 5V Standby Leitung lassen können und daher Adapterlösungen möglich.
Stattdessen brauchen ATX12VO Netzteile jetzt eine 12V Standby Leitung.

Alles was per SATA Anschluss im PC verbaut wurde muss jetzt über das Board mit Strom versorgt werden.
Laufwerke, Fancontroller und auch das Board selber muss sich die 5V jetzt selbst erzeugen.

Ich hoffe stark dass sich das nicht breit durchsetzt.

Grüße
Alexander
 
Eigentlich wollte man unnötige Wärmequellen immer vom Mainboard weghaben . :schief:

Das man diese Wärmequelle in Form von zusätzlichen SpaWas auf dem Mainboard erhöht , was dann auch zusätzliche Kühlkörper und Leiterbahnen erfordert , hat sicherlich eher Ökonomische Gründe ( Verkaufstechnische ) :devil:
 
Bin ich der einzige, dem die vier Stecker (1x10+1x6+1x4+1x4 = 24!) anstatt einem Stecker (1x24) stören?

Ich glaube, dass sich keiner das Bild soooo genau angesehen hat... xD

Halt auch nicht so wirklich viel von dem Standard, das wird sich beim Preis der Boards niederschlagen, bei jedem neuen Board erneut...

Wie lange nutzt man ein Netzteil?
Solange bis die Leistung nicht mehr ausreicht, es abraucht (was doch selten ist) oder weil man den kompletten PC verkauft.
Das am längsten genutzte Netzteil war über 8Jahre bei meinem Bruder verbaut, zwischen durch hat er nochmal den Lüfter gewechselt, da der nen Lagerschaden hatte und geklappert hat.
Das Netzteil hat nun schon über 3 verschiedene Sockel gesehen, aktuell ist der 4. in Nutzung, bei einem Kollegen.
 
Wieso erhofft man sich dabei eine höhere Effizienz?

Das was das Netzteil derzeit macht übernimmt nun das Board, also wo spart man sich jetzt etwas?

Es wird genau das Gegenteil der Fall sein, während Netzteile jahrelang halten und oft mehrere Generationen an Hardware beherbergen müssen jetzt Spawas mit jedem Board weggeschmissen werden. Das ist schon fürchterlich ineffizient. Dazu kommt noch, dass bei einem Dreijahresartikel, wie einem Mainboard, die Qualität der Spawas sicher nicht so hoch sein werden wie bei einem Netzteil. Gerade wenn man in den Premiumbereich geht, liegen Netzteile mit Platinum oder gar Titanium bei 90-96% Effizienz (230V). Wie soll ein Mainboard das jetzt übertreffen? Die Spannung muss dann ja sogar zweimal konvertiert werden, von 230V auf 12V und dann auf dem Board in 5,5 oder 3V.

Ein 100% Faul wird es werden, im Retailmarkt sowieso im OEM Marktdenke ich aber auch.
 
Ein 100% Faul wird es werden, im Retailmarkt sowieso im OEM Marktdenke ich aber auch.

Im OEM Markt sind gerade was Netzteile und Mainboards angeht aber die verrücktesten Konfigurationen möglich, da wundert mich sowas nicht. Ich habe schon Netzteil-Mainboardkombinationen in Fertig-PCs gesehen, die komplett auf eigene Steckerformate gesetzt haben.
 
Wieso erhofft man sich dabei eine höhere Effizienz?

Das was das Netzteil derzeit macht übernimmt nun das Board, also wo spart man sich jetzt etwas?

Es wird genau das Gegenteil der Fall sein, während Netzteile jahrelang halten und oft mehrere Generationen an Hardware beherbergen müssen jetzt Spawas mit jedem Board weggeschmissen werden. Das ist schon fürchterlich ineffizient. Dazu kommt noch, dass bei einem Dreijahresartikel, wie einem Mainboard, die Qualität der Spawas sicher nicht so hoch sein werden wie bei einem Netzteil. Gerade wenn man in den Premiumbereich geht, liegen Netzteile mit Platinum oder gar Titanium bei 90-96% Effizienz (230V). Wie soll ein Mainboard das jetzt übertreffen? Die Spannung muss dann ja sogar zweimal konvertiert werden, von 230V auf 12V und dann auf dem Board in 5,5 oder 3V.

Ein 100% Faul wird es werden, im Retailmarkt sowieso im OEM Marktdenke ich aber auch.

Versteh auch nicht, wieso es automatisch effizienter sein soll, nur weil die Umwandlung auf dem Board statt im Netzteil stattfindet. Ich frage mich auch, ob das genannte Motherboard hier wirklich günstig ist oder wegen evtl. notwendigen Schaltungen und Spannungswandler einfach nicht genug Platz für mehr hat und der Preis wegen dieser in die Höhe geht.
Wenn die bereits auf MoBos vorhandenen Wandler das Wandeln in 5,5V und 3V einfach mit übernehmen könnten (evtl. mit nem etwas besseren Bauteil) könnte es zumindest preislich evtl. günstiger sein. Falls nicht, dann kann sich ja jeder selbst fragen, was bei ihm/ihr länger genutzt wird, Netzteil oder MoBo, und ausrechnen, ob er nun z.B. 20€ pro Netzteil oder pro MoBo (mit evtl. weniger Features aus Platzmangel aufm MoBo) mehr zahlen möchte.

Bei OEM Office Kisten machen die Hersteller ohnehin, was sie wollen.
 
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