Ryzen 1000 auf X570 Teil 3: Abwärtskompatibilität zu Summit Ridge plötzlich wieder da?

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Danke das du dir die Arbeit machst. Und danke für die Feststellung das so ein 1700X und co auch nach 2,5 Jahren taugliche CPUs sind :daumen:

Mich würde nur eine Sache echt interessieren, eventuell könnt ihr ja ein wenig Licht ins Dunkel bringen:

Ich habe hier ein paar Rechner stehen, zum Beispiel einen mit einem ASUS A320M-K. Das kleine Ding läuft problemlos mit einem A10-9700 und AGESA 1003ABBA -> Mainboard PRIME A320M-K | ASUS

Dann habe ich hier meinen Rechner fürs tägliche Sein, ist ein ASUS B450M-A mit 1004b und meinem 1600X. Der A10 z.B. läuft auch ( wie alle vor Ryzen AM4 CPUs wie der X4-950 ) drauf, beide Systeme machen mit egal welcher CPU keine Probleme.

Das ASUS B350 Gaming F aus meiner Bastelbude hat bis jetzt nur AGESA 1003ABBA, allerdings laufen hier auch alle AM4 CPUs -> Gaming-Mainboard ROG STRIX B350-F | ASUS

Dazu kommen noch 2 ASRock Boards ( B450 Gaming K4 und A320M Pro 4 ) welche im laufe der Zeit den Support für einige CPUs verloren haben, und bei denen das Bios hin und her geflashe ein echter Akt ist :ugly:

Auf der Arbeit kommen mir immer wieder Rechner rein wo ich Gigabyte und MSI Boards finde, allerdings möchte ich bei den Kunden PCs nicht großartig mit CPUs und Bios Versionen rumspielen.

Nachdem MSI ja rumgeweint hat das sie selbst einfach zu kacke sind und die alten Boards mit größerem Biosrom neu aufgelegt haben, und andere Hersteller verschiedene CPUs auch rausgeworfen haben, frage ich mich warum es Asus schafft weiterhin kompletten AM4 Support auf, zumindest, den kleineren Boards zu liefern? Warum schaffen die anderen das nicht?

AGESA1004 sollte ja laut AMD wieder alle Zen-Versionen zusammen bringen, was auch wunderbar geklappt hat. Neben den vielen "Fix'n" ( wovon einige grade bei USB Problemen Wunder gewirkt haben ) sollte der AGESA Code doch von Haus aus den kompletten uCode für alle CPUs mitbringen. Ein Board mit AGESA 1004b sollte der Theorie nach alle Zen CPUs fressen. Warum funktioniert das bei manchen Herstellern und bei manchen nicht?

Kleines Edit noch zu dem Video:

Was ist das denn bitte für deine Bootzeit?!? Sowas habe ich ja im meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Schaut man sich Foren, Facebook Gruppen und so weiter an stellt man fest das viele sich über lange Bootdauer beklagen. Liegt das an den Zen 3000 CPUs oder an den X570 MoBos? Ich meine auch mal gehört zu haben das es da draußen X470 Besitzer gibt die 20+ Sekunden auf den Boot warten.
 
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Die im Video gezeigten Bootzeiten sind größtenteils direkt nach dem UEFI-Flash, das heißt mit der erstmaligen RAM-Initialisierung und ähnlichem. Das dauert immer ewig und tritt nicht nur nach UEFI-Updates, sondern bei vielen Platinen auch nach vollständiger Trennung vom Stromnetz (PC an Schalterleiste) auf. Die reinen Kalt-Bootzeiten vom Einschalten bis Windows habe ich nebenan im Artikel festgehalten. Aber auch die sind länger als von vielen Windows-Usern aus der Praxis gewohnt: Windows 10 hat diverse Alternativen zum "Rechner abschalten", bei denen es sich gar nicht vollständig herunterfährt, sondern nur in eine Art abgespeckten Hibernate-Modus geht oder sogar Kopien aller Daten im RAM lässt. Wenn man so einen PC einschaltet, ist er natürlich sehr schnell einsatzbereit, weil er gar nicht booten muss.

Zu den älteren Platinen: Soweit ich es zwischen den Zeilen meiner Mainboard-Kontakte gelesen habe (wirklich offen wollte niemand antworten), werden die AGESAs für die verschiedenen Plattformen erst noch kompiliert. Wenn man 1.0.0.3A/B/... für X470 kompiliert, kommt immer etwas Zen-kompatibles bei raus, wenn man die Parameter für eine X570-Umgebung setzt, läuft nur Zen+ und neuer... .
Der weitere Support mit Microcodes, die meinem Wissen nach nicht Teil des AGESA sind (nein, ich weiß nicht, was da sonst drin steht), ist Sache der Hersteller und ich habe mich auch schon gefragt, warum MSI solche Probleme mit der UEFI-Größe hat, andere Hersteller aber nicht. Aber natürlich will MSI diese Frage nicht beantworten und die anderen können es nicht, weil sie keine MSI-UEFIs können. ;-)
Bei Intel sind Microcodes für ganze Generationen jedenfalls nur wenige 100 KiB groß und auch bei AMD habe ich für die gesamte Firmware einer Architektur-Stufe Zahlen zwischen 2 und 3 MiB gehört. Das wäre zwar nicht wenig, sollte aber trotzdem alles in einen 16-MiB-Chip passen – wenn man ihn nicht schon mit RGB- und sonstigen Controllern, UEFI-Designs und ähnlichem vollgepackt hat. Zum Teil mag es auch eine Know-How-Frage sein, denn UEFI-Code ist noch immer low-level-Programmierung. Da sind Positionen zum Teil hardgecoded und wenn ein Programmteil kleiner ausfällt, muss der Freiraum dahinter mit 0en gefüllt werden, damit der nächste Abschnitt am richtigen Bit beginnt. Macht man das nicht, wird das Ganze UEFI funktionslos. Hat man dagegen ein großes Team voller erfahrener Leute, die alle Abschnitte einschließlich der Verweise von Hand optimieren, kann man möglicherweise einige KiB freischaufeln, die ein anderer Hersteller mit derartigem Padding zumüllen muss.

Bei Sockel-1151-Mainbords ist es beispielsweise so, dass man bei Platinen mit 8-MiB-Chip (!) zum Teil nur zwei Microcodes regulär unterbringen kann. Möchte man eine derartige Z170-Platine für Coffee Lake modden, muss man entweder den Sky- oder den Kabylake-Code rauskicken. Oder aber man findet einen der mittlerweile zahlreichen Mods, die den gesamten Aufbau optimiert und Platz für einen dritten Code geschaffen haben.
 
Bei Windows 10 spielst du z.B. auf die "Schnellstart" Funktion in den Energieeinstellungen an? Ja Bootzeiten zu vergleichen ohne vorher Rahmenbedingungen zu schaffen geht halt nicht, da hab ich vergessen mitzudenken :D

Danke für deine Erfahrungen bezüglich der MoBo Hersteller! Es ist schade das man so wenig drüber erfährt, da ist es toll wenn man nen Einblick gewinnen kann :daumen: Bei dem Kram die die Hersteller in Ihren Kämmerlein treiben würde ich mir noch mehr investigativ Journalismus wünschen.

Hast du ein anderes Verhalten vom X570 bemerkt wenn er mit einem Zen 1 betrieben wird? Die Temps von der Northbridge oder ähnliches? Lüfterverhalten?
 
Ich habe in den neuen Tests mit 3950X tendenziell leicht niedrigere I/O-Hub-Temperaturen gemessen (das, was früher mal Northbridge war, sitzt in der CPU ;-)), führe das aber auf die mit AGESA 1.0.0.4 versprochenen Stromsparmaßnahmen zurück. Die Lüfter verhalten sich teilweise genau gleich (MSI, Biostar), teilweise deutlich anders (z.B. Gigabyte, Asrock). Das liegt aber ebenfalls an den neuen UEFIs, nicht daran, dass ich die Test-CPU gewechselt habe. Insgesamt ist dem X570 der Prozessor ziemlich egal, einzig die unterstützte PCI-E-Version richtet sich danach. Aber wie vergangene Messungen schon gezeigt haben: Der I/O-Hub senkt seinen Verbrauch quasi gar nicht, wenn ein langsamerer Standard genutzt wird. Nicht einmal wenn man gar nichts anschließt. Der heizt einfach permanent, die Idle-Stromverbräuche sind weiterhin eher schlecht. (1:1 Vergleich kann ich wegen der neuen Grafikkarte im 3950er Parcour nicht machen, +30-40 W gegenüber Sockel 1151 liegen bestimmt nicht an der laut Eigenaussage 7 W verbrauchenden 5700XT.)
 
Touché, das mit der Northbridge kommt wenn man alt wird und nen nForce 3 für nen aktuellen Chipsatz hält

X570 ist doch irgendwie unausgegorene Betahardware, zumindest gefühlt. Wird Zeit das nen "echter" B550 kommt. Wobei ... es würde mich gar nicht wundern wenn er nicht mehr kommt sondern nächsten Herbst als B650 im Laden steht.
 
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