Virtualisierte Hardware - Virtuelle Maschinen unter Linux nutzen

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Virtualisierte Systeme finden sich nicht nur bei Linux-Nutzern, die nicht auf Windows-Anwendungen verzichten möchten, sondern nahezu überall in der IT-Welt. Wir geben einen Einblick.

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GPU durchschleifen bedeutet aber auch, dass die Ausgabe an Monitor komplett eigenständig ist -> man muss den Eingang am Moni umstellen um zwischen Client/Host zu wechseln oder je GPU einen Monitor betreiben.

Hatte mir das schon öfter mal überlegt, weil ich, abgesehen vom zocken, seit längerem tatsächlich lieber unter Linux arbeite.
Scheue aber immernoch die Arbeit ^^.
 
Nicht schlecht! Gibt es schon einen Artikel VM unter Windows?

Warum sollte man das tun? Unter Windows ist es nichts anderes... da kannste ebenfalls Virtualbox verwenden oder du installierst dir gleich den Hyper-V.

@Topic: Ansich nicht schlecht der Artikel... aber für PCI Passtrough würde ich nicht Virtualbox verwenden. Lieber KVM, da weiß man dann auch das es mit der besten Perfomance läuft.

LinusTechTipps auf Youtube hat mal ein System gebaut, als OS hat er Limetech unRaid verwendet. Damit konnten dann zum Beispiel zwei Leute an einem System spielen, jeweils mit eigener Peripherie. unRaid ist einfach nur eine Linux-Distro die KVM verwendet und die Performance ist nicht schlecht.
 
Hab auf meinem alten SandyBridge Laptop mit Gtx 550m öfters mal VMs genutzt - unter anderem auch 2 VM um das selbe Spiel 3x am selben Laptop laufen zu lassen :P
Das teilen der GPU ist wirklich nicht so schwer.
 
F*ck die Henne. Zu Anfang dachte ich noch "Wow, ein Virtualbox Tutorial". Am Ende doch positiv überrascht, dass am Thema PCIe Passthrough wenigstens gekratzt wurde.

Finde es gut, dass hier dieses Thema auch einmal etwas mehr Bühne bekommt. Vor einem Jahr gabs noch die Aussage, dass keine Experise mit VMs und Linux existiert. Ich hoffe, dass in Zukunft bei Hardware-Tests, genau bei Launches wie Ryzen 2, das Thema IOMMU genauer betrachtet werden kann. Das wäre cool. Leider fehlt international noch eine Zeitschrift, welche das im Netz anbietet, da sie Zugriff auf sehr viel Hardware hat.

GPU durchschleifen bedeutet aber auch, dass die Ausgabe an Monitor komplett eigenständig ist -> man muss den Eingang am Moni umstellen um zwischen Client/Host zu wechseln oder je GPU einen Monitor betreiben..

Merke dir mal Looking Glass. Im Moment noch zu latenzbelastet meiner Meinung nach aber die Zukunft könnte interessant werden: Home | Looking Glass

LinusTechTipps auf Youtube hat mal ein System gebaut, als OS hat er Limetech unRaid verwendet. Damit konnten dann zum Beispiel zwei Leute an einem System spielen, jeweils mit eigener Peripherie. unRaid ist einfach nur eine Linux-Distro die KVM verwendet und die Performance ist nicht schlecht.

LTT ist leider nur Show-Programm ohne wirklich nennenswerte Grundlagen. Ich empfehle eher level1linux: YouTube
 
GPU durchschleifen bedeutet aber auch, dass die Ausgabe an Monitor komplett eigenständig ist -> man muss den Eingang am Moni umstellen um zwischen Client/Host zu wechseln oder je GPU einen Monitor betreiben.

Hatte mir das schon öfter mal überlegt, weil ich, abgesehen vom zocken, seit längerem tatsächlich lieber unter Linux arbeite.
Scheue aber immernoch die Arbeit ^^.

Du brauchst halt am besten eine System wo noch eine zusätzliche GPU/iGPU zur Verfügung steht. Nur mit der Hautkarte wird das nichts. Zum Beispiel bei meinem 2011-3 System kann ich das nicht machen, ohne eine weitere 0815-GPU einzubauen.
Der Aufwand ist eigentlich minimal. Entweder du verwendest unRaid wo es fast out-of-the-box funktioniert, oder du gehst die zahlreichen Tutorials durch.
 
GPU durchschleifen bedeutet aber auch, dass die Ausgabe an Monitor komplett eigenständig ist -> man muss den Eingang am Moni umstellen um zwischen Client/Host zu wechseln oder je GPU einen Monitor betreiben.

Hatte mir das schon öfter mal überlegt, weil ich, abgesehen vom zocken, seit längerem tatsächlich lieber unter Linux arbeite.
Scheue aber immernoch die Arbeit ^^.
Ich habe das mal gemacht, der Arbeit ist in der Tat hoch und zudem braucht man einiges an extra Hardware. Man braucht nicht nur eine extra GPU (oder halt eine iGPU), sondern für eine spielefähige Maschine auch eine extra Soundkarte und einen Satz Maus+Tastatur, um sowohl Linux als auch Windows gleichzeitig bedienen zu können.

Mit Virtualbox geht das meines Wissens auch nicht, ich habe das damals mit KVM gemacht.

Das Ergebnis ist dafür nahezu perfekt. Genügend RAM und CPU-Leistung vorrausgesetzt merkt man keinen Unterschied zwischen einer "nativen" Maschine der Virtualisierung. Ich habe nur Overwatch und Ungine-Heaven ausprobiert, und bei beiden lag die Performance im Rahmen der Messungenauigkeit auf Augenhöhe mit der nativen Installation.

Leider konnte ich das nicht dauerhaft nutzen, dafür war meine iGPU zu schlecht, die konnte meine Monitore unter Linux nicht mit voller Auflösung ansprechen.

Wer sich dafür interessiert dem empfehle ich diesen Beitrag PCI passthrough via OVMF - ArchWiki aus dem Arch-Linux-Wiki. Da steht fast alles drin was man braucht.
 
Sehr gute Erklärung:daumen:

Ich bin zurzeit aber in der anderen Richtung unterwegs.
Abe rich plane ein "NAS-System" auf dem auch dann Windows virtualisiert werden soll.
 
Ich habe das mal gemacht, der Arbeit ist in der Tat hoch und zudem braucht man einiges an extra Hardware. Man braucht nicht nur eine extra GPU (oder halt eine iGPU), sondern für eine spielefähige Maschine auch eine extra Soundkarte und einen Satz Maus+Tastatur, um sowohl Linux als auch Windows gleichzeitig bedienen zu können.

Unsinn.

Audio kann man per PulseAudio-Socket (ist es wirklich ein Socket?) auch mit der VM nutzen. Maus und Tastatur braucht man nicht extra, dafür kann man Synergy - ArchWiki verwenden.

Leider konnte ich das nicht dauerhaft nutzen, dafür war meine iGPU zu schlecht, die konnte meine Monitore unter Linux nicht mit voller Auflösung ansprechen.

Bumblebee ist dein Freund. Funktioniert auch mit normalen Desktops, jedoch etwas anspruchsvoller: [GUIDE] Optimus laptop dGPU passthrough * GitHub (man ignoriere den Teil mit VNC)
 
Ich habe das mal gemacht, der Arbeit ist in der Tat hoch und zudem braucht man einiges an extra Hardware. Man braucht nicht nur eine extra GPU (oder halt eine iGPU), sondern für eine spielefähige Maschine auch eine extra Soundkarte und einen Satz Maus+Tastatur, um sowohl Linux als auch Windows gleichzeitig bedienen zu können.
Wenn man dann die VM schließt, müsste ja die Hardware wieder dem nativen OS zur Verfügung stehen, oder?
Kann man Linux regulär laufen lassen mit einer GPU und wenn man ins Spiele OS wechselt, diese durchreichen, und bei beenden wieder ans Linux übergeben?
 
Bisschen mager der Artikel, nur kurz PCIe Passthrough für Grakas angekratzt. Damit ist man ja noch gar nicht fertig.
Virtualbox war lange zeit mein Lieblings-Virtualisierer aber ist es damit auch möglich den Nvidia GTX Grafikkarten vorzugaukeln, dass die nicht im VM sind? Sonst verweigere Nvidia die Treiberinstallation.

Es wäre noch schön zu wissen, was macht man, wenn man keine iGPU hat, wie z.B. bei Threadripper. Reicht Netzwerk Bridge oder besser auch eine dedizierte Netzwerkkarte? Dasselbe bzgl. Soundkarte, Maus/Tastatur. Kann man Symless synergy im Gast-BS installieren und von da aus das Combo ans Host-BS durchzuschleusen?

Ich überlege schon seit einiger Zeit "back to the Linux" und Windows virtualisieren oder gleich zu unRAID. Ich scheue aber auch die Arbeit und die Kosten, wobei es wird langsam bezahlbar mit Threadripper & co, nur die Arbeit bleibt.
 
Kann man Linux regulär laufen lassen mit einer GPU und wenn man ins Spiele OS wechselt, diese durchreichen, und bei beenden wieder ans Linux übergeben?

Du benötigst mindestens zwei GPUs, wobei auch eine iGPU von z.B. einer Intel-CPU reichen würde. Mit deinem Ryzon hättest du ein Problem und müsstest dir eine zweite Grafikkarte in den PC hauen.

Linux benötigt jederzeit eine zugewiesene GPU.
 
Bisschen mager der Artikel, nur kurz PCIe Passthrough für Grakas angekratzt. Damit ist man ja noch gar nicht fertig.
Virtualbox war lange zeit mein Lieblings-Virtualisierer aber ist es damit auch möglich den Nvidia GTX Grafikkarten vorzugaukeln, dass die nicht im VM sind? Sonst verweigere Nvidia die Treiberinstallation.

Das Thema ist einfach zu kompliziert um es mal eben so in einem Artikel nieder zu schreiben.

Gaming mit VirtualBox macht man nicht. Dafür nimmt man QEMU und KVM, wenn man einen Linux-Host hat. Das Treiber-Problem kann man mit QEMU/KVM durch die korrekte Konfiguration der VM umgehen. Ich zocke selbst mit einer GTX 1080 in einer Windows VM.

Wenn du keine iGPU hast, musst dir eine zweite GPU kaufen. Billige GTX 750 Ti oder so etwas, sofern du auf deinem Host keine großen Ansprüche hast. Netzwerk-Bridge reicht aus. Maus/Tastatur wird an die VM durchgereicht, per Synergy von der VM dann dem Host bereitgestellt (muss man meiner Meinung so machen wegen der Latenz). Soundkarte kann über ein Pulseaudio-Socket gehen, welchen die VM mitnutzen kann.

Persönlich halte ich nix von unraid. Man ist zu stark an die Software gebunden. Lieber ein ordentlich gewarteter Host mit QEMU/KVM (meine Meinung).
 
Du brauchst halt am besten eine System wo noch eine zusätzliche GPU/iGPU zur Verfügung steht. Nur mit der Hautkarte wird das nichts. Zum Beispiel bei meinem 2011-3 System kann ich das nicht machen, ohne eine weitere 0815-GPU einzubauen.
Der Aufwand ist eigentlich minimal. Entweder du verwendest unRaid wo es fast out-of-the-box funktioniert, oder du gehst die zahlreichen Tutorials durch.

Es ist ja nicht nur das Einrichten der VM, sondern auch das Einrichten von Linux, Sichern und wieder Aufspielen der ganzen Daten usw usw.

Merke dir mal Looking Glass. Im Moment noch zu latenzbelastet meiner Meinung nach aber die Zukunft könnte interessant werden: Home | Looking Glass

LTT ist leider nur Show-Programm ohne wirklich nennenswerte Grundlagen. Ich empfehle eher level1linux: YouTube

Werde ich mir merken, thx.

LTT ist zwar show, aber der 8(?) Spieler PC mit Dual CPU und 8(?) GPUs war schon witzig :ugly:
 
LTT ist zwar show, aber [...] war schon witzig :ugly:

Ja, weil Show/Unterhaltung. Ich hab es mir auch angesehen, weil ich die Dimension ganz interessant fand. Es war ein Bastel-Projekt, ohne wirklichen Tiefgang. Habs mir Abends nach dem Feierabend zum Entspannen gegeben.

Für Leute, welche sich dafür interessiert haben, war die Verwendung von unraid aber eigentlich schon ein Fehler. Man kann privat unraid verwenden, muss sich dann aber darüber im Klaren sein, was man hier überhaupt als Werkzeug nimmt. Und das kam bei Linus nicht wirklich gut heraus. Als Privat-Person, die Linux und Windows nutzen will, bietet sich viel mehr ein normaler Linux-Host mit QEMU/KVM an.

Selbst darüber hätte man das Projekt realisieren können, wäre aber nicht so Klicki-Bunti gewesen. Weil bei Linus sind auch eher nur Windows-Geeks anwesend, dort ist das Know-How bzgl. Linux eher dünn gesät.
 
@Shutterfly
Danke! Kurz und prägnant alle meine fragen beantwortet. :daumen: Ich hatte auch mal dein Thema durchgelesen.
Wegen Synergy - es ist ja auch logisch, dass die nicht alle Zusatztasten kennen und durchreichen kann. Ich würde ohne meine Nyth mittlerweile durchdrehen.
Wenn du die auch so nutzt, also Server im Gast und zum Host durchreichen - kann man den Client im Host einfach laufen lassen? Stört er nicht oder muss man ihn erst mit der VM starten lassen?
 
Unsinn.

Audio kann man per PulseAudio-Socket (ist es wirklich ein Socket?) auch mit der VM nutzen. Maus und Tastatur braucht man nicht extra, dafür kann man Synergy - ArchWiki verwenden.
Audio habe ich probiert, aber das hat dann zu viel Latenz zum Spielen (bestimmt ne Viertelsekunde) und knackst auch ab und zu mal. Synergy geht, würde ich aber nicht empfehlen. Man muss dann nämlich Tastatur und Maus an die virtuelle Maschine abgeben, und Linux per Synergy übers Netzwerk steuern. Andersrum geht es nicht, weil wiederrum die Latenz zu hoch ist und manche Spiele nach nativen Eingabegeräten verlangen. Das Problem ist, wenn die virtuelle Maschine abstürzt steht man ohne Hosen da, weil man nun keine Eingabemöglichkeit für den Linux Host bestitzt.
Bumblebee ist dein Freund. Funktioniert auch mit normalen Desktops, jedoch etwas anspruchsvoller: [GUIDE] Optimus laptop dGPU passthrough * GitHub (man ignoriere den Teil mit VNC)
Das hilft mir nicht. Ich habe es durchaus hinbekommen, die GPU in Linux zu nutzen wenn die VM aus ist. Das erfordert lediglich einen Neustart des X-Servers und ein bisschen Bash Zauberei. Das Problem ist, so wird der Linux Host komplett unbrauchbar während die VM läuft, da eben die iGPU hardwaretechnisch nicht in der Lage ist meine Monitore vernünftig anzusprechen. Meine iGPU hat nur einen HDMI 1.4 und einen DVI-I Port, meine Monitore verlangen aber nach DP und HDMI 2.0

Und dann kann ich auch gleich den Dual-Boot Weg gehen, und mir den ganzen Aufwand sparen.
 
Wenn du die auch so nutzt, also Server im Gast und zum Host durchreichen - kann man den Client im Host einfach laufen lassen? Stört er nicht oder muss man ihn erst mit der VM starten lassen?

Ich starte meine VM über ein eigenes Shell-Script. Dieses entfernt z.B. das Display, welches mein Gaming-Monitor nutzt und aktiviert einen anderen Monitor (sofern der nicht schon aktiv ist). Dadurch verliert mein Monitor sein Display-Signal, geht in den Standby und bekommt dann umgehend das Signal durch die "aufgewachte" GTX 1080. Ich spare mir dadurch das Umstellen des Input-Signals von DP auf DVI am Monitor.

Außerdem existiert dort ein Abschnitt, welcher den Synergy-Client startet sobald die VM 30sek läuft und ihn auch beendet wenn die VM wieder aus ist. Ich weiß somit nicht, ob der Client probleme macht wenn er immer läuft. Wäre in meinen Augen jedoch Ressourcen Verschwendung.

Man muss dann nämlich Tastatur und Maus an die virtuelle Maschine abgeben, und Linux per Synergy übers Netzwerk steuern. Andersrum geht es nicht, weil wiederrum die Latenz zu hoch ist und manche Spiele nach nativen Eingabegeräten verlangen. Das Problem ist, wenn die virtuelle Maschine abstürzt steht man ohne Hosen da, weil man nun keine Eingabemöglichkeit für den Linux Host bestitzt.

Genau so mache ich es auch. Maus und Tastatur gehen exklusiv an die VM und werden per Synergy wieder an den Host geführt. Mir ist bislang noch nie meine VM abgestürzt. Und wenn doch: Ich habe eine alte Cherry-Tastatur immer im Schrank liegen. Als Notfall wenn die Tastatur mal kaputt geht. Sehe darin kein Problem.
 
...Das Problem ist, wenn die virtuelle Maschine abstürzt steht man ohne Hosen da, weil man nun keine Eingabemöglichkeit für den Linux Host bestitzt.

Evtl. könnte da eine kleine Not Bluetooth Tastatur mit Touchpad hilfreich sein.

Das erfordert lediglich einen Neustart des X-Servers und ein bisschen Bash Zauberei.

Was genau für Zauberei? Auch trotz 2 Grafikkarten würde ich ungern die "große" Grafikkarte komplett vom Linux fernhalten.

Ich starte meine VM über ein eigenes Shell-Script. ... Außerdem existiert dort ein Abschnitt, welcher den Synergy-Client startet sobald die VM 30sek läuft und ihn auch beendet wenn die VM wieder aus ist.

Das hab ich schon fast vermutet. Na gut, dann wohl die eingemotteten Bash Script Kenntnisse ausgraben.
 
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