Magnetbandspeicher: Fujifilm plant mit 384 TByte-Kapazität bis 2030

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Fujifilm will bei künftigem Magnetbandspeicher auf Strontiumferrit setzen. Damit sollen Kapazitäten bis zu 400 TByte erreicht werden können.

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Kein Mensch backuppt mehr auf Bändern... Das ist so 90er....
Wie lange soll denn da ein recovery dauern? Für Privatanwender gibt es NAS Laufwerke, für den Kommerz SAN Laufwerke.

Der größte Nachteil von Bandlaufwerken ist, ein komplettes Backup dauert lange. Eine Erweiterung ist immer ein inkrementelles Backup... Wehe von den 5 Bändern ist mal eins defekt...
 
Kein Mensch backuppt mehr auf Bändern... Das ist so 90er....
Wie lange soll denn da ein recovery dauern? Für Privatanwender gibt es NAS Laufwerke, für den Kommerz SAN Laufwerke.

Der größte Nachteil von Bandlaufwerken ist, ein komplettes Backup dauert lange. Eine Erweiterung ist immer ein inkrementelles Backup... Wehe von den 5 Bändern ist mal eins defekt...

Der Clip sollte aufschlussreich genug sein: YouTube

:)

Außerdem schadet ein Blick auf die Tabelle von Anandtech (Quelle) nicht. Dazu geht es auch primär um Fehleranfälligkeit/Langlebigkeit sowie Kosten/Nutzen. Die Magnetbandspeicher kommen ohne interne Mechanik und spezielle Füllungen aus, halten auch Wasser aus und kosten höchstens 1 Cent (US-Dollar) pro GB.
 
Kein Mensch backuppt mehr auf Bändern... Das ist so 90er....
Wie lange soll denn da ein recovery dauern? Für Privatanwender gibt es NAS Laufwerke, für den Kommerz SAN Laufwerke.

Der größte Nachteil von Bandlaufwerken ist, ein komplettes Backup dauert lange. Eine Erweiterung ist immer ein inkrementelles Backup... Wehe von den 5 Bändern ist mal eins defekt...

Du vielleicht nicht, aber wenn man in regelmäßigen Zeiträumen (z.B. jede Woche) jeweils ein Backup haben möchte, dann gibt es nichts billigeres als Magnetbänder. Es sei denn man möchte mit mehreren duzend HDDs herumhantieren, die allesamt auch noch erheblich anfälliger sind. Magnetbänder packt man einfach in einen zertifizierten Tresor, da kann dann die ganze Hütte abfackeln und das Ding dabei 5 Stockwerke in den Keller fallen, die Daten hat man danach wieder.

Wenn mich nicht alles täuscht, dann kann man das Backup schon seit den frühen 2000ern in Hintergrund laufen lassen.
 
Kein Mensch backuppt mehr auf Bändern... Das ist so 90er....
Wie lange soll denn da ein recovery dauern? Für Privatanwender gibt es NAS Laufwerke, für den Kommerz SAN Laufwerke.

Der größte Nachteil von Bandlaufwerken ist, ein komplettes Backup dauert lange. Eine Erweiterung ist immer ein inkrementelles Backup... Wehe von den 5 Bändern ist mal eins defekt...


kein Mensch.. außer so ziemlich jedes Unternehmen was auf regelmäßige Backups angewiesen ist
 
Bei uns in der Firma nutzen wir auch noch LTOs. Klar haben wir auch SAN-Storages und SSD-Flash-Speicher, aber Backups und Datensicherungen, welche langjährig gelagert werden müssen kommen nach wie vor aufs Band.
 
"ist so 90er" ist gut, mein Arbeitgeber speichert seit den 60ern technisch gesehen auf Bändern und Mikrofilmen und tut das bis heute.
Mittlerweile sind die ganzen Daten zwar auch zusätzlich auf "modernen" Servern untergebracht was sehr viel komfortabler ist wenn man mal eine Datei XY von vor 10 Jahren sucht (das sind auch keine so extremen Datenmengen, also noch gut mit HDDs machbar) aber der gute alte Film läuft immer noch mit - denn der hat wie schon gesagt wurde einen Vorteil: Die Bänder und Filme aus den 60ern sind heute, 60 Jahre später, noch einwandfrei lesbar. Und speziell für uns wichtig: Mikrofilm als Abwandlung von Bandlaufwerken bzw. WORM-Medium ist gerichtsfest fälschungssicher.
 
Könnte man z.B. für eine Marskolonie einsetzen.
Man kann so Teile des Internet und Filme auf den Mars schaffen.
Festplatten wären hier sicherlich zu schwer.
 
Mich würde mal interessieren was nur schon das 24TB Modell kostet, ein paar 1000€ oder was kosten die Dinger?
 
Du kannst das Ding wie ein ganz normales Laufwerk verwenden, wobei anzuraten ist die Herstellersoftware + LTFS zu verwenden und das Beschreiben nicht Windows selbst zu überlassen (da Windows keine Bandlaufwerke und deren Eigenheiten kennt, ohne spezielle Treiber/Software würde sich das Ding toteiern).
 
Du kannst das Ding wie ein ganz normales Laufwerk verwenden
Klar, wenn man als Quelle nur SSDs hat oder seine Bänder möglichst schnell vernichten will. Bekanntlich mögen die Dinger kein ständiges Stop+Start.

Außerdem sind die 30TB Augenwischerei, falls man nicht nur Textdateien sichert (dann können es auch 100TB Rohdaten sein). Die Teile können 12 TB schreiben, dafür gibt es sie "günstiger":
Quantum LTO-8 HH schwarz, w/o Bezel ab €'*'2508,21 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Bänder liegen dann bei 110€/Stück.

Da muss man privat schon extrem viele Generationen seiner Backups aufheben wollen, damit sich das ganze rechnet. Nachdem neue Standards nur noch zwei Generation abwertskompatibel im Lesen sind, muss man irgendwann auf ein gutes Gebrauchtlaufwerk vertrauen oder gleich ein zweites Laufwerk anschaffen.

LTO-9 mit echten 25 TB ohne Kompresion ist erst für Herbst 2020 angekündigt.

Günstiger als die ganzen HDDs ist es sicher, die halten selten 30 Jahre
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Viel Spaß., Dich 30 Jahre auf ein Quelllaufwerk (im Privatbereich sicher ohne Wartungsvertrag) zu verlassen. Da kopiere ich lieber privat alle 10 Jahre meine Archive um und spare mir das Geld für die Laufwerke. Ich benötige keine Versionierung meiner Daten über 30 Jahre.
 
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Klar, wenn man als Quelle nur SSDs hat oder seine Bänder möglichst schnell vernichten will. Bekanntlich mögen die Dinger kein ständiges Stop+Start.

Außerdem sind die 30TB Augenwischerei, falls man nicht nur Textdateien sichert (dann können es auch 100TB Rohdaten sein). Die Teile können 12 TB schreiben, dafür gibt es sie "günstiger":
Quantum LTO-8 HH schwarz, w/o Bezel ab €'*'2508,21 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Sollen die Lesegeräte nicht unabhängig von der Bandkapazität funktionieren? Sonst hat man in 20 Jahren, wenn das Gerät kaputt ist auch ein Problem.
 
Da wird man eher auf SSDs setzen, Geld spielt in den Dimensionen dann keine Rolle mehr.

Flash Speicher? Gut bin nicht am neuesten Stand was due ISS da so verwendet, aber scheint mir was due Langlebigkeit und Probleme einer SSD gerade bei Datenverlust betrifft gewagt.
Und inwiefern da kosmische Strahlung mitspielt weiß ich leider auch nicht ("radiation hardening")
 
"ist so 90er" ist gut, mein Arbeitgeber speichert seit den 60ern technisch gesehen auf Bändern und Mikrofilmen und tut das bis heute.
Mittlerweile sind die ganzen Daten zwar auch zusätzlich auf "modernen" Servern untergebracht was sehr viel komfortabler ist wenn man mal eine Datei XY von vor 10 Jahren sucht (das sind auch keine so extremen Datenmengen, also noch gut mit HDDs machbar) aber der gute alte Film läuft immer noch mit - denn der hat wie schon gesagt wurde einen Vorteil: Die Bänder und Filme aus den 60ern sind heute, 60 Jahre später, noch einwandfrei lesbar. Und speziell für uns wichtig: Mikrofilm als Abwandlung von Bandlaufwerken bzw. WORM-Medium ist gerichtsfest fälschungssicher.

Den letztgenannten Faktor sollte man nicht unterschätzen. Für viele Nutzer (z.B. Finanzbranche) ist es auch bei LTO ein ausdrücklicher Vorteil, dass Zugriffe auf beliebige Inhalt langsam oder, zumindest unbemerkt, gänzlich unmöglich sind. (Beispielsweise kontinuierliches schreiben des Backups direkt gefolgt von Offline-Lagerung des Backups)


Könnte man z.B. für eine Marskolonie einsetzen.
Man kann so Teile des Internet und Filme auf den Mars schaffen.
Festplatten wären hier sicherlich zu schwer.

Sneakernet auf dem Mars? Stelle ich mir unpraktisch vor. Sogenannte Funkwellen sollen noch leichter seind und haben keine Latenz von 6-12 Monaten. Und lange bevor wir eine Marskolonie mit Interentbedarf haben, sollte es vor Ort ein leistungsfähiges Satellitensystem geben, dass nahezu permanenten Sichtkontakt zur Erde hält und so die nötigen Transferraten erreicht, die heutigen kleinen Sonden, gegebenenfalls sogar mit direkter Datenübertragung von der Oberfläche, verwehrt bleiben.


Sollen die Lesegeräte nicht unabhängig von der Bandkapazität funktionieren? Sonst hat man in 20 Jahren, wenn das Gerät kaputt ist auch ein Problem.

Die Standards entwickeln sich weiter und sind nur begrenzt abwärtskompatibel. Bei derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit circa 5-6 Jahre zum Erscheinen, rechnet man die Laufzeit der Generation selbst drauf also nicht mehr als 10 Jahre. Allerdings verschwindet veraltete Hardware bekanntermaßen nicht über Nacht aus den Regalen und die stetige Weiterentwicklung zielt auch auf einen Austausch der Geräte ab. Wer heute noch ein LTO-1-System im aktiven Einsatz hat (und damit die Laufwerke weiterem Verschleiß aussetzt), ist ein eher untypischer Nutzer.
 
Flash Speicher? Gut bin nicht am neuesten Stand was due ISS da so verwendet, aber scheint mir was due Langlebigkeit und Probleme einer SSD gerade bei Datenverlust betrifft gewagt.

Das geht schon - hardening ist in dem Falle man verwende echten SLC-NAND der nicht kleiner als 40nm ist und nutze ein mehrfach redundantes / sich selbst dauerhaft prüfendes System, so dass ein durch kosmische Strahlung gekipptes Bit (was in 40nm SLC der passend verpackt ist eigentlich nur noch äußerst selten passieren sollte) leicht korrigiert werden kann.

Das ist zwar irre teuer pro GB und nicht so leicht (gewichtsmäßig) wie es sein könnte aber immer noch leichter als andere Speichermedien und ich denke nicht dass man im All jetzt Petabyteweise Speicher braucht (einfach, weil die Leute da oben ja vernünftig mit SPeicherplatz umgehen, dann braucht man ziemlich wenig... ehrlich^^).
 
Du vielleicht nicht, aber wenn man in regelmäßigen Zeiträumen (z.B. jede Woche) jeweils ein Backup haben möchte, dann gibt es nichts billigeres als Magnetbänder. Es sei denn man möchte mit mehreren duzend HDDs herumhantieren, die allesamt auch noch erheblich anfälliger sind. Magnetbänder packt man einfach in einen zertifizierten Tresor, da kann dann die ganze Hütte abfackeln und das Ding dabei 5 Stockwerke in den Keller fallen, die Daten hat man danach wieder.

Wenn mich nicht alles täuscht, dann kann man das Backup schon seit den frühen 2000ern in Hintergrund laufen lassen.



Jup genau so läuft es. Wochen Backup und Monats Backup, alles auf Bänder und dann per Koffer in den Tresor (physisch mindestens 500m entfernt). Ist zwar "lästig" aber so sind die Bänder vor Zugriff und Veränderung sicher. Selbst wenn der Serverstandort niederbrennt kommen wir noch an die Daten. Wir haben bei uns das Archiv bis in die 60iger Jahre. Es wurde später alles auf Magnetbänder digitalisiert. Da sieht man auch "schön" wie viele "Akten" auf so ein Band passen.....
 
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