Bis zu 8 Terabyte als SSD: Samsung 870 QVO kurzzeitig im Handel gelistet

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Die Samsung 870 QVO scheint ihre Kapazität im Vergleich zum Vorgänger zu verdoppeln. Offiziell angekündigt hat Samsung den Nachfolger der SSD 860 QVO noch nicht - doch er war zwischenzeitlich bei Amazon gelistet. Vorbesteller sollten 900 Dollar für die Version mit 8 Terabyte auf den Tisch legen.

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8 Terabyte sind wirklich viel für eine SSD. In wenigen Jahren wird auch der Preis gesunken sein und dann wird es interessant. Als zweiter Massenspeicher würde diese SSD eine Heimat in meinem Computer finden, aber nur wenn sie unter 300 Euro kosten wird. Ich hoffe bis 2026 wird es möglich werden.
 
Schön, dass es hier vorangeht. 8 TB als SSD brauch ich derzeit zwar noch nicht (für Datenhräber habe ich ja normale Festplatten), aber die Zeit wird auch noch kommen und je größer die neuen sind, desto günstiger bekommt man die 2 und 4 TB Varianten.

Schade nur, dass es sich um QVC und nicht EVO Laufwerke handelt
 
Hmmmm... für meine Arbeitsplatten ists nicht nötig so viel Speicher zu haben (1x 512 GB temporär und 1x 4TB Daten-SSDs reichen locker - und nebenbei ist QLC hier auch nicht brauchbar für mich) und für das Datengrab (2x 14TB HDDs) ists deutlich zu wenig.

Tjo, nix dabei für mich diese Runde. Wenn die ersten 16TB-ler kommen für gut unter 1000€ sagt Bescheid. :D

Wie ist die Schreibrate ohne SLC Cache sobald die Platte voll ist ? 100MB/s ?
Wenn die Platte voll ist ist die Schreibrate egal weil du nichts mehr schreiben kannst weil... sie voll ist. :-D

Und für Leute die ständig zig GB sequentiell schreiben wollen ist die SSD schlicht nicht geeignet - wie etwa bei meinem genannten TEMP-Laufwerk.
 
Als zweiter Massenspeicher würde diese SSD eine Heimat in meinem Computer finden, aber nur wenn sie unter 300 Euro kosten wird. Ich hoffe bis 2026 wird es möglich werden.
Dann muss der Preisverfall erheblich höher werden wie in den vergangenen 6,5 Jahren. Meine 1TB SSD hat 2013 noch 440€ gekostet, für eine 860 QVO 4TB zahlt man derzeit 430€, für eine brauchbare 4TB TLC 464€. Klar, die 4TB TLC gab es am Black Friday schon für 400€, das sind für mich aber keine Vergleichswerte.

Wie ist die Schreibrate ohne SLC Cache sobald die Platte voll ist ? 100MB/s ?
Die aktuelle 860 QVO mit 4 TB kommt auch dann noch auf knapp 160 MB/s. Das muss eine moderne HDD erst einmal über die gesamte Kapazität schaffen.

900 USD + Steuern ist aber schon recht heftig.
 
weiß nicht QLC schmeckt mir einfach nicht :ka:
Man muss halt wissen, wozu man sie einsetzt. Mit meiner Intel 660p 2TB (QLC) bin ich als System- ud Datenlaufwerk sehr zufrieden. Unterschiede zur ebenfalls verbauten 970 EVO mit 1TB (TLC) merkt man zwar im Extemfall (Kopieren großer Dateien, VMs und Snapshots löschen). Aber da die 660p bei mir vermutlich nie dauerhaft voll werden wird und auch dann noch knapp 160 MB/s schreiben soll, war es mir damals die 50% Preisersparnis wert.

Hier muss man abwarten, was die neue Chipgeneration von Samsung leistet. Mit Pech leiden bei der 870 EVO Größen bis 2TB an Perfornaceeinbrüchen bei hohem Füllstand, wie es jetzt schon bei den Varianten <= 1TB der Fall ist.

Bei den derzeitigen 4 TB SATA SSDs finde ich den Preisunterschied für QLC-Laufwerke aber zu gering. Da würde ich bei meinen Daten zur WD Blue mit TLC greifen, obwohl sie im Vergleich zur 860 QVO 4TB keinen DRam-Cache und nur 40% TBW hat.
 
Viel Luft ist da auch nichtmehr. Mehr Bit in eine Zelle zu bekommen ist nurnoch begrenzt möglich. Wenn die Schreibzyklen weiterhin so abnehmen, dann wären wir bei PLC mit 200-400 Zyklen dabei und bei HLC würde man auf 50-100 kommen, was dann auch praktisch zu wenig wäre. So sind nurnoch 25% mehr Kapazität möglich. Auch die Prozessgröße zu schrumpfen ist ebenfalls nur begrenzt möglich, je nachdem wieviele Schreibzyklen man haben möchte (ich halte 100 reale für das Minimum). Fortschritte in der Fertigung wird es wohl ebenfalls nichtmehr so viele geben. Ich habe es mir, vor einiger Zeit, Pi mal Dauen ausgerechnet und bin damals auf 50€ je GB gekommen. Heute bin ich ein klein wenig optimistischer, aber nicht viel.

Die andere Frage ist, wie es mit der Langzeitstabilität aussieht, das ist auch extrem wichtig. Immerhin sollten die Daten nicht plötzlich weg sein, wenn man seine Geräte vom Strom getrennt hat. 10 Jahre halte ich da für das Minimum, bei QLC wird sich zeigen müssen, ob die so lange durchhalten, bei PLC hätte ich da meine Zweifel.

Interessant wird sein, ob die HDD Industrie ihren Untergang abwenden kann oder ob sie es nicht schaffen, HAMR und MAMR zum Einsatz zu bringen und untergehen.

Ihr Schlaumeier ;-)
weiß nicht QLC schmeckt mir einfach nicht :ka:

Tja, dann wirst du für deine SSDs einfach mehr bezahlen müssen. Wobei die Gründe, für eine Ablehnung, eher selten objektiv stand halten.
 
Schon QLC ist sehr fehleranfällig.

Auch geringe Preisunterschied zu guten TLC-SSDs mit gleicher Größe rechtfertigt das Risiko derzeit nicht.
Wenn der Preis nur halb so hoch wäre wie bei TLC könnte man für unwichtige Daten vielleicht darüber nachdenken.
 
Schon QLC ist sehr fehleranfällig.

Gibt es da schon irgendwelche belastbaren Tests?

Die Industrie gibt ja 1000 Schreibzyklen an, was mehr als genug wäre, ich gehe etwas pessimistischer von 500 aus, was immernoch mehr als genug ist. Bei 19nm TLC weiß man es sehr genau, da sind es 2700 Schreibzyklen. Bei 40nm MLC waren es 36000 Schreibzyklen, was bei den meisten mehrere tausend Jahre reichen sollte (bei der aktuellen Belastung). Bei 28nm MLC und 40nm TLC waren es etwa 10.000 Schreibzyklen.

Hat schon jemand eine QLC SSD kaputtgeschrieben?
 
Gibt es da schon irgendwelche belastbaren Tests?

Die Industrie gibt ja 1000 Schreibzyklen an, was mehr als genug wäre, ich gehe etwas pessimistischer von 500 aus, was immernoch mehr als genug ist. Bei 19nm TLC weiß man es sehr genau, da sind es 2700 Schreibzyklen. Bei 40nm MLC waren es 36000 Schreibzyklen, was bei den meisten mehrere tausend Jahre reichen sollte (bei der aktuellen Belastung). Bei 28nm MLC und 40nm TLC waren es etwa 10.000 Schreibzyklen.

Hat schon jemand eine QLC SSD kaputtgeschrieben?

Ich meinte nicht das kaputt schreiben, sondern Bitfehler, bei denen einzelne Bits kippen und dann eventuell Dateien defekt sind.
Dieses Risiko wird selten betrachtet.

Dazu treten Bitfehler zufällig auf und lassen sich nicht vorhersagen.
 
Ich meinte nicht das kaputt schreiben, sondern Bitfehler, bei denen einzelne Bits kippen und dann eventuell Dateien defekt sind.
Dieses Risiko wird selten betrachtet.

Dazu treten Bitfehler zufällig auf und lassen sich nicht vorhersagen.

Das wäre ja dann die Langzeithaltbarkeit. Soweit ich weiß gibt es dazu bisher nichts, da sich das erst nach langer Zeit zeigt, dann ist es sowieso zu spät. Deshalb sollte man seine SSD auch regelmäßig mit Strom versorgen und zwar einige Zeit, damit die Daten umgelagert werden können.

In wie fern das QLC betrifft ist eine sehr interessante Frage. Alles über 10 Jahre ist eigentlich in Ordnung, darunter wird es dann mehr und mehr problematisch.
 
Uninteressant, da QLC verwendet wird.
Ich bleib bei MLC, TLC ist mir persönlich auch schon zu unsicher.
Das wäre ja dann die Langzeithaltbarkeit. Soweit ich weiß gibt es dazu bisher nichts, da sich das erst nach langer Zeit zeigt, dann ist es sowieso zu spät. Deshalb sollte man seine SSD auch regelmäßig mit Strom versorgen und zwar einige Zeit, damit die Daten umgelagert werden können.

In wie fern das QLC betrifft ist eine sehr interessante Frage. Alles über 10 Jahre ist eigentlich in Ordnung, darunter wird es dann mehr und mehr problematisch.
Das Kippen von Bits ist ein (berechenbar) Quantenstatistikeffekt. HDDs sind so designt, dass solche Bitkipper für HDDs, die 10 Jahre bei Raumtemperatur gelagert werden, noch theoretisch korrigiert werden können. Dafür gibt es extra Daten für Fehlerkorrekturen.


Bei SSD's soll es aber schon teilweise Datenverlust bei 1/2 Jahr Stromlosigkeit gegeben haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein reines BitKippen hat man aber nur bei SLC, wo eine Zelle genau ein Bit mittels zwei Spannungsunterschieden repräsentiert.
Bei TLC sind es 3 Bit auf 8 Spannungleveln, bei QLC sind es 4 Bit auf 16 Spannungsleveln.
Dazu sind es bei QLC nur noch ein paar Dutzend Elektronen unterschied zwischen den Spannungsleveln. Da rutscht man schnell von 8 = 1000 auf 7 = 0111. Es sind also unter Umständen sogar 4 Bits gekippt.

Schlussfolgerung hohes Risiko für große Bitfehler und damit Datenverlusst.
 
Es sieht zumindest nicht so aus, als würde QLC auch nur ansatzweise so lange halten wie eine klassische HDD oder die ersten SSDs:

ll.FlashSpeicher.gon_IG.jpg


In meinem Main-PC steckt aktuell (neben einer HDD mit 10krpm) nur MLC-Speicher, und das wird auch vorerst so bleiben. ^^
 
In meinem Main-PC steckt aktuell (neben einer HDD mit 10krpm) nur MLC-Speicher, und das wird auch vorerst so bleiben. ^^
TLC ist heute schon zuverlässig und es gibt gute SSDs wie die MX500 damit.
QLC traue ich aber auch nicht.

Reinen SLC/MLC bekommt man heute fast gar nicht mehr.

Dein Bild beschreibt das mit den Spannungsleveln sehr anschaulich, was ich versucht hatte oben zu beschreiben. :daumen:
 
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