Festplatten: Jahrelange Preisabsprache bei Bauteilen - Erster Hersteller bekennt sich

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Der Hersteller NHK Spring & Co. gehört einem Kartell für Aufhängungen an. Jahrelang soll das Unternehmen gemeinsam mit anderen Firmen Preisabsprachen bei Schreib- und Leseköpfen für Festplatten getroffen haben, so lautet die Anklage in den USA. NHK wird eine Strafe zahlen und mit den US-Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten.

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OMG, damit hab ich nun überhaupt nicht mit gerechnet ! :ugly:

Mal ernsthaft, mafiöse Strukturen und Praktiken sind überall dort, wo es um viel Geld geht, Standard ! Der Pate ist inzwischen fast überall :devil:
 
Was heißt für Dich "stabile Preise"? Wo bekam man damals eine 1TB-Platte für 35 Euro. so wie es heute der Fall ist? Die heutigen Preise sind absolut lächerlich, im Vergleich zu damals. Genau wie bei SSDs.

Komplett richtig, vor ein paar Jahren bekam man eine 6TB HDD ab 260-280€, heute bekommt man da schon 10TB für. Dazu kommen neue Technologien wie Heliumfüllungen, die in der Produktion durch die Versiegelung deutlich aufwendiger sind und dementsprechend kosten.

Außerdem gibt es einfach nicht viel einzusparen bei HDDs, die Materialien sind immer gleich/ähnlich, die Forschung für die Erhöhung der Datendichten und neue Technologien (Wie Helium oder in Zukunft HAMR) muss aber auch bezahlt werden und der Preis an die Inflation angeglichen werden. Dazu gibt es im Prinzip nur noch 3 Hersteller was einen großen Preiskampf auch abseits von Absprachen ziemlich unwahrscheinlich macht..
 
wOOOOoooowwww

Ne Preisabsprache...

Genauso handelsüblich wie Lügen & Korruption in der Politik :)

Vielleicht sollte man hierbei auch so ne "Me-Too-Kampagne" starten und diese Praktiken sogar als öffentliches Pflichtfach auf den Unis anbieten...ist ja nicht mehr auszuhalten wie die Akademiker wissens-trunken über solche schockierenden Meldungen stolpern, weil es nirgends in irgendwelche Skripte stand um sie auf jegliche reale Volks- oder Betriebs- Wirtschaft vorzubereiten... :nene::nene::nene:
 
Jetzt stell sich mir die Frage, welchen Anteil diese Bauteile am Gesamtpreis einer HDD haben.

Generell steigen die Datenmengen schneller als die Größe der Datengräber. Ich wünschte, da würde mal was neues entwickelt, möglichst ohne mechanische Teile, mit höherer Datendichte und günstig zu produzieren, ohne die Nachteile der SSDs. Höhere Performance (speziell Zugriffszeiten) wäre nett, aber kein Muss. Meine Daten zum Backup über mehrere Platten aufteilen (8TB Platte ist voll) ist nervig.
Wie war das nochmal mit Speicherung auf Klebebandrollen und all die anderen Möglichkeiten, die über all die Jahre getestet wurden? ^^
 
...ist ja nicht mehr auszuhalten wie die Akademiker wissens-trunken über solche schockierenden Meldungen stolpern, weil es nirgends in irgendwelche Skripte stand um sie auf jegliche reale Volks- oder Betriebs- Wirtschaft vorzubereiten... :nene::nene::nene:

Jaja, Akademiker sind alle doof.

Wie war das nochmal mit Speicherung auf Klebebandrollen und all die anderen Möglichkeiten, die über all die Jahre getestet wurden? ^^

Wahrscheinlich so lange witzig, bis alle privaten Bilder und Videos dann auf einmal beim Einpacken der Weihnachstsgeschenke draufgegangen sind, weil einer das falsche Klebeband erwischt hat. ;)
 
Ach sowas gibt es doch nicht in Deutschland :hmm:

Sowas gibt es bestimmt nur im Ausland (Ironie off)

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Die Strafen sind meistens auch viel zu gering :nene:
 
In der Breite der Anwender ist auch einfach der Bedarf an Speicherplatz zurückgegangen. Wer heutzutage keine Videoaufnahmen archiviert, kommt meist bequem mit 1-2 TB aus. Die konnte man schon vor über 10 Jahren bequem kaufen. Noch einmal 10 Jahre früher waren es dagegen tatsächlich nicht mehr als 10-20 GB und ambitionierte Anwender hatten häufig mehrere Festplatten im Rechner um ihren Speicherbedarf zu stillen. Gewissermaßen haben sich die HDD-Hersteller hier selbst den Markt abgegraben – wäre Speicherplatz vor 15 Jahren sehr viel billiger gewesen, hätten Software-Entwickler möglicherweise weniger Zeit in CPU-intensive Komprimierungsverfahren und Speicherstrukturen investiert und SSDs hätten nie eine Chance gehabt. Aber heute würde die Nachfrage nach Festplatten auch zum halben Preis kaum kaufen, immer mehr Nutzer wechseln auf Flash-only PCs.
 
Gewissermaßen haben sich die HDD-Hersteller hier selbst den Markt abgegraben – wäre Speicherplatz vor 15 Jahren sehr viel billiger gewesen, hätten Software-Entwickler möglicherweise weniger Zeit in CPU-intensive Komprimierungsverfahren und Speicherstrukturen investiert und SSDs hätten nie eine Chance gehabt.

Naja, viel hat sicher auch damit zu tun, dass es von vielen Dingen nur noch wenige Kopien gibt, weil über's Netz drauf zugegriffen wird. Wenn ich die Menge an Content, auf den ich zugreife, in ein Verhältnis zur lokal verfügbaren Speichermenge stelle, brauche ich heute deutlich weniger Speicher pro Content als vor zehn Jahren, ungefähr das letzte mal, dass ich interne HDDs gekauft habe.
 
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