USB-Anschlüsse: Verantwortlicher Entwickler nennt Beweggründe für einseitiges Anschließen

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Dass USB-Anschlüsse bis zur Einführung nur eine richtige Richtung kannten, war mitnichten mutwillige Boshaftigkeit, um Nutzer zu verärgern. Der einstige Leiter für das verantwortliche Intel-Team, Ajay Bhatt, erklärte in einem kürzlichen Interview die Beweggründe für die Entscheidung. Die sei vor allem aus Kostengründen getroffen worden.

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AW: USB-Anschlüsse: Verantwortlicher Entwickler nennt Beweggründe für einseitiges Anschließen

So gab es immerhin eine fünfzigprozentige Chance, direkt einen Treffer zu landen.
Wie oft nur habe ich den Stecker mehr als nur einmal gedreht bevor er gepasst hatte :schief:

Die "schlimmsten" Anschlüsse gab es als USB3 eingeführt wurde. Die USB3 "B" Stecker waren einfach alle grausig und mäßig kompatibel. Warum wurde hier nicht schon der USB-C Stecker eingeführt?

Ansonsten war und ist USB eine tolle Sache.
 
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So ein Bullsh**

mehr Kabel, mehr Schaltung? Von wegen. Das wäre nur nötig gewesen wenn man auf beiden Seiten unterschiedliche Daten übertragen will. Man kann aber ganz einfach die Datenleitung auf die andere Seite Spiegeln - und wenn sie sich da noch ein bisschen mehr Arbeit ersparen wollen dann nur beim Weiblichen Anschluss - das sind ganze 4 Anschlüsse die gespiegelt werden müssen.

Es Gäbe so viele Möglichkeiten das einfach zu Lösen. Bei den alten parallelen Ports hatte man das Problem auch nicht - die Steckrichtung war einfach zu erkennen.
 
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Auch bei USB lässt sich die Steckrichtung erkennen, wenn man hinschaut.
 
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1996 kann es vlt. noch zu teuer gewesen sein die vier Leitungen zu spiegeln, abgesehen davon dass es damals noch deutlich mehr Konkurrenz gab.
Aber spätestens mit USB 2.0 hätte man das nachholen können.

Naja inzw. gibt es ja zum Glück Typ-C. Muss nur noch das Chaos mit den Bezeichnungen (3.0, 3.1,...) beendet werden.

Auch bei USB lässt sich die Steckrichtung erkennen, wenn man hinschaut.

Wenn man durch die Löcher im Typ-A Stecker schaut?
 
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Würde mich freuen, wenn endlich alles auf USB-Typ C umgestellt wird. Was aber der Quatsch mit dem USB 3.0, 3.1, 3.2 Gen 1 soll, was alles immer noch USB 3.0 ist, nur damit die PC/Mainboard/Laptop Hersteller groß ihre Produkte als USB 3.2 bewerben können, aber am Ende nur USB 3.0 Speed raus kommt, ist der größte Bullshit der vom USB-Konsortium genehmigt wurde.
 
AW: USB-Anschlüsse: Verantwortlicher Entwickler nennt Beweggründe für einseitiges Anschließen

1996 kann es vlt. noch zu teuer gewesen sein die vier Leitungen zu spiegeln, abgesehen davon dass es damals noch deutlich mehr Konkurrenz gab.
Aber spätestens mit USB 2.0 hätte man das nachholen können.

Naja inzw. gibt es ja zum Glück Typ-C. Muss nur noch das Chaos mit den Bezeichnungen (3.0, 3.1,...) beendet werden.



Wenn man durch die Löcher im Typ-A Stecker schaut?

Naja, aber der Durchbruch gelang erst mit USB 2.0 und wenn das eine Kostenfrage wäre, dann wäre das dort schwierig gewesen.
 
AW: USB-Anschlüsse: Verantwortlicher Entwickler nennt Beweggründe für einseitiges Anschließen

Würde mich freuen, wenn endlich alles auf USB-Typ C umgestellt wird. Was aber der Quatsch mit dem USB 3.0, 3.1, 3.2 Gen 1 soll, was alles immer noch USB 3.0 ist, nur damit die PC/Mainboard/Laptop Hersteller groß ihre Produkte als USB 3.2 bewerben können, aber am Ende nur USB 3.0 Speed raus kommt, ist der größte Bullshit der vom USB-Konsortium genehmigt wurde.

Tja - leider ging das Durch - und die ursprünglichen Pläne zu Glasfaser für den Highspeedbereich wurden verworfen. Damit hätten sie die kabel und Anschlüsse für sehr viel längere Zeit Abgesichert den ist mal Glasfaser drin hat man den benötigten Anschluss und kann das in Zukunft ohne neue Stecker verbessern.
 
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Die Kostenfrage kann ich nachvollziehen, aber vor allem, weil ein einseitiges Anstecken es ermöglicht, eine Platine nur einseitig zu bestücken.
Hätte der Stecker auf beiden Seiten funktionieren sollen, hätte man Leiterbahnen auf die jeweils gegenüberliegende Seite ziehen müssen. Das wäre jedoch keinesfalls unmöglich mit der gleichen Anzahl an Leitern gewesen, sondern lediglich teurer.

USB-C darf nur deshalb teurer sein, weil dieser Anschluss auch unheimlich große Vorteile mit sich bringt. Man benötigt außer dieses Anschlusstyps nämlich keinen weiteren mehr, selbst ein Display Port-Anschluss ist nicht nötig.
 
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Wobei USB-C auch erst wirklich profitiert, wenn die Geräte auch USB4.0 unterstützen.
 
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Die Kostenfrage kann ich nachvollziehen, aber vor allem, weil ein einseitiges Anstecken es ermöglicht, eine Platine nur einseitig zu bestücken.

Daran hätte sich nichts geändert. 4 Durchkontaktierungen und 4 Pads auf der Unterseite - das kostet keinen ganzen Cent pro Stecker. Und lass es halt 2 cent sein - der Komfort das es ein beide Richtungen Funktioniert wäre es Wert.
 
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4 Durchkontaktierungen und 4 Pads auf der Unterseite - das kostet keinen ganzen Cent pro Stecker.

Das kann schon zu viel sein, wenn man USB-Sticks als langfristigen CD-Ersatz plant. Tatsächlich hätte man auch nicht 4 Pads auf Ober- und Unterseite gebraucht, jeweils 2 Pads hätten gereicht:
Man hätte entweder +5V oder -5V Potenzialdifferenz auf zwei schräg gegenüberliegenden Pads und hätte dann bei den anderen Pads aushandeln können, welches D+ und welches D- ist.
 
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Das kann schon zu viel sein, wenn man USB-Sticks als langfristigen CD-Ersatz plant. Tatsächlich hätte man auch nicht 4 Pads auf Ober- und Unterseite gebraucht, jeweils 2 Pads hätten gereicht:
Man hätte entweder +5V oder -5V Potenzialdifferenz auf zwei schräg gegenüberliegenden Pads und hätte dann bei den anderen Pads aushandeln können, welches D+ und welches D- ist.

Dann hätte man aber wieder einen dickeren Stecker (weil auf beiden Seiten Luft sein müsste).
Würde man ihn dann dafür weniger breit machen hätte man wieder 4 verschiedene Stellungen, die von den Außenmaßen passen würden. Außerdem hätten wir dann heute das Problem, dass bei dünnen Geräten gar kein USB-Anschluss mehr dran passt.

Gerade damals, wo es die extreme Massenfertigung von Elektronik noch nicht im heutigen Maßstab gab, war jedes bisschen Kostenersparnis wichtig. Nur mal so zum Vergleich: VW rechnet bei jedem Teil auf den Viertelcent. Und da geht es um ein Produkt, das mehrere Tausend Euro kostet.
Nicht nur von den nötigen Schaltungen und dem Material, auch die Fertigung muss so einfach wie möglich sein.
Beim jetzigen Stecker sollten gerade die Fertigungskosten sehr niedrig sein. Kunststoffplatte auf Größe fertigen, 4 Kontakte draufklatschen, gebogenes Blech drüber - fertig.
Man muss nicht darauf achten, dass alle Pinne oder mittlere Kunststoffführungen gerade und in passendem Abstand sind.
 
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Warum haben Sie dann nicht eine Form wie bei Displayport gewählt? Diese bietet immerhin auf den ersten Blick nur eine Möglichkeit und hätte keine zusätzlichen Kabel
benötigt. Es hätte ja auch eine simple farbige Markierung gereicht oder, dass alle USB Anschlüsse die Nase immer links (von vorn betrachtet) haben. Aber da es mal
so mal so ist...
 
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Man hätte für USB auch einfach einen Klinkenstecker nehmen können.
So gab es immerhin eine fünfzigprozentige Chance, direkt einen Treffer zu landen.
In der Theorie. Man hat das Geheimnis bisher zwar noch nicht lüften können, aber in der Praxis liegt die Chance eines Treffers direkt beim ersten mal höchstens ungefähr grob geschätzt bei durchschnittlichen 10% - oder wie bei mir bei ca. 2-3%. :ugly:

Die 50% Trefferquote hat man in der Praxis ja nicht mal beim zweiten Versuch. :D
 
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Warum haben Sie dann nicht eine Form wie bei Displayport gewählt? Diese bietet immerhin auf den ersten Blick nur eine Möglichkeit und hätte keine zusätzlichen Kabel
benötigt. Es hätte ja auch eine simple farbige Markierung gereicht oder, dass alle USB Anschlüsse die Nase immer links (von vorn betrachtet) haben. Aber da es mal
so mal so ist...

So blöd das auch klingt, aber ein simples Rechteck ist nunmal günstiger zu fertigen als ein Rechteck mit einer Schräge.
Dazu kommt automatisch weniger/einfachere Qualitätskontrolle, die auch wieder Geld kostet.
Genau so die farbige Markierung - natürlich wäre die super gewesen, aber auch die kostet wieder extra Ressourcen in der Fertigung.


Man hätte für USB auch einfach einen Klinkenstecker nehmen können.

Der Klinkenstecker ist einer der schlechtesten Stecker, die es in der Technikwelt gibt.
Bei jedem Ein- und Ausstecken schließt man automatisch mehrere Kontakte miteinander kurz - in der Audiotechnik geht das noch (gibt halt Geräusche), aber für alles andere würde ich den nicht nutzen wollen.
Dazu kommt noch, dass die Buchsen gerne mal ausleiern. Spricht für mich dafür, dass man diese Buchsen hochwertiger bauen sollte, was wiederum zu höheren Kosten führt.



Zum Thema USB einstecken möchte ich einfach mal auf den Universall Schrödinger Bus verweisen.
 
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Man hätte für USB auch einfach einen Klinkenstecker nehmen können.

In der Theorie. Man hat das Geheimnis bisher zwar noch nicht lüften können, aber in der Praxis liegt die Chance eines Treffers direkt beim ersten mal höchstens ungefähr grob geschätzt bei durchschnittlichen 10% - oder wie bei mir bei ca. 2-3%. :ugly:

Die 50% Trefferquote hat man in der Praxis ja nicht mal beim zweiten Versuch. :D

Die 50% Chance würde es geben, wenn alle Hersteller nicht die Anschlüsse in jeden Gerät anders/beliebig gedreht hätten. Bei fast allen Geräten, gibt es eine Ober-und Unterseite, hätte man dort immer darauf geachtet, gäbe es bedeutend weniger Fummel Frust ;). Aber nun erscheint USB 4 und alles wird gut. Dauert zwar noch paar Jährchen bis es alle Geräte haben, aber das wird dann auch.
 
AW: USB-Anschlüsse: Verantwortlicher Entwickler nennt Beweggründe für einseitiges Anschließen

Bei jedem Ein- und Ausstecken schließt man automatisch mehrere Kontakte miteinander kurz...
Ich sagte nicht dass die Klinke nicht verändert werden darf. Man braucht ja einfach nur den letzten/äußeren Kontakt als Steuersignal nehmen, und ggf. noch eine Verzögerung schalten, und schon wird die Verbindung erst als aktiv erkannt, wenn nach dem Einstecken 1 Sekunde vergangen ist. Ungeachtet der Frage ob sowas bei USB überhaupt nötig ist, schließlich sollte ein defektes USB-Kabel (egal welche Adern kontaktieren) ja auch noch keinen Defekt bei der USB-Schnittstelle auslösen. Ich habe jedenfalls noch keinen Ausfall gehabt, und habe schon (aufgrund ausgeleierter und/oder defekter Stecker/Buchsen) alle möglichen USB-Anschlüsse (unbeabsichtigt) kurzgeschlossen. :D
Bei fast allen Geräten, gibt es eine Ober-und Unterseite, hätte man dort immer darauf geachtet, gäbe es bedeutend weniger Fummel Frust
Ehrlich gesagt könnte ich nicht mal sagen ob man wirklich nicht darauf geachtet hat. Vielleicht sind ja alle Buchsen nach oben oder links ausgerichtet. Oder bist du dir sicher dass die in alle Richtungen verbaut wurden?
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AW: USB-Anschlüsse: Verantwortlicher Entwickler nennt Beweggründe für einseitiges Anschließen

Ich sagte nicht dass die Klinke nicht verändert werden darf. Man braucht ja einfach nur den letzten/äußeren Kontakt als Steuersignal nehmen, und ggf. noch eine Verzögerung schalten, und schon wird die Verbindung erst als aktiv erkannt, wenn nach dem Einstecken 1 Sekunde vergangen ist.

Wäre wieder mehr Aufwand in der Umsetzung. Außerdem würde dann beim Rausziehen möglicherweise trotzdem eine der Datenleitungen mit der Stromversorgung kurzgeschlossen.
Generell halte ich runde, rotationssymmetrische Stecker für maximal zwei Leitungen für sinnvoll (z.B. Cinch, externe Netzteile), alles drüber verursacht nur unnötige Probleme, die man dann wieder anderweitig umgehen muss.


Ungeachtet der Frage ob sowas bei USB überhaupt nötig ist, schließlich sollte ein defektes USB-Kabel (egal welche Adern kontaktieren) ja auch noch keinen Defekt bei der USB-Schnittstelle auslösen. Ich habe jedenfalls noch keinen Ausfall gehabt, und habe schon (aufgrund ausgeleierter und/oder defekter Stecker/Buchsen) alle möglichen USB-Anschlüsse (unbeabsichtigt) kurzgeschlossen. :D

Ich weiß ja nicht, einen Standard entwickeln nach dem Motto "Ach, das wird das schon aushalten" find ich nicht so pralle :ugly:
 
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Was ein TamTam um allseits bekannten Mumpitz. Die Frage warum die USB Stecker nur in einer Richtung passten war vor Monaten eine Quizfrage bei "Wer weiß denn sowas " und Konsorten.

Das ist also nichtmal halbwegs aktuell geschweige denn eine News.

auf die schnelle was aus 2013 gefunden.
Ajay Bhatt: Intel’s Rock-Star Inventor - IEEE Spectrum

Ajay Bhatt: That’s an interesting point. If I were to do this all over again, that’s one thing I would fix. When we started, though, I’d like to remind you that some of the ports were such that the degree of freedom was about 360 degrees, and blind mating a cable to a port was very difficult. So when we started, by taking the connector we had, we made a big jump, an advancement. However, the limitations we had were with respect to the cost. So we found the cheapest connector that we could afford at that point, and that’s what we’ve ended up living with. But as we go forward, I think we may get an opportunity to fix that problem as well, at some point in the future.
 
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