WWDC 2020: Apple soll Wechsel von Intel auf ARM-Prozessoren bei Macs bekanntgeben

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Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg will erfahren haben, dass Apple zur hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC in diesem Jahr den Wechsel von Intel-CPUs zu eigens entwickelten ARM-Prozessoren bekanntgeben wird.

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Sehr fraglich, ob dann bei Programmen mit intensiven Leistungsbedarf genügend Rechenleistung zur Verfügung steht.

Gut, Apple hat schon zwei harte Umstellungen überlebt.
 
Sehr fraglich, ob dann bei Programmen mit intensiven Leistungsbedarf genügend Rechenleistung zur Verfügung steht.

Gut, Apple hat schon zwei harte Umstellungen überlebt.

Die meisten Macs in meinem Umfeld sind 2000€ Facebook Maschinen und Schminkspiegel (ernsthaft keine matten Bildschirme im Jahr 2020). Die brauchen keine Rechenleistung, bzw freuen sich eher über mehr Akkulaufzeit beim Web browsen

Die "Pro" Maschinen werden erstmal Intel bleiben, außerdem hat Apple weniger Probleme damit Devs von einer Arm platform zu überzeugen weil sie sehr loyale Kundschaft haben. Denke die meiste Pro Software wird, im Gegensatz zu Windows, innerhalb von 2 Jahren dann auch auf Arm umgestellt.
 
Darüber wird schon so viele Jahre spekuliert, dass es mich wundert, dass die Ankündigung erst jetzt kommt. Um die Entwickler tuts mir leid. Erst ppc zu x86, dann 64 bit only und jetzt x86 zu arm. Aber am Ende auch ein logischer Schritt. Sollte ja theoretisch dann möglich sein ein OS aus einem Guss für alles zu haben. iPhone iMac appletv laufen mit dem gleichen iOS und man braucht nur eine App zu entwickeln, die auf allen Geräten läuft.
 
Sehr fraglich, ob dann bei Programmen mit intensiven Leistungsbedarf genügend Rechenleistung zur Verfügung steht.

Gut, Apple hat schon zwei harte Umstellungen überlebt.

In Verbindung mit ARM-Chipsätzen kommt es entscheidend auf die Software-Optimierung an. Theoretisch jedoch sind aktuelle Highend-ARM-Prozessoren auf dem Leistungsniveau eines Intel Core i5 aus der U-Serie (etwa Intel Core i5-7200U mit zwei Kernen).
-> Folge: Wenn und nur wenn es gut optimierte Programme gibt, dann sollten Anwender nichts davon merken, ob jetzt ein ARM-Chipsatz oder ein Intel Core werkelt.

Man muss halt immer bedenken, dass der User mit einem ARM-Chipsatz eine bessere Akkulaufzeit erhält als mit einer x86-CPU. Das sieht man wunderbar am Datenblatt des neuen Samsung Galaxy Book S, welches ein Ultrabook ist. Dieses gibt es wahlweise mit einem Qualcomm Snapdragon 8cx (ARM-Prozessor) oder einem Intel-Lakefield-Prozessor, der das Big-Little-Prinzip von ARM nachahmt.
- Samsung Galaxy Book S mit ARM-Prozessor: Ca. 23 Stunden Akkulaufzeit (laut Hersteller),
- Samsung Galaxy Book S mit Intel-CPU (Lakefield, also U-Serie): Ca. 17 Stunden Akkulaufzeit (laut Hersteller)

Ein x86-Prozessor arbeitet also stromfressender, als ein ARM-Chipsatz. Allerdings kommt diese bessere Akkulaufzeit immer nur dann zum Tragen, wenn der Nutzer speziell für den ARM-Befehlssatz optimierte Programme benutzt. Wer etwa auf eine Software-Emulation setzt, um ohne Anpassung durch den App-Entwickler das Programm starten zu können, der erlebt weniger Performance und eine schlechtere Akkulaufzeit mit einem ARM-Prozessor im Vergleich zu einer x86-CPU. Diesen Umstand bemerkt etwa Microsoft mit "Windows on ARM", welches auf eine softwareseitige Emulation setzt, weil viele Software-Entwickler nicht bereit sind, extra ihr x86-Programm neu zu kompilieren und zu optimieren für Geräte mit ARM-Chipsatz.
Siehe: https://www.pcgameshardware.de/Note...book-SoC-langsamer-als-Quad-Core-i5-1331113/;
https://www.pcgameshardware.de/Note...01330/News/Samsung-Galaxy-Books-2020-1351232/
 
Damit verliert Apple auf einen Schlag alle Kunden, die parallel noch Windows nutzen wollen oder müssen.
Zusätzlich werden die Leute abspringen, deren Software dann nicht mehr von Drittanbietern weiterentwickelt oder portiert werden.
Und wenn dann noch aus Bequemlichkeit oder Gewinnmaximierung die Produktwartung und Unterstützung auf 2 oder 3 Jahre limitiert werden sollte, haben wir den gleichen Salat wie bei den Smartphones.
Hinzu kommt die wesentlich geringere Performance von solchen für Mobilsysteme optimierte Aufbauweise der ARM-Prozessoren.
Im Workstation-Bereich eh ein No-Go, aber privat würde ich mir so ein Teil dann auch nicht hinstellen wollen.
Also ich sehe das als Rückschritt für die PC-Gemeinde an.
 
In Verbindung mit ARM-Chipsätzen kommt es entscheidend auf die Software-Optimierung an. Theoretisch jedoch sind aktuelle Highend-ARM-Prozessoren auf dem Leistungsniveau eines Intel Core i5 aus der U-Serie (etwa Intel Core i5-7200U mit zwei Kernen).
-> Folge: Wenn und nur wenn es gut optimierte Programme gibt, dann sollten Anwender nichts davon merken, ob jetzt ein ARM-Chipsatz oder ein Intel Core werkelt.
Sag das mal den Leuten, die mit Photoshop arbeiten.
Die kommen aus dem Lachen nicht mehr raus.

Man muss halt immer bedenken, dass der User mit einem ARM-Chipsatz eine bessere Akkulaufzeit erhält als mit einer x86-CPU.
Tja, aber auf die Dauer ... .
Für ein Tablet reicht ein ARM, aber nicht für einen Power MAC.

Ein x86-Prozessor arbeitet also stromfressender, als ein ARM-Chipsatz.
Klar.
Er hat ja meist auch mehr Rechenleistung.

Na, wir werden sehen, wie sich das entwickelt.
 
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