Breitbandausbau: Viele Haushalte haben weniger als 50 Mbit/s

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Der Breitbandatlas des Bundesverkehrsministeriums zeigt auf, dass bis Mitte des Jahres 2019 erst 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit einem stationären Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit/s versorgt waren. So sind die eigenen Ziele klar verfehlt worden.

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Man liest immer nur vom Problem der Geschwindigkeit im ländlichen Raum. Ich wohne mitten in der verdammten Großstadt und kann auch nur maximal 25k nehmen und das obwohl hier bereits vor ein paar Jahren neue Glasfaser verlegt wurde.

Aber was nützt das wenn die letzte Meile hier der Telekom gehört und die sich weigert anderen Anbietern mehr Bandbreite zu verkaufen / zur Verfügung zu stellen (Aussage meines Providers), so dass ich maximal die Wahl hätte für mehr Geschwindigkeit zu diesem Saftladen von Telekom zu wechseln?
Für mich ist das irgendwo Wettbewerbsverzerrung, was die Telekom da macht.

Wie auch immer, am Ende wird das Problem, sowohl beim schleppenden Ausbau, als auch beim Zugang in bereits vorhandenen Netze, nur dann gelöst werden können wenn man endlich das macht was schon lange nötig ist, eine staatliche Firma gründen, die Inhaber des Netzes ist und sich selbst um den Ausbau kümmert und dann den Zugang dazu an Firmen vermietet.

In einer Gesellschaft, zu einer Zeit, wo der Zugang zu digitalen Strukturen so enorm wichtig geworden ist gehört eine so entscheidende Infrastruktur einfach nicht in die Hände von privaten Firmen, die wie man sieht, ja nicht fähig sind damit gesellschaftlich verantwortungsbewusst umzugehen und im Interesse der Gesellschaft zu handeln.
Der Markt beweißt seit Jahren das er unfähig ist sich da selbst im Interesse der Gesellschaft zu regeln.
 
Dann mal Herzlichen Dank an der Herrn Kohl , Kabelfernsehen ist natürlich wichtiger als Glasfaser Ausbau... Wenn ich überlege wieviel Zeit ich in den letzten Jahren vor dem TV verbracht hab und wieviel Zeit beim Surfen etc . Da hat sich das auf jeden fall rentiert das wir jetzt alle Kabel TV haben …. Mal von dem Sendeprogramm abgesehen


Danke Kohl !
 
Unsere Regierung ist immerhin sehr zuverlässig wenn es um die Verfehlung der eigenen Ziele geht. Das muss man Ihnen lassen.
Breitbandausbau, Energiewende, Elektroautos, Altersversorgung, Kindergärten, Schulen usw. usw.
 
Bei meiner Mietwohnung würde aus einem 16mbit Anschluss ein 250mbit Anschluss.

Den habe ich auch gebucht.

Bei meinem Elternhaus, 30km entfernt, wurde aus 1mbit (!) ein stabiler 250mbit Anschluss.
Meine Eltern haben auf mein drängen hin wenigstens den 50mbit gebucht..... Die brauchen einfach nicht mehr und der Preis ist einfach zu hoch fuer mehr.

Die gehen in diese Statistik auch mit nur 50mbit ein.

Der Staat hat sein Ziel nicht verfehlt. Oftmals liegt der speed an, aber die Leute buchen ihn einfach nicht weil nicht nötig und zu teuer.
 
Dann steigt man eben auf Satelliteninternet um.
Muss man eben ein wenig kreativ sein, als zu lamentieren.

Die Leute sind doch selbst schuld, wenn sie sich mit einer lahmen Leitung zufrieden geben!

Der Staat hat sein Ziel nicht verfehlt. Oftmals liegt der speed an, aber die Leute buchen ihn einfach nicht weil nicht nötig und zu teuer.

Sehe ich ganz genau so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann steigt man eben auf Satelliteninternet um.
Muss man eben ein wenig kreativ sein, als zu lamentieren.

Die Leute sind doch selbst schuld, wenn sie sich mit einer lahmen Leitung zufrieden geben!

Satelliteninternet hatte ich mal.
Das war die hoelle.

Der ping war im sekundembereich, die Reaktionszeiten nach einem Klick im Browser die hoelle.

Fair use policy und das bandbreitensharing mit anderen hat zu lahmen Verbindungen geführt (der versprochene speed wurde nie erreicht) und wenns mal geregnet hat oder gescheit, war das Internet unbrauchbar.

Sau teuer wars auch.

Gibt nix schlimmeres wie Satelliteninternet.

Bevor man 16mbit Satellit bucht, ist man mit 1mbit DSL WESENTLICH besser dran.
 
Man liest immer nur vom Problem der Geschwindigkeit im ländlichen Raum. Ich wohne mitten in der verdammten Großstadt und kann auch nur maximal 25k nehmen und das obwohl hier bereits vor ein paar Jahren neue Glasfaser verlegt wurde.

So wie sich das anhört hast du ein ähnliches "Glück" wie ich.
25Mbit klingt sehr nach einem Hauptverteiler Anschluss.
Der Glasfaser Ausbau den du meinst war dann bestimmt für die Outdoor DSLAM.
Hauptverteiler werden zwar auch seit letztem Jahr flächendecken auf Super-Vectoring umgestellt, aber wirklich viel bringt es nur was bei einer Leitungslänge unter 400-500m.
Wenn du 25Mbit hast, sollte deine Leitungslänge bei über 700m zum Hauptverteiler liegen, da sonst wenigstens das 50Mbit Profil geschaltet werden würde.

Leider hab ich die Erfahrung gemacht, das seitens der Telekom kein Interesse daran besteht solche "Fehler" bzw unlogische Leitungsverläufe zu korrigieren.
Bei mir als Beispiel ist unser Mehrfamilienhaus, das einzige was über den Hauptverteiler auf der Straßenseite angebunden ist. Häuser direkt neben uns nutzen den keine 300m entfernten Outdoor DSLAM.
Wo schon seit 1-2Jahren 250Mbit buchbar ist.

Durch den "Highspeed" Ausbau am Hauptverteiler, bin ich zumindestens auf 68Mbit Down und 24Mbit Upload nun gekommen. Und dank der guten LTE Anbindung komm ich mit Hybrid auf annehmbare 160Mbit Down und fast 60Mbit Upload.
Aber trotzdem gibt es aus der Anderen Straßenseite noch fast 8-10Häuser die von dem Ausbau keine verbesserung haben, da die Leitung wohl noch länger ist zum Hauptverteiler als bei uns..

Teilweise klagen auf hohem Level.. aber für mitten in der Stadt und komplett ausgebautem "Highspeed" Update seitens der Telekom, find ich sowas nur traurig. Und als Privatperson bzw Eigentümer findet man leider kein gehört bzw merkt man, dass da kein Interesse besteht besserung zu verschaffen.
Das was vorhanden ist wird soweit Ausgebaut, was möglich ist. Aber allgemeine Leitungsführungs Probleme werden ignoriert.. Kann man ja machen wenn Fiber to Home irgendwann subventioniert ausgebaut wird. -.-
 
In einer Gesellschaft, zu einer Zeit, wo der Zugang zu digitalen Strukturen so enorm wichtig geworden ist gehört eine so entscheidende Infrastruktur einfach nicht in die Hände von privaten Firmen, [...]
Das hätte von vornherein nicht passieren dürfen. Aber nun in das Kind in den Brunnen gefallen und der Staat kann hier eigentlich nur regulierend eingreifen. Aber auch der hat scheinbar kein Interesse daran.
 
Eigentlich sollten seit dem Jahr 2018 alle Haushalte über eine Internetleitung mit mindestens 50 Mbit/s verfügen, doch daraus wurde nichts.

Das würde doch auch voraussetzen, dass die kleinsten verfügbaren Verträge 50Mbit sein müssten. Ansonsten kann man mit dieser Statistik nicht viel anfangen, da es sehr wohl sein kann, dass flächendeckend 50Mbit verfügbar sind, aber eben nicht jeder diese auch gebucht hat.
 
Wohne in 2000-Seelen-Gemeinde und hab 50er VDSL. Ziehe demnächst ins eigene Häuschen und hab dann FTTH (Glasfaser bis ins Haus), dann rockts :-).
 
Die Telekom hat bei Auftrag erst Kupfer bestätigt. Habe dann dort angerufen und gefragt ob die mich verarschen wollen. Dann kam prompt die Änderung zu FTTH. Unverständlich heutzutage überhaupt noch Kupfer in Betracht zu ziehen. Naja hab dann wenigstens erst einmal 100er-Tarif genommen, alles Tarife drüber sind im Verhältnis doch recht teuer und 100 ist schonmal ganz ok. Wenn ich nicht den Bauherrenbonus von der Telekom mitnehmen wollen würde, der mir echt Geld spart hätte ich gleich bei der Konkurrenz nen 250er Vertrag genommen. So aber nehm ich erst einmal die Mindestlaufzeit Telekom und wechsel dann um dann 250er-DSL zu haben.
 
Das würde doch auch voraussetzen, dass die kleinsten verfügbaren Verträge 50Mbit sein müssten. Ansonsten kann man mit dieser Statistik nicht viel anfangen, da es sehr wohl sein kann, dass flächendeckend 50Mbit verfügbar sind, aber eben nicht jeder diese auch gebucht hat.

Auf der offiziellen Breitband-Seite sieht das tatsächlich eher nach gemessenen und nicht nach verfügbaren Geschwindigkeiten aus. Letzteres abzugeben könnte aber ebenfalls zu Problemen führen. So gibt die Telekom z.B. für eine Verwandte auf dem Land an, dass bis zu 16Mbit verfügbar sein. Erst bei genauer überprüft wird dann klar, dass es gerade einmal 2Mbit sind.
Und alle anderen Anbieter sind in der Region auch nicht schneller.
 
Naja, ich bin von 100 zurück auf 50 und das geht auch gut. War aber eben ein gutes Angebot, was mich verleitet hat von der Kabelbuchse zurück an die Telephonbuchse zu wechseln. Zudem hat mein Kabelanbieter, seitdem da die Wachstumsraten sehr hoch waren, einfach kein zuverlässiges Internet mehr abgeliefert (Lags, Abbrüche, Minderleistung), das geht halt nicht, da bringt dann auch ne 100ter Leitung nix.

In ein paar Monaten mal schauen wohin es geht, wenn der Vertrag ausläuft.
 
Nein, wirklich? Und das wo Mutti höchstpersönlich versprochen hat dass jeder bis Ende 2018 wenigstens einen 50 MBit/s-Anschluss bekommen kann?
 
Wenigstens eine sinnvolle Sache, dass Neubauten seit einiger Zeit fast nurnoch mit FTTH angeschlossen werden. War vor Jahren auch noch anders.

Naja, geht so. Wir werden auch bauen. Derzeit voraussichtlich 50mbit. Drum herum 250 Mbit.
Glasfaser ins Haus: Angebot 19k €
Kabelanschluss ans Haus: Angebot 17k €
 
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