Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

PCGH-Redaktion · 20. Dezember 2019

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In Behörden wird mit Daten von Bundesbürgern gearbeitet, sodass hierbei eine besondere Sorgfalt an den Tag gelegt werden sollte. Ein Käufer machte nun im Internetauktionshaus Ebay eine interessante Entdeckung. So gelangte er an Daten der Zulassungsstelle Coburg und des Jugendamtes des Landkreises Coburg.

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INU.ID · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Was soll man da sagen außer

TomatenKenny · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Redrudi · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Hätten sie mal das Handy von der Flinten-Uschi so gelöscht dann hätten sie noch Beweise sichern können zur Berateraffäre.

Sdarr82 · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

1. Hey wow, was für ne dämliche Überschrift
2. Versagen durch sämtliche Instanzen
3. Schönes Wochenende

Mahoy · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Statt funktionierende Datenträger zu schrotten und Ressourcen zu verschwenden, wäre es sinnvoller, von vornherein sicher zu verschlüsseln, also noch bevor das erste Bit vertraulicher Daten geschrieben wird. Dann ist es später auch egal, was der Nachbesitzer roh wieder herstellen kann - anfangen lässt sich damit nichts.

Aber wie ich (nicht nur) unsere Behörden kenne, verwenden sie dann vermutlich einen Schlüssel, den man mit Edding auf das SSD-Casing schreiben kann ...

T-MAXX · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Eine SSD ist doch im Handumdrehen gelöscht. :what:

Da gibt es doch so viele Tools...

tdi-fan · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

T-MAXX schrieb:
Eine SSD ist doch im Handumdrehen gelöscht.
Da gibt es doch so viele Tools...

Bedeutet ja wieder Arbeit. Und die arbeiten auch nicht mehr als sie müssen, unsere Staatsdiener

GoodCat1987 · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Da haben wir ihn wieder den "Fachkräf temangel" :lol:

Incredible Alk · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Ja schöner Jackpot. Dingeling. :ugly:

Es ist wirklich frustrierend, wie selbst offizielle Institutionen an einfachsten digitalen Gegebenheiten scheitern. Daten sicher löschen vorm Datenträgerverkauf oder einfach alle Platten grundsätzlich vollverschlüsseln ist jetzt wirklich keine hohe Kunst. Das erledigt ein halbwegs fähiger IT-Mensch für die ganze Behörde im Handumdrehen.
Da liegts auch nicht am viel beschworenen "Fachkräftemangel", es liegt an der Ignoranz und Unkenntnis der Verantwortlichen zu der gesamten Thematik. Natürlich gibts ne Fachkraft am Markt die das regelt - aber die muss man dafür auch beauftragen und das setzt voraus dass man das Problem erkannt hat warum es einen solchen Auftrag braucht...

Es ist einfach irre wie extremst IT-unfähig manche Leute sind. Kaum ein Beamter würde auf die Idee kommen, seine Ordner aus dem Schrank mit den ganzen Daten zu verkaufen ohne sie leer zu machen. Aber dasselbe in digitaler Form ist gar keine Überlegung wert. Aktenräume werden x-fach verschlossen, wer welchen Schlüssel hat penibel dokumentiert usw. - aber Daten auf laufwerken liegen überall im Klartext rum.

GT200b · 20. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Incredible Alk schrieb:
Ja schöner Jackpot. Dingeling.

Es ist wirklich frustrierend, wie selbst offizielle Institutionen an einfachsten digitalen Gegebenheiten scheitern. Daten sicher löschen vorm Datenträgerverkauf oder einfach alle Platten grundsätzlich vollverschlüsseln ist jetzt wirklich keine hohe Kunst. Das erledigt ein halbwegs fähiger IT-Mensch für die ganze Behörde im Handumdrehen.
Da liegts auch nicht am viel beschworenen "Fachkräftemangel", es liegt an der Ignoranz und Unkenntnis der Verantwortlichen zu der gesamten Thematik. Natürlich gibts ne Fachkraft am Markt die das regelt - aber die muss man dafür auch beauftragen und das setzt voraus dass man das Problem erkannt hat warum es einen solchen Auftrag braucht...

Es ist einfach irre wie extremst IT-unfähig manche Leute sind. Kaum ein Beamter würde auf die Idee kommen, seine Ordner aus dem Schrank mit den ganzen Daten zu verkaufen ohne sie leer zu machen. Aber dasselbe in digitaler Form ist gar keine Überlegung wert. Aktenräume werden x-fach verschlossen, wer welchen Schlüssel hat penibel dokumentiert usw. - aber Daten auf laufwerken liegen überall im Klartext rum.

Und es sind nacher auch die gleiche unfähigen ITler, für die immer noch nur Intel in Frage kommt, weil AMD Prozessoren ja total schlecht sind, und ach näää weißte wir verbauen nur Intel Xeon Systeme, AMD Epyc taugt überhaupt nüschds... :wall:

Sprich doch mal mit mittelständische ITler, sind alle der gleichen Meinung mit Intel und AMD, argumentum ad populum...

Homerclon · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Das Unternehmen das da beauftragt wurde, taugt aber auch nichts. Die hätten doch wissen müssen, das es nichts bringt eine SSD überschreiben zu wollen.

-RedMoon- · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Ja, war mal wieder ein echter Fachmann am Werk. Einer der im Ausland ausgebildet wurde und "alles kann", weil man hier keine dummen IT-Leute mehr für 2000€ im Monat finden kann. Das kommt eben dann dabei heraus.
Sorry, aber: selbst schuld

Wie blöd kann man nur sein, habe überhaupt kein Mitleid, hoffentlich dreht da der Datenschutzbeauftragte einigen Leuten die Hälse um. Die SSD ist in wenigen Minuten mit Secure Erase gelöscht. Zumindest hätte man sie verschlüsseln können, aber nicht mal das bringen die IT-Blender heutzutage hin.

Idefix Windhund · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Och, ist mir auch schon des öfteren passiert:

- Festplatte mit VW Dokumenten, und Werkstattdaten, Rechnungen an Kunden, ...
- PC von der Agentur für Arbeit ... aus irgendeiner Stadt mit M. Da waren Lebensläufe, und Bewerbungen drauf, und Briefe zur Einladung ins Arbeitsamt
- Ein Tablet mit jeder Menge Bilder vom VK, und seiner Familie
- 2 Festplatten mit einem komplett eingerichteten Windows 7 Pro
- Zuletzt hatte ich einen sehr interessanten Windows 10 Dateiverlauf, und ein interessanter Microsoft Edge Verlauf, auf einem gebraucht gekauften Laptop. Sagen wir es mal so (Forum - Like), die Frau/ Herr spielte im Schlafzimmer nicht nur mit Frauen, respektive Männern Multiplayer Quests.

Quat · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Homerclon schrieb:
Das Unternehmen das da beauftragt wurde, taugt aber auch nichts. Die hätten doch wissen müssen, das es nichts bringt eine SSD überschreiben zu wollen.

Und der fällt nicht auf, dass das im Artikel beschriebene nicht so richtig stimmen kann?
Oder bist du tatsächlich der Meinung, das eine gesamte Windows-Installation samt Daten in ein paar Korrekturzellen passt? Nicht nur das, sondern auch, dass man die einfach so adhoc und obenauf auch noch zusammenhängend auslesen kann?
Auf einer SSD ist eine überschrieben Zelle, tatsächlich überschrieben. Bei Platten kann man oft wenigstens noch sehen, das da mal was anderes war.
Ich möchte den sehen, der bei clearall tatsächlich noch zusammenhängende Daten extrahieren kann.
Aber ich war erstaunt, wie gut der Artikel abgeschrieben wurde. Im wesentlichen fehlen nur; der Weg der SSD von eBay zu Heise, das die SSD garnicht gelöscht wurde und der Weg der SSD vom Amt zu eBay. Das Erste und das Dritte find ich auch nicht so wichtig, dennoch interessant. Aber das fehlende Löschversagen gehört zwingend dazu.

Incredible Alk · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Homerclon schrieb:
Das Unternehmen das da beauftragt wurde, taugt aber auch nichts. Die hätten doch wissen müssen, das es nichts bringt eine SSD überschreiben zu wollen.

Nein, dafür braucht man keine Firma. Es reicht schon die SSD schnellzuformatieren und danach ein paar Stunden am Strom zu lassen so dass TRIM die Flashzellen alle mit 0000 füllt.

Nebenbei: Man kann die Daten sehr wohl überschreiben wenn man unbedingt will - zwar nicht ohne weiteres Speziell aber wenns drum geht das ganze Laufwerk zu löschen hindert dich niemand daran den Speicherplatz ein mal mit zufälligem Mist zu füllen (VeraCrypt-Archiv beispielsweise) und wieder zu löschen. Das ist zwar unnötig (siehe Satz oben) aber kein Problem.

BojackHorseman · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Normalerweise gelten für solche Datenträger oder physische Dokumente Regeln, die strikt eingehalten werden müssen um den Verlust bzw. die Weitergabe von Daten zu verhindern.

Irgendwo wurde in der Kette geschlampt und das ist nicht ungewöhnlich, da viele Behörden keine Datenschutzbeauftragten haben, die den Leuten auf die Finger schauen. Deshalb wird persönliche Verantwortung von sich geschoben, was in der Regel beim Verantwortlichen beginnt: dem Chef.

Kommt dann noch eine IT hinzu, die kaum mehr kann als Externe zu beauftragen, die von Kunde zu Kunde eilen, sind solche Geschichten vorprogrammiert.

Nur zur Info, wenn Daten verloren gehen, entscheiden diejenigen die die Daten verlieren, ob das an den Datenschutzbeauftragten bzw. dessen Behörde im jeweiligen Bundesland gemeldet wird. Nennt sich Datenschutzfolgeabschätzung und beinhaltet die Abschätzung, ob ein Dritter mit den Daten etwas anfangen könnte. Eigentlich irre, dass sowas gemacht wird und wird erst verständlich wenn man weiß, dass in jedem Bundesland jeweils nur etwa zwei bis vier Dutzend Beamte für solche Beschwerden und vergehen zuständig sind. Dagegen ist die Überlastung von Gerichten ein Sonntagsspaziergang.

Mahoy · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Idefix Windhund schrieb:
Zuletzt hatte ich einen sehr interessanten Windows 10 Dateiverlauf, und ein interessanter Microsoft Edge Verlauf, auf einem gebraucht gekauften Laptop. Sagen wir es mal so (Forum - Like), die Frau/ Herr spielte im Schlafzimmer nicht nur mit Frauen, respektive Männern Multiplayer Quests.

Leider konnte ich bei dem Teil mein Kopfkino nicht bremsen, da ich einen ganz ähnlichen Fund auf einem vor Jahren gebraucht gekauften IBM-Desktop hatte.
Ich sag' nur: Programm für die ganze Familie und Oma hält den Hund fest. :kotz:

Das Krasseste bei der Sache: Das war nur der Stand des (bzw. eines einzigen) Vorbesitzers. Ursprünglich stammte das Teil wohl aus einer Kfz-Werkstatt und ich konnte einen ungefähren Überblick über deren Auftragslage wiederherstellen. Das sah gar nicht rosig aus und vermutlich kam der PC über die Konkursmasse wieder in den Handel und dann zu den, ähem, sexuell besonders kreativen Zeitgenossen.

Seitdem bezähme ich meine Neugier und mache gebraucht gekaufte Datenträger pro forma und ungesehen noch einmal selbst platt. Mein altes Gemüt verkraftet solche Blicke in den Abgrund einfach nicht mehr.

Idefix Windhund · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Auch sehr flexible Multiplayer Spieler :ugly:

Beim besagten Laptop konnte ich es mir einfach nicht verkneifen, den VK für seine besondere liebe zu Hunden zu beglückwünschen, und gab ihm/ ihr den Rat:
Einfach löschen, und den Papierkorb leeren, damit ist es einfach nicht getan. So ein Verlauf ist da gnadenlos.

Homerclon · 21. Dezember 2019

AW: Datenschutz bei Behörden: SSD mit Daten vom Jugendamt und Zulassungsstelle im Angebot

Quat schrieb:
Und der fällt nicht auf, dass das im Artikel beschriebene nicht so richtig stimmen kann?
Oder bist du tatsächlich der Meinung, das eine gesamte Windows-Installation samt Daten in ein paar Korrekturzellen passt? Nicht nur das, sondern auch, dass man die einfach so adhoc und obenauf auch noch zusammenhängend auslesen kann?
Auf einer SSD ist eine überschrieben Zelle, tatsächlich überschrieben. Bei Platten kann man oft wenigstens noch sehen, das da mal was anderes war.
Ich möchte den sehen, der bei clearall tatsächlich noch zusammenhängende Daten extrahieren kann.
Aber ich war erstaunt, wie gut der Artikel abgeschrieben wurde. Im wesentlichen fehlen nur; der Weg der SSD von eBay zu Heise, das die SSD garnicht gelöscht wurde und der Weg der SSD vom Amt zu eBay. Das Erste und das Dritte find ich auch nicht so wichtig, dennoch interessant. Aber das fehlende Löschversagen gehört zwingend dazu.

Hatte ich schlecht formuliert.

Gemeint war: "Das man nicht gezielt einzelne Bereiche/Dateien überschreiben kann, vor allem nicht, wenn man dafür Tools verwendet die für HDDs gedacht sind - oder passende Tools falsch verwendet."
Dort hatte das beauftragte Unternehmen versagt, wenn so vieles noch lesbar war.

Wie Incredible Alk beschreibt, gehts ja auch viel einfacher, und erfordert nicht mal spezielle Tools.

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