Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

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Laut einer wissenschaftlichen Studie von BMC Psychiatry zeigen fast ein Viertel aller befragten Jugendlichen suchtähnliche Symptome beim Entzug ihres Smartphones.

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AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Kann ich mir nicht vorstellen. Da muß irgendwo ein Fehler sein. Ich wette nicht mal ein Viertel aller Jugendlichen zeigt KEINE suchtähnlichen Symptome. Meine Studie sagt: Mindestens 80% könnten ohne Smartphone doch gar nicht mehr "normal" [über] leben.

Nur ~23%? Auf gar keinen Fall.
 
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Ich beneide die heutigen dauervernetzten, -erreichbaren und -kontrollierten jungen Leute überhaupt nicht. Finde auch lustig, wie sich die Gefüge ändern. Früher war man als intensiver Internetnutzer ein Kellerkind, heute wird einem Rückständigkeit vorgeworfen, wenn man sich kein nach Hause telefonierendes Ko-Gehirn zulegt, das auch noch spätestens alle paar Tage gefüttert werden will.
 
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Auf der einen Seite finde ich es zwar belustigend, und erschreckend zugleich, wenn ich mir angucke wie so mancher heute durch das Leben wandelt ohne den Blick vom Telefon nehmen zu können.
Heute früh, auf dem Weg zur Uni ist die Feuerwehr durch die Innenstadt gerauscht und hat fast zwei Passanten mitgenommen welche trotz dem Blaulicht und der Sirene "blind" über die Straße gelaufen sind.

Auf der anderen Seite wäre ich trotzdem vorsichtig damit gewisse Sachen direkt unter "Sucht" abzustempeln.
Nimm mal jemandem die Brieftasche oder den Autoschlüssel weg und guck wie lang es dauert bis "Sucht-Ähnliche" Verhaltensweisen an den Tag gelegt werden...

Klar, bei Smartphones ist es vermutlich nochmals 'ne Ecke krasser, vor allem bei recht jungen Leuten die nie einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Technik erlernt haben.
Immerhin sind die Dinger sauteuer und sehr tief im alltäglichen Leben verstrickt. Mein Gerät verwaltet mittlerweile so viel, dass ich auch nicht mehr darauf verzichten will.
Kurzfristig alles wieder auf "analog" umstellen wäre ein ziemlicher Aufwand, da bekäme ich auch leichten Stress wenn man mir mein Smartphone für unbestimmte Zeit entzieht.
 
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Habt ihr schon mal einem Raucher das Feuerzeug oder die Blättchen weggenommen?
Ist immer wieder ein Heidenspaß, wenn die dann hektisch anfangen überall zu suchen.
Mit Smartphones geht das ähnlich gut.
 
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Habt ihr schon mal einem Raucher das Feuerzeug oder die Blättchen weggenommen?
Ist immer wieder ein Heidenspaß, wenn die dann hektisch anfangen überall zu suchen.
Mit Smartphones geht das ähnlich gut.

Ich werde auch immer hektisch. Aber nur weil ich glaube, dass ich mein Gerät im Wert von mehreren Hundert Euro verloren habe. Wenn es dann wieder in meiner Hosentasche ist oder vor mir auf dem Couchtisch liegt, gehts mir besser.
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Heute früh, auf dem Weg zur Uni ist die Feuerwehr durch die Innenstadt gerauscht und hat fast zwei Passanten mitgenommen welche trotz dem Blaulicht und der Sirene "blind" über die Straße gelaufen sind.

Und natürlich ist die logische Konsequenz, dass man versucht, die Welt so zu gestalten, dass auch Leute, die von ihrer Umwelt weniger mitkriegen als wirklich seh- und/oder hörbehinderte, nicht zu schaden kommen. Als Ampeln in der Bordsteinkante und gepolsterte Laternenmasten vorgeschlagen wurden, bin ich fast vom Glauben abgefallen.
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Und natürlich ist die logische Konsequenz, dass man versucht, die Welt so zu gestalten, dass auch Leute, die von ihrer Umwelt weniger mitkriegen als wirklich seh- und/oder hörbehinderte, nicht zu schaden kommen. Als Ampeln in der Bordsteinkante und gepolsterte Laternenmasten vorgeschlagen wurden, bin ich fast vom Glauben abgefallen.

Wäre das "schlimm" oder "unmenschlich" zu sagen: "Wenn solche Leute durch ihr Smartphone zu Tode kommen, ist das eben Darwinismus."?
Solche Vorfälle könnten eventuell das Bewusstsein für die Nutzung wieder stärken. Ob es tatsächlich so kommt:ka:
Ansonsten erhalten alle zumindest mal eine Nominierung für den Darwin Award.
 
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Ist bei der 12jährigen Tochter meiner Freundin nicht anders. Sie hat feste Zeiten (insgesamt 1 1/2 Stunden am Tag), die sie ihr Smartphone nutzen darf und "muss" diese in ihrer eigenen Wahrnehmung offenbar auch bis auf die letzte Sekunde ausnutzen.

Habe nun schon häufiger gehört "Ich bin so müde, ich möchte heute früh schlafen", die Handyzeit würde sie aber niemals opfern. Egal wie müde sie angeblich ist, das Handy behält sie exakt so lange, wie sie darf.
Habe schon öfter versucht ihr zu erklären, dass wenn man tatsächlich so extrem müde ist, dass man dann auch das Smartphone liegen lässt und einfach schlafen geht. Ergebnis: Handy geht weiterhin immer so lange sie darf, egal wie müde sie ist.

Zugegebenermaßen sehen wir das aber auch etwas differenzierter, denn durch die fest vorgegebene Nutzungszeit fördert man genau dieses Verhalten ("Ich habe nur 1 1/2 Stunden am Tag, ich muss die komplett nutzen") ziemlich sicher auch. Nichtsdestotrotz ist es uns so immer noch lieber, als ein Kind, welches fünf oder sechs Stunden am Tag nur vor dem Bildschirm hängt.
 
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Wäre das "schlimm" oder "unmenschlich" zu sagen: "Wenn solche Leute durch ihr Smartphone zu Tode kommen, ist das eben Darwinismus."?

Ist natürlich unmenschlich, das gleiche könnte man schließlich über alle möglichen Gruppen sagen, aber mein Mitgefühl ist schon immer etwas eingebremst, wenn jemand quasi "mutwillig behindert" ist. Es ist halt schon schwer genug, eine einigermaßen umfängliche Barrierefreiheit für diejenigen zu gewährleisten, die wirklich keine andere Wahl haben.

Zugegebenermaßen sehen wir das aber auch etwas differenzierter, denn durch die fest vorgegebene Nutzungszeit fördert man genau dieses Verhalten ("Ich habe nur 1 1/2 Stunden am Tag, ich muss die komplett nutzen") ziemlich sicher auch.

Meine Eltern waren auch so drauf und ich erinnere mich noch sehr gut an diese Problematik, des auf "Screentime ist was kostbares"-Konditioniertseins. Ist aber auch schwierig, inzwischen zocke ich von selbst weniger und ich denke manchmal, vielleicht hätte sich das auch irgendwann so gegeben, ohne dass ich nie eine Chance gehabt hätte, mit meinen Kumpels mitzuzocken. Spiel mal mit wem Diablo, der soviel zocken kann, wie er mag, wenn du nur eine Stunde am Tag hast. Naja, als ich um die 15 war, haben sie kapituliert.
 
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Ich habe mein Handy kurz um die 00-Wende abgeschafft und seitdem kein neues mehr gekauft.

Um mich herum haben alle ein Smartphone und oft werde ich um Rat bei der Bedienung gefragt, Hilfe bei Einstellungen usw.
Es ist also kein Unvermögen oder grundsätzliche Verweigerung sich mit der Technik auseinanderzusetzen, sondern vielmehr das Endergebnis davon.

Dabei geht es für mich um mehrere Punkte.
Zum einen möchte ich einfach nicht andauernd erreichbar sein oder mich dazu gezwungen fühlen.

Zum anderen sind die heutigen Smartphones Datenschleudern bis zum geht nicht mehr.
Es hält sich doch wirklich niemand mehr an die Privatsphäre der Benutzer.

Allein dadurch, dass z.B. für die meisten jugendlichen die digitale Privatsphäre gar kein schützenswertes Gut mehr ist, kann man sehr gut erkennen wie weit es schon gekommen ist.
Wenn ich mich mit jungen Leuten unterhalte, bekomme ich immer die gleiche Antwort:
"Wieso denn überhaupt Interesse zeigen bzw. sich bemühen bei dem Thema? "Die" wissen sowieso schon alles über uns..."

Die gesamte Smartphone Entwicklung ist Null darauf bedacht die Daten der Nutzer zu schützen.

Ich mein, regulär hat man noch nicht mal mehr Admin-Zugriff auf sein eigenes Gerät.
Allein das ist doch schon ein Unding...

Dazu kommt, dass die Berechtigungseinstellungen meist ein schlechter Witz sind:
Entweder man lässt alles zu oder die App funktioniert gar nicht.
Feintuning unmöglich und nicht vorgesehen.

Oder Apps die prüfen ob man Root auf dem Handy hat und dann die Nutzung verweigern.
All das sind doch Unmöglichkeiten die nur einem Zweck dienen:
Den Smartphone Benutzer in die Unmündigkeit zu gängeln.

Und leider hat das ja auch super geklappt.
Nun haben wir Generation "egal!; nimm doch meine Daten";
der Traum von Google & Co. in Person.
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Und natürlich ist die logische Konsequenz, dass man versucht, die Welt so zu gestalten, dass auch Leute, die von ihrer Umwelt weniger mitkriegen als wirklich seh- und/oder hörbehinderte, nicht zu schaden kommen. Als Ampeln in der Bordsteinkante und gepolsterte Laternenmasten vorgeschlagen wurden, bin ich fast vom Glauben abgefallen.

Zumindest in der "Einkaufs-Meile" gibt es einen Ampel-Übergang mit Leuchten im Boden.
Allerdings sind die hart notwendig, immerhin ist immer noch der Autofahrer schuld wenn er plötzlich einen "Smombie" zum Beifahrer macht.
Gerade dort laufen die Leute nämlich voll blind durch die Gegend. Wenn ich da durch laufe und kurz stehen bleibe hab ich wen im Kreuz "picken".

Masten würd ich aber auch 'ned polstern. ^^
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Allerdings sind die hart notwendig, immerhin ist immer noch der Autofahrer schuld wenn er plötzlich einen "Smombie" zum Beifahrer macht.

Auch, wenn der Smombie unvermittelt über eine rote Ampel latscht? Das kann doch nicht stimmen, oder?
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Bin wohl nicht der einzige, dem diese Zahl zu niedrig vor kommt. Wobei ich eine 17-jährige Kollegin habe, die tatsächlich nur selten ihr Handy in der Hand hat, aber das ist auch eine Ausnahmeerscheinung :D
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

China ist da weiter und achtet mit Aufmerksamkeitanzeigegeräten bei Kindern darauf, dass sie gut lernen. Da fällt jede Sucht sofort auf und kann in lebenswerten Lagern abdressiert werden

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AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Auch, wenn der Smombie unvermittelt über eine rote Ampel latscht? Das kann doch nicht stimmen, oder?
Nein stimmt auch nicht. Auch wenn dieser Irrglaube in der Bevölkerung irgendwie fest verwurzelt ist, als PKW Fahrer hat man nicht automatisch Schuld oder eine Teilschuld.

Ich habe mein Wissen nur aus der Fahrschule.
Und da wurde eingebläut, dass man als Autofahrer immer so unterwegs sein muss, dass man jederzeit halten kann, sollte plötzlich ein Hindernis auftauchen.
Wenn ich als Autofahrer grün habe, aber trotzdem sehe, dass jemand am Straßenrand unterwegs ist, dann habe ich so zu fahren, dass ich im Ernstfall sofort bremsen und stehen bleiben kann.

Wenn ein Passant willentlich und für den Autofahrer völlig unvorhersehbar einen Unfall provoziert, dann trägt natürlich der Fußgänger die Schuld. Wobei ich nicht weiß wie das ausgelegt wird.

China ist da weiter und achtet mit Aufmerksamkeitanzeigegeräten bei Kindern darauf, dass sie gut lernen. Da fällt jede Sucht sofort auf und kann in lebenswerten Lagern abdressiert werden
Krass, für mich einfach nicht vorstellbar, dass es sowas tatsächlich gibt. Völlig irre.
 
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AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Nur ein Viertel?
Da würde ich mal sagen, sind wir doch noch sehr gut weg gekommen bei der Einschätzung :ugly:
Subjektiv ist der Eindruck weit höher und das nicht nur bei Jugendlichen.

Vermutlich gab es die Fragebögen nicht als App. :-)


Habt ihr schon mal einem Raucher das Feuerzeug oder die Blättchen weggenommen?
Ist immer wieder ein Heidenspaß, wenn die dann hektisch anfangen überall zu suchen.
Mit Smartphones geht das ähnlich gut.

Mir begegnen häufig Raucher, die mich vergeblich um Feuer anbetteln. Droht diese Gefahr künftig auch mit Smartphone-Nutzern?


Nein stimmt auch nicht. Auch wenn dieser Irrglaube in der Bevölkerung irgendwie fest verwurzelt ist, als PKW Fahrer hat man nicht automatisch Schuld oder eine Teilschuld.

Man hat nicht automatisch Teil- oder sogar Vollschuld, aber sehr leicht. Und schlurfende Smombies stehen nicht "plötzlich" in einem gut einsehbaren Ampelbereich mitten auf der Fahrbahn. Entweder war man zu schnell, um noch zu bremsen, oder man hat übersehen, dass sich jemand auf die Fahrbahn zu bewegt. In beiden Fällen sollte man damit rechnen, dass einem ein Teil der Schuld angehängt wird.
 
AW: Smartphone-Studie: Fast ein Viertel aller Jugendlichen "süchtig"

Ich habe mein Wissen nur aus der Fahrschule.
Und da wurde eingebläut, dass man als Autofahrer immer so unterwegs sein muss, dass man jederzeit halten kann, sollte plötzlich ein Hindernis auftauchen.

Gut, man soll natürlich niemanden einfach umholzen, weil man Vorfahrt hat, aber wenn einem jemand wirklich so unvermittelt vor die Karre läuft, kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Und wenn, würden die Ampeln im Boden auch nichts ändern, weil die auch nicht garantieren können, dass die Leute das raffen. Und wenn man so fahren müsste, dass man auf alles reagieren kann, was irgendjemand sich ausdenken könnte, kann man vermutlich auch gleich laufen.
 
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